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Ob zu Hause, im Kindergarten oder in der Schule. Kinder haben häufig kleine Unfälle. Meist verlaufen diese "Bagatellunfälle" harmlos. Wer jedoch selbst Kinder hat oder häufiger mit Kindern zusammen ist, sollte unbedingt auch für lebensbedrohliche Notfälle gerüstet sein. Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kind sind nicht schwer zu erlernen und können im Notfall ohne viele Hilfsmittel schnell durchgeführt werden. Denn im Notfall zählt jede Minute und so geht keine kostbare Zeit verloren. Verspätete Hilfe ist die Hauptursache für schwere Folgeschäden nach Unfällen und anderen Notfallsituationen. Dieser praktische Ratgeber bietet: - einen Leitfaden für eine zuverlässige Beurteilung über den Zustand des Kindes, ob es dem Kind gut geht oder nicht, was ihm möglicherweise fehlt und was man tun kann, um schnell und sicher zu helfen. - Die häufigsten Notfälle bei Kindern von Atemnot bis Zeckenbiss
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Seitenzahl: 116
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Genaue Adresse und Zufahrtsweg
Unfall, akute Erkrankung
Wie viele Verletzte?
Art der Verletzungen/Erkrankungen
Alter der Verletzten/Erkrankten
Was wird noch gebraucht? (Polizei/Feuerwehr)
Erst auflegen, wenn keine Fragen mehr und keine telefonische Hilfe mehr geleistet wird
Jede Notfallsituation bei Kindern ist eine außergewöhnliche Belastung: Man möchte helfen, aber auch nichts falsch machen. Aus dieser Angst bringen viele ihr Kind so schnell wie möglich ins Krankenhaus, statt selbst zu handeln. So geht leider kostbare Zeit verloren: Verspätete Hilfe ist die Hauptursache für schwere Folgeschäden.
Erste-Hilfe-Maßnahmen beim Kind sind nicht schwer zu erlernen. Sie können sie im Notfall ohne viele Hilfsmittel rasch durchführen. Am wichtigsten ist, dass Sie im entscheidenden Moment Ruhe bewahren und mit gesundem Menschenverstand handeln. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich bereits vorher mit den wichtigsten Grundlagen der Notfallbehandlung bei Kindern beschäftigt haben: Notfälle im Kindesalter haben häufig andere Ursachen als Unfälle bei Erwachsenen. Auch die Behandlung des Kindes muss seinem Alter angepasst sein.
In diesem Buch können Sie zum einen Ihr Wissen über das richtige Verhalten im Notfall auffrischen und so einmal Erlerntes auch nach längerer Zeit sicher und effektiv anwenden. Darüber hinaus bietet Ihnen das Buch auch im »Ernstfall« Hilfe: Sie können bei einem Notfall schnell nachschlagen und sicher und richtig handeln.
Sie finden außerdem viele wertvolle Hintergrundinformationen, die zum Verständnis beitragen und damit das Handeln erleichtern. Aktuelle Änderungen in der Herz-Lungen-Wiederbelebung sind ebenso berücksichtigt wie neueste Handlungsempfehlungen bei verschiedenen Krankheitsbildern.
Das Buch hilft Ihnen, bei kleinen und großen Notfällen im Kinderalltag nicht den Kopf zu verlieren und schnell, sicher und richtig zu handeln – zum Wohle Ihres Kindes.
HIER FINDEN SIE INFORMATIONEN DAZU, WELCHE SYMPTOME ALARMSIGNALE DES KLEINEN KÖRPERS SEIN KÖNNEN. SIE ERFAHREN, WELCHE MASSNAHMEN SIE BEI NOTFÄLLEN DURCHFÜHREN SOLLTEN UND WIE SIE FÜR KLEINERE PANNEN, ABER AUCH FÜR ERNSTHAFTE ZWISCHENFÄLLE OPTIMAL GERÜSTET SIND.
