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Fledi das kleine Flederwildschwein möchte nicht mehr jede Nacht alleine sein und begibt sich auf die Suche nach Freunden. Dabei entfernt er sich von zu Hause und findet den Weg zurück nicht mehr.
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Seitenzahl: 31
Veröffentlichungsjahr: 2022
Buchbeschreibung:
Fledi das kleine Flederwildschwein möchte nicht mehr jede Nacht alleine sein und begibt sich auf die Suche nach Freunden. Dabei entfernt er sich von zu Hause und findet den Weg zurück nicht mehr.
Über die Autorin:
1986 geboren, Hundemama, Tier-Mensch, Tante, Neuautorin Schon immer in der selben Stadt lebend, habe ich nach einigen Umwegen nun einen Beruf gefunden, mit dem ich mich angefreundet habe. Nebenbei habe ich nun auch angefangen zu schreiben. Das Buch Fledi ist als Weihnachtsgeschenk für meinen Neffen entstanden, wer weiß, was noch kommt.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Fledi ist ein kleines Flederwildschwein, eines von nur wenigen, die es noch gibt. Flederwildschweine sind besondere Wildschweine, sie haben Flügel und können fliegen. Die Flügel sehen aus wie die von Fledermäusen. Und weil es nicht mehr viele Flederwildschweine gibt, lebt Fledis Familie gut versteckt im Wald. So kann sie niemand finden, das ist gut. Nicht so gut ist, dass Fledi deshalb auch keine Freunde hat. Er ist nur nachts unterwegs, wenn alles dunkel ist, um Essen und Trinken zu suchen. Wenn die anderen Tierkinder am Tag spielen und in die Waldschule gehen, schläft er. Da ist es gar nicht so einfach, Freunde zu finden. Noch nicht mal Geschwister hat Fledi. Er hat nur Cousinen und Cousins, die sind aber alle älter und tun so schrecklich erwachsen …
Fledi steht abends auf – na ja, aufstehen ist nicht ganz das richtige Wort, er wacht vielmehr auf und flattert von seinem Schlafbaum.
Dann gehen Mama Flederike und Papa Flerdinand mit Klein-Fledi nach Essen suchen. Dazu streifen sie im dunklen Wald um Bäume und Sträucher und schnüffeln am Boden, bis sie etwas finden, das so lecker riecht, dass sie alle gemeinsam anfangen, mit ihren Nasen in der Erde zu wühlen. Sie suchen nach leckeren Wurzeln und Knollen. Und manchmal, wenn die eine oder andere süße Beere von einem Strauch fällt, dann essen sie auch gerne Beeren. Fledi mag die Wurzeln am liebsten, die mit einem lauten Schmatzen in seinem Maul zerplatzen, weil sie so saftig sind. Er freut sich dann immer so sehr über das Geräusch, dass er gleich mitmacht: „Schmatz, schmatz, schmatz! Das macht Spaß, Mama, hör mal: schmatz, schmatz!“ Dabei flattert er glücklich mit seinen Flederflügeln. Das Geräusch, das dabei entsteht, klingt, als würde man einen Regenschirm auf- und zumachen.
„Das ist aber schön, Schätzchen!“, freut sich Mama Flederike. Sie freut sich immer, wenn Fledi glücklich ist und Spaß hat. Sie weiß ja, dass das kleine Flederwildschwein oft allein ist.
Nachdem sie die halbe Nacht nach Wurzeln, Knollen und ein paar süßen Beeren gesucht haben, fragt Fledi: „Gehen wir jetzt noch zum Bach?“ Papa Flerdinand grunzt amüsiert, Mama Flederike freut sich über Fledis Aufregung. Er liebt es, in den frühen Morgenstunden zum Bach runterzugehen und zu beobachten, wie langsam der Himmel von schwarz zu grau und dann zu bunt wechselt.