Fit für Karriere! - Kerstin Harney - E-Book

Fit für Karriere! E-Book

Kerstin Harney

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Beschreibung

Was macht eigentlich eine gelungene Karriere einer Führungskraft aus? Wann kann eine Führungskraft Leistung erbringen und wirksam führen? Worauf sollte sich die Vorbereitung auf Assessment-Center oder Jobinterviews konzentrieren? Wie helfen die Antworten auf diese Fragen, Auswahlverfahren souverän zu meistern? Fragen, mit denen sich Kerstin Harney stetig befasst. Karriere und persönliche Entwicklung sollten Hand in Hand gehen, denn in dieser dynamischen Zeit müssen Position, Rolle und Umfeld zur Person passen. Zu wissen, wie man seine Kraft und Persönlichkeit so einsetzt, dass sie sich im Auswahlverfahren am besten entfalten, ist Gold wert. Als Unternehmensberaterin begleitet Kerstin Harney auch die Besetzung von Führungspositionen. Sie weiß, was von Bewerbern und Führungskräften erwartet wird und wie der nächste Karriereschritt so gelingen kann, dass er rundum stimmig ist.

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Für Niklas und Jonas

»Walk in your shoes!«

Das wünsche ich mir für euch.

Fit für die Karriere

1. Auflage, erschienen 1-2023

Umschlaggestaltung: Romeon Verlag

Text und Illustrationen: Kerstin Harney

Layout: Romeon Verlag

ISBN: 978-3-96229-662-9

www.romeon-verlag.de

Copyright © Romeon Verlag, Jüchen

Das Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung und Vervielfältigung des Werkes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks und der Übersetzung, sind vorbehalten. Ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Verlages darf das Werk, auch nicht Teile daraus, weder reproduziert, übertragen noch kopiert werden. Zuwiderhandlung verpflichtet zu Schadenersatz.

Alle im Buch enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden vom Autor nach bestem Gewissen erstellt. Sie erfolgen ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages. Er übernimmt deshalb keinerlei Verantwortung und Haftung für etwa vorhandene Unrichtigkeiten.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://portal.dnb.de/opac.htm abrufbar.

Kerstin Harney

FIT FÜRKARRIERE!

Karriere gestalten.

Persönlichkeit zeigen.

Führungskraft entwickeln.

Assessment-Center meistern.

Inhalt

Vorwort

Vorweg

I. Fit für deine Karriere

Fit für deine Karriere

Review!

#1Wer bist du?

#2Was kannst du?

Interview mit Dr. Ronald Franke – LINC GmbH

Reflect!

#3Was macht dich besonders?

#4Fit for Future – Karriereskills

Reframe!

#5Vision und Karriereplanung

#6Gos und No-Gos

Interview mit Martin von Hirschhausen

II. Fit für Führung

Fit für Führung

Reflect!

#7Nur wer sich selbst führt, kann auch andere führen!

#8Fit for Future – Führungsskills

Reinvent!

#9Führungskraft entfalten

#10Deine Positionierung als Führungskraft

Grow!

#11Wie geht Veränderung? Mit Growth Mindset

#12Der Erfolg beginnt im Kopf – LOOP the WOOP

III. Fit fürs Auswahlverfahren

Fit fürs Auswahlverfahren

Reflect!

#13Geh die Extrameile – ohne ZDF geht es doch nicht

#14Ein Date ist noch keine Hochzeit

Interview mit Kathrin Jeglejewski

Create!

#15Selbstpräsentation – Erzähl eine Geschichte. Deine!

#16Wer fragt, der führt? Wer führt, der fragt. Das Jobinterview

Differentiate!

#17Personality is key!

#18Auf den Punkt

Personal Leadership Canvas

Du bist startklar!

Dank

Über die Autorin

Vorwort

Seit vielen Jahren begleiten Kerstin und ich die unterschiedlichsten Menschen, Teams, Bereiche, Banken. Wir, die wir mit unseren Kunden ein Stück deren Weges gehen, teilen doch die gleiche Grundidee: Wir helfen den Kunden nachhaltig, ihre Herausforderungen zu meistern. So konnten wir in den Unternehmen immer wieder beobachten, wie Teams, Kollegen, Führungskräfte gemeinsam »ticken«, wie sie miteinander umgehen und ob sie umsetzungsstark und erfolgreich sind oder nicht.

Viele Abende haben wir miteinander diskutiert und analysiert, woran liegt es, dass es bei einigen besser funktioniert als bei anderen oder umgekehrt. Warum läuft das Projekt so? Warum verläuft dieses Seminar so und das letzte verlief ganz anders? Kerstin beschäftigte sich immer intensiver mit dem, was in den jeweiligen Teams oder Gruppen los ist. Warum ist die eine Führungskraft erfolgreich und souverän und eine andere Führungskraft ganz und gar nicht? Ich weiß nicht, wie viele Bücher von rechts nach links gewälzt wurden, wie viele Gespräche geführt und Erfahrungen ausgetauscht wurden, um noch mehr darüber zu erfahren. Das weiß Kerstin wahrscheinlich selbst nicht genau. Aber es gelang uns immer besser, »unsere Teams« zu leiten.

