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In der Weihnachtswerkstatt des Christkinds herrscht helle Aufregung. Der Sternenstaub ist verschwunden und Weihnachten ist in Gefahr. Nun müssen die Gnome den Engeln helfen. Ob in der Backstube, im Engelschor oder Musikorchester - der kleine Gnom Goggi ist natürlich dabei. Aber ob das gut geht? Doch damit nicht genug! Wer stiehlt die Christkindlbriefe der Kinder? Können Goggi und seine Freundin Eliza den Dieb schnappen und das Weihnachtsfest retten?
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Seitenzahl: 75
Veröffentlichungsjahr: 2023
Elisabeth Ginko
Eliza – Hilfe für’s Christkind
Elisabeth Ginko
ELIZA
Hilfe für’s Christkind
Mit Illustrationen von Brigitte Fritz
© 2023 Elisabeth Ginko
Illustriert von: Brigitte Fritz
ISBN Softcover: 978-3-384-01765-9
ISBN Hardcover: 978-3-384-01766-6
E-Book: 978-3-384-01767-3
Druck und Distribution im Auftrag der Autorin:
tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors und des Verlages unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag der Autorin, zu erreichen unter Dahlienstrasse 20, 3032 Eichgraben, Österreich.
Für Andrzej, Lea und Lukas!
Weil es ohne euch Eliza nicht gäbe…
Cover
Halbe Titelseite
Titelblatt
Urheberrechte
Widmung
1. DER BRIEF ANS CHRISTKIND
2. WIE ALLES BEGANN
3. IN DER BACKSTUBE
4. KEKSE WIE AUS DER WEIHNACHTSWERKSTATT
5. DER ZWEITE VERSUCH
6. WEIHNACHTSSCHMUCK
7. ENGELSMUSIK
8. REGEN UND DONNER
9. IN DER BÜCHERSTUBE
10. EINE ERSTE SPUR
11. DIE VERFOLGUNG
12. HAT WER EINEN BESEN DABEI?
13. DER DIEB
14. Goggis Lieblingstorte
15. CICOLLUS' PLAN
16. ANGRIFF….
17. ENGELSMAGIE
18. AUF IN DEN HIMMEL
19. PETRUS
20. EIN WUNSCH WIRD ERFÜLLT
21. HEILIGABEND
In dieser Reihe bereits erschienen:
In dieser Reihe bereits erschienen:
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Widmung
1. DER BRIEF ANS CHRISTKIND
21. HEILIGABEND
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1. DER BRIEF ANS CHRISTKIND
Eliza starrte zum wiederholten Mal zum Fensterbrett. Es waren noch vier Wochen bis Weihnachten und das Mädchen wartete sehnsüchtig darauf, dass ihr Christkindlbrief abgeholt werde. Heuer wollte Eliza endlich das Engerl dabei erwischen. Doch das war gar nicht so leicht, wie ihr euch denken könnt.
„Bloß nicht wegsehen", dachte Eliza, „das Christkind holt sich den Brief sicher genau dann, wenn ich gerade nicht hinschaue."
Jeden Augenblick konnte der Brief verschwinden. Herr Knopfberg, Elizas Vater, hatte leider überhaupt kein Verständnis für seine Tochter:
„Starr doch nicht die ganze Zeit auf den Brief, Eliza! Das Christkind ist noch nie erwischt worden, also wirst du es auch nicht sehen! Geh lieber spielen und sitz nicht nur hier rum!“ So oder so ähnlich klang es, wenn Elizas Papa das Mädchen wieder einmal hinter der Couch entdeckte. Von dort hatte man nämlich einen ausgezeichneten Blick auf das Fensterbrett, konnte sich aber gleichzeitig verstecken, sodass man vom Engerl nicht entdeckt wurde.
Oft genug musste das Mädchen seinen Beobachtungsposten hinter der Couch verlassen, weil Papa es rief oder es zum Essen holte. Auch jetzt ertönte gerade seine Stimme. Es war einfach zu ärgerlich.
Eliza überlegte kurz, ob sie so tun sollte, als ob sie ihren Vater nicht gehört hätte. Aber da erklang seine Stimme bereits wieder und eindeutig lauter und näher als das erste Mal. Das Mädchen seufzte tief, kroch dann allerdings hinter der Couch hervor.
„Kiri, pass gut auf und beobachte meinen Brief! Wenn du ein Engerl siehst, dann rufe laut nach mir!"
