Exogene Modulation der Radioiodexhalation im Mausmodell - Sebastian Weber - E-Book

Exogene Modulation der Radioiodexhalation im Mausmodell E-Book

Sebastian Weber

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Beschreibung

Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medizin - Radiologie, Nuklearmedizin, Note: magna cum laude, Universität zu Köln (Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Radioiodtherapie (RIT) stellt der Patient für seine Umwelt (Angehörige, Personal auf Therapiestation und Unbeteiligte) eine Strahlenquelle dar. Die chemische Form des exhalierten Radioiods nach erfolgter RIT ist dabei ein wichtiger Faktor zur Beurteilung der zu erwartenden effektiven Dosis infolge von Inhalation. Die Bioverfügbarkeit wird in der Reihenfolge elementares Iod > aerosolische Iodformen > organisch gebundenes Iod jeweils um den Faktor 10 verringert. Somit ist aus Sicht des Strahlenschutzes eine Radioiodexhalation in möglichst vollständig organisch gebundener Form wünschenswert. In der vorliegenden Arbeit wurde Ausmaß und chemische Form der Radioiodexhalation in Tierexperimenten exogen moduliert und untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Schilddrüsenmedikamente einen Einfluss auf die Radioiodexhalation nach [131I]-Applikation haben. Bei unbeeinflusster Schilddrüse wird das [131I] zum Großteil in organisch gebundener Form abgeatmet. Bei der Kaliumiodid (KI) und Perchloratgruppe konnte gezeigt werden, dass der organisch gebundene Iodanteil mit steigender Blockierung der Schilddrüse abnimmt. Der elementare Iodanteil vergrößert sich gegenläufig. Es konnte ferner gezeigt werden, dass das Ausmaß dieser Veränderung der prozentualen Verteilung der unterschiedlichen Radioiodformen im Exhalat von der Menge des präapplizierten Medikaments abhängig ist. Die KI und Perchlorat Gruppen lassen vermuten, dass mit steigender Blockade die Menge des exhalierten Iods ansteigt. Die Bestimmung des absoluten Anteils des durch Exhalation eliminierten Iods lieferte Werte zwischen 0,21 und 0,54 %. Diese Werte sind größenordnungsmäßig gut mit den bisher beim Menschen bestimmten Werten vergleichbar. Thyreostatika können folglich bei der Radioiodtherapie zu einer Erhöhung des exhalierten Iods führen und auch den Anteil des gut bioverfügbaren Radioiods steigern. Somit ist die Durchführung der RIT bei bestehender Schilddrüsenblockade für das Personal auf Therapiestation, die Angehörigen und unbeteiligte Dritte nachteilig. Diese Personengruppen werden bei fortgeführter thyreostatischer Medikation des RIT Patienten einer vermehrten Strahlenbelastung durch Inkorporation von Radioiod ausgesetzt.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2007

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Erklärung

Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit ohne unzulässige Hilfe Dritter und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe; die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht.

Bei der Auswahl und der Auswertung des Materials sowie bei der Herstellung des Manuskriptes habe ich Unterstützungsleistungen von Herrn Professor Dr. rer. nat. K. Schomäcker, Herrn Dr. rer. medic. T. Fischer und Herrn Dr. agr. W.J. Giffers erhalten.

Weitere Personen waren an der geistigen Herstellung der vorliegenden Arbeit nicht beteiligt. Insbesondere habe ich nicht die Hilfe eines Promotionsberaters in Anspruch genommen. Dritte haben von mir weder unmittelbar noch mittelbar geldwerte Leistungen für die Arbeit erhalten, die im Zusammenhang mit dem Inhalt der vorliegenden Dissertation stehen.

Die Arbeit wurde von mir bisher weder im Inland noch im Ausland in gleicher oder ähnlicher Form einer anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und ist auch noch nicht veröffentlicht worden.

Köln, den 26. März 2006

Sebastian Alfred Weber

Die dieser Arbeit zugrunde liegenden Experimente und deren Auswertung sind nach entsprechender Anleitung durch Herrn Professor Dr. rer. nat. K. Schomäcker und Herrn

Dr. rer. medic. T. Fischer von mir selbst in der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln ausgeführt worden.

Eine Ausnahmegenehmigung, die mich persönlich zur Durchführung der Tierversuche berechtigt, wurde von Frau Dr. Behlert, Veterinäramtes der Stadt Köln, am 1. April 2003 ausgestellt.

Danksagungen

Ich danke Herrn Universitätsprofessor Dr. med. H. Schicha für die Möglichkeit meine Dissertation an der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln durchführen zu dürfen.