In unseren Projekten und Seminaren treffen wir immer wieder auf unterschiedliche Persönlichkeiten. Viele freuen sich auf die anstehende Veränderung. Einige haben aber auch Bedenken, dass vielleicht gute, lang erprobte Vorgehensweisen nicht erhalten bleiben. Und wir haben immer wieder erfahren, welchen Einfluss die Führungskräfte auf den Erfolgt haben. Im Laufe der Zeit wurde immer deutlicher, dass die Führungsqualitäten der TeamleiterInnen oft viel wichtiger sind als die fachliche Qualifikation. Vor allem wenn es darum geht, Dinge umzusetzen, ohne sie durchzudrücken.

Auch waren und sind wir in unseren Projekten Führungspersonen. Uns ist der Umgang auf Augenhöhe besonders wichtig. Sich darauf einzustellen und allen das Gefühl zu geben, gesehen und ernstgenommen zu werden, ist eine der Voraussetzungen für eine gelungene Zusammenarbeit. Dabei geben wir unsere Persönlichkeiten nie auf. Und ja, manchmal gibt es Konstellationen, die dazu führen, dass wir Projekte oder Seminare ablehnen. Immer mehr achten wir neben dem fachlichen Teil des Projektes und dem Team auch auf die einzelnen Personen. Diese einzuschätzen und bestmöglich zu unterstützen, den passenden Platz im Team einzunehmen, falls dieser noch unklar ist, ist eine unserer wichtigsten Funktionen. Ich denke, dieses »Gesamtpaket« macht uns so erfolgreich. Und das ist sicher auch der Grund, dass wir zu Einstellungsgesprächen und Assessments gerne unterstützend hinzugezogen werden.

Auf diesem ganzen Entwicklungsweg hatte Kerstin immer mehr Spaß, sich damit auseinanderzusetzen: Was macht eine richtig gute Führungskraft aus? Ganz so einfach ist das nicht auf den Punkt zu bringen. Aber einiges kann ich sicher sagen: Für mich ist eine Führungskraft authentisch. Sie ist ehrlich im Umgang mit sich und den Menschen. Das heißt für mich aber auch, Fehler anzusprechen und bei Bedarf sich durchsetzen zu können. Eine Führungspersönlichkeit nimmt die Verantwortung, das Team zu leiten und versteckt sich nicht. Dazu gehört manchmal eine gehörige Portion Mut. Sie entscheidet Dinge, auch wenn vielleicht Fehler entstehen könnten. Fehler passieren, wichtig ist nur, wie man damit umgeht und was man daraus lernt.

Aber wie kann das gelingen? Der wichtigste Schritt ist, sich damit auseinanderzusetzen, wer man als Führungskraft sein will und wo man seine Kraft einsetzen möchte. Die eigene Persönlichkeit ist dafür der relevante Ausgangspunkt. Dieses Buch kann dabei als Begleiter und Unterstützer dienen, wie man sich fit für diesen Weg macht.

Ich wünsche viele Erkenntnisse und viel Spaß auf dem Weg zur Führungskraft!

Beate Strohbach

Vorweg

Als ich mit 19 Jahren in meine Berufsausbildung zur Bankkauffrau startete, brauchte ich nur ein paar Tage, bis mir klar war: Es gab Führungskräfte, die es draufhatten, die wirklich führen und etwas bewegen wollten. Und es gab die anderen. Das Problem dabei war, dass »die anderen« viel mehr Schaden anrichteten, als die engagierten Führungskräfte gutmachen konnten. Wie groß das Problem wirklich war, stellte ich erst nach meinem Studium fest, als ich in der Konzernzentrale arbeitete. »Die anderen« waren an den entscheidenden Stellen besonders präsent und wurden befördert. Die Folgen waren verheerend: Irritation und Zynismus bei den Mitarbeitenden einerseits und andererseits Führungskräfte, die den Herausforderungen in Phasen starker Veränderung und existenzieller Krisen nicht gewachsen waren.

»Hauptsache, das Gehalt stimmt und Tiefgaragenplatz und Firmenwagen sind safe«, so lästerten die Mitarbeitenden. Ich konnte kaum fassen, wie viel Energie damals verloren ging. Dazu kam, dass ich mit der Führungskultur hin und wieder haderte und nicht immer sicher war, wie ich im Rahmen meiner Verantwortung führen und leiten sollte. Dieses Thema bewegte und beschäftigte mich und sollte mich nicht mehr loslassen. Die wirklichen Hintergründe habe ich erst Jahre später, mit viel mehr Erfahrung und Know-how im Gepäck erfassen können.

