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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des eLearning spielen Plattformen eine zentrale Rolle. Sie sind es, die die technischen Anforderungen des eLearning praktisch umsetzen müssen und zwar für unterschiedliche Ziele und Zwecke, die jeweils abhängig sind von der jeweiligen konkreten Anforderung. Hierbei variieren die Anforderungen je nach aktueller Ist-Situation. Auf der Suche nach der einer „Lösung“ ist daher zunächst eine umfassende Bestandsaufnahme des individuellen Ist-Zustandes vonnöten und abzuwägen, welche der bestehenden Lösungen am ehesten den eigenen Anforderungen entsprechen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es zahlreiche fertige Lösungen, die sich den webbasierenden Plattformen verschrieben haben. Die „richtige“ auszuwählen und –soweit möglich- an die eigenen Anforderungen anzupassen, setzt u.a. umfangreiche Kenntnisse in den Bereichen Kommunikation, Didaktik, Administration und Technik der einzusetzenden Lösung voraus. Jedoch bleibt die Auswahl der in Frage kommenden Plattform von entscheidender Bedeutung. So bemerkt Brunner: „Noch gibt es keine Lernplattform die in zufriedenstellender Weise die Funktionen vereint, die für Hochschulkurse als notwendig erachtet werden. [...] Viele Anbieter [haben] die spezifischen Anforderungen von Hochschulen noch nicht begriffen und versuchen, die in der Privatwirtschaft erfolgreichen Produkteportfolios und Marketingkonzepte unverändert auf diese anzuwenden.“ Aus diesem Zitat geht hervor, dass insbesondere Institutionen, d.h. Universitäten und Fachhochschulen im Rahmen einer eLeraning-Umgebung miteinander vernetzt werden. Im konkreten Fall der Lernplattform Blackboard Learning Management System (s. 4. ff.) kommen weitere Klienten wie Regierungseinrichtungen, aber auch führende kommerzielle Unternehmen als Lizenznehmer in Frage. Zwecks Evaluation von Lernplattformen wurde seitens des österreichischen Bildungsministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur eine Studie in Auftrag gegeben, einen weltweiten Überblick über Evaluation, Auswahl und Praxis von Lernplattformen (Learning Management Systemen) zu verschaffen, deren Ergebnisse im folgenden behandelt werden sollen. Im Anschluss daran soll die webbasierende Plattform „Blackboard“ LM vorgestellt werden.
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Veröffentlichungsjahr: 2012
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1. Definition Lernplattformen
2.1 Kriterienkataloge
2.2 Rezensionen
2.3 Vergleichsgruppen
2.4 Expertinnenurteile
3.1 Numerische Gewichtungsprozeduren
3.2 Qualitative Gewichtungsprozeduren
4.1 Allgemeines zu Blackboard
4.1.1 Blackboard Inc.
4.1.2 Klienten
4.2 Allgemeine Funktionen von Blackboard Learning System
4.3 Kommunikation, Kooperation und Kollaboration
4.3.1 Synchrone und asynchrone Kommunikation
4.3.2 Asynchrone Kommunikation
4.4 Didaktik
4.5 Administration
4.5.1 Personalisierung
4.6 Technik
4.6.1 Distributierbarkeit, Services und Dokumentation
Einleitung
Im Rahmen des eLearning spielen Plattformen eine zentrale Rolle. Sie sind es, die die technischen Anforderungen des eLearning praktisch umsetzen müssen und zwar für unterschiedliche Ziele und Zwecke, die jeweils abhängig sind von der jeweiligen konkreten Anforderung. Hierbei variieren die Anforderungen je nach aktueller Ist-Situation. Auf der Suche nach der einer „Lösung“ ist daher zunächst eine umfassende Bestandsaufnahme des individuellen Ist-Zustandes vonnöten und abzuwägen, welche der bestehenden Lösungen am ehesten den eigenen Anforderungen entsprechen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es zahlreiche fertige Lösungen, die sich den webbasierenden Plattformen verschrieben haben. Die „richtige“ auszuwählen und –soweit möglich- an die eigenen Anforderungen anzupassen, setzt u.a. umfangreiche Kenntnisse in den Bereichen Kommunikation, Didaktik, Administration und Technik der einzusetzenden Lösung voraus. Jedoch bleibt die Auswahl der in Frage kommenden Plattform von entscheidender Bedeutung. So bemerkt Brunner[1]:
„Noch gibt es keine Lernplattform die in zufriedenstellender Weise die Funktionen vereint, die für Hochschulkurse als notwendig erachtet werden. [...] Viele Anbieter [haben] die spezifischen Anforderungen von Hochschulen noch nicht begriffen und versuchen, die in der Privatwirtschaft erfolgreichen Produkteportfolios und Marketingkonzepte unverändert auf diese anzuwenden.“
Aus diesem Zitat geht hervor, dass insbesondere Institutionen, d.h. Universitäten und Fachhochschulen im Rahmen einer eLeraning-Umgebung miteinander vernetzt werden. Im konkreten Fall der Lernplattform Blackboard Learning Management System (s. 4. ff.) kommen weitere Klienten wie Regierungseinrichtungen, aber auch führende kommerzielle Unternehmen als Lizenznehmer in Frage.
Zwecks Evaluation von Lernplattformen wurde seitens des österreichischen Bildungsministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur eine Studie in Auftrag gegeben, einen weltweiten Überblick über Evaluation, Auswahl und Praxis von Lernplattformen (Learning Management Systemen) zu verschaffen, deren Ergebnisse im folgenden behandelt werden sollen.
Im Anschluss daran soll die webbasierende Plattform „Blackboard“ LM vorgestellt werden.
1. Definition Lernplattformen
„[Eine Lernplattform ist] ein System, das den Lernenden effizient beim Lernen unterstützt“[2] (Werner).
Diese knappe Definition, welche aus einer speziellen Lernumgebungstheorie Werners entstammt, verdeutlicht den besonderen Anspruch an eine Lernplattform, nämlich dass der Nutzen für den Lernenden im Vordergrund steht. Die Definition ist noch nicht spezifiziert, legt jedoch das erste Kriterium fest, die von jeder Plattform erwartet wird. Die Plattform soll sich nach den Bedürfnissen des Anwenders richten und keine Beschränkungen aufweisen, aufgrund derer sich der Lernende an die von der Plattform gegebenen „Eigenheiten“ anpassen muss. Ein weiteres, qualitatives, Kriterium ist aus dieser Definition zu entnehmen („effizient“), nämlich dass die Plattform eine didaktischen Anforderungen gleichkommen muss, um positive Effekte für den Lernenden und das Lernen zu bewirken.
„Unter einer webbasierten Lernplattform ist eine serverseitig installierte Software zu verstehen, die beliebige Lerninhalte über das Internet vermitteln hilft und die Organisation der dabei notwendigen Lernprozesse unterstützt“[3] (Baumgartner/Häfele).
Baumgartner und Häfele beziehen sich spezifisch auf webbasierende Lernplattformen. Ihre Definition einer Lernplattform umfasst sowohl deren technischen Aspekt als auch ihren didaktischen Nutzen. Die auf dem Server installierte Software ist als Dienst zu verstehen, der die Anforderungen der jeweiligen Lernprozesse zu erfüllen hat. Ihre Struktur ist gewissermaßen bereits vorgegeben; sie soll das (bereits vorhandene) Wissen bestmöglich organisieren und dem Lernen dienen.