Engelchen Lotta und Dino - Edeltraud Priem - E-Book

Engelchen Lotta und Dino E-Book

Edeltraud Priem

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Beschreibung

Dieses Buch ist für alle, die Spaß daran haben mit Lotta und Dino in eine andere Welt einzutauchen. Ich heiße Lotta und bin mit gerade mal acht Jahren in den Himmel gekommen. Natürlich hat mich keiner danach gefragt, ob ich das überhaupt will. Gott sei Dank hatte ich auf der Reise dorthin meinen kleinen Eisbären Schnuffi bei mir. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schön diese Straße zum Licht ist. Ich bin durch gaaanz viele Glitzersterne gelaufen und dann war ich plötzlich da. Als sich das Himmelstor öffnete, habe ich mich fast ein bisschen erschrocken, als ein wunderschöner Engel mit perlmuttfarbenen Flügeln hervor trat und zu mir sagte: „Hallo Lotta, schön, dass du da bist.“ Ich begrüßte den Engel nett und wollte natürlich gleich wissen, ob er für mich auch zwei Flügel aufgehoben hatte, weil ich ja schon so früh in den Himmel kommen musste. Er erzählte mir mit einem Lächeln im Gesicht, dass ich jetzt ein Schutzengel bin und später zur Erde fliegen darf, um zu helfen. Um meine Flügel zu bekommen, müsste ich aber – wie in der Schule – fleißig lernen. Puh, schon wieder pauken! Ob er wohl ahnte, dass es bei meiner Mami und mir deshalb immer Zickenalarm gegeben hatte? Mit dem Engel Meerradel übte ich dann täglich, wie man die Wolkendecke auseinanderzupft, um die Erde unten zu beobachten. Manchmal durfte meine Sternschnuppe sogar mit mir zur Erde fliegen. Dort lernte ich Ella kennen und mein Pony Dino. Weil ich von diesem Ausflug viel zu spät zurück in den Himmel gekommen bin, bekam ich das doofe Flugverbot. Ausgerechnet in dieser eiskalten Nacht brach sich Dino sein Bein und wäre ohne meine Hilfe im Schnee erfroren. Ich musste sofort fliegen. Fliegen, um mein Pony zu retten. Gut, dass ich die Straße zum Licht schon einmal gegangen bin und Dino ganz, ganz einfach zu mir in den Himmel holen konnte. Ich war mächtig stolz auf mich. Naja, und Ärger, den gibt es sowieso erst morgen, lachte ich. Wenn ihr Lust habt mich, bei meinen Abenteuern zu begleiten, dann kommt doch einfach mit mir mit...

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 96

Veröffentlichungsjahr: 2014

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© 2013 Edeltraud Priem

Umschlaggestaltung, Illustration: Linker-Media Webdesign; Reinhard Priem

Lektorat, Korrektorat: Helge Zembold

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN: 978-3-8495-7951-7

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.

Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Edeltraud Priem

Geb. am 17. Juli 1955

Meine Freundin Veronika Timpe war der Meinung, ich müsste meine fantastischen Gedanken endlich mal zu Papier bringen. Ja ! Ein Buch schreiben – zum Beispiel. Nur für mich.

Die Idee war sehr interessant. Doch wenn ich schreibe, wollte ich dieses Buch mit vielen Lesern teilen.

Ich überlegte: Sollte es ein Gedichtband werden, ein Kinderbuch oder …?!

Die Entscheidung für dieses Buch wurde mir jedoch am 23. August 2011 gegen 00:15 Uhr abgenommen: Als ich aufwachte und nicht mehr einschlafen konnte, entstand mein Buch mit dem Schutzengel.

Dieser kleine Engel bekam von mir den Namen Lotta. Da Lotta einen sehr eigenwilligen Charakter besitzt, würde es im Himmel nie langweilig mit ihr werden.

Zu Lotta sollte das kleine, gescheckte Pony Dino gehören. Mit ihm würde sie gemeinsam zur Erde fliegen, um den Menschen und Tieren auf der ganzen Welt zu helfen. Dabei ist natürlich klar, dass sie viele spannende Abenteuer mit dem kleinen Pferd erlebt.