Vorher musste ich erst einmal meine eigenen Fehler machen. Ich beschloss, den Konzern zu verlassen – unter anderem aus den beschriebenen Gründen. Die beiden Wunschpositionen, auf die ich mich beworben hatte, bekam ich nicht. Bei der einen hatte ich schon in meiner Bewerbung vortrefflich das Thema verfehlt. Bei der anderen ging ich naiv und schlecht vorbereitet in das Auswahlverfahren. Zufälligerweise kannte ich die Kandidaten, die die Positionen bekamen. Aus meiner Sicht kein Perfect Match. Aber das war kein Beinbruch. Ich hatte schließlich recht schnell die Zusage einer erfolgreichen Unternehmensberatung. Aber ich hatte mich zu früh in Sicherheit gewähnt und kam vom leichten Regen in schwersten Sturm. Die schlimmste Zeit meines beruflichen Lebens begann. Der Erfolg dieser Firma gehörte der Vergangenheit an. Die Kultur der Firma ging komplett an meiner Persönlichkeit und meinem Wertesystem vorbei. Das Führungsverständnis war aus der Steinzeit, der Inhaber cholerisch. Ich hätte nicht weniger in dieses Unternehmen passen können. Ich konnte nicht fassen, worin ich da hineingeraten war. Jeder Tag war eine Qual. Ich machte mir größte Vorwürfe: Hätte ich nicht besser hinsehen, bessere Fragen stellen und den Cultural Fit prüfen müssen? Hatte ich aber nicht. Das Angebot war zu verlockend gewesen. Das Lehrgeld war hoch: Das Gehalt blieb aus, die Altersvorsorge wurde nicht ordnungsgemäß bedient, meine Gesundheit nahm Schaden. Dann die Insolvenz des Unternehmens.

Auch dieses Thema hat mich seither nicht mehr losgelassen. Inzwischen ist mir klar: In jeder Karriere, bei jedem nächsten Schritt, bei jedem Auswahlverfahren MUSS jeder sich einige wesentliche Fragen stellen: Passt dieses Unternehmen / diese Position zu mir? Kann ich in diesem Umfeld wachsen und gedeihen? Kann ich hier als Führungskraft wirksam führen? Das ist die Voraussetzung für echten, gesunden Erfolg in Karriere und Leben. Und für echten, gesunden Führungserfolg.

Noch nie waren die Möglichkeiten, das eigene Leben und die Traumkarriere individuell zu gestalten, so vielfältig und groß. Theoretisch. In diesem Irrgarten der Möglichkeiten entsteht schnell der Wunsch nach einfachen und schnellen Standardlösungen. Allerorten wird suggeriert, dass Karriere und Erfolg als Führungskraft im Grunde leicht sind. Wenn man sich nur an bestimmte Erfolgsrezepte hält.

Führungsstile, Managementmethoden, Kommunikations- und Führungswerkzeuge sowie die besten Karrieretipps werden ausgetauscht und dennoch sind viele unzufrieden und kämpfen ständig mit der inneren Kündigung. Wir alle kennen die regelmäßigen Ergebnisse der Gallup-Studien. Den Führungskräften selbst ergeht es ähnlich. Sie haben das Gefühl, eher Spielball der Wellen zu sein als eine wirksame, erfolgreiche Führungskraft, die den Karriereweg geht, der zu ihr passt und die Entwicklung beschreibt, die für die betreffende Person folgerichtig ist.

Vergessen wird dabei häufig, dass die Persönlichkeit und die Kernkompetenzen mit dem Erfolg einer Führungskraft untrennbar verbunden sind. Ob jemand eine Position erfolgreich ausfüllen kann, hängt davon ab, ob es den Perfect Fit zwischen der Person und Position sowie dem Unternehmen gibt. Es ist ein Irrtum, dass grundsätzlich die Fachlichkeit bei der Auswahl von neuen Führungskräften im Vordergrund steht. Das ist lediglich bei den Positionen der Fall, die eine spezielle fachliche Expertise erfordern. Es geht vielmehr um den Perfect Fit, der auf den Säulen Personal Fit,Cultural Fit und Role Fit basiert.

Und das ist das, worauf professionelle Moderatoren, Entscheider und Beobachter in Auswahlverfahren genau achten. Das Erlernen von Techniken und antrainierten Verhaltensweisen, die nach eigener Einschätzung erwartet und sozial erwünscht sind, reicht nicht für das Bestehen von Führungsassessments. Es reicht auch bei Weitem nicht aus, um anspruchsvolle Positionen erfolgreich und erfüllt auszufüllen!

Überzeugte und begeisterte Entscheider in Auswahlverfahren erlebe ich dann, wenn ein Kandidat den Eindruck hinterlässt, dass er sich mit seiner eigenen Persönlichkeit auseinandergesetzt und für sich selbst eine unverbrüchliche innere Haltung als wirksame Führungsperson entwickelt hat.

Vor allem aber sollte jede Person, die sich neu orientiert, auf den Perfect Fit achten! Eine Fehlbesetzung kostet ein Unternehmen Geld und ist ein wenig peinlich für die Entscheider. Aber was kostet es dich, wenn du eine Fehlentscheidung fällst, die vermeidbar gewesen wäre? Es kostet dich möglicherweise Selbstwertgefühl. Ganz sicher aber kostet es dich Lebenszeit, Lebensqualität und Energie. Vielleicht sogar deine Karriere.