Ob ein harmloser Unfall beim Spielen oder ein Atemwegsinfekt: Kinder sind körperlich anfälliger als wir Großen. Natürlich hoffen Sie als Eltern, dass Ihrem Kind nie etwas Schlimmes zustößt. Aber Sie sollten auf Situationen vorbereitet sein, in denen schnelles, richtiges Handeln Ihrem Kind Schmerzen erspart oder das Leben rettet.
Sie als Eltern sollten über anwendungsbereites Wissen aus einem Kurs für Erste Hilfe an Kindern verfügen (Adressen siehe >). Dieses Buch kann einen Kurs nicht ersetzen, da viele Handlungsabläufe – vor allem für lebensbedrohliche Situationen – nicht nur verstanden, sondern auch praktisch geübt werden müssen. Aber es kann Ihnen helfen, diese Kenntnisse von Zeit zu Zeit aufzufrischen – und im Notfall einen kühlen Kopf zu bewahren und vorhandenes Wissen richtig umzusetzen.
Eine wichtige Rolle bei der raschen Versorgung kleinerer und größerer Wunden spielt eine gut bestückte Hausapotheke. In vielen Familien hapert es jedoch an der Ausstattung. Die meisten Hausapotheken enthalten häufig lediglich Reste verschiedener Medikamente, einige Pflasterstreifen und ein Fieberthermometer. Verbandszeug, wie man es für die Erstversorgung einer stärker blutenden Wunde benötigt, befindet sich meist nur im Autoverbandskasten – und der ist häufig nicht schnell genug greifbar, wenn sich ein Kind in Haus oder Garten verletzt.
Damit Sie für alle Eventualitäten gerüstet sind, besorgen Sie sich am besten einen Autoverbandskasten und bringen ihn in der Hausapotheke unter. Außerdem sollte eine gut ausgestattete Hausapotheke elastische Binden, eine Desinfektionslösung und vier vorgefertigte Tücher für Umschläge enthalten. (Man kann diese einfach aus alten Betttüchern nähen, waschen, heiß bügeln und dann in einer Plastikfolie aufbewahren.) Mit dieser Ausrüstung sind Sie für alle kleineren und auch größeren Verletzungen Ihrer Kinder gerüstet.
Zusätzlich ist eine Pinzette zum Entfernen von Holzsplittern praktisch, auch die Zeckenzange oder Zeckenkarte und eine Taschenlampe zur Pupillenkontrolle nach Kopfverletzungen dürfen nicht fehlen.
Da Kinder häufig unter Infekten leiden, sollten ein digitales Fieberthermometer und Fieberzäpfchen für die entsprechende Altersstufe vorhanden sein, ebenso abschwellende Nasentropfen und ein pflanzlicher Hustensaft. Ein Gel gegen Insektenstiche (Sie können auch eine aufgeschnittene frische Zwiebel verwenden) und eine Heil- und Wundsalbe sind ebenfalls hilfreich. Bedarfsmedikamente, die wegen Pseudokrupp oder Fieberkrämpfen verschrieben wurden, müssen selbstverständlich ebenfalls vorrätig sein. Ein Einmalklistier ist empfehlenswert, wenn Ihre Kinder häufig aufgrund von Verstopfungen Bauchschmerzen haben.
INFO
VORBEUGEN IST WICHTIG!
Es ist für Sie als Eltern wichtig, die Umgebung Ihrer Kinder möglichst von unnötigen Gefahren freizuhalten. Wie Sie Unfällen mit elektrischem Strom, giftigen Substanzen und Wasser vorbeugen können, lesen Sie bitte unter den entsprechenden Überschriften ab > nach. Auch unsere Grafik in der vorderen Umschlagklappe gibt wichtige Hinweise zur Gestaltung einer kindersicheren Umgebung.