Die Idee war geboren. Ich begann am 19. Oktober 2011 auf der Insel-Hiddensee für Kinder und Erwachsene dieses Buch der Fantasie zu schreiben.

Hiermit möchte ich mich bei allen Freunden und Bekannten bedanken, die mir geholfen haben, meinen Traum von diesem Buch zu verwirklichen.

Mein besonderer Dank gilt Familie Pierkes in Euskirchen. Sie haben mir aus ihrem Zuchtgestüt faszinierende Bilder ihrer Tinkerpferde zur Verfügung gestellt. Stephan-P (Dino) ist mit seiner langen Wuschelmähne einfach ein traumhafter Hengst.

Familie Glasner in Weilmünster. Aus ihrer Züchtung wurde der kleine Dalmatiner-Welpe Charlie geboren.

Das Kleid mit den Glitzersteinchen für Engelchen Lotta, bekam ich als Leihgabe von Hanne Riesch, aus ihrem Brautmoden-Studio in Edemissen.

Super nette Hilfe erhielt ich von Jutta Plate (Peine). Sie stand mir mit großer Fachkenntnis aus ihrem Haartechnik-Studio zur Seite.

Der Lehrerin Gabriele Gantenberg. Bei einem Cappuccino überlegten wir, dass Lotta bestimmt erst acht Jahre alt war, als sie in den Himmel gerufen wurde.

Ihr neues Leben -als Schutzengelchen Lotta- hatte begonnen.

Meinem Mann Reiner, der mit unermüdlicher Ausdauer am PC saß, um die Illustrationen für mein Buch zu gestalten. Ich weiß, dass meine Ansprüche nicht immer ganz so einfach für ihn waren.

Jens Linker. Von ihm entstand mit viel Fantasie und Blick fürs Detail das Cover meines Buches. (Linker Media-Webdesign & more)

Gefreut habe ich mich natürlich, dass mein Lektor Helge Zembold (Ingolstadt) mit viel Spaß mein Buch korrigiert hat.

Für die PC- Unterstützung meines Sohnes Sven. Es gab oft Momente, an denen ich einfach nicht mehr weiter wusste.

Meine Tochter Yvonne und ihr Mann Maik nahmen sich besonders viel Zeit. Geduldig, und oft zu später Stunde hörten sich beide gespannt die vielen neuen Ideen bei der Entstehung meines Manuskriptes an.

Engelchen Lotta & Dino

Fantasie zwischen Himmel & Erde

Lotta war vor langer, langer Zeit als kleines Mädchen in den Himmel gekommen. Das Einzige, was sie damals ganz doll festhielt, als sie am Himmelstor ankam, war ihr kleiner weißer Eisbär Schnuffi.

Lotta konnte sich noch ganz genau an ihr Leben auf der Erde erinnern. Schnuffi und sie waren schon immer unzertrennlich gewesen. Sogar ihre Mami hatte es nach vielen Diskussionen aufgegeben Lotta davon zu überzeugen, dass andere Kinder ihr Kuscheltier auch ab und zu allein im Kinderzimmer zurücklassen würden. Das war Lotta aber piep-egal, weil sie eben Lotta war, und sie wollte sich auf gar keinen Fall mit anderen Kindern vergleichen lassen. Basta!

Als ihre Mam dann auch noch auf die komische Idee kam, Schnuffi müsse unbedingt mal in die Waschmaschine, weil er nicht mehr so gut rieche, rannte Lotta trotzig in ihr Zimmer und knallte hinter sich die Tür zu. Na ja, wohl ein kleines bisschen zu heftig, weil der Schlüssel ‘raussprang, durch das Zimmer flutschte und klickernd unter ihrem Bett liegen blieb. Lotta war schon halb unter das Bett gekrabbelt, um den Schlüssel wieder hervor zu zockeln, als es zaghaft an der Tür klopfte.

Lotta drückte ihr Kuscheltier jetzt noch fester an sich, als ihre Mami fragte, ob sie reinkommen dürfe. „Mmmmmh… ja! Aber nur, wenn du meinen Schnuffi nicht in unsere Waschmaschine stopfen willst!“, sagte Lotta.

Langsam machte Mam die Tür einen Spalt auf und trat vorsichtig in das Zimmer ihrer Tochter. Bevor sie jedoch irgendetwas sagen konnte, fing Lotta sofort an, loszuplappern: „Mami, deine Idee mit dem Schnuffi und der Waschmaschine, das geht überhaupt nicht so wie du dir das denkst. Du kannst dir nämlich gar nicht vorstellen, wie schlecht ihm wird, wenn er sich stundenlang im Kreis drehen muss – und überhaupt bekommt er nicht mal genug Luft da drin und dann, dann riecht er auch nicht mehr so, so wie mein Schnuffi.“

Lotta klang total verzweifelt, als sie zu ihrer Mami aufschaute. Lotta hatte sie nämlich voll lieb und fand es immer total doof, sich mit ihr zu streiten. Lottas Mam nahm ihr Kind liebevoll in den Arm und streichelte dabei zärtlich über ihren Rücken. Mit einem verständnisvollen Lächeln im Gesicht sagte sie: „Lotta, Kleines. Ich habe doch gar nicht so richtig darüber nachgedacht, wie traurig du bist, wenn Schnuffi in der Waschmaschine hin und her gerumpelt wird.“

Lotta spürte die Erleichterung in ihrem Bauch und strahlte ihren Eisbären glücklich an. „Genau Mami. Stell‘ dir nur mal vor, ich könnte zwei Tage nicht mit Schnuffi schmusen, weil er pitschnass an der Wäscheleine baumeln muss. So lange dauert das nämlich, bis er wieder richtig trocken und kuschelig für mich ist.“

Lotta dachte noch über die vergangene Situation nach und fand es ganz normal, dass man nicht immer der gleichen Meinung sein konnte. Außerdem macht jeder irgendwann mal kleine Fehler. Auch ihre Mami.

Lotta war richtig erleichtert, dass Schnuffi jetzt nicht mehr in die Waschmaschine musste, und hatte spontan eine supertolle Idee. Sie schaute fasziniert auf die langen Haare ihrer Mutter, nahm ihren rechten Zeigefinger und drehte ein paar von Mamis blonden Locken durch ihre kleinen Finger. „Mamimaus, wenn du meinst, dass Schnuffi nicht mehr so gut riecht, darf ich seinen Bauch dann ein kleines bisschen mit deinem Lieblingsparfüm einsprühen? Dann riecht er nämlich immer so gut wie Du“, sagte Lotta, kniff die Lippen zusammen und sah ihre Mutter erwartungsvoll an.

„Na klar, mein kleiner Schatz! Du darfst für Schnuffi das Parfüm so oft benutzen, wie du möchtest.“ Jetzt mussten sie alle beide über den blöden Streit von vorhin lachen und die Welt war wieder vollkommen in Ordnung.

Am nächsten Morgen wurde Lotta wie immer vom gelben Bus zur Schule abgeholt. Kaum hatte er angehalten, hopste Lotta heraus und rannte zu ihrem Klassenraum. Sie fand es supercool, dass sie seit den Sommerferien schon in die 2A ging und alle Buchstaben von A bis Z kannte. Der kleine Eisbär hatte natürlich im Klassenraum seinen eigenen Sitzplatz bekommen, genau neben Lotta. Jedes Mal, wenn die Schulglocke zur Pause schellte, durfte er mit ihr und den anderen Kindern draußen ganz spannende Spiele ausprobieren.

Schnuffi war jetzt genauso alt wie Lotta. Sie hatte ihn von ihrer Mami geschenkt bekommen, als sie im Krankenhaus geboren wurde. Natürlich war Schnuffi am Anfang viel, viel größer als sie selbst. Doch jetzt konnte Lotta ihn schon lange tragen, ohne dass seine Bärentatzen am Boden entlang schlurften.

Schnuffi war ihr allerbester Freund geworden. Er hörte Lotta nämlich stundenlang zu, auch wenn die Abendsonne am Himmel schon lange untergegangen war und die Sterne anfingen zu leuchten. Lotta vertraute dem kleinen Eisbären ihre gesamten Geheimnisse an, wenn sie mal traurig war, oder erzählte ihm, warum sie gerade jetzt weinen musste. Lotta stellte sich dann vor, Schnuffi würde wie ein nasser Schwamm alle ihre Tränen in seinem Fell aufsaugen. Ja, er war sogar schon mal sooo nass, das Lotta ihn im Kinderzimmer auf ihre Heizung legen musste. Das kam aber Gott sei Dank nur sehr selten vor.