Heute ist es mir als Beraterin und Coach ein Herzensanliegen, diese Fehlentscheidungen auf beiden Seiten zu verhindern – auf der Corporate-Seite und auf der Seite der engagierten Führungskräfte. Es sind zwei Seiten derselben Medaille.

Für wen ist dieses Buch?

In diesem Buch geht es um dich als Führungskraft. Wenn du deinen nächsten Karriereschritt nicht irgendwie gehen möchtest, sondern dir eine Position wünschst, die zu dir passt, dich für deine Entwicklung zur Führungspersönlichkeit wappnen und die entsprechenden Auswahlverfahren erfolgreich meistern möchtest – dann ist dieses Buch für dich. Es hilft dir dabei, diese Ziele zu erreichen.

Ein solches Buch hätte ich mir damals gewünscht: als fundierten Leitfaden, der mir den Weg zeigt, ausgehend von meinem klaren persönlichen Profil über erfolgreiche Auswahlverfahren zu einer Position, die zu mir passt. Der mich anleitet und führt. Es hätte mir Frustration, Versagensängste, Umwege, Fehlentscheidungen, Krankheit und finanzielle Verluste erspart.

Wenn dieses Buch Menschen hilft, all das zu vermeiden und den Job zu finden, in dem sie sich lebendig fühlen, bin ich mehr als glücklich.

Wie ist dieses Buch?

Das Geheimnis einer guten Vorbereitung auf Assessments und Jobinterviews liegt jenseits von cleveren Antworttechniken oder dem fokussierten Training von Assessment-Aufgaben.

Ich halte es für ineffektiv, sich zu sehr auf konkrete Aufgabentypen zu konzentrieren. Aus dieser Zeit lässt sich viel mehr machen. Wie viel schöner wäre es, sich so vorzubereiten, dass ein Gewinn für alle Lebensbereiche und für deine Führungspraxis entsteht?

Das Ziel von Auswahlverfahren ist nicht, den nächsten Job oder den »perfekten« Job zu finden. Es geht darum, den Job zu finden, in dem du erfolgreich und wirksam führen und dich lebendig fühlen kannst. Viele übersehen die Bedeutung ihrer eigenen Person, ihrer Einzigartigkeit und versäumen es, aus sich selbst heraus ein Verständnis für die eigene Persönlichkeit, die eigene Karriere und das ganz eigene Führungsverhalten zu entwickeln.

Diese Lücken schließt mein Buch. Es spannt den Bogen von der Persönlichkeit sowie den individuellen Karrierewünschen und -zielen zum einzigartigen Profil als Führungskraft. »Walk in your shoes« ist der Leitsatz, den ich seit Jahren meinen Kunden versuche mitzugeben. Positioniere dich in deiner Karriere, deiner Führungsrolle sowie in Gesprächen und Assessments kraft deiner Persönlichkeit und deiner Einzigartigkeit. Mach es einfach ein wenig anders. Gar nicht so einfach, aber möglich!

Wer seine Karriere selbst aktiv steuern und andere von sich als Führungspersönlichkeit überzeugen möchte, benötigt eine Grundfitness bezüglich Karriere und Führung. Es ist wie beim Sport oder in der Musik: Wer das Beste aus sich herausholen, sich entwickeln möchte, benötigt Fertigkeiten und Ausdauer, die als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Das bezeichne ich als Grundfitness. Diese Grundfitness macht den großen Teil des Erfolges für eine anstehende berufliche Veränderung aus. Erst dann entfaltet die Vorbereitung auf ein anstehendes Bewerbungsverfahren ihre besondere Wirkung. Das Gleiche gilt für Führung. Führung beginnt bei dir. Führung von heute, aber besonders von morgen ist eine Haltung und ein Anliegen. Führung als Status- und Prestigesymbol ist von gestern.

www.kerstinharney.de/fit-fuer-karriere-online

Deswegen gliedert sich dieses Buch in drei Meilensteine:

I. Fit für Karriere

II. Fit für Führung

III. Fit für Auswahlverfahren

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, dieses Buch in dieser Reihenfolge durchzuarbeiten. Die ersten beiden Meilensteine bilden das Fundament. Wer diesem Weg folgt, findet für jeden Schritt Impulse. Die Reise beginnt mit Selbsterkundung und Selbstausrichtung. Mit dem neu gewonnenen Bewusstsein von der eigenen Einzigartigkeit und dem Wissen über die persönlichen Ziele können Führungskräfte mit geschärftem Profil und klarer Vision ihre Karriere und ihr Leben auf Erfolgskurs bringen. Abgerundet werden diese Erkenntnisse durch die Klarheit, wie Auswahlverfahren und Jobinterviews heutzutage gestrickt werden und auf welche Aufgabenformate man sich als Bewerber einstellen sollte.

