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Viele Kinder kämpfen in der Schule, nicht weil sie weniger begabt sind, sondern weil sie nicht wissen, wie sie richtig lernen sollen. In „Falsch lernen? Ihr Kind ist nicht dumm, es lernt nur falsch“ zeigt Sinem Can, wie Eltern ihre Kinder effektiv unterstützen können, um Lernfrust in Lernerfolg zu verwandeln. Das Buch bietet praxisnahe Tipps, um Lernstrategien zu verbessern, Motivation zu fördern und langfristige Erfolge zu sichern. Dabei liegt der Fokus darauf, Kinder nicht zu überfordern, sondern ihre individuellen Stärken zu entdecken und zu nutzen. Sinem Can erklärt, warum Belohnungssysteme oft scheitern und wie stattdessen intrinsische Motivation aufgebaut werden kann – damit Ihr Kind nicht für gute Noten lernt, sondern für das Lernen selbst. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bedeutung der Vorbereitung: Wie ein gut organisierter Arbeitsplatz, ein klarer Lernplan und strukturierte Materialien den Unterschied machen können. Eltern erfahren, wie sie mit ihrem Kind gemeinsam realistische Ziele setzen und den Lernprozess in kleine, erreichbare Schritte aufteilen, um Fortschritte sicht- und fühlbar zu machen. Das Buch ermutigt Eltern, sich als unterstützende Lernbegleiter zu verstehen, statt als „Ersatzlehrer“. Es zeigt, wie wichtig eine gute Kommunikation ist und wie Sie Ihrem Kind helfen können, Selbstvertrauen aufzubauen – auch in schwierigen Schulsituationen. Tipps zu Entspannung, Pausen und der Integration von Lernen in den Alltag runden das Angebot ab. „Falsch lernen?“ ist mehr als ein Ratgeber: Es ist eine Einladung, den Lernweg Ihres Kindes aktiv mitzugestalten und ihm dabei zu helfen, Freude am Lernen zu entwickeln. Denn mit der richtigen Unterstützung kann jedes Kind erfolgreich sein! (Im Taschenbuchformat umfasst dieses Buch 105 Seiten)
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2024
Inhaltsverzeichnis
Falsch lernen?
Ihr Kind ist nicht dumm, es lernt nur falsch
Vorwort
Einleitung: Ihr Kind kann es schaffen – es braucht nur die richtige Unterstützung
Kapitel 1: Stress und Druck – Lernstress erkennen und abbauen
Kapitel 2: Motivation ist der Schlüssel – aber wie gelingt sie?
Kapitel 3: Eltern als Lernbegleiter – Warum Sie wichtiger sind, als Sie denken
Kapitel 4: Ordnung ist das halbe Leben – Vorbereitung
Kapitel 5: Lernphasen richtig nutzen – Schritt für Schritt zum Erfolg
Kapitel 6: Freude am Lernen – Ja, das geht!
Kapitel 7: Die Bedeutung von Noten
Kapitel 8: In der Ruhe liegt die Kraft
Kapitel 9: Tipps für den Alltag – So wird Lernen zur Routine
Schluss: Jedes Kind kann erfolgreich lernen
Schlusswort
Mein Name ist Sinem Can, und ich freue mich, Sie auf den folgenden Seiten zu begleiten. Neben meiner Ausbildung gebe ich Nachhilfeunterricht, eine Aufgabe, die mir sehr am Herzen liegt. In dieser Zeit, aber auch während meiner eigenen Schulzeit, habe ich viele wertvolle Einblicke gewonnen – sowohl in die Herausforderungen, denen Schüler*innen gegenüberstehen, als auch in die Sorgen und Fragen von Eltern.
Eines der größten Dinge, die mir dabei immer wieder aufgefallen sind, ist, dass viele Kinder und Jugendliche nicht „dumm“ sind, wie es vielleicht manchmal scheinen mag. Sie scheitern nicht an mangelnder Intelligenz, sondern daran, dass ihnen niemand gezeigt hat, wie man richtig lernt. Viel zu oft stehen sie alleine da, gefangen in einem Kreislauf aus Überforderung, Selbstzweifeln und Frust.
