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Masterarbeit aus dem Jahr 2025 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1.3, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Einsamkeit nicht nur als individuelles Erleben, sondern als komplexes, sozial und politisch geprägtes Phänomen zu analysieren und im Kontext der Sozialen Arbeit ethisch fundiert zu reflektieren. Angesichts der wachsenden gesellschaftlichen Relevanz – nicht zuletzt infolge der Corona-Pandemie und politischer Strategien gegen soziale Isolation – wird Einsamkeit zunehmend als Herausforderung für sozialarbeiterisches Handeln sichtbar. Die Arbeit nähert sich dem Thema aus philosophischer, epidemiologischer und ethischer Perspektive. Sie beleuchtet sowohl klassische philosophische Konzepte von Einsamkeit als Raum der Reflexion als auch moderne empirische Befunde, die Einsamkeit mit psychischen und physischen Belastungen sowie demokratiegefährdenden Tendenzen in Verbindung bringen. Ein zentraler Fokus liegt auf dem Spannungsfeld zwischen autonomieorientierter Selbstbestimmung und fürsorglicher Intervention. Auf Basis einer hermeneutischen Methodik wird diskutiert, wie Soziale Arbeit in dieses Spannungsfeld eingreifen kann, ohne paternalistische Strukturen zu reproduzieren. Die Analyse zielt darauf ab, eine normativ reflektierte Positionierung der Sozialen Arbeit zu entwickeln, die Einsamkeit als strukturelles Phänomen anerkennt und sowohl präventive als auch interventionstheoretisch fundierte Handlungsoptionen aufzeigt. Damit leistet die Arbeit einen Beitrag zur theoretischen Fundierung und praktischen Weiterentwicklung sozialarbeiterischer Praxis im Umgang mit Einsamkeit.
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Veröffentlichungsjahr: 2025