Im Alltag mit Kindern gibt es immer wieder kleinere Wunden, die verbunden werden müssen. Auch Fieber und Erkältung gehören einfach dazu. Da ist es gut, im Notfall auf eine gut ausgestattete Hausapotheke zurückgreifen zu können.
alles, was ein handelsüblicher Autoverbandskasten enthält
Kinderpflaster in Streifen
Pflaster in Bahnen
nicht brennende Desinfektionslösung
3 elastische Binden
4 vorgefertigte Tücher für Umschläge
1 Pinzette
5 sterile Kanülen
Zeckenzange oder Zeckenkarte
Taschenlampe
digitales Fieberthermometer
Fieberzäpfchen für den Notfall (altersentsprechend)
pflanzlicher Hustensaft
abschwellende Nasentropfen
Heil- und Wundsalbe
Kühlgel gegen Insektenstiche, Sonnenbrand oder eine Allergie
Einmalklistier
Wärmflasche mit Überzug
Hausmittel, etwa Material für Wickel
Medikamente, die wegen einer aktuellen Erkrankung vom Hausarzt verschrieben wurden
Medikamente oder Materialien, die wegen einer bekannten Erkrankung (etwa einer Allergie) benötigt werden
WICHTIG
KINDERSICHER AUFBEWAHREN!
Die Hausapotheke sollte grundsätzlich an einem kindersicheren Ort aufbewahrt werden, der aber allen Erwachsenen im Haushalt bekannt ist. Überprüfen Sie regelmäßig, ob sämtliche Medikamente und Materialien noch vorrätig und haltbar sind!
Die wichtigste Voraussetzung für erfolgreiche Hilfe in einem Notfall ist, dass Sie nicht in Panik geraten, sondern Ihre Maßnahmen ruhig und sicher durchführen und dem verletzten Kind das beruhigende Gefühl geben, dass Sie die Situation unter Kontrolle haben.
Als Notfälle bezeichnet man aus medizinischer Sicht schwere Unfälle, lebensbedrohliche akute Erkrankungen oder Vergiftungen – also alle Situationen, in denen die lebensrettenden Sofortmaßnahmen siehe ab > eingesetzt werden müssen.
Bei jedem Notfall besteht die Gefahr, dass der Körper des Verunglückten nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Eine oder mehrere lebenswichtige Funktionen – dazu zählen Bewusstsein, Kreislauf, Atmung und Organerhaltung – können von einer lebensbedrohlichen Störung betroffen sein. Wird eine solche Störung nicht rechtzeitig beseitigt, greift sie auf die anderen Systeme über, sodass schließlich mehrere lebenswichtige Funktionen beeinträchtigt sind oder sogar vollständig ausfallen. Diese Entwicklung können Sie mit dem Einsatz der lebensrettenden Sofortmaßnahmen verhindern. Die dazu nötigen Handgriffe sind zum Beispiel in einem Erste-Hilfe-Kurs leicht zu erlernen, laufen immer nach einem ganz bestimmten, festen Schema ab und können von einer einzigen Person ohne weitere Hilfsmittel durchgeführt werden.
WICHTIG
DIE AUFGABEN VON ERSTHELFERN
Wenn Sie als Erster an einem Unfallort eintreffen, ist es wichtig, dass Sie rasch Hilfsmaßnahmen einleiten. Gehen Sie nach folgendem Schema vor:
Zunächst müssen alle etwaig noch vorhandenen Gefahren für das Kind und für die eigene Gesundheit beseitigt werden (zum Beispiel die Unfallstelle absichern oder jemanden aus einem brennenden Haus retten; achten Sie dabei unbedingt auf ausreichenden Selbstschutz!).
Versuchen Sie, den Zustand des Kindes zu stabilisieren, indem Sie lebensrettende Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen anwenden.
Erst dann holen Sie durch einen Notruf (112) möglichst schnell medizinisches Fachpersonal zu Hilfe, das Transport und Behandlung übernimmt.
Wenn Sie als Ersthelfer mit einem verletzten oder kranken Kind konfrontiert werden, ist es wichtig, dass Sie ruhig bleiben. Laufen Sie nicht kopflos zum Telefon, um einen Notruf zu tätigen, sondern orientieren Sie sich kurz über die Situation. Sprechen Sie zuerst das Kind an, um herauszufinden, ob akute Lebensgefahr besteht: Reagiert das Kind auf Ansprache oder ist es bewusstlos? Ist vielleicht ein Atemstillstand siehe > oder sogar ein Herz-Kreislauf-Stillstand siehe > eingetreten? Beseitigen Sie Gefahrenquellen und entfernen Sie das Kind notfalls aus dem Gefahrenbereich – aber nur, wenn es die Situation unbedingt erfordert.