Auf der anderen Seite sehe ich Eltern, die sich nichts sehnlicher wünschen, als ihren Kindern zu helfen, und die dabei oft selbst an ihre Grenzen geraten. „Wie kann ich mein Kind motivieren?“, „Wie bringe ich ihm bei, sich zu organisieren?“ oder „Warum klappt es in der Schule einfach nicht?“ – das sind Fragen, die mir immer wieder begegnen.
Aus diesen Erfahrungen heraus entstand der Wunsch, dieses Buch zu schreiben. Es soll eine Hilfestellung sein, eine Art Wegweiser für Eltern, die ihre Kinder auf ihrem individuellen Lernweg besser unterstützen möchten. Dabei geht es nicht um perfekt ausgetüftelte Methoden oder pädagogische Fachbegriffe, sondern um praktische, leicht umsetzbare Ansätze.
Denn eines habe ich sowohl als Nachhilfelehrerin als auch als Schülerin selbst gelernt: Der Weg zum erfolgreichen Lernen beginnt nicht mit Druck oder Perfektion, sondern mit Verständnis, Geduld und der richtigen Unterstützung. Jedes Kind kann lernen, wenn es die richtigen Werkzeuge an die Hand bekommt und von Menschen begleitet wird, die an es glauben.
Ich lade Sie ein, sich gemeinsam mit Ihrem Kind auf diese Reise zu begeben. Lassen Sie uns zusammen den Stress und die Frustration hinter uns lassen und stattdessen die Freude am Lernen wiederentdecken. Denn genau das ist möglich – mit der richtigen Einstellung und ein wenig Wissen über das, was wirklich zählt.
Herzlichst,
Sinem Can
Lernen ist ein natürlicher Prozess, doch er ist keineswegs für alle Kinder gleich. Jedes Kind bringt eigene Stärken, Schwächen und Lerngewohnheiten mit, die sich oft stark von den klassischen, in der Schule angewandten Lehrmethoden unterscheiden. Während die einen Kinder sich durch klassischen Frontalunterricht und Buchwissen gut zurechtfinden, benötigen andere mehr Interaktivität, visuelle Hilfen oder praktische Übungen. Und dann gibt es die Kinder, die die Theorie zwar verstehen, aber Schwierigkeiten haben, diese auf reale Situationen zu übertragen.
Leider wird dieses große Spektrum an Lernstilen in vielen Bildungssystemen nicht immer ausreichend berücksichtigt. Stattdessen werden standardisierte Methoden angewendet, die nicht immer mit den natürlichen Lerngewohnheiten eines Kindes übereinstimmen. Und genau hier beginnt das Problem. Kinder, die in diesem System „hängen bleiben“, fühlen sich schnell als „weniger fähig“ oder „dumm“, obwohl sie in Wahrheit einfach nicht die richtigen Lernmethoden für sich gefunden haben.
Es gibt zahlreiche Gründe, warum ein Kind Schwierigkeiten beim Lernen haben kann – und viele dieser Gründe haben nichts mit der Intelligenz des Kindes zu tun. Vielmehr ist es oft eine Frage der Lernmethoden. Ein Kind mag in Mathematik oder Sprachen Schwierigkeiten haben, weil es den Unterrichtsstoff anders verarbeitet als die meisten anderen Kinder. Vielleicht ist es ein visueller Lerntyp, der durch Bilder und Diagramme mehr versteht, als durch das bloße Lesen von Texten. Oder es ist ein kinästhetischer Lerntyp, der am besten lernt, wenn er aktiv mit Material arbeiten und Dinge ausprobieren kann. Wenn der Lehrer jedoch hauptsächlich durch Vorlesungen oder schriftliche Aufgaben unterrichtet, wird dieses Kind Schwierigkeiten haben, mitzukommen.
