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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 2-3, Humboldt-Universität zu Berlin (Seminar für Systematische Theologie), Veranstaltung: Religionstheorien im theologischen Gespräch, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Das Thema der vorliegenden Arbeit „Fernsehen als Säule der Zivilreligion in einer globalen Mediengesellschaft?“ enthält mehrere Schlagwörter – und am Ende ein Fragezeichen. Ist das Fernsehen Säule der Zivilreligion in einer globalen Mediengesellschaft, eignet es sich als Säule der Zivilreligion in einer globalen Mediengesellschaft, diese Verben können den Satz vervollständigen. Um die Fragen zu beantworten, sind zunächst die Begriffe einer genaueren Definition zu unterziehen. Dabei können Probleme und Kritik der Globalisierung nicht untersucht werden. Außerdem beschränkt sich die Abhandlung auf den westlich und christlich geprägten Kulturkreis. Diese Einschränkung ist gegeben durch die Perspektive der bearbeiteten Literatur. Das Medium mit dem bislang größten Publikum ist mutmaßlich die Bibel. Allerdings wurde dieses Publikum nicht zeitgleich erreicht, sondern im Laufe der Geschichte. Das Buch und seine Botschaft haben konkrete Auswirkungen auf das Leben der Menschen. Früher in stärkerem Maße als heute. Immer weniger Menschen bekennen sich zum christlichen Glauben, immer weniger besuchen die Gottesdienste. Bis heute sind aber in der Öffentlichkeit Zeichen des christlichen Glaubens präsent. Nur gelegentlich, wie das sogenannte Kruzifix- Urteil des Bundesverfassungsgericht zeigt, wird an ihnen Anstoß genommen. Die christliche Basis der abendländischen Kultur trägt noch, auch die, die ihr indifferent gegenüberstehen. Die Debatte um eine muslimische Lehrerin, die im Referendariat in einer öffentlichen Schule mit Kopftuch unterrichten wollte, macht hingegen deutlich, daß es nicht um Religion allgemein, sondern um das Christentum geht. Das Medium, das das größte Publikum zur gleichen Zeit erreicht, ist das Fernsehen. Eine Botschaft soll im Prinzip nicht vermittelt werden, es geht um Information, Bildung und Unterhaltung. Mit der Zeit hat das Medium einen immer größeren Platz im Leben der Menschen erobert. Es ist wirkungsmächtig geworden. Ergibt sich daraus eine Symbiose?
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Veröffentlichungsjahr: 2004
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Humboldt-Universität zu BerlinTheologische FakultätSeminar für Systematische Theologie
Hauptseminararbeit
„Fernsehen als Säule der Zivilreligion in einer globalen
Religionstheorien im theologischen Gespräch
im Sommersemester 2000
vorgelegt von stud. phil. et theol.
Ralf Strauss
im März 2002
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Einleitung
Das Thema der vorliegenden Arbeit „Fernsehen als Säule der Zivilreligion in einer globalen Mediengesellschaft?“ enthält mehrere Schlagwörter - und am Ende ein Fragezeichen. Ist das Fernsehen Säule der Zivilreligion in einer globalen Mediengesellschaft, eignet es sich als Säule der Zivilreligion in einer globalen Mediengesellschaft, diese Verben können den Satz vervollständigen. Um die Fragen zu beantworten, sind zunächst die Begriffe einer genaueren Definition zu unterziehen. Dabei können Probleme und Kritik der Globalisierung nicht untersucht werden. Außerdem beschränkt sich die Abhandlung auf den westlich und christlich geprägten Kulturkreis. Diese Einschränkung ist gegeben durch die Perspektive der bearbeiteten Literatur.
Das Medium mit dem bislang größten Publikum ist mutmaßlich die Bibel. Allerdings wurde dieses Publikum nicht zeitgleich erreicht, sondern im Laufe der Geschichte. Das Buch und seine Botschaft haben konkrete Auswirkungen auf das Leben der Menschen. Früher in stärkerem Maße als heute. Immer weniger Menschen bekennen sich zum christlichen Glauben, immer weniger besuchen die Gottesdienste. Bis heute sind aber in der Öffentlichkeit Zeichen des christlichen Glaubens präsent. Nur gelegentlich, wie das sogenannte Kruzifix-Urteil des Bundesverfassungsgericht zeigt, wird an ihnen Anstoß genommen. Die christliche Basis der abendländischen Kultur trägt noch, auch die, die ihr indifferent gegenüberstehen. Die Debatte um eine muslimische Lehrerin, die im Referendariat in einer öffentlichen Schule mit Kopftuch unterrichten wollte, macht hingegen deutlich, daß es nicht um Religion allgemein, sondern um das Christentum geht.
Das Medium, das das größte Publikum zur gleichen Zeit erreicht, ist das Fernsehen. Eine Botschaft soll im Prinzip nicht vermittelt werden, es geht um Information, Bildung und Unterhaltung. Mit der Zeit hat das Medium einen immer größeren Platz im Leben der Menschen erobert. Es ist wirkungsmächtig geworden. Ergibt sich daraus eine Symbiose?Die globale Mediengesellschaft
Die globale Mediengesellschaft ist in der allgemeinen Debatte um die Globalisierung ein Schlagwort, das neben anderen immer wieder fällt. Daher soll diese Formel hier zunächst anhand von Beispielen mit Inhalt gefüllt werden. Es soll deutlich gemacht werden, wie die Medien - insbesondere die elektronischen - verschiedene Kulturkreise in gleicher Weise und mit gleichen Inhalten erreichen. Während früher die Leser einer Lokalzeitung über einen gemeinsamen Kanon an aktuellen Kenntnissen und gedruckten Geschichten verfügten, der im Nachbarort mit einer anderen Zeitung schon wieder ganz anders aussehen konnte, lassen die Massenmedien ihre Konsumenten in eine Art globales Dorf zusammenrücken.
Begriffsklärung