Es gibt einen Weg zu Gott - Anton Schulte - E-Book

Es gibt einen Weg zu Gott E-Book

Anton Schulte

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Beschreibung

Wir leben in einer Welt der Unsicherheit. Nichts scheint gewiss Statistiken, Hochrechnungen, Prognosen und Versprechungen sind meist unzuverlässig und fehlerhaft. Was Gott aber den Menschen vorausgesagt und versprochen hat, geht in Erfüllung in der Geschichte der Völker, heute vor unseren Augen und auch in der Ewigkeit. Ein mutmachendes Buch für Menschen, die Gewissheit suchen. ---- Anton Schulte war mehr als ein halbes Jahrhundert Jahre als Evangelist tätig und gehörte zu einem der engagiertesten Verfechtern des christlichen Glaubens in Deutschland. Er war Gründer des Missionswerkes „Neues Leben“ und Wegbereiter der christlichen Medienarbeit in Deutschland. Tausende erhielten durch seinen Dienst entscheidende Lebenshilfen. Bei aller Ernsthaftigkeit hat sich der Autor von über 30 Büchern ein gesundes Maß an Humor und Lebensnähe bewahrt. Gerade diese Mischung macht seine Schriften so interessant und für jedermann zugänglich.

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Es gibt einen Weg zu Gott

Wie eine Begegnung mit Gott möglich ist

Anton Schulte

Impressum

© 2016 Folgen Verlag, Bruchsal

Autor: Anton Schulte

Lektorat: Mark Rehfuss, Schwäbisch Gmünd

ISBN: 978-3-95893-004-9

Verlags-Seite: folgenverlag.de

Kontakt: [email protected]

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Inhalt

Es gibt einen Weg zu Gott

Er besteht nicht darin, dass wir etwas nachplappern, was uns andere vorgesagt haben. Er beginnt vielmehr damit, dass wir uns mit diesem Gott und dem, was er uns in der Bibel sagt, selbst auseinandersetzen.

Gott schreibt keinen ab

Jesus unterhielt sich um die Mittagszeit mit einer Frau am Brunnen von Sichar. Sie getraute sich zu keiner anderen Zeit Wasser zu holen, weil sie das Gerede der Leute fürchtete. Im Gespräch mit ihr macht Jesus deutlich: ihm ist keiner unsympathisch, niemand zu schlecht. Er gibt dieser Frau »lebendiges Wasser«.

Es geht nicht ohne neuen Anfang

Auf unserer Erde läuft kein Mensch herum, der nicht geboren worden wäre. Alles Leben beginnt mit einer Geburt. Ganz ähnlich ist es, wenn man Christ, wenn man »ein neuer Mensch« wird.

Dazu gehört auch ein konkreter Neuanfang, eine »geistliche« Geburt. Jesus erklärt das dem Theologen Nikodemus.

Glauben und Glaubenshindernisse

Wer »glaubt«, dass es regnet, ist seiner Sache sicher. Wer von seinem »Glauben« spricht, meint meist nur seine Konfession; oder etwas, das er »für wahr« hält. Aber christlicher Glaube ist etwas anderes: Völliges Vertrauen in die Person Jesus Christus. Das geht so weit, dass man ihm sein Leben ausliefert und tut, »was er sagt«.

Liegt der Himmel hinter dem Mond?

Jesus startete zu seiner Himmelfahrt nicht von Cap Kennedy. Sie führte nicht in den Weltraum, sondern aus der in Raum und Zeit verhafteten geschaffenen Welt in die jenseitige Welt Gottes. Der Himmel ist weder oben noch unten, noch etliche Lichtjahre entfernt. Er ist uns viel näher als irgendein Mensch. Deshalb ist es nur ein Schritt – bis zu Jesus.

Die Wiederkunft Jesu Christi

Das nächste große Ereignis der Geschichte ist nicht der Weltuntergang. Vorher wird Jesus wiederkommen. An diesem Tag X wird die Scheidung durch Ehen, Familien und Freundschaften mitten hindurchgehen: denn Jesus wird alle die zu sich rufen, die an ihn glauben. Gott hat untersagt, über diesen Tag zeitliche Spekulationen anzustellen. Aber er hat Wachsamkeit geboten.

