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Es ist wieder Wochenende. Mias beste Freundin überredet sie, mit ihr auf eine Mega-Party zu gehen, eine Art Maskenball. Der Champagner fließt unaufhaltsam, die Musik ist genau nach ihrem Geschmack und ein gut aussehender Gentleman als Tanzpartner lässt nicht lange auf sich warten. Der nächste Morgen brach an und Mia wusste nicht mehr, was geschehen war. Ihr Kopf pochte und sie merkte schnell, dass sie nicht zu Hause war...... Diese erotische Kurzgeschichte, vollgepackt mit Spannung, Romantik und ein bisschen Sex, ist ideal, um aus dem grauen Alltag auszubrechen und eine aufregende Romanze zu erleben.
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Seitenzahl: 37
Veröffentlichungsjahr: 2022
Emma Loana
Erotische Kurzgeschichte Sex mit dem Entführer
Romantische Geschichte für Frauen
Erotik
Mia öffnete mühsam ihre Augen. Es musste spät oder sehr früh sein, denn ihr Zimmer lag im Dunkeln und sie wurde von einem rachsüchtigen Kopfschmerz geplagt, der ihr seit dem ersten Glas Champagner auflauerte. Erschwerend kam hinzu, dass dieses Glas offensichtlich ein weiteres Glas nach sich gezogen hatte und noch weitere folgten. Das erklärte, warum sie sich wie ein Wrack fühlte, das gerade noch für einen Besuch in der Müllabfuhr tauglich war. Andererseits verstand sie nicht, warum sie so verwirrt und besorgt war. Irgendetwas stimmte hier nicht.
Sie wusste schnell, was los war, als ihre rechte Hand nach ihrer Nachttischlampe griff, sie aber nicht fand. Offensichtlich war sie nicht zu Hause. Die Panik warf sie aus dem Bett.
"Was zum Teufel ist hier los?"
Mit weit aufgerissenen Augen suchte sie die Dunkelheit ab, um eine ungefähre Vorstellung davon zu bekommen, wo sie sich befand. Sie war nicht im Haus ihres One-Night-Stands, sonst hätte sie sich daran erinnert. Offensichtlich war der Raum, in dem sie untergebracht war, dunkel und ohne jegliche Lichtquellen.
Wo sollte sie sich also befinden? Vielleicht war sie in einem Krankenhauszimmer nach einem Unfall oder in der Ausnüchterungszelle einer Polizeistation. Oder vielleicht träumte sie einfach nur oder versuchte, aus dem Koma zu erwachen.
Vielleicht war sie auch entführt worden. Diese Vermutung löste in ihr eine Welle schrecklicher Panik aus und vor ihren Augen tauchten schmutzige Bilder aus den Nachrichten auf. Frauen, die gefoltert, getötet und wahllos ausgesetzt wurden. Leichen, die den Augen der Schaulustigen überlassen wurden. Sie erinnerte sich an den Fall der schwarzen Dahlie. Die arme, unbekannte Frau, die zerstückelt aufgefunden wurde… Eine Welle schrecklicher Panik vernebelte ihre Sinne und sie musste sich hinsetzten, um nicht umzufallen.
Mit dem Kopf zwischen ihren Armen saß sie lange Zeit da und atmete tief durch, um der Panik Zeit zu geben, sich zu beruhigen. Als sie sich dann wieder einigermaßen beruhigt hatte, versuchte sie, die Ereignisse des Abends zu rekonstruieren.
Wie immer war es ihre beste Freundin Johanna, die darauf bestand, dass sie als Freundinnen ausgehen sollten. Ausgehen war alles andere als ein Wort im Vergleich zu der apokalyptischen Party, zu der sie sie geschleppt hatte. Musik, deren Lautstärke einen ganzen Friedhof hätte wecken können, genug Lichter, um tausend Weihnachtsbäume aufzustellen, genug Alkohol, um selbst den strengsten Abstinenzler zu ertränken, und Menschen (die meisten von ihnen betrunken), die schreiend durch die Gegend sprangen. Mia hatte einige von ihnen nackt herumlaufen sehen. Die goldene Jugend der Stadt der Engel wollte das Leben in vollen Zügen genießen und war sich nicht zu schade, dies auch zu zeigen. Die Tatsache, dass dieser "Ball" maskiert war, entfesselte die Lust.
Als Mia die vielen Menschen sah, die sich versammelt hatten, wollte sie umkehren, aber Johanna packte sie an den Schultern und erinnerte sie daran, dass sie Spaß haben sollte. Um ihrer besten Freundin, deren Fürsorge sie manchmal zur Verzweiflung brachte, eine Freude zu machen, ging sie zur Bar, ohne auf ihren missbilligenden Blick zu achten. Wenn Spaß eine Pflicht ist, dann hat sie auch ein wenig Hilfe von außen verdient.
Ein Mann, dessen Gesicht von einer Wolfsmaske verdeckt war, reichte ihr hilfsbereit einen Becher. Er war ziemlich groß und strahlte eine undefinierbare, anziehende, katzenhafte Anmut aus. Sie hatten einen wissenden Blick ausgetauscht und sie hatte ein undefinierbares Leuchten in seinen großen schwarzen Augen gesehen. Er schenkte ihr ein bezauberndes Lächeln, das sie nur erwidern konnte.
Normalerweise war sie misstrauisch. Fotos von ihr, die von böswilligen Paparazzi gemacht wurden, kursierten regelmäßig in Zeitschriften. Die Leute wussten, wer sie war, und die meisten hatten sich bereits ein Bild von ihr gemacht, ohne sie je getroffen zu haben. Manche hielten sie für launisch, andere für leichtfertig und wieder andere für dumm. Andere wiederum fanden alle drei auf einmal. Die Tochter eines Millionärs zu sein, hatte also nicht nur Vorteile. Und wenn sie es wüssten…
Die Leute sahen nur die Spitze des Eisbergs, mit dem sie jeden Tag zusammenlebte. Eine ganze Reihe von Freunden umkreiste sie, um von ihrer Aura zu profitieren und jeden ihrer Fehltritte mitzubekommen. Nur Johanna war eine Ausnahme von der Regel. Ihre Freundin aus der Jugend war immer da. Deshalb war Mia immer vorsichtig, wenn man sich ihr näherte, und verbarg ihre Verletzlichkeit hinter einer scheinbaren Kälte.