Herrn Professor Dr. rer. nat. K. Schomäcker danke ich besonders für die freundliche Überlassung des Themas und die wissenschaftliche Betreuung. Seine Ratschläge und Hilfestellungen haben wesentlich zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen.

Herrn Dr. rer. medic. T. Fischer danke ich für die Unterstützung und Anleitung zu den Versuchen und der unermüdlichen Hilfe bei der Durchführung und Ausarbeitung meiner Arbeit.

Frau MTBA B. Zimmermanns und meinen Mitdoktoranten Christina und Sarah danke ich für die vielen uneigennützigen Hilfestellungen und die gute Zusammenarbeit.

Ferner bin ich den ärztlichen Mitarbeitern der Nuklearmedizinischen Klinik der Universität zu Köln, insbesondere Herrn Dr. med. C. Kobe, zu Dank verpflichtet. Viele kritische Anmerkungen, Anregungen und praktische Tipps, sowie zahlreiche aufmunternde Worte, halfen mir stets.

Ich danke Herrn Dr. agr. W.J. Giffers für die freundliche und umfassende Einführung in die Statistik und der Anleitung zur Erstellung selbiger.

Meiner Familie

Inhaltsverzeichnis

 

Erklärung

Danksagungen

Meiner Familie

1. Einleitung / Ziel der Arbeit

2. Theoretische Grundlagen

2.1. Grundlagen des Schilddrüsenstoffwechsels

2.1.1. Schilddrüsenhormone

2.1.2. Der Natriumiodid Symporter (NIS)

2.1.3. Wirkweise der Präapplikationen

2.2. Grundlagen der Radioiodtherapie

2.2.1. Eigenschaften von Biokinetik von [131I]-Iodid

2.2.2. Prinzip und Durchführung der Radioiodtherapie

2.2.3. Dosisbestimmung bei der RIT

2.2.4. Strahlenschutzbestimmungen in Deutschland und im Ausland

2.3. Vorarbeiten und aktueller Wissensstand

2.3.1. Exhalation von Radioiod

2.3.2. Analyse radioiodhaltiger Luft

2.3.3. Strahlenexposition Dritter durch RIT Patienten

3. Material und Methoden

3.1. Substanzen, Materialien und Geräte

3.1.1. Verwendete Versuchstiere

3.1.2. Eingesetzte Substanzen

3.1.3. Eingesetzte Materialien

3.1.4. Eingesetzte Geräte

3.2. Methoden

3.2.1. Versuchsgruppen

3.2.2. Versuchsaufbau und -durchführung

3.2.3. Herstellung eigener Radioiodfilter

3.2.4. Statistische Prüfung

4. Ergebnisse

4.1. Ergebnisse der Filtertestung

4.2. Quantitative Unterschiede der Exhalationsaktivität in  Abhängigkeit von der Präapplikation

4.2.1. Akkumulierte Aktivität nach Kaliumiodid Präapplikation

4.2.2. Akkumulierte Aktivität nach Perchlorat Präapplikation

4.2.3. Akkumulierte Aktivität nach Thyroxin und Carbimazol   Präapplikation

4.3. Qualitative Unterschiede der Radioiodexhalation

4.3.1. Chemische Form des Radioiods nach Kaliumiodid Präapplikation

4.3.2. Chemische Form des Radioiods nach Perchlorat    Präapplikation

4.3.3. Chemische Form des Radioiods nach Thyroxin    Präapplikation

4.3.4. Chemische Form des Radioiods nach Carbimazol    Präapplikation

5. Diskussion

5.1. Quantitative Auswirkungen der Präapplikationen auf die Radioiodexhalation

5.1.1. Wirkung der Kaliumiodid und Perchlorat Präapplikation

5.1.2. Wirkung der Thyroxin und Carbimazol Präapplikation

5.1.3. Ausmaß der Radioiodexhalation

5.2.  Qualitative Auswirkungen der Präapplikationen auf die Radioiodexhalation

5.2.1. Wirkung der Kaliumiodid Präapplikation

5.2.2. Wirkung der Perchlorat Präapplikation

5.2.3. Wirkung der Thyroxin und Carbimazol Präapplikation

5.3. Ausblick: Bedeutung der Messergebnisse

6. Zusammenfassung

7. Literaturverzeichnis

8.Vorabveröffentlichungen

9. Anhang

9.1. Ergebnistabellen

9.1.1. Chemische Radioiodformen nach Kaliumiodid     Präapplikation

9.1.2. Chemische Radioiodformen nach Perchlorat Präapplikation

9.1.3. Chemische Radioiodformen nach Thyroxin Präapplikation

9.1.4. Chemische Radioiodformen nach Carbimazol  Präapplikation

9.1.5. Exhalationsaktivität in Abhängigkeit von der     Präapplikation

 

Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen: