Entzündungen natürlich behandeln - Nadine Berling - E-Book

Entzündungen natürlich behandeln E-Book

Nadine Berling

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Beschreibung

Entzündungen haben verschiedene Gesichter: Sie zeigen sich je nach Ursache lokal begrenzt oder systemisch, akut oder still. Sie können sich von Außen nach Innen heraus äußern oder umgekehrt. Ihre Ursachen reichen von Verletzungen, über Virusinfektionen bis hin zu Allergien und Autoimmunerkrankungen. Entzündungshemmende Naturheilverfahren und Heilpflanzen können den Körper vor Entzündungen schützen oder sie können innere und äußere Brände abmildern.

Der Ratgeber " Entzündungen natürlich behandeln" richtet sich an betroffene Laien und Hobby-Heilpflanzenkundler*Innen, die erfahren möchten, was sie bei verschiedensten Entzündungen selber tun können. Sie erfahren in diesem Buch:
• Was Entzündungen sind
• Ursachen und Symptome
• Die richtige Behandlung
• Beseitigung der auslösenden Reize
• Linderung der Symptome
• Unterstützung der Abheilung
• Vorbeugung
• Phytotherapie zwischen Erfahrung und Moderne
• Chancen und Grenzen der Selbsthilfe
• Gezielte Auswahl und Dosierung
• Und wann Sie lieber zum Arzt gehen sollten.

Das Buch beinhaltet eine Übersicht der 24 wichtigsten Heilpflanzen:
• Spezialisten: Antibiotika und Virostatika
• Antibiotika-Pflanzen und ihre Wirkweise
• Pflanzliche Virostatika
• Antivirale-Pflanzen und ihre Wirkweise

Es gibt ein Spezial: Essen gegen Entzündungen

Weitere Themen sind:
• Die anti-entzündliche Ernährung: ein neues Forschungsfeld
• Teeverband bei leichten, aber akuten Entzündungen der Haut
• Sport
• Fasten
• Hautekzeme und Abszesse
• Schleimhautentzündungen
• Organentzündungen
• Gelenkentzündungen
• Stille innere Entzündungen vorbeugen und natürlich behandeln
• Chronisch niederschwellige Entzündungen und Übersäuerung
• Überaktives Immunsystem

Ein umfassender Ratgeber, der in keinem Haushalt fehlen sollte.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 95

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Dr. rer. medic. Nadine Berling

Ökotrophologin

 

Entzündungen

natürlich behandeln

Die grüne Taschenapotheke

 

 

Ratgeber

 

Ein Buch aus dem FRANZIUS VERLAG

 

Cover: Simone C. Franzius

Bilder: Dr. Nadine Berling, Pixabay, Freepik

Korrektorat/Lektorat: Dr. Michael Kracht

Verantwortlich für den Inhalt des Textes ist die Autorin Dr. Nadine Berling

Satz, Herstellung und Verlag: Franzius Verlag GmbH

 

E-Book ISBN: 978-3-96050-204-3

 

Alle Rechte liegen bei der Franzius Verlag GmbH

Hollerallee 8, 28209 Bremen

 

Copyright © 2021 Franzius Verlag GmbH, Bremen

www.franzius-verlag.de

 

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

 

Das Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung und Vervielfältigung des Werkes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks und der Übersetzung, sind vorbehalten. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis des Verlages darf das Werk, auch nicht Teile daraus, weder reproduziert, übertragen noch kopiert werden, wie zum Beispiel manuell oder mithilfe elektronischer und mechanischer Systeme inklusive Fotokopieren, Bandaufzeichnung und Datenspeicherung. Zuwiderhandlung verpflichtet zu Schadenersatz. Alle im Buch enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden vom Autor nach bestem Wissen erstellt. Sie erfolgen ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages. Er übernimmt deshalb keinerlei Verantwortung und Haftung für etwa vorhandene Unrichtigkeiten.

 

INHALT

 

Rechtlicher Hinweis

Vorwort

Sanft und natürlich gegen Entzündungen

Entzündungshemmende Heilpflanzen und Hausmittel

Was sind Entzündungen?

Ursachen und Symptome

Die richtige Behandlung

Beseitigung der auslösenden Reize

Linderung der Symptome

Unterstützung der Abheilung

Vorbeugung

Phytotherapie zwischenErfahrung und Moderne

Herkunft: Erfahrungsmedizin

Zukunft: Bestandteil einer integrativen Medizin

Chancen und Grenzen der Selbsthilfe

Gezielte Auswahl und Dosierung

Wann zum Arzt?

Die wichtigsten Inhaltsstoffe

Konzert der Wirkstoffe

Was macht eine gute Anti-Entzündungspflanze aus?