Mit den Jahren bekam sein weißes Fell am rechten Ohr eine kleine, kahle Stelle. Das war Lotta aber völlig egal. Sie wusste genau, warum gerade dort sein weiches Fell fehlte: Wenn sie am Abend im Bett lag und müde wurde, benutzte sie nämlich das rechte Ohr immer zum Schmusen, bis sie ganz fest eingeschlafen war. Kaum hatte sie das Land der Träume erreicht, unternahm sie mit ihrem Kuscheltier total aufregende Abenteuer. Die waren immer so furchtbar spannend, dass beide erst am frühen Morgen wieder wach wurden. Für diese schönen Stunden liebte Lotta ihren Schnuffi ganz besonders und war froh, dass es ihn für sie gab.

Lotta wurde spontan aus ihren Gedanken gerissen, als sie plötzlich wusste: Ich bin da.

Sie stand barfuß vor dem Himmelstor und bemerkte als Erstes, dass sie auf einmal ein neues, langes Kleid anhatte. Sie sah an sich herunter und stieß einen freudigen Schrei aus. Lotta konnte es kaum glauben, als sich auf ihrem zauberhaften Kleid lauter kleine, funkelnde Glitzersteinchen bildeten. So etwas Wunderschönes hatte sie in ihrem ganzen Leben noch nie besessen.

Lotta selbst hatte genauso dunkelbraune Augen wie ihr kleiner Eisbär. Am Kinn hatte sie ein kleines Grübchen, das ganz witzig aussah, wenn sie mal wieder schlechte Laune hatte und wie so oft einen Schmollmund zog. Das Haar fiel wild über die Schultern, und wenn man die langen, blonden Locken ganz, ganz lang zog, erreichten sie sogar fast ihren Popo. Lotta sah jetzt aus wie ein kleiner Engel. Was ihr dazu aber noch fehlte, waren ihre eigenen Flügel.

Lotta stand nur einen kurzen Moment vor dem Himmelstor, als sich ganz leise die Tür öffnete. Sie traute sich kaum zu atmen. Es sollte nämlich nicht gleich jeder merken, dass sie Herzklopfen hatte. Lotta wurde von dem hellen Licht im Himmel so geblendet, das sie nur die leise Musik hören konnte, die aus dem Inneren durch das Tor drang. Als ihre Augen nach langem Blinzeln endlich etwas erkennen konnten, stand ihr Mund weit offen. Sie konnte kein einziges Wort sagen, nicht einmal „Hallo, ich bin Lotta.“

Vor ihr stand ein wunderschöner Engel und lächelte sie an. Er war ein ganzes Stück größer als sie selbst und trug ein langes, blaues Gewand. Die Sterne mit den Glitzersteinchen darauf glänzten genauso wie auf ihrem neuen Kleid, das sie jetzt trug. Dieser Engel aber besaß auf dem Rücken zwei perlmuttfarbene Flügel, die bei jeder Bewegung in einer anderen Farbe schillerten. Lotta kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, als der Engel plötzlich zu ihr sagte: „Guten Tag Lotta. Schön, dass du da bist. Hab keine Angst vor mir, ich bin der Engel Meerradel.“

Lotta hatte das Gefühl, dass ihre Stimme versagte, als sie flüsterte: „Guten Tag Engel Meerradel, aber woher kennst du denn meinen Namen?“ Meerradel sah sie verschmitzt an: „Tja Lotta, weil ich hier oben im Himmel einer von ganz vielen Engeln bin und alles über dich weiß. Ich werde sogar ab heute dein zusätzlicher Schutzengel sein.“ Lotta klimperte mit den Augen, verzog ihren Mund zu einem kleinen Lächeln und fragte den Engel unsicher: „Aber wie lange muss ich denn hier bleiben, wo bin ich überhaupt und wo sind denn alle meine Freunde geblieben?“