WICHTIG
EINEN NOTRUF MACHEN
Damit professionelle Rettungskräfte im Notfall schnell und effektiv helfen können, ist es wichtig, sie möglichst präzise über die Situation zu unterrichten. Beantworten Sie bei einem Notruf daher immer die folgenden fünf W-Fragen!
Wo ist es passiert? Geben Sie die genaue Adresse an und beschreiben Sie den Zufahrtsweg für Rettungskräfte so genau wie möglich! Was ist geschehen? War es ein Unfall? Wann ist er passiert? Handelt es sich um eine Erkrankung? Seit wann besteht sie?
Wie ist die Situation? Wie viele Verletzte gibt es?
Was für Verletzungen bestehen oder welche Erkrankungszeichen liegen vor (zum Beispiel Erstickungsanfall, Krampfanfall, stärkere Blutung, Schock, Vergiftungszeichen, Bewusstlosigkeit, Atemstillstand, Kreislaufstillstand)?
Wie alt sind die Verletzten oder Erkrankten?
Was wird sonst noch gebraucht (Polizei oder Feuerwehr)?
Warten auf Rückfragen. Bitte unbedingt warten und erst einhängen, wenn der Gesprächspartner keine Fragen mehr hat oder keine telefonische Hilfe mehr leisten kann!
Sind Sie zu zweit am Unfallort, kann nun ein Helfer den Notruf absetzen und danach bei der Versorgung der Verletzten helfen oder den Rettungswagen einweisen, falls der Unfallort schwer zu finden ist. Wenn Sie allein sind, rufen Sie laut um Hilfe (etwa im Hausflur) und kümmern sich zuerst um das verletzte Kind, bis Verstärkung eintrifft. Ist das Kind bewusstlos oder sein Bewusstsein stark eingetrübt, müssen Sie umgehend die lebensrettenden Sofortmaßnahmen durchführen siehe ab >. Setzen Sie erst dann einen Notruf ab, wenn Sie das Kind eine Minute lang wiederbelebt haben oder, wenn Atmung und Kreislauf noch funktionieren, nachdem Sie es in die stabile Seitenlage siehe > gebracht haben.
Ein bewusstloses Kind, dessen Atmung und Kreislauf noch funktionieren, lagern Sie am besten in der stabilen Seitenlage. Auf diese Weise sind die Atemwege frei.
Ist das Kind bei Bewusstsein, versuchen Sie zunächst, es zu beruhigen und sich ein genaueres Bild über die Dringlichkeit der Situation zu verschaffen: Leidet das Kind unter Atemnot siehe >, ist seine Hautfarbe auffällig siehe > oder klagt es über Schmerzen im Bauchraum siehe >? Ist es ungewöhnlich ruhig oder blutet es stark siehe >? Versorgen Sie lebensbedrohliche Verletzungen und beginnen Sie zur Sicherheit schon vorbeugend mit Schockmaßnahmen siehe >. Machen Sie jetzt den Notruf. Wenn keine Verletzungen vorliegen, die sich durch das Bewegen des Kindes verschlimmern können (Knochenbrüche siehe >), nehmen Sie es mit in die Nähe des Telefons. Ist das nicht möglich, bleiben Sie möglichst in Rufweite.
Nach dem Notruf führen Sie sofort Ihre vorher begonnenen Maßnahmen fort. Ist das Kind bei Bewusstsein, erklären Sie ihm alles, was Sie tun, damit es keine Angst bekommt. Versuchen Sie dabei noch mehr Informationen über den Unfallhergang zu sammeln, die sich aus der Situation oder aus Aussagen des Kindes ergeben.