Kiri war der kleine Wellensittich von Eliza. Ihr müsst nämlich wissen, dass Eliza kein gewöhnliches Mädchen war. Eliza war eine Zauberin. Vor etwa eineinhalb Jahren hatte das Mädchen einen Zauberstab gefunden und damit hatte alles angefangen. Zuerst hatte es den kleinen Gnom Goggi und dessen Elster Doru kennengelernt, die Eliza alles über die Welt der Magie beigebracht hatten und nun ihre besten Freunde waren. Kaum ein Tag verging, an dem sich die Freunde nicht trafen. Allerdings - wenn ich so darüber nachdenke - in letzter Zeit hatte sich Goggi kaum blicken lassen. Was da wohl los war? Eliza hätte schon längst nachgeforscht, im Moment war sie jedoch wegen des Christkindlbriefs anderweitig beschäftigt.
Aber eigentlich wollte ich euch von Kiri erzählen. Kiri war Elizas Wellensittich und magisches Partnertier. Der Vogel konnte sprechen und unterstützte das Mädchen bei allen Dingen in Sachen Zauberei. Die beiden waren ein Herz und eine Seele und praktisch unzertrennlich.
Jetzt also saß Kiri auf der Couch und sollte für Eliza den Christkindlbrief bewachen. Nach einem letzten prüfenden Blick zum Fensterbrett ging das Mädchen aus dem Zimmer.
Kaum hatte sich die Tür hinter ihm geschlossen, war ein weiteres Seufzen zu hören. Doch dieses Mal kam das Seufzen von draußen - genauer gesagt vom Fenster. Und noch genauer gesagt vom Fenster bei dem Fensterbrett, auf dem der Brief an das Christkind lag.
„Na endlich! Ich dachte schon, sie geht nie weg!"
Der Busch unter dem Fenster bewegte sich und dann schob sich ein bunter, etwas seltsam aussehender Hut heraus. Schließlich kam ein kleines Männchen zum Vorschein. Es sah etwas zerrupft aus und in seinem Gewand steckten allerlei kleine Äste und Blattreste.
Seine Kleidung war bunt gemustert, er trug zwei unterschiedliche Socken, er sah ein bisschen schräg, aber auch lustig aus. Gerade jetzt wirkte sein Gesicht jedoch gequält und seine Augen huschten verzweifelt hin und her.
„Was mach ich denn nur? Eliza hat Kiri als ihren Wachhund dagelassen. Das hätte ich mir gleich denken können. Da habe ich doch keine Chance. So bekomme ich den Brief nie."
Das Männchen schaute zum Fensterbrett mit dem Brief, schüttelte den Kopf, setzte dann aber eine entschlossene Miene auf und hob seine Arme: „Eins, zwei, drei, den Brief herbei."
Der Christkindlbrief von Eliza begann zu zittern, dann stieg er langsam in die Luft und begann sich in die Richtung des Männchens zu bewegen.
Da stieß der Wellensittich ein ohrenbetäubendes Trillern aus und noch bevor der Brief sein Ziel erreicht hatte, kam Eliza mit einem Zauberstab in der Hand ins Zimmer gestürzt. „Frozaris!", rief sie. Sofort erstarrte jede Bewegung. Auch der Brief verharrte mitten in der Luft, schon fast in der ausgestreckten Hand des Männchens angekommen.
„Goggi?!" Eliza starrte fassungslos auf den kleinen Gnom vor ihrem Fenster. „Was machst du da? Was machst du mit meinem Brief?"
Mit einer kleinen Handbewegung hob das Mädchen den Bewegungszauber wieder auf. Der kleine Gnom löste sich aus seiner Erstarrung, fing den Brief auf und reichte ihn mit einem verlegenen Gesicht dem Mädchen.
„Ähm, naja, also.....", stotterte Goggi. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Ungeduldig und zunehmend grantig sah Eliza ihn an.
„Jetzt sag schon! Was fällt dir ein, meinen Brief an das Christkind wegzunehmen? Das hätte ich nie von dir geglaubt. Warum tust du so etwas? Und überhaupt." Jetzt kam Leben in das Mädchen. „Wo steckst du eigentlich in letzter Zeit? Ich sehe dich kaum noch. Was ist los mit dir? Ich dachte, wir sind Freunde!"
Während Goggi noch herumdruckste, flog plötzlich Doru, die Elster des Gnoms, von einem Ast herunter und setzte sich auf dessen Schulter.
„Jetzt erzähl ihr doch alles, Goggi", krächzte die Elster.
„Aber ich darf doch nicht", gab Goggi zurück.
„Das ist Eliza, du Dummkopf. Wenn dir jemand helfen kann, dann sie! Außerdem: Hast du dich jemals daran gehalten, ob du etwas machen darfst oder nicht?"