Du kannst dir aber auch quer durch das Buch einfach einen Überblick verschaffen oder dich mit bestimmten Themen beschäftigen. Jedes Kapitel spricht für sich. Die einzelnen Kapitel habe ich durch komprimierte »Kurzimpulse«, Zitate und Buchempfehlungen ergänzt. Am Ende eines jeden Kapitels findest du ein kurzes »Nimm’s mit«. Es ist leicht möglich, beim Kaffee oder einem Glas Wein den ein oder anderen Impuls aufzunehmen. Das vorliegende Buch ist kein hochkomplexes Fachbuch, durchzogen mit Fußnoten und Quellenangaben, es ist die Essenz aus meinen persönlichen Erlebnissen, beruflichen Erkenntnissen und Erfahrungen als Beraterin für Unternehmen und für Einzelpersonen, die sich mir anvertraut haben. Ich möchte teilen, was mir klar geworden ist über innere Karrieren, die glücklich machen, Führung, die wirksam ist, und authentische, souveräne Führungskräfte, die sich auf ihrem Karriereweg als großartige Persönlichkeiten entpuppen.

Es ist auch ein persönliches Buch, die eine oder andere Passage darin erlaubt einen tiefen Einblick in meine innere Welt. Deshalb erscheint es mir stimmig, als Ansprache das persönliche »Du« zu verwenden. Ich bitte dafür um Nachsicht.

Am meisten wirst du aus diesem Buch für dich herausziehen, wenn du dir in dem Buch Notizen machst und parallel den exklusiven Online-Bereich zum Buch nutzt. Du findest dort Übungen zu den einzelnen Meilensteinen. Außerdem verwende ich diesen Bereich für Aktualisierungen und Ergänzungen. Es lohnt sich also, immer wieder dort vorbeizuschauen.

Besondere Freude hat mir bereitet, für dieses Buch mit vier großartigen, erfahrenen Persönlichkeiten über Führung, Karriere und Mitarbeiterauswahl zu sprechen.

Dr. Ronald Franke hat sich mit mir intensiv über Persönlichkeits--modelle, speziell die Big Five, die wesentlichen Unterschiede und deren seriöse Anwendbarkeit im Recruiting, sowie für Führung und Karriere, unterhalten. Martin von Hirschhausen hat mir Einblicke in seine Erfahrungen als Führungskraft und seinen Karriereweg gegeben. Jessica Lackner und ich haben uns ausgetauscht über Führung, Wollen und Können, den vermeintlichen Fachkräftemangel und was man dagegen tun kann. Mit Kathrin Jeglejewski habe ich über Jobliebe diskutiert und ob es tatsächlich möglich ist, den Job zu finden. Als ehemalige Recruiterin erläutert sie, wie man typische Fehler in Vorstellungsgesprächen vermeidet und gibt Tipps, wie es besser geht.

Wer ist eigentlich Ben?

Im ersten Kapitel wirst du Ben kennenlernen. Es handelt sich bei Ben um eine fiktive Person, für die es mehrere Role Models gibt, denen ich die Figur Ben bereits vorgestellt habe. Alle Ähnlichkeiten mit echten, lebenden Personen sind rein zufällig.

Was mir besonders wichtig ist!

Es ist mir sehr wichtig, dass sich Frauen, Diverse und Männer gleichermaßen in diesem Buch angesprochen und eingeschlossen fühlen. Das Thema Diversität ist umfassend und bedeutend und sollte in den Unternehmen und für jeden von uns viel selbstverständlicher sein. Dieses bräuchte ein eigenes Buch. Ich habe hier um der leichteren Lesbarkeit willen auf *in und :innen verzichtet und möglichst neutrale Formen genutzt.

Auch ist mir wichtig, dich mit diesem Buch zu ermuntern und zu bestärken, dir etwas zuzutrauen. Trau dir zu, dass du kraft deiner Persönlichkeit eine erfolgreiche Führungskraft sein kannst, deren Pläne, Wünsche und Erwartungen an das Leben und an den Job in Erfüllung gehen. Erlaube dir, kraft deiner Persönlichkeit und deiner Einzigartigkeit authentisch, souverän und erfolgreich zu sein. Im positivsten Sinne.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen und beim Fitnesstraining für deine Karriere, deine Führungsaufgaben und speziell für die Auswahlverfahren, die dich dahin bringen sollen, wohin du möchtest. Mit einer großen Portion Selbst|Bewusstsein und Leichtigkeit. Nimm das Leben nicht zu schwer. Manche Krise hat sich schon als große Chance entpuppt.

