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Wie sieht das Leben der Menschen in den deutschen Städten und Gemeinden heute (schon) aus? Zu den demographischen Entwicklungen in Deutschland liegt bereits umfangreiches Datenmaterial vor. Doch was bedeuten diese Daten und Fakten konkret? Das E-Book "Eine demographische Reise durch Deutschland" macht den demographischen Wandel anhand von Reportagen nachvollziehbar. Menschen erzählen hier aus ihrem beruflichen oder privaten Leben: von ihrem Leben als Familie in einer wachsenden Metropolregion wie Hamburg oder als Hochaltrige auf dem Land, in einem sozial-ökologischen Wohnprojekt oder mit rollenden Supermärkten.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2014
Bertelsmann Stiftung (Hrsg.)
Trends und Perspektiven
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2014 Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh
Verantwortlich: Petra Klug, Carsten Große Starmann
Lektorat: Heike Herrberg
Herstellung: Christiane Raffel
Fotos: Valeska Achenbach (S. 15, 54, 120); Veith Mette (S. 43, 44, 96, 98);
alle übrigen: Thomas Orthmann
Umschlaggestaltung: Elisabeth Menke
Umschlagabbildung: PantherMedia.net/Tim Bromberg
Satz: Hans Kock Buch- und Offsetdruck GmbH, Bielefeld
ISBN 978-3-86793-507-4 (PDF)
ISBN 978-3-86793-610-1 (EPUB)
www.bertelsmann-stiftung.de/verlag
Vorwort
Megatrend demographischer Wandel
Reportagen
Stadt. Land. Flucht.
Der gesunde Osten
Urban Taskforce Berlin
Zukunft durch Bildung
Mit 136 Pferdestärken unterwegs
Das Dorf in der Stadt
Familienfluchten
Abbruch heißt Aufbruch
Zwischen Mythos und Metropole
Dorf mit Zukunft
Freie und Hoffnungsstadt Hamburg
Gute Praxisbeispiele
Lommatzscher Pflege: Der Bürgerbus verbindet
Hiddenhausen: Jung kauft Alt
Landkreis Emsland: Tatort Dorfmitte
Schleswig-Holstein: Markttreff
Gießen: Eine Schule für alle
Leipzig: Bildungspolitische Leitlinien
Bremen: Du bist der Schlüssel
Hamburg: Einbürgerungskampagne und Lotsenprojekt
Schöningen: Interkommunale Zusammenarbeit
Heidelberg: Ergebnisorientierte Steuerung
Bietigheim-Bissingen: Ausgeglichener Haushalt
Nürnberg: Straße der Kinderrechte
Dortmund: Sozialberichtssystem und Aktionsplan
Es sind vier große Trends, die unser Leben zukünftig in Deutschland und auch weltweit bestimmen werden: die Globalisierung, die Digitalisierung, eine zunehmende soziale Ungleichheit und die wachsenden Herausforderungen durch den demographischen Wandel. Gerade Letzterer fordert die Kommunen auf vielfältige Weise in Deutschland heraus, gemeinsam zu handeln.
Wer Zukunft gestalten will, braucht verlässliche Fakten, eine solide Informationsbasis, um die Veränderungsprozesse zu gestalten und zu begleiten, und eine weitsichtige politische Steuerungskompetenz auf allen Ebenen.
Schwierige Entscheidungen müssen vor Ort angesprochen, bewältigt und umgesetzt werden. Die entscheidenden Fakten dafür liefert der Wegweiser Kommune mit mehr als 300 Indikatoren. Sie bilden die analytische Basis für die Erfassung und Beschreibung der demographischen und sozioökonomischen Situation aller Kommunen.
In die Zukunft weisende Handlungsempfehlungen und gute Beispiele aus der kommunalen Praxis sollen helfen, mit den Herausforderungen in der Demographie und Integration, der Bildung, den kommunalen Finanzen, der sozialen Lage in den Städten und Regionen umzugehen.
Manches muss man sehen, um die Dimension von Herausforderungen und die Tragweite der Entscheidungen nachvollziehen zu können. Diesen Eindruck erhält nur, wer mit den Menschen redet, sie trifft und sieht, wie sie sich in einer verändernden Umgebung und Welt organisieren – ob in alternativen Wohnprojekten, mit dem Ausbau des Gesundheitstourismus oder als Händler und Seelentröster in rollenden Supermärkten.
Vor diesem Hintergrund ist das E-Book »Eine demographische Reise durch Deutschland« entstanden. Die Reise ist eine Chance, Menschen in ihrem Kontext und mit ihren Anliegen zu verstehen und Zukunft für die Regionen und Kommunen zu gestalten. Wir wünschen Ihnen viele neue Impressionen durch die Lektüre dieses Buches und freuen uns über ein Feedback.