Von ganzem Herzen

Jeder Mensch sucht das »Glück«. Was ist es, worin besteht es? Tausend menschliche Vorstellungen haben sich letztlich als trügerisch erwiesen. Wir haben das Glück nicht gefunden! Es ist auch nicht da zu finden, wo wir es in der Regel suchen. Sondern da, wo ein Mensch darin aufgeht, das, was Gott von ihm will, von ganzem Herzen zu tun.

In dem Namen Jesus

»In seinem Namen« geschehen Zeichen und Wunder, werden Kranke gesund, fahren Teufel aus. Eine Stadt wie Ephesus gerät dieses Namens wegen in Aufruhr. Eine Kraft geht von ihm aus, die die ersten Christengemeinden geprägt hat. Der Name Jesus bedeutet: Rettung. Er bedeutet Kreuz und Auferstehung, Vergebung und neues Leben. Er ist der Name, der über allen Namen ist. Wer ihn anruft, wird errettet.

Es gibt einen Weg zu Gott

Wir leben in einer Zeit, in der viele Menschen nicht mehr sicher sind, ob das, was ihre Eltern geglaubt haben, richtig ist. Vieles, was die Menschen ihrer Generation für richtig hielten, hat sich offensichtlich als Trugschluss erwiesen.

Manche meinen zwar, das gelte in Bezug auf Gott und das religiöse Leben nicht. Aber hat es je eine Zeit gegeben, in welcher die Menschen im Blick auf das, was man glauben soll, ratloser waren als heute? Immer wieder fragt man: stimmt das auch? Und es ist richtig, so zu fragen. Ich darf nicht einfach übernehmen, was meine Eltern geglaubt haben.

Es wäre ja möglich, dass meine Eltern einer extremen Glaubensrichtung angehört hätten. Sollte ich mich dieser nur deshalb verschreiben, weil meine Eltern diese Auffassungen vertreten haben? Das wäre gewiss ein Fehler.

Auf allen Lebensgebieten muss jede Generation neu überprüfen, wo sie steht. Das betrifft sehr viele praktische Fragen. Es kann auch im Blick auf meine Zugehörigkeit zu einer Konfession gelten. Und es gilt gewiss für jeden Menschen im Blick auf sein Verhältnis zu Gott.

Man kann eben nicht einfach sagen: Ich bin von Kind auf christlich gewesen. Auch nicht: Wir waren schon immer fromme Leute. Oder: Wir waren immer guter Durchschnitt; nicht zu gut und nicht zu schlecht, so dass wir überall zurechtkommen.

Wenn jemand aus einem atheistischen Elternhaus kommt, so sagt er: Gott hat noch keiner gesehen. Muss er deshalb sagen: Also sehe ich ihn auch nicht?

Die Sache mit Gott ist eine Privatsache. Sie geht jeden Menschen neu an. Denn Gottes Führung kann niemand erleben, der nicht bereit ist, ihm zu vertrauen.

Wenn Gott im 119. Psalm sagt: »Ich will dich mit meinen Augen leiten«, so setzt das voraus, dass du bereit bist, dich von ihm leiten zu lassen.

Schon wir Menschen können uns durch Blicke untereinander verständigen. Wir können mit unseren Augen reden, »ja« oder »nein« sagen. Wir können einen anderen auf diese Weise ermuntern oder zurückhalten. Sobald wir ihn aber nicht anschauen, funktioniert diese Augensprache nicht. So ist es auch im Umgang mit Gott.

Es gibt kein konfessionelles Ruhekissen. Wir können »die Sache mit Gott« nicht der Kirche oder den Pfarrern überlassen und meinen, am Gottesdienst teilzunehmen sei genug.

Keiner von uns würde im Blick auf seinen Beruf so handeln. Aber im Blick auf Gott heißt es sofort: »Nur nicht so wichtig nehmen.« – »Bloß nicht fanatisch werden!« – »Nur ja nüchtern bleiben!« Wollen wir uns da wundern, wenn wir mit Gott nicht zurechtkommen?

Wenn ich in einer fremden Stadt ein bestimmtes Ziel erreichen will, steige ich ja auch nicht einfach in den erstbesten Omnibus. Ich denke gar nicht daran, zu sagen: »Ich nehme diesen. Er hält gerade hier. Ob er da oder dort hinfährt, spielt keine Rolle, es wird schon gut gehen.«

So kommt man weder durch eine fremde Stadt – noch zu Gott. Man muss schon den richtigen Weg wählen. Irrtümlicherweise meinen viele Menschen, dass sie die Zugehörigkeit zu einer Konfession dieser Frage enthebe. Sie glauben, die Konfession sorge schon dafür, dass sie richtig ans Ziel kommen.

Der Mensch muss sich aber einmal aus der Gruppe, aus der Familie lösen und sich die Frage seines Verhältnisses zu Gott unabhängig von anderen Menschen stellen.

Keiner von uns hat eine Religionsversicherung abgeschlossen. Jeder steht für sich vor dem lebendigen Gott. Und Gott hat für jeden einen Weg bereit. Er wartet darauf, dass du diesen Weg gehst. Dass du ihn so gehst, wie Gott es will.

Vielleicht meinst du, dass es schwierig sei, ihn herauszufinden. Aber es ist nicht schwierig, wenn du bereit bist, zu tun, was Gott dir sagt. Hier hat ja die Ablehnung der Bibel ihre letzte Ursache. Deshalb ist kein Buch der Weltliteratur so verfolgt worden wie dieses.

Weißt du, warum? Weil Satan verhindern will, dass du dein Leben nach den Gedanken Gottes ausrichtest. Er weiß, dass die Bibel den Weg zum Leben zeigt. Den Weg zur Gemeinschaft mit Gott: Den Weg zu Jesus Christus als Retter und Herrn.

Oft werde ich gefragt, welche Bibel ich denn meine. Nun gibt es zwar alte und moderne, katholische und evangelische Übersetzungen – aber es gibt nur eine Bibel.

Es ist gut, verschiedene Übersetzungen miteinander zu vergleichen. Man kann nachsehen: Wie übersetzt dieser eine bestimmte Stelle, wie jener? Dabei wird deutlicher, was der Text sagen will. Meist handelt es sich dabei nur um kleine Unterschiede in der Ausdrucksweise; im Wesentlichen steht in allen Übersetzungen das Gleiche.

Es geht nicht um Anmerkungen, Fußnoten und Verseinteilung. Es kommt darauf an, dass du hörst, was der Text dir sagt. Und dass du das in deinem Leben verwirklichst.

Eine Bibel im Bücherschrank oder auf dem Nachttisch nützt nichts. Auch wenn sie sich dort sehr dekorativ ausnimmt. Dieses Buch hat Gott uns als sein Wort gegeben, damit wir seine Botschaft in unseren Alltag, in unser ganzes Denken hineinnehmen. Der Psalmist drückt das so aus: »Dein Wort ist meines Fußes Leuchte.«

Damals kannte man noch keine Taschenlampe. Man nahm einen Stab, band an die Spitze eine Öllampe und trug diese so tief vor sich her, dass sie den Weg erleuchtete. Nun konnte man die Steine sehen, die auf dem Weg lagen und konnte ihnen ausweichen. Man erkannte Löcher rechtzeitig und konnte sie meiden. So fand man unbeschadet den Weg nach Hause.

In unsere Alltagssprache übersetzt würde das heute heißen: Dein Wort ist meine Taschenlampe, eine Straßenlaterne auf dem nächtlichen Heimweg. In ihrem Licht finde ich nach Hause.

Die biblischen Bücher sind ursprünglich meist in der Sprache des Volkes abgefasst worden. Jesus sprach Aramäisch, die Sprache der einfachen Leute. Die Schriftgelehrten dagegen sprachen Hebräisch. Die neutestamentlichen Bücher sind in der griechischen Umgangssprache geschrieben, dem sogenannten Koine, nicht in der Gelehrten- und Philosophensprache.

Wenn wir das, was die neutestamentlichen Schreiber uns weitergegeben haben, auf unseren Alltag beziehen, dann erweist sich die Bibel auch heute noch als Licht auf unserm Weg. Dann zeigt sie uns, wohin wir gehen sollen. Dann wird klar, was Gott von uns will.

Immer wieder fragen mich Menschen, wie ich das denn so einfach sagen könne: Die Bibel sei Gottes Wort. Nun, ich bin kein Wissenschaftler. Ich kann deshalb auch nicht über wissenschaftliche Fragen sprechen, die im Zusammenhang mit der Bibel entstehen. Ich kann nicht alles erklären. (Das können allerdings die Wissenschaftler auch nicht.)