Deine

Kerstin Harney

www.kerstinharney.de/fit-fuer-karriere-online

I. Fit für deine Karriere

Früher hat man sich in der Karriere eher Schritt für Schritt die Karriereleiter hochgearbeitet. Dazu brauchte es den richtigen Vorgesetzten und einfach ein wenig Glück, um zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Wer heute Karriere machen möchte, benötigt bestimmte Fähigkeiten, Klarheit über die eigene Person und die persönlichen Ziele, eine Karriere-Grundfitness, um in entscheidenden Momenten Chancen erkennen und ergreifen zu können. In diesem Teil des Buches kommst du dir selbst auf die Spur. Der Grundstein für Karriere, Führung und die nächsten Karriereschritte sind Selbstbewusstsein, innere Klarheit und Stabilität. Karriere braucht eine Haltung. Deine Haltung.

Eine Möglichkeit ist es, eine extrinsisch motivierte Karrierehaltung einzunehmen. Dann bedient man sich typischer Karriereerfolgsmuster und passt sich an. Das kann ausgezeichnet funktionieren. Diese Haltung nützt aber denjenigen nichts, die sich den Großteil ihres Lebens nicht verbiegen und eine gewisse Erfüllung und Freude mit ihrer Karriere empfinden möchten. Ihnen geht es eher um eine intrinsisch motivierte Karrierehaltung. Wie kann ich aus mir selbst heraus einen Karrierepfad einschlagen, der mir entspricht, und gleichzeitig vorbereitet sein, auf das, was kommt? Welche Skills helfen mir außerdem dabei, fit für die Zukunft zu sein und zu bleiben? Das sind Fragen, die Menschen, die aus sich selbst heraus Karriere machen möchten, beschäftigen.

Auf diese Reise zu dir selbst als Persönlichkeit begleitet dich der Meilenstein »Fit für deine Karriere«.

Review!

Zukunft braucht Herkunft.

#1 – Wer bist du?

»Ich glaube, Ben weiß nicht, wer Ben ist«, schoss mir durch den Kopf. In mir tobte ein Sturm, den ich mir selbst nicht so recht erklären konnte. Ich ließ mir nichts anmerken. Das hätte unprofessionell gewirkt, meine Rolle an diesem Tag erforderte eine neutrale Haltung mit Teflon-Gesicht: im Hintergrund halten, nur nachhaken, wenn fachlich nötig, genau beobachten und zuhören. Das war mein Setting.

Ich war gebeten worden, breit angelegten, strukturierten Jobinterviews beizuwohnen. Es ging um eine Führungsposition in der zweiten Ebene eines Unternehmens mit rund 500 Mitarbeitenden. Beobachten und die Fähigkeiten in Führung und strategischem Denken einschätzen, waren meine Aufgaben.

Es ist schon einige Jahre her, aber ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen. Der Tag im Assessment-Center begann mit einem jungen Mann. Er hatte laut seinem CV schon einiges bewegt und brachte Führungserfahrung mit. Beeindruckend. Auf dem Papier war er ein perfekter Kandidat für die Position. Auf dem

»Du bist das, was du selbst zu sein glaubst.«

Paulo Coelho

Foto wirkte er offen und sympathisch. Ich hoffte auf ein inspirierendes, rundes Interview mit dem Kandidaten, den ich hier Ben nenne.

Ben wirkte ein wenig nervös, aber offen und zugewandt, als er den Raum betrat. Doch schon bei der ersten Frage nach dem aufwärmenden Small Talk fiel er förmlich in sich zusammen und verlor den Faden.

»Mit welchen Erwartungen und Gedanken sind Sie heute in unser Gespräch gekommen?«, wandte sich der Personaler, der das Interview führte, an ihn.

Irritation, stottern, Bens Antwort war zäh. Wer sich mit seiner Bewerbung und seinen persönlichen Zielen auseinandergesetzt hat, kann hier in der Regel zügig und klar antworten. Wer zudem noch in der Lage ist, sich in der Antwort auf sein aktuelles Befinden und seine Situation zu beziehen, wirkt zugänglich und selbstbewusst. Das bezweckt der Interviewer mit dieser Einstiegsfrage. Und darauf achten die anwesenden Beobachter.

Wenn der Kandidat dann noch transportieren kann, dass er hofft, die Position zu bekommen –, sofern sich das Gespräch gut entwickelt und sie gemeinsam feststellen, dass man gut zueinander passt, – kann das ein großartiger Gesprächseinstieg sein. Der Raum für ein konstruktives Gespräch ist damit geöffnet.

Bens Antwort »Hm, na ja, ich möchte den nächsten Schritt machen. Alles, was in der Ausschreibung steht, passt gut zu mir«, lässt all das nicht erkennen.

Der Interviewer war flexibel. Er hakte dort ein und fragte, was denn gut zu ihm passe. Die Antworten sprudelten nur so aus Ben heraus. Er zählte auf, welche Projekte er bereits erfolgreich abgeschlossen hatte und betonte, wie gut diese Projekte zu der ausgeschriebenen Position passten. Es war, als wäre plötzlich eine andere Person im Raum. Strahlend, begeistert, wortgewandt und motiviert wirkte er. Ich hörte ihm interessiert zu.