Dr. Brigitte Mohn
Vorstand
Bertelsmann Stiftung
Dr. Kirsten Witte
Programmleiterin LebensWerte Kommune
Bertelsmann Stiftung
Wer sich mit dem demographischen Wandel beschäftigt, kann mittlerweile schnell mal den Überblick verlieren. Zahlreiche Studien haben in den vergangenen Jahren das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven aufgegriffen. Umfangreiche Datensammlungen spiegeln mit Zeitreihen die bisherigen Entwicklungen oder bieten mit Bevölkerungsvorausberechnungen einen Blick in die Zukunft. Auch die Bertelsmann Stiftung hat diverse Publikationen zum Thema veröffentlicht und stellt eine Menge an Daten in ihrem Informationsportal »Wegweiser Kommune«1 zur Verfügung. Daten und Fakten sind unzweifelhaft ein wichtiges Fundament für alle kommunalen Planungen.
Ebenso wichtig ist es aber, sich ein Bild davon zu machen, was diese Daten und Fakten ganz konkret für die Menschen in den Städten und Gemeinden heute schon bedeuten. Beispielsweise für das Leben einer Familie in einer wachsenden Metropolregion wie Hamburg: Wie leicht ist es dort, eine ausreichend große und bezahlbare Wohnung zu finden? Wie sieht es mit Kita-Plätzen oder Einkaufsmöglichkeiten aus? Wie anders gestaltet sich dagegen das Leben der Einwohner2 in schrumpfenden, ländlichen Regionen: Können gerade ältere Menschen noch gut selbstständig leben, und gibt es eine ausreichende ärztliche Versorgung? Wie leicht finden kleinere und mittlere Unternehmen in solchen Regionen qualifizierte Arbeitskräfte?
In diesem E-Book entwickeln wir Bilder zum demographischen Wandel, die über Daten und Fakten hinausreichen. Ein sozial-ökologisches Wohnprojekt, Mehrgenerationentourismus oder rollende Supermärkte – in kurzen Reportagen entsteht ein »demographisches Patchwork« zum Leben und Arbeiten der Menschen. Wir sind vom Norden über den Osten nach Süden und über den Westen zurück in den Norden Deutschlands gereist und haben mit Frauen und Männern in großen Städten und kleinen Dörfern gesprochen. Entstanden sind diese Reportagen zwischen dem Frühjahr 2012 und dem Herbst 2013. Thomas Orthmann hat sie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung recherchiert, er hat Interviews vor Ort geführt und zu Papier gebracht.
Menschen erzählen hier aus dem privaten oder beruflichen Leben in ihrer Kommune. Die einzelnen Geschichten sind authentische Fälle. Mit Rücksicht auf die Situation vor allem im ländlichen Raum, wo »jeder jeden kennt«, wurden einige Namen und Örtlichkeiten verändert. So persönlich die Geschichten manchmal auch sind, stehen sie doch für Entwicklungen, wie sie hierzulande überall zu finden sind. Sie stehen außerdem für Entwicklungen, die uns weiterhin stark beschäftigen werden – und für Herausforderungen, die wir meistern müssen. Ideen und Ansätze dazu sind in diesen Geschichten enthalten oder wurden ergänzt um gute Beispiele aus der kommunalen Praxis, die wir ebenfalls zu unterschiedlichen Themen rund um den demographischen Wandel unter www.wegweiser-kommune.de veröffentlichen.
1 Die Bertelsmann Stiftung hat für alle Kommunen ab 5.000 Einwohner eine Bevölkerungsvorausberechnung bis 2030 rechnen lassen. In den Reportagen wird an verschiedenen Stellen auf diese Daten Bezug genommen; sie können unter www.wegweiser-kommune.de online abgerufen werden.
2 Wir verwenden in dieser Publikation keine durchgängig geschlechtergerechte Sprache. Mit »Einwohner«, »Bürger«, »Demographen« etc. sind immer Männer und Frauen gemeint.
Bin ich eigentlich ein Stadt- oder ein Landmensch? Diese Frage lässt sich klar beantworten – glauben wir zumindest. Dann schauen wir von unserem Haus auf dem Land nachdenklich über die Weite der winterlich kargen Felder. Graue Wolken ziehen, Krähen schreien, und wir fragen uns, wo denn bitte schön in uns der Stadtmensch stecken soll? Egal, wir wollten eh gerade los zum Einkaufen im fünf Kilometer entfernten Supermarkt. Außerdem muss noch geklärt werden, ob es heute Abend mit dem Kino klappt. Die Straße ist glatt und eine Stunde Fahrt in die City ist schon so kein Vergnügen.
Auch in der Stadt fällt der Blick hinaus, hinaus aus der Altbauwohnung auf das Haus gegenüber, wo die alleinstehende Frau aus dem dritten Stock schon wieder die Fenster putzt. Das zweite Mal in dieser Woche. Autos hupen, die Sonne verschwindet früh hinter den hohen Fassaden, und wir fragen uns, wo denn bitte schön in uns der Landmensch stecken soll? Egal, lieber mit der neuesten Ausgabe von »Landlust« aufs Sofa, noch ein bisschen in den Dekotipps stöbern und überlegen, wohin man mit den Kindern am Wochenende ins Grüne fahren könnte. Man kommt ja viel zu wenig raus.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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