Ich sehe die Dinge stärker von der Praxis her: Wenn etwas wirkt, dann ist es echt. Wenn eine Verheißung sich erfüllt, dann muss sie stimmen.

Da ist im Zoo ein Löwe. Wie kann man beweisen, dass er tatsächlich existiert? Nun, mach einfach den Käfig auf, er beweist dir das dann schon selber! Du brauchst gar nicht kritisch zu untersuchen, ob die Farbe echt ist. Genauso erweist sich Gott jedem, der nach ihm fragt, als der Lebendige durch die Kraft, die er seinem Wort verleiht.

Weshalb können viele Leute nicht an die Botschaft der Bibel glauben? Leute, die sich andererseits ohne Schwierigkeiten nach dem Horoskop richten? – Die Antwort ist einfach: Man kann an das Horoskop glauben und weiter Unterschlagungen begehen. Man kann an das Horoskop glauben und die eigene Frau verlassen und weiter lügen und betrügen. Aber du kannst nicht vor Gott stehen und an der Sünde festhalten. Wer die Frohe Botschaft glauben will, der muss bereit sein, mit der Sünde zu brechen.

Wer das Licht Gottes in sein Leben scheinen lässt, muss darauf gefasst sein, dass die Unordnung in seinem Leben sichtbar wird. Das Wort Gottes ist ein Licht. Lass es in dein Leben hineinleuchten. Und sei darauf gefasst, dass es sich als lebendig erweist – wie der Löwe, dem man die Käfigtür öffnet.

Dieses Wort überführt dich von Sünde und Schuld. Gott hat uns seine Gebote gegeben, um uns zu zeigen, dass wir von ihm getrennt leben und einen Retter brauchen.

Wenn Gott nicht gesagt hätte: »Du sollst nicht töten« – woher wüsstest du, dass Töten vor Gott schuldig macht?

Wenn Gott nicht gesagt hätte: »Du sollst Vater und Mutter ehren« – woher sollten wir wissen, dass der Lebenswandel unserer Generation vor ihm Sünde ist?

Wenn Gott nicht gesagt hätte: »Du sollst nicht die Ehe brechen« – woher sollten wir wissen, dass Dinge, die man heute gesellschaftsfähig machen will, vor Gott Unrecht bleiben?

Gottes Gebote überführen von Sünde. Er zeigt uns nicht nur, dass wir seine Gebote übertreten haben. Er macht uns klar, dass wir durch die Sünde von ihm abgeschnitten sind.

Das Wort Tod bezeichnet eine harte und unerbittliche Trennung. Und die Schreiber des Neuen Testaments gebrauchen diesen Ausdruck nicht nur im herkömmlichen Sinne für das Ende unseres menschlichen Daseins. Sie sprechen von einem »geistlichen Tod«, von einem Totsein für Gott, obwohl man noch lebt.

Der Apostel Paulus schreibt: »Da wir tot waren in Sünden und Übertretungen, hat er (Gott) uns mit Christus lebendig gemacht.« Er meint damit das Getrenntsein von Gott, während man lebt. In dieser Lage befindet sich jeder Mensch von Natur aus. Denn er hat freiwillig, im Bewusstsein seiner Verantwortung, die Gebote Gottes übertreten.

Deshalb muss es der Prophet Jesaja seinem Volk immer wieder zurufen: »Gottes Arm ist nicht zu kurz, um zu retten – Gottes Ohren sind nicht zu schwerhörig, um zu hören – sondern eure Sünden und eure Übertretungen trennen euch von eurem Gott!«

Seine Zuhörer sollen erkennen, dass Gott nicht schläft. Er will dem Menschen helfen. Er kann ihn retten, kann ihn führen. Es liegt nicht an Gott, wenn das in deinem Leben nicht geschieht. Denn »eure Sünden und eure Übertretungen trennen euch von eurem Gott«.

Wer Gott so in sein Leben hineinleuchten lässt, der wird zuerst die Wirklichkeit der Sünde erkennen, dann aber auch seine Trennung von Gott. Die Schreiber des Neuen Testamentes sprechen klar aus, dass, wer von Gott getrennt bleibt, zur Verdammnis geht.

Viele Menschen fragen heute: Wo ist denn die Hölle? Wo ist der Himmel? Wird die nächste Rakete ein Stück des Himmels durchrasen? – Aber diese Fragestellung ist falsch. Hölle und Himmel sind dir näher, als Menschen dir sein können. Sie sind jenseits von Zeit und Raum.

Du brauchst keine riesigen Entfernungen zurückzulegen, um aus diesem Leben in die Herrlichkeit Gottes oder in die Verdammnis zu kommen. Du brauchst nur die Welt von Zeit und Raum zu verlassen.

Natürlich können wir die jenseitigen Dinge nicht verstehen. Unser Denken ist an Formen und Begriffe der diesseitigen Welt gebunden. Aber es geht in diesem Zusammenhang auch gar nicht um eine exakte Beschreibung von Himmel und Hölle. Es geht um Errettetsein oder Verlorensein. Und wer niemanden findet, der die Kluft zwischen ihm und Gott überbrückt, der bleibt verloren.

Jesus sagt: »Der Zorn Gottes bleibt über dem, welcher nicht glaubt.« Er spricht nicht von einem Zorn, der erst noch entfacht werden müsste. Dieser Zorn, dieses Gericht, liegt bereits über der gesamten Menschheit.

Deshalb lautet unsere Frage nicht: Wie kann ein Mensch verlorengehen? Es geht nicht darum, festzustellen, was ein Mensch tun muss, um in die Hölle zu kommen. Dazu braucht er nämlich gar nichts zu tun! Alle Menschen sind von Natur aus auf diesem Weg. Sie entscheiden sich freiwillig gegen Gott. Sie gehen freiwillig den Weg der Rebellion.

Unsere Frage heißt vielmehr: Wie kann man diesem Zorn entrinnen? Wie kann ein Mensch den Weg zum wahren Leben finden? Die Schreiber des Neuen Testamentes sprechen fast ausschließlich davon. Die Bibel redet nicht nur von der Sünde des Menschen. Sie zeigt uns auch die Möglichkeit der Umkehr.

Als Paulus von den Menschen seiner Zeit gefragt wurde: »Wie können wir dem kommenden Zorn entrinnen?«, da sagte er: »Tut Buße!« Im Sprachgebrauch der Bibel bedeutet das: umkehren. Kehrtmachen im Denken und Handeln.

Ich sah in Barcelona in der Karfreitagsnacht Frauen mit schweren Ketten an den Füßen. Sie wollten dadurch ihre Sünden abbüßen. Aber nach dem Neuen Testament geht das nicht. Es wäre ein Weg der Selbsterlösung. Das hat nichts mit der Aufrichtigkeit jener Frauen zu tun. Aber so kommt niemand in den Himmel!

Ein anderer sagt: Ich will viel Gutes tun, um das wieder wettzumachen, was ich an Bösem getan habe. Aber du kannst die Schuld deines Lebens durch eigene Leistung nicht ungeschehen machen. Die Verleumdung eines Menschen, deren ich mich schuldig gemacht habe, wird durch einen Scheck, den ich der Kirche gebe, nicht aus der Welt geschafft. Wozu hätte Jesus Christus auf die Welt kommen sollen, wenn du dein Leben selbst »reparieren« könntest, wenn unsere bösen Taten durch Gutestun aufzuwiegen wären?

Jemand schrieb mir einmal: Ich hoffe, dass, wenn ich einmal vor meinem Richter stehe, meine guten Werke schwerer wiegen werden als meine bösen Taten. Aber das Neue Testament zerschlägt jede Hoffnung in dieser Richtung. Die Bibel sagt: Der Weg, auf dem unser Leben heil wird, ist der Weg der Buße, der Umkehr. Und Buße hat damit zu tun, dass man Sünde als Sünde erkennt.

Als der verlorene Sohn sein Geld durchgebracht hatte, schlug er in sich und sagte: Ich habe gesündigt gegen den Himmel und gegen meinen Vater. Und er machte sich auf und ging heim. Jener junge Mann hat seine Sünde erkannt. Er war bereit, sie zuzugeben. Und er machte kehrt und ging zurück!

Viele Menschen möchten nicht länger Sklaven der Sünde sein. Sie möchten loskommen von Fesseln und Gebundenheiten. Sie möchten Frieden mit Gott haben. Sie möchten jedem in die Augen schauen können. Sie möchten frei sein. Aber von bestimmten Sünden wollen sie nicht lassen!

Was dich heute hindert, dein Leben Jesus Christus zu weihen, das ist deine Sünde. Das ist es, was dich zur Verdammnis bringt. Und das ist der Punkt in deinem Leben, an welchem Gott eine Kehrtwendung fordert.

Es kommt nicht darauf an, wie diese Sünde aussieht. Sie kann Tausende von Gesichtern haben. Das, was den Menschen zurückhält, sein Leben Jesus Christus auszuliefern und ihm bedingungslos zu gehorchen – das ist es, was ihm den Frieden raubt.

Buße ist mehr als Reue. Viele Menschen haben bereut, was sie getan haben, aber sie haben nie mit der Sünde Schluss gemacht. Sie haben Gott nie ihr Leben gegeben, um es von ihm ändern zu lassen.

Diese Lebensübergabe ist nicht durch Tränen zu ersetzen. Manch einer war tief bewegt, weil er am Freitag sein Geld vertrunken hatte. Trotzdem hat er’s am nächsten Freitag wieder getan. Gebundene Menschen weinen leicht. Sie haben oft keine Willenskraft mehr. Sie muss nach ihrer Bekehrung erst wieder schrittweise aufgebaut werden. Tränen reichen nicht.

Die Bibel sagt: »Wer seine Sünden bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.« – Wenn du deine Sünde bekennst und Gott dein Leben übergibst, gibt er dir die Kraft, ein neues Leben zu führen. Du hast diese Kraft nicht von dir aus. Aber Gott will dich stark machen, den Weg des Gehorsams zu gehen.

Glauben heißt nicht, etwas für wahr halten. Glauben ist ein Vertrauen auf die Hilfe des Herrn. Lebendiger Glaube ist Vertrauen, ein Treueverhältnis. Vertraue Jesus Christus und folge ihm. Er will in dir ein neues Leben wirken. Ja – er macht dich zu einem neuen Menschen!

Dieser »neue Mensch« kommt nicht als Erwachsener zur Welt. Geistlich bist du zunächst ein Baby. Paulus spricht von »Kindern in Christus«, von Kleinkindern, die noch Milch haben müssen. Er schreibt an die Korinther:

»Ihr konntet feste Speise noch nicht vertragen, ich musste euch noch Milch geben.« 1. Korinther 3. – Warum? Sie standen noch am Anfang des Glaubenslebens.

Du darfst Gott vertrauen. Du darfst mit seiner Kraft rechnen. Und du wirst seine Hilfe brauchen. Du wirst manche Anfechtung erleben. Die Sünde wird keinen Bogen um dich machen. Du wirst immer mehr erkennen, was in deinem Leben alles Sünde ist.

Du wirst erleben, dass die Sünde dich überrumpelt. Und du wirst auch erfahren, dass Gott dich reinigt und dir vergibt, wenn du ihm deine Sünde bekennst.

Jesus Christus verlässt dich nie. Er wird alle Zeit bei dir sein. Er ist unser Herr, und wenn wir tun, was er uns sagt, nennt er uns seine Freunde. Johannes 15, Vers 14.

Er geht mit uns und führt uns. Er leitet uns mit seinen Augen. Ich habe es auf manchem schweren Weg erfahren. Er hat mich nicht verlassen. Er hat mich nie enttäuscht.

Gott schreibt keinen ab

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe.

Es geht nicht ohne neuen Anfang

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe.

Glauben und Glaubenshindernisse

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe.

Liegt der Himmel hinter dem Mond?

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe.

Die Wiederkunft Jesu Christi

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe.

Von ganzem Herzen

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe.

In dem Namen Jesus

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe.

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Anton Schulte hat in seinen mehr als 50 Jahren Christsein mit vielen Suchenden geredet und gerungen. Auf diesen Seiten fasst er diese Gespräche zusammen. Er schreibt, wie jeder Mensch in Berührung mit Gott kommen kann. Natürlich können 96 Seiten nicht jede theologische Frage befriedigend beantworten. Sie sollen zum Nach- und Neudenken reizen. Und wer weiß, vielleicht führt eine Seite zu einer Berührung, die Sie nie vergessen werden.