Ella und ihre Freunde retten die Schule - Timo Parvela - E-Book + Hörbuch

Ella und ihre Freunde retten die Schule E-Book und Hörbuch

Timo Parvela

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Beschreibung

Gelingt es Ella und ihren Freunden, die Schule vor dem gefährlichen Digi-Dingsbums zu bewahren? Band 18 der Kult-Reihe "Ella" von Bestsellerautor Timo Parvela

Der größte Traum des Lehrers ist endlich wahr geworden: Er ist der neue Schuldirektor! Seine Schüler dürfen ihn noch Lehrer nennen, aber alle anderen sollen ihn am liebsten mit Seine Majestät ansprechen. Das neue Amt bringt nicht nur Vorteile mit sich, und bald beginnt es an der Schule von Problemen und Rätseln zu wimmeln. Natürlich kommt der Lehrer damit nicht alleine klar, und Ella und ihre Freunde treten kurzerhand in den königlichen Geheimdienst ein, um ihm zu helfen. Als eine ominöse Maschine im Klassenzimmer installiert werden soll, vermuten alle, dass es sich dabei um etwas äußerst Gefährliches handelt. Selbstverständlich hat die witzigste Klasse der Welt längst einen Plan parat, um das zu verhindern.

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Seitenzahl: 73

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Zeit:2 Std. 2 min

Sprecher:Friedhelm Ptok

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Gelingt es Ella und ihren Freunden, die Schule vor dem gefährlichen Digi-Dingsbums zu bewahren? Band 18 der Kult-Reihe "Ella" von Bestsellerautor Timo Parvela

Der größte Traum des Lehrers ist endlich wahr geworden: Er ist der neue Schuldirektor! Seine Schüler dürfen ihn noch Lehrer nennen, aber alle anderen sollen ihn am liebsten mit Seine Majestät ansprechen. Das neue Amt bringt nicht nur Vorteile mit sich, und bald beginnt es an der Schule von Problemen und Rätseln zu wimmeln. Natürlich kommt der Lehrer damit nicht alleine klar, und Ella und ihre Freunde treten kurzerhand in den königlichen Geheimdienst ein, um ihm zu helfen. Als eine ominöse Maschine im Klassenzimmer installiert werden soll, vermuten alle, dass es sich dabei um etwas äußerst Gefährliches handelt. Selbstverständlich hat die witzigste Klasse der Welt längst einen Plan parat, um das zu verhindern.

Timo Parvela

Ella und ihre Freunde retten die Schule

Aus dem Finnischen von Elina Kritzokat

Mit Bildern von Sabine Wilharm

Carl Hanser Verlag

Inhalt

Wo bleibt denn sonst der Spaß?

Das ist doch ganz leicht!

Was habt ihr mit der Torte gemacht?

Seine Majestät in geheimer Mission

Geheimagenten brauchen geheime Waffen!

Erdenbewohner, bringt mich zu eurem Chef

Ich bin der Elektriker

Der digitale Winter

Der Lehrer ist ein heißer Typ

Ein komischer Ball

Digi-Dingsbums als Entführer

Ich will aber kein Zombie sein!

Hinter allem steckt die Liebe

Das wird noch ein Nachspiel haben!

Notfall

Woanders

Akku alle

Zu spät!

Hat zufällig jemand Silberkugeln?

Operation Digi-Dingsbums

Ein totales Durcheinander hier!

Und was für eine Geheimwaffe hast du?

Wo bleibt denn sonst der Spaß?

Ich heiße Ella. Ich gehe in die zweieinhalbte Klasse1. Meine Schulfreunde sind toll, und auch unser Lehrer ist sehr lustig. Genauer gesagt: Er war lustig, denn in letzter Zeit ist er ziemlich abwesend. Er ist nämlich seit Neuestem unser Schuldirektor.

Es war der erste Tag der Schulwoche. Zu Ehren des Tages trug der Lehrer einen neuen Anzug. Eigentlich war der Anzug schwarz, aber auf der Rückseite prangte ein weißes Bild: ein mit Kreide gemaltes Strichmännchen, das eine Krone auf dem Kopf hatte. Das sollte bestimmt der Lehrer sein. Wir fanden, dass seine Tochter Anna für ihr Alter ganz schön gut zeichnen konnte.