Die nächste Frage folgte: »Was zeichnet Sie als Persönlichkeit aus, dass Sie diese Erfolge mit Ihren Projektteams feiern konnten?«

»Irritation«. Bens Antwort kam wieder stotternd und zäh. Er sackte wieder in sich zusammen. Die strahlende, begeisterte, wortgewandte Person war verschwunden. Zurückgeblieben war eine andere Person. Was war geschehen? So hatte ich das noch nie erlebt. Zugegeben, die Frage war komplex. Aber dennoch … die Erkenntnis traf mich wie der Blitz: Hier hatten wir jemanden vor uns, der könnte die ausgeschriebene Position ausfüllen. Theoretisch. Aber faktisch würde er sie nicht ausfüllen können. Das Potenzial war eindeutig da. Doch Ben würde sich nicht behaupten können. Die Auseinandersetzung mit sich und seinen Rollen hatte nie stattgefunden. Genauso wenig wie die Auseinandersetzung mit den Anforderungen von Auswahlgesprächen. Wie soll eine Führungskraft andere durch unbekanntes Terrain führen, wenn sie sich mit sich und ihrer Rolle nicht auseinandergesetzt hat? Das ist schlicht und ergreifend nicht möglich! Ben war jemand mit Ambitionen, den besten Absichten und reichlich Potenzial. Aber er war einfach nicht fit. Weder für die angestrebte Karriere noch für Führung – und schon gar nicht für dieses Auswahlverfahren.

Versteh mich bitte nicht falsch! Bens Schlüssel zum Erfolg wäre nicht das Erlernen von Techniken für dieses konkrete Jobinterview gewesen. Er war insgesamt nicht gut vorbereitet auf den Dauerlauf Karriere. Dafür braucht es eine gewisse Grundfitness. Die fehlte ihm.

Ben bekam den Job nicht. Das Unternehmen und er wären gemeinsam nicht glücklich geworden. Die Tragik an dieser Geschichte ist, dass er »eigentlich« das Zeug dazu gehabt hätte. Es ist jemand an ihm vorbeigezogen, der aus meiner Sicht weniger Potenzial mitbrachte. Sowohl für die fachlichen Themen als auch für gute Führung. Aber Ben hatte sein Potenzial nicht deutlich gezeigt.

Die Kraft der Potenziale

Heben wir unsere verborgenen Potenziale nicht, bleiben Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen ungenutzt. Das geht vielen Menschen so. Potenziale zu entdecken und zu heben, erfordert Zeit und Mühe. Es ist einfach bequemer, das zu tun, was man immer schon getan hat. Das war es für Ben auch. Bis zu diesem Tag. Dieses Interview und die anschließende Rückmeldung waren ganz und gar nicht bequem für ihn. Wir konnten ihm das deutlich ansehen. Eine Palette von Emotionen spiegelte sich während des Feedbackgesprächs in seinem Gesicht wider.

Jeder entscheidet für sich selbst, ob nicht noch mehr drin ist für das eigene Leben. Wenn du dich auf den Weg machst, dich fit für Karriere und Führung zu machen und dich auf ein neues Niveau heben möchtest, fang bei dir an. Es geht darum, dir klar darüber zu werden, was dich ausmacht –, wer du bist, was du kannst und wie du tickst. Und zu dir zu stehen und deinen Weg zu gehen.

Die Kraft der Klarheit

Diese Klarheit und Selbstgewissheit lassen dich zwangsläufig sicher und souverän wirken. Wenn Ben diese Klarheit gehabt hätte, wären ihm die Antworten auf die ersten Fragen des Interviews leichtgefallen. Ohne sie auswendig zu lernen oder sich konkret darauf vorbereiten zu müssen. Das würde keinen Sinn ergeben. Ben wollte Führungskraft in der zweiten Ebene werden. Herausfordernden Fragen begegnen Führungskräften ständig. Eine Führungspersönlichkeit sollte damit umgehen können, ohne sich zu stressen oder zu verbiegen.

Du fragst dich jetzt, ob es eine ideale Persönlichkeit für Führungskräfte gibt? Nein, es gibt nicht die ideale Kombination aus Charaktereigenschaften, Persönlichkeitsmerkmalen und Auftreten. Es geht darum, das Beste aus dir herauszuholen. Das ist individuell.

Und das Beste daran ist: Es ist schon da.

Stephen R. Covey sagt dazu: »Charakter – was wir sind – ist am Ende wichtiger als Kompetenz – was wir können.«

Viele Fähigkeiten sind erlernbar. Aber das Bewusstsein über die eigene Persönlichkeit und den Charakter ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Weg! Je klarer du dir über deine Persönlichkeit bist, desto mehr Selbstwirksamkeit gibt sie dir. Sie macht dich echt, authentisch und von innen heraus sicher, besonders in Verbindung mit der Klarheit über deine Kompetenzen, Werte und Motive. Das spüren andere Menschen. Diese Klarheit wäre auch für Ben ein Gamechanger gewesen.

