Elisa im Land der tausend Lichter - Ines C. Koenig - E-Book

Elisa im Land der tausend Lichter E-Book

Ines C. Koenig

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Beschreibung

Elisa wächst in einem entlegenen Bergdorf auf, wo sie mit ihren Freunden und vor allem mit ihrem Hund Vincent, eine unbeschwerte Kindheit verbringt. An einem wunderschönen Sommertag wird sie ins Reich der Solaren gelockt. Als Auserwählte soll sie Prüfungen bestehen, um den Kindern auf der Erde wieder mehr Licht und Farbe in den grau gewordenen Alltag zu bringen. Computer, Handys und Fernsehen haben ihnen die Sicht versperrt, auf die bunte, leuchtende Welt da draußen und auf die Gefahren, die lauern, die diese schöne Welt zerstören. So begibt sie sich mit ihrem vierbeinigen Freund auf eine abenteuerliche Reise, in ein fremdes Reich voller Gefahren....

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Seitenzahl: 41

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Meiner Mutter ein herzliches Dankeschön für all ihre Liebe und Unterstützung in meinem Leben.

Inhaltsverzeichnis

Elisa im Land der tausend Lichter

In einem kleinen rumänischen Dorf, im Piringebirge, lebt Elisa mit ihren Eltern.

Elisa ist ein aufgewecktes Mädchen mit lustig funkelnden braunen Augen, feuerroten Locken, vielen lustigen Sommersprossen im Gesicht und sehr, sehr viel Fantasie.

Am meisten liebt sie es mit ihrem Hund Vincent, auf der großen Wiese hinter dem Haus, rumzutoben und Abenteuer zu erleben.

Vincent, ein schwarzer, zottliger Mischlingshund, nicht sehr groß, aber ein Energiebündel, ist ihr treuester Freund.

Elisas Vater fand ihn als Welpen, ausgesetzt am Straßenrand, und brachte ihn seiner Tochter mit.

Die beiden sind seither unzertrennlich.

An einem schönen, warmen Sommertag, im August, bittet sie ihre Mutter, ihr den Rucksack mit Essen und Trinken zu packen, um an den Bergsee mit ihren Freundinnen baden zu gehen.

Dieser befindet sich nicht weit vom Elternhaus entfern, gleich hinter einem kleinen Waldstück.

Vincent hüpft schon vor lauter Lust umher, liebte doch auch er das kühle Nass.

„Zum Abendessen bist du wieder daheim“, ruft die Mutter ihrer bereits davoneilenden Tochter noch hinterher.

Doch das hörte diese schon nicht mehr, zu groß ist die Freude auf das Treffen mit ihren Freundinnen.

Wie ein flinkes Reh springt sie den Bergpfad hinunter, durchquert den kleinen Wald, in dem es schon nach den ersten Pilzen riecht und steht eins, zwei….an dem wunderschön gelegenen, verzaubert wirkenden See.

Schon hört sie die Freundinnen nach ihr rufen.

„Elisa, Elisa, hier sind wir, hier drüben!“

„Hallo Mara, hallo Dana, ich komme!“

Mit einem Satz ist sie bei ihnen.

Die Freude ist riesig, hatten sie sich doch wochenlang nicht gesehen.

Das lag daran, dass die beiden Freundinnen in einem Ferienlager waren.

Auch Elisa wäre gerne dorthin mitgefahren, doch ihre Eltern hatten nicht das Geld dafür.

Der Vater war ein hagerer, mürrisch dreinschauender Mann, der schon lange krank war.

So musste sich die Mutter um den kleinen Bauernhof, der sie ernährte, oft alleine kümmern.

Nach einem Autounfall, den der Vater vor Jahren hatte, blieb sein rechtes Bein steif, und er konnte seitdem viele Arbeiten nicht mehr verrichten.

Das machte ihn ungeduldig und schrof, doch Elisa verstand es, ihn mit ihrer liebenswürdigen Art immer wieder um den Finger zu wickeln.

Mit ihren zwölf Jahren war sie zudem alt genug, der Mutter zu helfen und die Situation zu verstehen.

Diese war eine kleine, kräftige Frau und besaß die gleichen feurigen Locken und die lustigen Augen, wie ihre Tochter.

Auf dem Hof gab es Kühe und Ziegen zu melken, Beeren, Äpfel und Birnen zu pflücken, Hühnereier zu sammeln und vieles, vieles mehr.

Aus der Milch machte man unter anderem Käse, der auf dem Markt, zusammen mit den frischen Eiern, selbstgemachter Marmelade, frischem Obst und Gemüse, angeboten wurde.

Viele Touristen besuchten die Gegend, so dass sie ihre Ware immer gut verkaufen konnten.

Das war wichtig; denn im Winter mussten sie von leben.

Draußen gab es dann nichts mehr zu tun, und der viele Schnee, den es dort in den Bergen gab, machte es oft unmöglich, ins Dorf hinabzusteigen.

Doch jetzt war Sommer, und Elisa genoss ihn.

„Nun erzählt schon“, fordert sie die beiden Mädels auf: „Was habt ihr alles im Ferienlager erlebt?“

Ein Geschnatter und Gelächter entbrannte.

Die beiden überschlugen sich fast, so schnell sprudelte alles aus ihnen heraus.

Mara war sonst ein eher ruhiges, zurückhaltendes Mädchen, mit großen dunklen Augen und einem schwarzen Pferdeschwanz, sie wirkte immer sehr zerbrechlich, doch heute war sie kaum zu bremsen, so aufgeregt war sie.

Dana hingegen war ein keckes, aufgeschossenes Mädchen mit kurzen, blonden Haaren, grau-blauen Augen und war immer für einen Scherz zu haben.

Die drei gingen in dieselbe Klasse und waren ein eingeschworenes Team.

„Kommt, lasst uns nun ins Wasser springen“, sagten die Freundinnen, wie aus einem Munde und lachten herzhaft darüber.

Und eh man sich versah, sprangen die Mädels raus aus ihren Sachen und rein ins kühle Nass.

Auch Vincent ließ nicht lange auf sich warten.

Bei all dem Vergnügen verging die Zeit wie im Flug.

Schon sank die Sonne langsam hinter die ersten Baumwipfel.

Sie waren bereits allein am See.

Nur ein verlassener, alter Kahn lag noch am Steg, der nicht unweit von ihnen, schon ganz schief im Wasser hing.

„Schade“, sagen die drei,“ es wird Zeit aufzubrechen“.

Doch gleich morgen wollten sie sich hier wieder trefen.

Und so verabschiedeten sie sich voneinander und liefen in verschiedene Richtungen nach Hause.

Mara und Dana waren schon nicht mehr zu sehen, als Vincent plötzlich etwas bemerkte und anfing zu bellen.

Wie ein Blitz rannte er zurück zum See und Elisa ihm hinterher.

„Vincent, bleib stehen, Vincent…!“

Doch Vincent hörte nicht, seine Neugier war zu sehr geweckt.

Pustend bei ihm angekommen, sah sie, was ihn so aufregte.

Ein funkelndes Licht tanzte über den See hinweg.

Golden schimmerte es im Spiegel des Wassers.

Wunderschön war es anzuschauen.

„Sei ruhig, Vincent“, sagte Elisa zu ihrem Hund, der noch immer die Lichtblitze anbellte.