»Ihr dürft mich noch immer Lehrer nennen«, wandte sich der Lehrer jetzt an uns. »Alle anderen müssen natürlich Direktor sagen und ab und zu auch Seine Majestät. Aber für euch bleibe ich der Lehrer.« Mit diesen Worten verschwand er in seinem Büro.

In der nächsten Stunde hatten wir Verkehrserziehung. Unser Lehrer, der ja jetzt Direktor war, wollte uns beibringen, wie Ampeln funktionierten. Wir standen in einer Reihe vor seinem Büro und drückten nacheinander auf den Schalter für die Lichtanzeige: Rot stand für »Nicht stören«, Grün für »Bitte eintreten«. Im Straßenverkehr war es so ähnlich.

»Mist, schon wieder rot«, meckerte Mika und stellte sich für einen neuen Versuch noch einmal hinten in der Reihe an.

»Das war jetzt schon das hundertelfte Mal«, stellte Timo fest.

»Vielleicht ist das grüne Licht kaputt?«, überlegte Hanna.

»Vielleicht ist der Lehrer kaputt?«, schlug Pekka vor.

»Ich gehe rein und sehe nach«, sagte Pekkas Mutter, die ebenfalls mit dem neuen Direktor sprechen wollte. Sie war bis vor Kurzem noch selbst Direktorin gewesen, hatte eine Menge zu sagen und fühlte sich noch immer wie die Chefin unseres Lehrers. Mit Schwung machte sie die Tür auf.

Der Lehrer hatte die Beine auf die Tischplatte gelegt, beugte sich über ein riesiges Tablett mit Zimtschnecken und wollte gerade in eine hineinbeißen.

Da sah er uns – und wie wir uns vor ihm aufbauten. Und dass Pekkas Mutter bei uns stand, sah er auch. Wir wiederum sahen, dass er die Schaltung für das rote und grüne Lämpchen mit einem Klebestreifen versehen hatte, sodass das grüne Lämpchen nicht mehr leuchten konnte. Das fanden wir seltsam. Wenn draußen immer nur das rote Licht brannte, würde unser armer Lehrer den ganzen Schultag lang keinen einzigen Besuch bekommen!

»Du bist bei Rot losgegangen«, rügte der Lehrer Pekkas Mutter. »Das ist kein gutes Vorbild für die Kinder.«

Darauf ging Pekkas Mutter nicht ein. »Willst du dich hier bis zum Schulschluss verschanzen und sämtliche Zimtschnecken allein essen? Hast du etwa nichts Wichtigeres zu tun?«

»Was könnte wichtiger sein, als Zimtschnecken zu essen?«, gab der Lehrer zurück.

»Na, zum Beispiel diese Kinder, deine Schulklasse!«, sagte Pekkas Mutter vorwurfsvoll. »Auch wenn du jetzt Direktor bist, musst du dich weiter um sie kümmern! Sie sind deine Klasse.«

»Keine Sorge, das habe ich nicht vergessen. Ich gebe ihnen doch gerade allerbesten Unterricht. Das Lämpchenspiel ist der Auftakt zur großen Digi…, Digi-Dingsbums, äh, Digitalisierung. Unsere Schule wird ja angeblich bald nicht wiederzuerkennen sein.«

»Dein albernes Lämpchenspiel soll für Digitalisierung stehen? Dass ich nicht lache, ha! Ich glaube, es steht für was anderes: Du willst dich in deinem Büro verstecken und deine Ruhe haben.«

»Na und? Darf ich das denn nicht? Ich bin jetzt Direktor und kann selbst entscheiden, was ich mache! Wo bleibt denn bitte sonst der Spaß?«, fragte der Lehrer trotzig.

»Und dass du alle Zimtschnecken allein isst und für die anderen keine übrig lässt, ist auch nicht richtig«, schimpfte Pekkas Mutter weiter.

Der neue Direktor verzog sein Gesicht zu einer ärgerlichen Grimasse. »Also, wirklich, da trägt man jetzt so viel Verantwortung, und nicht ein Funken Spaß wird einem gegönnt!«

Unser Lehrer tat uns leid. Wir fanden es gemein, dass er ab jetzt nichts mehr durfte. Außerdem war er doch wie immer extrem großzügig! Als Pekkas Mutter ihn durchdringend ansah, überließ er uns das Tablett mit den Zimtschnecken und ging mit ihr aus dem Raum. Damit waren wir die Einzigen in seinem Büro und nun automatisch die stellvertretenden Direktoren. Das war ziemlich lustig – leider nur so lange, bis Pekka spontan eine Durchsage machte: »Achtung, Achtung, liebe Schülerinnen und Schüler, die ersten zehn, die in der Schulküche ankommen, kriegen ein Eis geschenkt.«

Nachdem vor der Schulküche ein Riesenchaos ausgebrochen war, wurden wir von der Frau des Lehrers aus dem Büro gezerrt und kriegten eine saftige Strafarbeit aufgebrummt – zehn Seiten Matheaufgaben. Während wir über den Aufgaben schwitzten, hatten der Lehrer, Pekkas Mutter und die Frau des Lehrers alle Hände voll zu tun, die vielen Schulkinder wieder zurück in ihre Klassenräume zu schicken. Für unsere Matheaufgaben brauchten wir bis zum Ende der übernächsten Stunde.

Der Lehrer hatte wirklich recht: Als Direktor, und auch als stellvertretende Direktoren, hatte man überhaupt keinen Spaß mehr.

__________

1 Wieso das so ist, könnt ihr in »Ella und der falsche Zauberer« nachlesen.

Das ist doch ganz leicht!

Nach der Pause gingen wir wieder zum Büro und drückten auf den Knopf. Der Lehrer musste uns schließlich neue Aufgaben geben!

Wir warteten. Und warteten. Aber kein Lämpchen ging an. Nicht mal das rote.

Plötzlich wusste ich, was los war: »Freunde, der Lehrer ist gar nicht in seinem Büro!«

»Aber wo soll er sonst sein?«, überlegte Hanna.

»Ist doch klar«, sagte Timo. »Pekkas Mutter hat ihn angezeigt, weil er alle Zimtschnecken genommen hat.«

»Dann ist der Lehrer jetzt im Gefängnis?«, fragte Tiina erschrocken.

»Davon gehe ich aus«, sagte Timo und nickte ernst.

Wir dachten nach. Wenn der Lehrer sich im Gefängnis befand und wir seine Klasse waren, dann mussten auch wir ins Gefängnis. Der Lehrer hatte schließlich seinen Unterricht fortzusetzen.

»Ich will aber nicht ins Gefängnis«, jammerte Mika verzweifelt.

»Dort ist es gar nicht so schlimm, mein Papa ist auch im Gefängnis«, versuchte Pekka ihn zu beruhigen.

»Tatsächlich?«, fragte ich erstaunt.

»Jep. Er sagt immer, meine Mama ist wie eine süße, lebenslängliche Haftstrafe, nur dass es keine Begnadigung gibt.«

»Das ist ja total romantisch«, schwärmte Tiina. »Und was sagt deine Mutter dazu?«

»Sie gibt ihm recht und erinnert ihn daran, dass gutes Benehmen sich positiv auf die Haftbedingungen auswirkt. Aber nicht auf die Länge, die bleibt lebenslänglich.«

»Wenn man so schnell lebenslänglich kriegt, müssen wir den Lehrer sofort retten«, sagte Hanna, die immer einen kühlen Kopf bewahrte.

»Aber wie?«, rätselte ich.

»Das ist doch ganz leicht!«, schaltete der Rambo sich ein. »Wir bringen dem Lehrer einen Kuchen, in dem die Fluchtwerkzeuge versteckt sind. Damit kriegt er die Gitterstäbe kaputt und kann sich mit einem Bettlaken abseilen.«

Wir sahen den Rambo verblüfft an. Das hätten wir nicht gedacht, dass er so gut wusste, wie man aus dem Gefängnis abhaute.

»Eins ist mir noch nicht klar«, sagte Pekka. »Wie kriegt man ein großes Bettlaken unauffällig in einem Kuchen versteckt?«

Was habt ihr mit der Torte gemacht?

Der Plan vom Rambo war genial. Sofort marschierten wir in den Raum für Bastel- und Handwerkerbedarf – und fanden alles, was man für eine Gefängnisflucht brauchte: Feile, Schraubendreher, Klebstoff, Bohrer, Hammer und Sandpapier.