Einfacher gesagt als getan? Ich empfehle dir, dich erst einmal deiner Persönlichkeit zu nähern. Das Big Five-Modell hilft dabei, Persönlichkeiten zu entschlüsseln. Es basiert auf fünf zentralen Charaktereigenschaften, die jeder Mensch in einer Ausprägung hat. Es wurde bereits in den 1930er-Jahren entwickelt, ist das meistuntersuchte Persönlichkeitsmodell und gilt bis heute als Grundlage für die moderne Persönlichkeitsforschung.

Wenn du weißt, wer du bist, kannst du erfolgreich sein.

Der Impuls zu dem Big Five-Modell auf der nächsten Seite hilft dir bei einer ersten Orientierung. Nimm dir ein paar Minuten Zeit, denke über dich nach und schätze dich zu den einzelnen Merkmalen ein.

Ich habe aus den Big Five wichtige Erkenntnisse für mich herausziehen können. Allein die bewusste Klarheit darüber, wie facettenreich ich als Persönlichkeit bin, hat mich ein paar Zentimeter wachsen lassen. Dieses Wissen für meine Arbeit und in der Kommunikation mit Menschen zu reflektieren, hat sich als unbezahlbar erwiesen.

Der Erfolg folgt, wenn du dir folgst

Rückblickend ist mir klar, dass ich ohne die Höhen und Tiefen meines beruflichen Werdegangs und diesen speziellen Tag, an dem ich Ben traf, nicht dort stehen würde, wo ich heute stehe. Dieser Tag hat mich aufgewühlt und mir zu denken gegeben. Es war, als würde ich das, wofür ich als Beraterin und Coach angetreten war, durch ein Fernglas sehen – herangezoomt und geschärft.

An dem Abend dieses Interviewtages flogen mir Millionen von Gedanken durch den Kopf. Sie lagen zwar schon lange zurück, aber ich fühlte mich sehr stark an meine eigenen letzten Bewerbungsrunden erinnert. Ich dachte an das Auswahlverfahren für meinen Wunschjob, das ich höchstpersönlich und vollkommen unnötig vor die Wand gefahren hatte. Und an die Bewerbung, die mich direkt in ein insolventes Unternehmen geführt hatte. Und an das, was ich hätte besser machen können. Hätte besser machen müssen!

Ich reflektierte intensiv, wie ich meine Kunden – sowohl die Menschen, die mit persönlichen Anliegen zu mir kommen als auch die Unternehmen, die ich unterstützte – noch wirksamer fit machen könnte für die Zukunft. Für ihre Zukunft. Eins ist klar: Entwicklung erfolgt niemals gradlinig oder nach einem Blueprint. Nachhaltige Entwicklung funktioniert von innen nach außen.

Eine Führungskarriere gestalten, die zu dir passt, um auch in Phasen der Veränderung authentisch, souverän und erfolgreich agieren zu können, beginnt bei dir.

Nimm’s mit

»Charakter – was wir sind – ist am Ende wichtiger als Kompetenz – was wir können.«

Stephen R. Covey

Verabschiede dich von dem Gedanken, dass es reicht, sich mit den beruflichen Stationen und fachlichen Kompetenzen auseinanderzusetzen. Wenn du einen grandiosen Job als Führungskraft haben und machen willst, benötigst du ein starkes Fundament. Deine Persönlichkeit. Nimm dir immer wieder Zeit zu reflektieren, wer du bist und wie du tickst. Persönlichkeitstests helfen dir, dich aus verschiedenen Perspektiven zu sehen und dich selbst zu beurteilen. Interessant wird es, wenn die Ergebnisse eines Tests deiner Selbstwahrnehmung widersprechen. Das führt zu einer konstruktiven Auseinandersetzung mit dir selbst. Denn: Je besser du dich kennst, desto leichter erkennst du, welcher Karriereweg und welche Position zu dir passen.

Lies mal wieder!

Stephen R. Covey gilt als einer der wichtigsten Management-Vordenker unserer Zeit.

Seine Bücher lesen sich wie ein persönliches Gespräch mit ihm, sind voll von seinen Gedanken, Erlebnissen und Erfahrungen. »Die 7 Wege zur Effektivität« beschreiben Prinzipien für den persönlichen und beruflichen Erfolg. Er geht davon aus, dass Erfolg nicht durch Techniken erlernt werden kann, sondern auf Charakter, Kompetenz und Vertrauen beruht. Er setzt Erfolg und Erfüllung in einen Kontext.

Die oben zitierten Worte von ihm stammen aus seinem Buch »Die 12 Gründe des Gelingens: oder das Geheimnis wahrer Größe (Dein Erfolg)«. Du findest sie dort auf S. 35. Das Buch enthält Essays von Stephen R. Covey, die erst nach seinem Tod veröffentlicht wurden.

Kurzimpuls

Das Big Five-Modell nach dem LINC Personality Profiler.

Die Charaktereigenschaften bestimmen, wie wir uns verhalten und unser Leben führen, …

Kurzimpuls

Werte

Der Wertebegriff ist in aller Munde. Was macht Werte so wertvoll? Werte helfen uns bei der BeWERT