Ein weiteres häufiges Problem ist, dass Kinder, die Schwierigkeiten haben, häufig mit Druck und Angst reagieren. Anstatt sich auf das Lernen zu konzentrieren, kämpfen sie mit dem Gefühl der Überforderung. Diese Kinder haben oft das Gefühl, dass sie „irgendetwas falsch machen“, wenn sie den Stoff nicht verstehen – und nicht selten greifen sie daher auf Vermeidungsstrategien zurück, wie etwa das Vermeiden von Hausaufgaben oder das Ankämpfen gegen die Schule selbst. In solchen Fällen ist es wichtig, als Eltern die Ursachen des Problems zu erkennen und zu verstehen, dass das Kind nicht „faul“ oder „unfähig“ ist. Es braucht schlichtweg eine andere Herangehensweise.
„Falsches Lernen“ bedeutet, dass die Lernmethoden und -techniken, die auf ein Kind angewendet werden, nicht zu seinem individuellen Lernstil passen. Vielleicht fühlt sich das Kind überfordert, weil die Lernmethode zu abstrakt ist und es lieber durch konkrete, praktische Beispiele lernen würde. Oder vielleicht ist der Unterrichtsstoff zu theoretisch, während das Kind durch bildhafte Darstellungen und Visualisierungen viel besser versteht. Es gibt auch Kinder, die durch ständiges Wiederholen und Üben am besten lernen, aber stattdessen wird von ihnen erwartet, dass sie Wissen „auswendig lernen“, ohne dabei die nötige Übung zu bekommen.
Eltern erkennen „falsches Lernen“ oft daran, dass ihre Kinder frustriert und gestresst sind, dass sie keine Freude am Lernen haben und dass sie immer wieder auf Schwierigkeiten stoßen, die scheinbar nichts mit ihren eigentlichen Fähigkeiten zu tun haben. Wenn das Kind ständig das Gefühl hat, nicht mitzukommen, weil die Methode nicht zu ihm passt, dann wird der Lernprozess blockiert.
Ein weiteres Indiz für „falsches Lernen“ ist, wenn Kinder den Stoff zwar verstehen, aber Schwierigkeiten haben, ihn anzuwenden oder zu übertragen. Sie haben vielleicht ein gutes Gedächtnis und können Fakten auswendig lernen, aber sobald es darum geht, diese Fakten in realen Situationen anzuwenden, entsteht Unsicherheit. Dies deutet darauf hin, dass eine Methode angewendet wird, die nicht die Denk- und Handlungsprozesse des Kindes widerspiegelt.
Das Ziel dieses Buches ist es, Eltern zu unterstützen, die Lernprozesse ihrer Kinder besser zu verstehen und herauszufinden, welche Lernmethoden wirklich zu ihrem Kind passen. Es geht nicht darum, das Kind in ein bestimmtes System zu zwingen oder die Verantwortung für das Lernen auf den Lehrer abzuschieben. Vielmehr möchten wir Ihnen als Eltern zeigen, wie Sie Ihr Kind auf seinem individuellen Lernweg begleiten können. Denn jedes Kind hat das Potenzial, erfolgreich zu lernen – es braucht nur die richtige Unterstützung und einen angepassten Ansatz.
In diesem Buch werden wir die verschiedenen Lernstile erläutern und aufzeigen, wie Sie die Stärken Ihres Kindes erkennen und gezielt fördern können. Sie lernen, wie Sie als Eltern das richtige Umfeld schaffen, um das Lernen positiv zu beeinflussen, wie Sie Ihr Kind motivieren und wie Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Lösungen finden, wenn der Lernprozess ins Stocken gerät. Wir wollen Eltern ermutigen, sich nicht von den traditionellen Erwartungen und dem Druck der Schule beeinflussen zu lassen, sondern vielmehr zu erkennen, dass jedes Kind seinen eigenen Weg zum Erfolg finden kann.