Die wichtigsten 24 Heilpflanzen

Spezialisten: Antibiotika und Virostatika

Pflanzliche Antibiotika

Pflanzliche Virostatika

Spezial: Essen gegen Entzündungen

Die anti-entzündliche Ernährung

Die Rolle der Ernährung

Vermeidung der falschen Ernährung

Anti-entzündliche Ernährung

Hausmittel

Spezielle Tees

Wasser marsch!

Besondere Tinkturen

Verbände

Heilerden

Frostige Kälte oder aufweckende Wärme

Sport

Fasten

Entzündungsgeschehennatürlich behandeln

Akute Entzündungennatürlich behandeln

Hautekzeme und Abszesse

Was Sie tun können

Ekzeme

Abszesse

Wann Sie zum Arzt sollten

Wie Sie vorbeugen können

Schleimhautentzündungen

Was Sie tun können

Wann Sie zum Arzt sollten

Wie Sie vorbeugen können

Organentzündungen

Was Sie tun können

Wann Sie zum Arzt sollten

Wie Sie vorbeugen können

Gelenkentzündungen

Was Sie tun können

Wann Sie zum Arzt sollten

Wie Sie vorbeugen können

Stille innere Entzündungen vorbeugen und behandeln

Chronisch niederschwellige Entzündungen und Übersäuerung

Was Sie tun können

Wann Sie zum Arzt sollten

Wie Sie vorbeugen können

Gesunde Körperzellen

Was Sie tun können

Wann Sie zum Arzt sollten

Wie Sie vorbeugen können

Überaktives Immunsystem

Was Sie tun können

Wann Sie zum Arzt sollten

Wie Sie vorbeugen können

Adressen

Über die Autorin

Bildnachweise

 

Rechtlicher Hinweis

Dieses Buch führt keine Diagnosen, Therapien, Behandlungen im medizinischen Sinne durch und es wird auch keine sonstige Heilkunde im gesetzlichen Sinne ausgeübt.

 

Das Buch ersetzt keine ärztlichen oder heilpraktischen Behandlungen. Für medizinischen Rat konsultieren Sie bitte einen qualifizierten Arzt.

 

Die Verantwortung für Ihre medizinische Versorgung liegt allein bei Ihnen.

 

Befinden Sie sich in psychotherapeutischer oder ärztlicher Begleitung oder nehmen Medikamente, so ist ein klärendes Gespräch mit Ihrem Arzt vor Anwendung der in diesem Buch geschilderten Maßnahmen nötig.

 

Es werden keine Heilversprechungen abgegeben. 

 

Der Verlag und die Autorin haften für keine nachteiligen Auswirkungen, die in einem direkten oder indirekten Zusammenhang mit den Informationen stehen, die in diesem Buch enthalten sind.

 

Vorwort

 

 

 

Sanft und natürlich gegen Entzündungen

 

Während meiner ersten Vorlesung »Die Ernährung des Menschen« stellte damals die Professorin sinngemäß die Frage, ob der Verzehr von Schokolade ungesund sei und wer diese Meinung teile. Sie können sich vorstellen, dass die meisten Hände nach oben schnellten. Als Nächstes fragte sie, ob »man« vom Schokoladenverzehr sterben würde. Nun standen vielen meiner Mitstudenten Fragezeichen ins Gesicht geschrieben und ich beantworte die Frage reflexiv mit einem Nein. Wie sich herausstellte, wollte die Professorin uns für das Thema sensibilisieren und uns zum Nachdenken anregen, um Lebensmittel nicht sofort in Schwarz und Weiß einzuteilen. Selbstverständlich begünstigt ein übermäßiger Schokoladenverzehr auf Dauer gesundheitliche Risiken, aber wie so oft kommt es auf Regelmäßigkeit, Qualität und Menge an. Ein zu viel an Schokolade etwa begünstigt Übergewicht und damit die Bildung von Fettpölsterchen. Die wiederum schütten entzündungsfördernde Botenstoffe aus, sodass die Gefäße des gesamten Herz-Kreislaufsystems geschädigt werden: Die Rede ist von stillen, inneren Entzündungen, die einen großen Teil dieses Buches einnehmen. Im ersten Teil dieses Ratgebers erfahren Sie zunächst das Wichtigste über Entzündungen und wie diese mit Unterstützung der Natur und Hausmitteln positiv beeinflusst werden können. Hierbei spielen Heilpflanzen, Mineralien, tierische Produkte, die Ernährung und Bewegung wichtige Rollen. Der zweite Teil des Buches ist Hausmitteln bei akuten Entzündungen gewidmet. Ob akute Entzündungen der Haut, der Schleimhaut, der Organe oder Gelenke: Die Apotheke der Natur bietet viel zur Behandlung leichter Beschwerden. Im dritten Teil dieser grünen Taschenapotheke dreht sich alles um stille Entzündungen und wie sie diesen vorbeugen oder wie sie die Reize beseitigen können. Auch auf ein überaktives Immunsystem und welche Hausmittel helfen können, wird in diesem Teil eingegangen.

 

Entzündungshemmende Heilpflanzen und Hausmittel

Die Natur hat eine breite Auswahl entzündungshemmender Heilpflanzen hervorgebracht, die den Körper dabei unterstützen äußere und innere Entzündungen zu löschen. Um welche natürlichen Helfer es sich handelt und wie sie richtig angewendet werden, erfahren Sie in diesem Kapitel.

 

 

Was sind Entzündungen?

 

Eine Entzündung ist eine körpereigene Abwehrreaktion auf schädliche Reize. Lokal und akut, meist gegen externe Stressoren wie Fremdstoffe und Krankheitserreger, aber auch still und oft ausgebreitet im Inneren, durch Faktoren wie freie Radikale und viel Bauchfett auch ein überaktives Immunsystem.

 

 

Ursachen und Symptome

 

Hinter jeder Entzündung steckt ein Reiz, dem das körpereigene Immunsystem eine Abwehrreaktion entgegensetzt. Entzündungen haben viele Gesichter, denn sie zeigen sich je nach Ursache lokal begrenzt oder systemisch, akut oder still. Sie können sich sowohl von außen als auch von innen heraus äußern und sich ausbreiten. Dabei reichen ihre Ursachen von Verletzungen, über Krankheitskeime bis hin zu Strahlenschäden und Chemikalien. Auch Autoimmunerkrankungen wie Schuppenflechte und Morbus Chron sind durch Entzündungen gekennzeichnet, die sich von innen heraus und von außen zeigen. Entzündungen äußern sich wahlweise durch akute Zeichen wie Funktionsstörungen, Schmerzen und Schwellungen, oder sie breiten sich still aus. Besonders die stillen, niederschwelligen Entzündungen können gravierende Folgen für die Gesundheit haben. Bei ihnen fehlen oft die typischen Symptome und sie schwelen dadurch lange und unbemerkt vor sich hin. Immer mehr Untersuchungen deuten darauf hin, dass diese stillen Entzündungen etwa durch zu viel Körperfett, Stress, Bewegungsmangel und eine entzündungsfördernde Ernährungsweise mit vielen tierischen Lebensmitteln begünstigt werden. So wird seit Längerem an Schnittstellen zwischen stillen Entzündungen und dem Auftreten von Erkrankungen wie Depressionen, Demenz, Darmerkrankungen und beschleunigten Alterungsprozessen geforscht.

 

Entzündungen zeigen sich lokal, systemisch, akut oder still.

 

 

Die richtige Behandlung

 

Die richtige Therapie bei Entzündungen besteht in der Reizbeseitigung, der Linderung der Symptome und der Unterstützung der Abheilung. Dafür und auch zur Vorbeugung kennt die Apotheke der Natur viele hilfreiche Mittel, die sich einfach zubereiten und zu Hause anwenden lassen. Die ärztliche Diagnose ist dabei unerlässlich.

 

 

Beseitigung der auslösenden Reize

 

Die Antwort auf die Frage nach der Entzündungsursache liefert oftmals den entscheidenden Hinweis darauf, was Sie persönlich zu deren Beseitigung beitragen können und welche Heilpflanze individuell geeignet ist. Neben Verletzungen, Keimen, Umweltgiften, ultravioletten Strahlen kommen zudem die Bildung körpereigener Entzündungsförderer wie Harnsäurekristalle in Frage. Gleichzeitig spielen der achtsame Umgang mit der persönlichen Gesundheit und der Zeitfaktor herausragende Rollen. Vergegenwärtigen Sie sich, dass bei jeder Entzündung das Immunsystem besonders gefordert ist und Zeit für die Ursachenbekämpfung benötigt. Das gilt bei einem entzündeten Daumen durch einen Holzsplitter ebenso wie bei einer Erkältung oder einer Zahnfleischentzündung.

 

 

Linderung der Symptome

 

Manche Entzündungen lassen sich nach heutigem Stand der Forschung zwar noch nicht auslöschen, ihre Zeichen können aber durch geeignete und richtig dosierte Heilpflanzen gemildert werden. Das trifft auf Autoimmunerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis und der Schuppenflechte zu und ist ebenso bei Schnupfen und bei chronisch entzündlichen Lebererkrankungen der Fall. Dabei greifen viele der Pflanzeninhaltsstoffe direkt in den Entzündungsprozess ein und mildern dadurch die Symptome. Andere Heilpflanzen unterstützen hingegen das Immunsystem dabei Keime und Co. auszulöschen.

 

Das Immunsystem ist bei Entzündungen besonders aktiv.

 

 

Unterstützung der Abheilung

 

Egal ob ein dickes Knie, ein entzündeter Darm oder ein eiternder Insektenstich: Zahlreiche Heilpflanzen haben sich als Unterstützer des Immunsystems bewährt. Ihre Extrakte verfügen dabei über sehr unterschiedliche Eigenschaften. Manche wie der Wassernabel regen etwa verwundete Haut dazu an, neue Zellen zu bilden und lassen Wunden nicht nur schneller heilen, sondern beugen der Narbenentstehung vor. Andere wie Hamamelis wirken direkt und indirekt entzündungshemmend auf die Blutgefäße und die Haut, indem sie die Bildung körpereigener Entzündungsbotenstoffe hemmen und parallel antioxidativ wirken. Wieder andere Kräuter wie die Kapuzinerkresse eignen sich zur unterstützenden Behandlung und zum Auskurieren von bakteriellen Infekten der Harn- und Atemwege.

 

 

Vorbeugung

 

Eine entzündungshemmende Ernährungsweise, Stressreduktion, der Abbau von Körperfett – vor allem am Bauch – sowie ein sportlich aktiver Lebensstil können so manche stille Entzündung mildern oder beseitigen. Gleichzeitig können Heilpflanzen wie die Heidelbeere oder Aronia, die reich an Antioxidantien sind, einen wertvollen Beitrag in puncto Entzündungshemmung und vorzeitiger Hautalterung liefern. Dennoch gilt: Viel hilft nicht immer viel! Denn der Körper verfügt über eigene Systeme, um zellschädigende freie Radikale zu eliminieren. Wenn Sie zu viele Antioxidantien zu sich nehmen, wird dieses System gestört und verliert an Effektivität. Anders gewichtet ist die vorbeugende Wirkung etwa bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Dass pflanzliche Arzneimittel wie etwa die indischen Flohsamenschalen die Phase der Symptomfreiheit verlängern, gilt als gesichert.

 

Hausmittel beugen der Entstehung von Entzündungen vor.

 

Phytotherapie zwischen

Erfahrung und Moderne

 

Heilpflanzen enthalten zahlreiche Inhaltsstoffe, die oft als Gesamtextrakt wirken und parallel mehrere Effekte entfalten. Deshalb kommen viele Heilpflanzen bei teils sehr verschiedenen Anwendungsbereichen zum Einsatz. Viele Pflanzen sind sowohl innerlich sowie äußerlich eingesetzt wirksam.

Nicht zu verwechseln ist die Phytotherapie mit der Homöopathie. Heilpflanzen enthalten bioaktive Inhaltsstoffe in messbaren Konzentrationen. Bei homöopathischen Präparaten werden die eingesetzten Substanzen üblicherweise so stark verdünnt, dass sie nicht mehr nachweisbar sind. Eine Ausnahme stellen die sogenannten Urtinkturen von homöopathischen Präparaten dar. Bei ihnen handelt es sich um zumeist alkoholische Pflanzenauszüge, die unverdünnt eingesetzt werden. Sie entsprechen einer herkömmlichen Heilpflanzentinktur und können daher medizinische Wirkungen auslösen.

 

 

Herkunft: Erfahrungsmedizin

 

Die Wurzeln der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM) reichen ebenso wie die der Traditionellen Chinesischen Medizin, Ayurveda und Indianermedizin Südamerikas weit in die Vergangenheit zurück. Egal, auf welchen Erdteil Sie auch blicken, in allen ursprünglichen Medizinsystemen kommen Heilpflanzen-Extrakte zur Vorbeugung und Therapie von Erkrankungen zum Einsatz. Eine Besonderheit für die Entwicklung der TEM ist, dass die Versorgung kranker Menschen bis zum Jahr 1130 vorwiegend in Klöstern erfolgte. In diesem Jahr verbot die Kirche den Nonnen und Mönchen wegen der Zweifachtätigkeit ihr medizinisches Wirken. Aus diesem Grund konnten sich neue Berufsgruppen entwickeln, wie die des Baders und des »Wundarztes«. Da Bakterien oder Pilze als Krankheitserreger zu dieser Zeit noch niemand kannte, wurden Eingriffe wie der Aderlass zu einem echten Roulettespiel mit ungewissen Ausgang. Gleichzeitig hielten sich antike und veraltete Behandlungsmethoden für die nächsten Jahrhunderte hartnäckig. Von der heute bekannten konventionellen Medizin (Schulmedizin) wird erst seit der Mitte des 19. Jahrhunderts gesprochen. Konventionelle Mediziner setzen auf beweisgestützte, wirksame Therapien. Die moderne Phytotherapie ist Teil der konventionellen Medizin und findet nach und nach zunehmend Akzeptanz innerhalb von Anwendern und medizinischen Fachgruppen.

 

Das Wissen aller Medizinsysteme beruht auf Erfahrung.

 

 

Zukunft: Bestandteil einer integrativen Medizin