Euer Hass hat kein Gesicht - Jessica Gehres - E-Book

Euer Hass hat kein Gesicht E-Book

Jessica Gehres

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Beschreibung

"Du bist dumm. Du bist fett. Du bist hässlich." Jessica war zwölf Jahre alt, als die Beschimpfungen anfingen. Nur weil Jessica sich schützend vor ein anderes Mädchen gestellt hatte. Jahrelang war sie den Anfeindungen ihrer Mitschüler ausgesetzt. Viele Schüler machten mit, aber durch die Anonymität des Internet blieben einige der Täter unentdeckt. Jessica schämte sich, glaubte die Lügen irgendwann selbst. Erst als Jessica die Schule wechselt, haben die Demütigungen ein Ende.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 191

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Jessica Gehres

In Zusammenarbeit mit Kerstin Dombrowski

Euer Hass hat kein Gesicht

Mein Leben im Schatten des Cyber-Mobbing

In dieser Reihe außerdem erschienen:Ela Aslan: Plötzlich war ich im Schatten.Mein Leben als Illegale in Deutschland Anna B.: Ich werde die Bilder im Kopf nicht los.Mein Leben nach dem Missbrauch Bader/Braun/Sailer/Schober/Schreiber/Sellmaier:Die Schüler von Winnenden.Unser Leben nach dem Amoklauf Christina Helmis: Mein Lollimädchen-Ich.Mein Leben mit der Magersucht Lisa-Marie Huber: Der Tod kriegt mich nicht.Mein Leben mit der Leukämie Sascha K.: Ich kannte kein Limit.Mein Leben mit dem Alkohol Julia Kristin: Online fühle ich mich frei.Mein Leben im Netz Josephine Opitz: Auf dem Laufsteg bin ich schwerelos.Mein Leben als Model im Rollstuhl Angela S.: Dann bin ich seelenruhig.Mein Leben als Ritzerin Mihrali Simsek: Mit 18 mein Sturz.Mein Leben im Gefängnis Sabrina Tophofen: So lange bin ich vogelfrei.Mein Leben als Straßenkind

 

 

Zu diesem Buch wird eine Unterrichtserarbeitung erstellt. Informationen darüber erhalten Sie beim Arena Verlag, Würzburg, unter Telefon 0931/79644-0 oder www.arena-klassenlektueren.de.

Aus Datenschutzgründen wurden die Namen im nachfolgenden Text von der Redaktion geändert.

 

 

 

 

 

 

1. Auflage 2015 © 2015 Arena Verlag GmbH, Würzburg Alle Rechte vorbehalten Einbandgestaltung: Juliane Hergt, unter Verwendung eines Fotos von © plainpicture/A. da Cunha ISBN 978-3-401-80480-4

www.arena-verlag.deMitreden unter forum.arena-verlag.de

 

»Das Motiv für Cyber-Mobbing ist höchst banal: Die meisten Täter geben an, aus Spaß oder Langeweile gemobbt zu haben. Online trauen sie sich plötzlich Dinge, die sie im wahren Leben niemals gemacht hätten. Kleine greifen Große an. Von Angesicht zu Angesicht undenkbar – im Internet geht das. Dadurch werten sich die Cyber-Mobber psychologisch auf – zumindest glauben sie das.

Bei unserer letzten Umfrage gaben 17 Prozent der Schüler an, dass sie schon einmal Opfer von Cyber-Mobbing waren. Dabei haben wir festgestellt, dass Cyber-Mobbing durchaus ein Mittel ist, um sich zu wehren: Mehr als ein Drittel aller Täter war selbst schon einmal Mobbing-Opfer, bevor sie ›die Seite‹ wechselten.

Wie gefährlich gerade das Cyber-Mobbing ist, ist den meisten nicht bewusst. Da wird gehetzt bis zur Vernichtung. Das liegt daran, dass die Täter ihr Opfer nicht sehen, wenn ihm die Verletzung zugefügt wird. Dadurch sinken die Hemmschwelle und die Schamgrenze. Das ist fatal. Denn gerade Jugendliche in der Pubertät sind besonders sensibel, sie bieten eine große Angriffsfläche.

Was jedem bewusst sein muss: Opfer kann grundsätzlich jeder werden. Die Frage ist, wie man damit umgeht. Nach unserer Erfahrung ist es entscheidend, das Ganze sofort öffentlich zu machen! Es ist wichtig, schnell zu reagieren! Zwar nehmen mittlerweile die Präventionsmaßnahmen zu, Lehrer sind besser informiert und können dementsprechend reagieren. Trotzdem stellen wir leider fest, dass die Anzahl der Cyber-Mobbing-Fälle ständig zunimmt.«

Uwe Leest, Vorstandsvorsitzender Bündnis gegen Cyber-Mobbing

Prolog

»Mamas Medikamentenschrank plündern, ganz vielePillen schlucken, einschlafen.«

Tagebucheintrag von Jessica, Beginn 7. Klasse

Hi, ich bin’s, Kerry«, beginnt die neue Nachricht in meinem Posteingang.

Komisch …, wundere ich mich. Kerry hat mir bis jetzt noch nie geschrieben. Wir kennen uns zwar, weil sie in meine Parallelklasse geht, aber normalerweise haben wir nichts miteinander zu tun. Wobei eigentlich niemand aus meiner Schule noch etwas mit mir zu tun hat, seit das mit der Mobberei wieder so schlimm geworden ist. Sofort pocht mein Herz mindestens drei Takte schneller und ich spüre Panik: Es bedeutet GARANTIERT nichts Gutes, wenn sich Kerry plötzlich übers SchülerVZ bei mir meldet. Automatisch umklammere ich die Maus etwas fester, so als könne ich mich an ihr festhalten. Dann schließe ich kurz die Augen, um die Tränen zu unterdrücken.

Ich habe es so satt! Ich will das nicht mehr! Ich kann das nicht mehr!

Zwei oder drei Mal hole ich tief Luft, dann habe ich mich wieder einigermaßen im Griff. Ich öffne die Augen, um zurück auf den Monitor zu schauen. Da steht: »Ich muss dir was sagen. Aber nur, wenn du schwörst, dass du niemandem verrätst, dass du es von mir hast! Ich möchte mit denen keinen Ärger bekommen.«

MIT DENEN!

Schon klar! Ich weiß, wen sie meint: meine alte Clique. Athina und die anderen.

Mir wird schlecht.

Schnell tippe ich: »Natürlich verrate ich dich nicht! Ich bin ja froh, wenn mir jemand sagt, was los ist.« Dann drücke ich auf »senden« und warte mit rasendem Herzen auf Kerrys Antwort. Die Ungewissheit nagt an mir. Was sie zu sagen hat, muss etwas Schlimmes sein, sonst hätte sich Kerry nicht bei mir gemeldet – ein Mädchen, das ich kaum kenne.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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