»Mein Kind ist krank«: So beschreiben Eltern beim Arzt oder bei einem Notruf meist den Zustand ihres Kindes nach einem Unfall oder in einer Notfallsituation. Um einschätzen zu können, wie schwer ein Kind erkrankt ist, brauchen medizinische Helfer aber unbedingt detailliertere Informationen. So spielt beispielsweise das Alter des Kindes eine Rolle. Auch sichtbare Veränderungen am Körper, Schmerzen oder Auffälligkeiten bezüglich der Körpertemperatur, der Atmung und des Kreislaufs sind für den Arzt wichtige Anhaltspunkte, damit er die Situation richtig einschätzen kann.
Auf den folgenden Seiten finden Sie die wichtigsten allgemeinen Krankheitszeichen und Auffälligkeiten kurz dargestellt. Diese Informationen sollen Ihnen helfen, die Schwere einer Erkrankung selbst besser einzuschätzen und Arzt oder Rettungspersonal möglichst gut über den Zustand des Kindes zu informieren.
INFO
ALTERSEINTEILUNG BEI KINDERN
Je nachdem, wie alt sie sind, brauchen Kinder unterschiedliche Medikamente und Behandlungsmethoden. Die folgende Einteilung gibt Ihnen einen schnellen Überblick, damit Sie zum Beispiel bei den lebensrettenden Sofortmaßnahmen das richtige Schema anwenden können.
Neugeborenes: 1. bis 28. Lebenstag
Säugling: 1. Lebensjahr
Kleinkind: 2. bis 5. Lebensjahr
Schulkind: 6. Lebensjahr bis Pubertät
Jugendlicher: ab Pubertät
Bei Kindern können bestimmte Erkrankungen altersabhängig auftreten oder je nach Alter des Kindes unterschiedlich schwer verlaufen. So können zum Beispiel scheinbar harmlose Durchfälle bei Säuglingen und Kleinkindern schon innerhalb kurzer Zeit einen schweren Flüssigkeitsverlust und einen lebensbedrohlichen Schockzustand zur Folge haben.
Auch bestimmte Notfallsituationen treten häufiger bei Kindern auf als bei Erwachsenen. Hat ein Kleinkind eine Bewusstseinstrübung, muss man immer auch an eine mögliche Vergiftung denken. Bei Husten mit Atemnot müssen Sie bei einem kleinen Kind vor allem damit rechnen, dass es einen Fremdkörper eingeatmet hat oder unter einem Pseudokruppanfall leidet. Dieselben Symptome deuten bei einem Schulkind dagegen wahrscheinlich eher auf einen Asthmaanfall hin. Die Pubertät ist das Erkennungsmerkmal der oberen Altersgrenze bei Kindern. Bei einem Jugendlichen liegt es in der Einschätzung des Helfers, ob er den Patienten noch als Kind oder schon als Erwachsenen ansieht und nach den entsprechenden Leitlinien (vor allem in Wiederbelebungssituationen) behandelt.
Wenn Sie bei Ihrem Kind auffällige Symptome feststellen, versuchen Sie erst einmal für sich selbst zu entscheiden, wie Sie den Zustand des Kindes einschätzen: Wirkt es trotz seiner Erkrankung »gesund«? Ist es lebhaft und interessiert und möchte am liebsten herumlaufen? Dann brauchen Sie sich wahrscheinlich keine Sorgen zu machen. Wenn es ihm allerdings tatsächlich schlecht geht, es ängstlich, bedrückt, unruhig, reizbar oder teilnahmslos erscheint, ist das Krankheitsbild immer als besonders ernst einzuschätzen und Sie müssen unbedingt möglichst rasch einen Arzt verständigen.
WICHTIG
BEWUSSTSEIN UND GESAMTBEFINDEN EINSCHÄTZEN
Gesund: Das Kind wirkt gesund, ist lebhaft und interessiert; es reagiert angemessen auf Schmerzen.
Krank: Bei folgenden Symptomen sollten Sie einen Arzt aufsuchen: Das Kind ist ängstlich, bedrückt, unruhig, reizbar, lässt sich nicht beruhigen oder zieht sich zurück.
Notfall: