Frag einen Mann - Steve Harvey - E-Book

Frag einen Mann E-Book

Steve Harvey

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  • Herausgeber: mvg
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

In der Dating-Bibel Frag einen Mann erklärt New York Times-Bestsellerautor Steve Harvey, wie Frauen verlässlich den richtigen Partner auswählen und langfristig eine glückliche Beziehung führen können. Denn wenn es um Männer geht, kann nur ein Mann wirklich helfen. Millionen von Frauen sind bereits Harveys Ratschläge gefolgt. In dieser erweiterten Neuausgabe erklärt Harvey nun, wie Sie über die ersten 90 Tage einer Beziehung hinwegkommen, auf welche Weise unterschiedliche Karriereinteressen unter einen Hut gebracht werden können und wann es Zeit ist, den Schritt vor den Traualtar zu tun. Die unverzichtbare Erweiterung des Bestsellers!

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Seitenzahl: 333

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Steve Harvey mit Denene Millner

Frag einen Mann

Steve Harvey mit Denene Millner

Frag einen Mann

wenn du mit Männernglücklich werden willst

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

10. Auflage 2019;

die Auflagen 1 – 9 erschienen unter der ISBN 978-3-86882-023-2 und 978-3-86882-242-7

© 2010 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

© 2009 by Steve Harvey

Die englische Originalausgabe erschien 2009 bei Amistad, einem Imprint von HarperCollins Publishers, LLC, unter dem Titel Act Like a Lady, Think Like a Man.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Übersetzung: Marion Zerbst, Stuttgart

Redaktion: Caroline Kazianka, München

Umschlaggestaltung: Sonja Vallant, München

Umschlagabbildung: shutterstock/Liubou Yasiukovich

Satz: Sandra Wilhelmer, Landsberg am Lech; Andreas Linnemann, München

Druck: CPI books GmbH, Leck

eBook: ePubMATIC.com

ISBN Print 978-3-86882-558-9

ISBN E-Book (PDF) 978-3-86415-730-1

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-86415-731-8

Weitere Informationen zum Verlag finden sie unter

www.mvg-verlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

Dieses Buch widme ich allen Frauen dieser Welt.Möge es ihnen endlich die Augen über uns Männer öffnen!

Inhalt

Einführung

Dieses Buch verrät Ihnen alles, was Sie über Männer und Beziehungen wissen müssen!

I Wie Männer denken

1 Was einem Mann wichtig ist

2 Unsere Liebe ist anders

3 Was alle Männer brauchen: Unterstützung, Loyalität und die Sache mit den drei Buchstaben

4 »Wir müssen wirklich mal miteinander reden« und andere Aussprüche, die jeden Mann in die Flucht schlagen

II Warum Männer so sind, wie sie sind

5 Zuerst das Allerwichtigste: Er will mit Ihnen schlafen

6 Für immer oder nur für eine Nacht? Wie Männer zwischen Sexobjekten und Frauen für eine dauerhafte Beziehung unterscheiden

7 Vorsicht, Muttersöhnchen!

8 Warum Männer fremdgehen

III Ihr Erfolgsrezept: So gewinnen Sie das Spiel

9 Männer respektieren Verhaltensstandards – also setzen Sie ihnen welche!

10 Fünf Fragen, die jede Frau einem Mann stellen sollte, ehe sie sich hundertprozentig auf ihn einlässt

11 Die 90-Tage-Regel: So verschaffen Sie sich den Respekt, den Sie verdienen

12 Stellen Sie ihn Ihren Kindern vor, bevor Sie entscheiden, ob er der »Richtige« ist

13 Starke, unabhängige – und einsame – Frauen

14 Und so bekommen Sie den ersehnten Ehering

IV Von der Freundin zur Frau: Wie Sie sein Herz für immer gewinnen

15 Wie geht man mit »Ex-Dateien« um? Bleiben Sie cool, wenn seine Vergangenheit Sie einholt!

16 So machen Sie das Beste aus den ersten 90 Tagen

17 Ihre Karriere, seine Ambitionen: Wie Sie sich gemeinsam Ihre Träume erfüllen können

18 Wenn der Sex langweilig wird: So bringen Sie wieder Würze in Ihr Liebesleben

19 Ist es Zeit, die Ringe einzukaufen?

20 Wie Sie am besten mit seinen Angehörigen umgehen, um Familienfehden zu vermeiden

21 Ein paar kurze Antworten auf alle Fragen, die Sie uns schon immer einmal stellen wollten

Danksagung

Einführung

Dieses Buch verrät Ihnen alles, was Sie über Männer und Beziehungen wissen müssen!

Seit über 20 Jahren lebe ich davon, Menschen zum Lachen zu bringen: über sich selbst, übereinander, über ihre Freunde und Familien und natürlich auch über Liebe, Sex und Beziehungen. Mein Humor steckt voller Lebensweisheit, denn er beruht auf den Erkenntnissen, die ich durch jahrzehntelanges Lernen und Beobachten gewonnen habe. Die Leute sagen mir immer wieder, dass ich mit meinen Witzen den Nagel genau auf den Kopf treffe – vor allem wenn es um die Dynamik der Beziehungen zwischen Mann und Frau geht. Es verblüfft mich immer wieder, wie viel Menschen über Beziehungen reden, nachdenken, lesen, Fragen stellen und sich sogar blindlings darauf einlassen, ohne auch nur die geringste Vorstellung davon zu haben, wie man eine Beziehung richtig führt. Und wenn ich auf meiner Entdeckungsreise hier auf Gottes Erde irgendetwas entdeckt habe, dann dies: (a) Es gibt zu viele Frauen, die keine Ahnung von Männern haben. (b) Männer können sich einer Frau gegenüber eine ganze Menge herausnehmen, weil die meisten Frauen noch nicht begriffen haben, wie Männer denken. (c) Ich habe wichtige Informationen für Sie, mit denen sich das alles ändern lässt.

All das ist mir klar geworden, als ich mit der Steve Harvey Morning Show meine Rundfunkkarriere startete. Als meine Show noch in Los Angeles ausgestrahlt wurde, führte ich ein Frage-Antwort-Segment ein, in dem Frauen bei mir anrufen und mich alles fragen konnten, was sie über Beziehungen wissen wollten. Zumindest, dachte ich, würde das für die Zuhörer lustig sein. Und am Anfang ging es mir tatsächlich hauptsächlich darum, einfach ein paar Witze zum Thema Beziehungen reißen zu können. Doch bald wurde mir klar, dass das, was meine Zuhörer und Zuhörerinnen (es waren hauptsächlich Frauen) durchmachten, ganz und gar nicht zum Lachen war. Sie hatten so viele Probleme und Bedürfnisse, die sie irgendwie in den Griff zu bekommen versuchten: Verabredungen, eine feste Beziehung, finanzielle Sicherheit, Familienbande (im wahrsten Sinn des Wortes!), Zukunftsträume, spirituelle Fragen, Stress mit der Schwiegermutter und mit ihrem eigenen Körperbild, das leidige Problem des Älterwerdens, Freundschaften, Kinder, ihre Ausbildung und natürlich auch die Frage, wie man zu einem harmonischen Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben findet. Zu jedem Thema wurde ich mit Fragen bestürmt. Und das wichtigste Thema, worüber die Frauen reden wollten, waren natürlich Männer.

Meine Zuhörerinnen brauchten wirklich dringend Antworten – Antworten auf die Frage, wie man von einer Beziehung wirklich das zurückbekommt, was man in sie hineininvestiert. Durch ihre Anfragen wurde mir klar, was Frauen sich wünschen: eine Beziehung, die auf Geben und Nehmen beruht; dass der Mann ihre Liebe auf die gleiche Art und Weise erwidert, wie sie sie ihm schenken; dass ihr Partner sich genauso um ein erfülltes Liebesleben bemüht wie sie selbst; dass ihre starken Gefühle ebenso intensiv erwidert werden und dass ihm eine feste Beziehung genauso wichtig ist wie ihnen. Das Problem vieler Frauen, die mich in meiner Radiosendung anrufen, ist nur, dass ihre Beziehung zu Männern eben leider nicht auf dieser Gegenseitigkeit beruht; und dann sind sie enttäuscht und fühlen sich ungerecht behandelt.

Wenn ich nach meiner Show darüber nachdenke, was diese Frauen mir jeden Morgen für Fragen stellen, kann ich es manchmal kaum fassen: Obwohl meine Anruferinnen vermutlich alle schon eine gewisse Erfahrung mit Männern haben (sei es als Freunde, Partner, Ehemänner, Väter, Brüder oder Kollegen), fragen sie mich immer noch allen Ernstes, wie sie endlich die Liebe finden können, die sie sich wünschen, brauchen und verdienen. Das hat mich zu der Erkenntnis gebracht, dass die Wahrheiten, nach denen die Frauen suchen, für sie offensichtlich nicht so klar auf der Hand liegen wie für uns Männer. Frauen verstehen uns eben einfach nicht – auch wenn sie sich noch so große Mühe geben.

Nachdem mir das klar geworden war, hörte ich auf, Witze über Beziehungen zu machen, und begann meinen Zuhörerinnen stattdessen konkrete Ratschläge zu geben. Ich vermittelte ihnen Erkenntnisse über Männer, die ich gewonnen habe, weil ich mich schließlich schon seit über einem halben Jahrhundert intensiv mit dem Thema befasse, wie man als Mann ist. Außerdem habe ich unzählige Stunden im Gespräch mit Freunden verbracht, die ebenfalls Männer sind: Sportler, Film- und Fernsehstars, Versicherungsmakler, Banker, Fernfahrer, Basketballtrainer, Pfarrer, Pfadfinderführer, Lagerverwalter, Gefängnisinsassen, ja sogar Strichjungen. Und eines gilt für uns alle: Wir sind ziemlich einfach gestrickt und denken im Grunde genommen alle sehr ähnlich.

Wenn ich Beziehungsfragen aus der Perspektive der Männer beantworte, wird meinen Zuhörerinnen klar, warum es ihnen nichts bringt, ihre Beziehungen zum anderen Geschlecht so kompliziert zu gestalten und so viele Nuancen hineinzuinterpretieren. Von mir lernen sie sehr rasch, dass man von einem Mann nicht erwarten kann, dass er genauso reagiert wie eine Frau. Das funktioniert einfach nicht. Und als Nächstes begreifen sie, dass es am besten ist, die Situation so zu sehen, wie sie wirklich ist, und dann dementsprechend mit den Männern umzugehen. Denn nur auf diese Weise bekommen sie genau das, was sie sich wünschen.

Mit der Zeit wurden die Ratschläge, die ich in der Steve Harvey Morning Show gab, so beliebt, dass meine Fans (nicht nur Frauen, sondern auch Männer) mich fragten, wann ich denn endlich einen Beziehungsratgeber schreiben würde – ein Buch, in dem ich Frauen, die sich eine feste Beziehung wünschen, erkläre, wie sie ihr Ziel erreichen können, und Männern, die zu so einer Beziehung bereit sind, dazu verhelfe, dass die Frauen ihr Potenzial auch wirklich erkennen und zu schätzen wissen. Und ich muss zugeben: Am Anfang war mir gar nicht richtig klar, was so ein Beziehungsratgeber überhaupt nützen sollte. Eigentlich gab es den Antworten, die ich meinen Millionen Zuhörerinnen und Zuhörern jeden Morgen gab, doch gar nichts mehr hinzuzufügen! Und vor allem: Wie konnte man mich als Autor eines solchen Buches überhaupt ernst nehmen? Schließlich bin ich kein Schriftsteller!

Doch dann begann ich über die Beziehungen nachzudenken, die ich im Lauf meines Lebens geführt hatte, sprach mit einigen meiner männlichen Freunde und ein paar weiblichen Bekannten und Kolleginnen und stellte ein paar inoffizielle Fokusgruppen zu dem Thema zusammen. Ich dachte darüber nach, welchen Einfluss Beziehungen auf uns Menschen und insbesondere auf mich haben. Mein Vater ist ein gutes Beispiel dafür: Er war 64 Jahre lang mit meiner Mutter verheiratet. Sie war für ihn der wertvollste Mensch auf der Welt. Übrigens auch für mich – niemand hat so großen Einfluss auf mein Leben ausgeübt wie meine Mutter. Ebenso wichtig sind mir meine Frau und meine Kinder. Und nicht zuletzt haben mich auch meine Töchter und meine Sorge um deren Zukunft dazu inspiriert, dieses Buch zu schreiben. Denn auch sie werden eines Tages erwachsen werden und sich nach der Erfüllung des gleichen Traums sehnen wie die meisten Frauen: Sie werden sich einen Mann wünschen. Kinder. Ein Haus. Ein glückliches Leben. Wahre Liebe. Und ich möchte unbedingt vermeiden, dass meine Töchter sich von den Spielchen in die Irre führen lassen, die wir Männer uns ausgedacht haben, um unseren Egoismus und unsere Sexgier auszuleben. Aus meiner Erfahrung mit meiner Mutter, meiner Frau, meinen Töchtern und den Millionen Zuhörerinnen, die sich jeden Morgen meine Sendung anhören, weiß ich, dass Frauen so einen Berater brauchen, der ihnen hilft, durch den Beziehungsmorast hindurchzufinden, damit sie endlich das bekommen, was sie sich wünschen. Also dachte ich mir, dass eigentlich ebenso gut ich derjenige sein könnte, der diesen Frauen sagt: »Ich will euch alle Geheimnisse verraten – die Wahrheit über uns Männer. Das, was ihr eigentlich über uns wissen solltet, was wir euch aber noch nie verraten wollten, weil wir Angst haben, das Spiel sonst zu verlieren.«

Im Grunde genommen erklärt dieses Buch Frauen, wie man das »Beziehungsspiel« richtig spielt. Wenn Sie meinen Rat hören wollen, meine Damen: Jede Frau, die sich wirklich eine feste Beziehung wünscht, aber nicht weiß, wie sie den richtigen Partner dafür finden soll, und auch jede Frau, die bereits einen Partner hat und ihre Beziehung gern verbessern möchte, sollte auf der Stelle alles vergessen, was sie jemals über Männer gehört hat – alle Märchen, alle Schauergeschichten, alles, was ihre Mutter und ihre Freundinnen ihnen erzählt haben, sämtliche Ratschläge, die sie in Zeitschriften gelesen und im Fernsehen gehört haben – und dieses Buch lesen, um endlich herauszufinden, wie Männer wirklich sind. Denn wir Männer bauen darauf, dass Sie sich Ihre Ratschläge weiterhin von anderen Frauen holen werden, die weder unsere Taktiken noch unsere Denkweise kennen. Deshalb heißt mein Buch ja auch »Frag einen Mann, wenn du mit Männern glücklich werden willst«! Durch diese Lektüre wird sich Ihr ganzes Leben verändern. Wenn es einen Mann gibt, mit dem Sie sich regelmäßig treffen, und Sie diese Beziehung gern festigen möchten, ist dieses Buch genau der richtige Ratgeber für Sie. Wenn Sie bereits eine feste Beziehung führen, aber gerne einen Ehering am Finger hätten, erfahren Sie in diesem Buch, wie das geht. Und wenn Sie verheiratet sind und die Beziehung zu Ihrem Mann verbessern oder ihn wieder ein bisschen mehr unter Kontrolle bekommen möchten – oder wenn Sie es satthaben, sich von ihm betrügen und an der Nase herumführen zu lassen –, finden Sie die Rezepte dazu in diesem Buch. Machen Sie sich einfach mit den Prinzipien, Verhaltensregeln und Tipps in diesem praxisorientierten Ratgeber vertraut und nutzen Sie sie, um die Tricks der Männer vorherzusehen und ihnen eine unschlagbare Angriffs- und Verteidigungsstrategie entgegenzusetzen. Denn glauben Sie mir: Die Ratgeberbücher und -artikel, die Sie bisher zu diesem Zweck benutzt haben, sind längst veraltet; die Tipps, die darin stehen, funktionieren nicht mehr. Und der wichtigste Schlachtplan, den Sie in Ihrem Arsenal haben – die Vorstellung, einen Mann »ändern« zu können – ist sogar der schlechteste von allen und von vornherein zum Scheitern verurteilt. Warum? Weil Männer gewisse Grundeigenschaften haben, an denen sich niemals etwas ändert – egal, was andere Frauen Ihnen von den Titelseiten der Zeitschriften, in Fernseh-Talkshows, in Beziehungsseminaren und in Blogs von hier bis nach Timbuktu predigen. Egal, wie gut Sie zu einem Mann sind und wie gut Sie für ihn sind – solange Sie nicht verstehen, wie Männer sind, was sie antreibt und motiviert und wie sie lieben, kann es Ihnen jederzeit passieren, dass er Sie betrügt oder an der Nase herumführt.

Doch mithilfe dieses Buches können Sie sich in einen Mann hineindenken und ihn besser verstehen. Nach diesen Erkenntnissen können Sie dann Ihre Pläne, Wünsche und Träume ausrichten – und was am allerbesten ist: Sie können auch herausfinden, ob er wirklich mit Ihnen zusammen sein will oder nur mit Ihnen spielt.

Also beherzigen Sie meine Ratschläge. Benehmen Sie sich wie eine Dame – aber denken Sie wie ein Mann!

I

Wie Männerdenken

Was einem Mann wichtig ist

Es stimmt tatsächlich: Männer sind ziemlich einfach gestrickt. Das müssen Sie sich zunächst einmal klarmachen; denn dann wird alles, was Sie in diesem Buch über uns erfahren, ganz von selbst einen Sinn ergeben. Und sobald Sie das begriffen haben, sollten Sie sich noch ein paar weitere grundlegende Wahrheiten zu Gemüte führen: Einem Mann ist es sehr wichtig, wer er ist, was er beruflich macht und wie viel er verdient. Egal, ob er ein großer Unternehmenschef, ein Schurke oder beides ist – sein ganzes Handeln wird von drei Dingen bestimmt: seinem Titel (wer er ist), der Tätigkeit, mit der er sich diesen Titel erwirbt (also seinem Beruf) und der Belohnung, die er für seine Bemühungen erhält (der Höhe seines Gehalts). Das sind die drei Grundbausteine der männlichen DNS – die drei Leistungen, die jeder Mann zuallererst einmal erbringen muss, weil er sonst das Gefühl hat, seine Bestimmung als Mann nicht erfüllt zu haben. Solange der Mann, mit dem Sie sich regelmäßig treffen, eine feste Beziehung haben oder gar verheiratet sind, sein Ziel in diesen drei Lebensbereichen noch nicht erreicht hat, ist er viel zu beschäftigt, um sich auf Sie konzentrieren zu können.

Und das ist ja auch kein Wunder: Seit seiner Geburt bekommt ein Junge von allen Seiten ständig zu hören, was er alles tun muss, um ein Mann zu sein. Er soll hart im Nehmen sein: sich mit anderen Jungs prügeln, auf Bäume und Berge klettern, hinfallen und wieder aufstehen, ohne zu weinen, und sich von niemandem herumschubsen lassen. Er soll hart arbeiten: im Haushalt mithelfen, die Einkaufstüten aus dem Auto schleppen, den Müll heruntertragen, Schnee schippen, den Rasen mähen und natürlich auch einen Job finden, sobald er alt genug dazu ist. Er soll andere Menschen beschützen – auf seine Mutter und seine jüngeren Geschwister aufpassen, das Haus und das Eigentum der Familie bewachen. Und vor allem erwartet man von ihm, dass er dem Namen seiner Familie Ehre macht: Er soll etwas werden, damit jeder sofort weiß, wer er ist, was er macht und wie viel er verdient, sobald er ein Zimmer betritt. Das alles bringt man ihm bei, um ihn auf ein einziges Ziel vorzubereiten: ein Mann zu sein.

An diesem Streben nach Männlichkeit ändert sich auch dann nichts, wenn der Junge erwachsen geworden ist. Es spielt sich jetzt nur in größerem Rahmen ab. Aber es ist ihm nach wie vor am allerwichtigsten, wer er ist, was er macht und wie viel er verdient – so lange, bis er das Gefühl hat, sein Ziel erreicht zu haben. Solange ein Mann noch mit diesen Dingen beschäftigt ist, passt eine Frau nur in die kleinen Ritzen und Spalten seines Lebens hinein. Er wird erst dann daran denken, sesshaft zu werden, Kinder in die Welt zu setzen oder sich mit einer Partnerin ein gemeinsames Zuhause aufzubauen, wenn er diese drei Dinge auf die Reihe bekommen hat. Dazu muss er nicht unbedingt alle drei Ziele schon komplett erreicht haben; aber er muss zumindest auf dem Weg dorthin sein.

Bei mir war es genauso. Ich werde nie vergessen, wie enttäuscht, frustriert und unglücklich ich war, als ich mit Anfang 20 meinen Job bei der Ford Motor Company verlor. Ich hatte vorher schon mein Studium am College abgebrochen, und jetzt hatte ich nicht einmal mehr eine feste Stellung. Damals reichte mein Geld kaum aus, um für mich selbst zu sorgen, geschweige denn für eine ganze Familie. Meine Zukunft lag völlig im Dunkeln – ich hatte keine Ahnung, was ich beruflich machen, wie viel ich verdienen und was für eine Position ich bekleiden würde. Die Titel »Hochschulabsolvent« und »Kontrolleur bei Ford« konnte ich vergessen; und da ich jetzt keinen Job mehr hatte, waren auch meine Chancen, ein gutes Monatsgehalt nach Hause zu bringen, gleich null – ich hatte wirklich keine Ahnung, wie ich zu Geld kommen sollte. Es dauerte eine ganze Weile, bis es mir gelang, beruflich Fuß zu fassen. Ich versuchte mich in den verschiedensten Berufen: Zuerst besaß ich eine Teppichreinigungsfirma; dann verkaufte ich nacheinander Teppiche, Amway-Produkte, Diätprodukte und Versicherungen. Es war wirklich der absolute Wahnsinn, was ich alles ausprobierte, nur um es zu irgendetwas zu bringen. Mir eine seriöse Beschäftigung zu suchen, auf diese Idee kam ich damals komischerweise gar nicht.

Eines Abends empfahl eine Frau, für die ich ab und zu ein paar Pointen schrieb, mir, mich in einem Comedy-Club in meiner Stadt als Kandidat für einen Amateurabend anzumelden. Ich wusste, dass ich ein komisches Talent hatte, schließlich verdiente ich mir ja damals auch schon ab und zu ein paar Dollar damit, Pointen für Nachwuchs-Entertainer zu schreiben. Aber ich hatte keine Ahnung, wie ich es anstellen sollte, selbst in dieser Branche Karriere zu machen. Doch diese Frau traute mir das offensichtlich zu, denn sonst hätte sie mir ja nicht vorgeschlagen, mich vor einem Publikum zu präsentieren.

Also tat ich es. Und ich schlug tatsächlich ein wie eine Bombe. An diesem Abend gewann ich einen Preis von 50 Dollar – heutzutage ist das vielleicht nicht mehr besonders viel Geld, aber damals war ich total pleite, und 50 Dollar waren für mich ein unvorstellbarer Reichtum. Und das alles nur fürs Witzeerzählen! Man versprach mir weitere 50 Dollar, wenn ich als Gewinner des Wettbewerbs den Amateur–abend in der nächsten Woche eröffnete. Am nächsten Tag investierte ich 15 Dollar meines Preisgeldes, um mir Visitenkarten drucken zu lassen. Darauf stand: »Steve Harvey. Entertainer«, und darunter meine Telefonnummer. Die Karten waren aus billigem Material, ohne erhabene Schrift; aber immerhin stand darauf der Name Steve Harvey (wer ich bin) und dass ich ein besonderes Talent als Entertainer habe (was ich mache). Wie viel ich damit verdienen würde, wusste ich zwar noch nicht; aber das »Wer bin ich?« und »Was mache ich?« hatte ich zumindest schon einmal geklärt.

Wenn wir Männer unsere Träume nicht verfolgen – wenn wir nicht hinter diesem »Wer bin ich?«, »Was mache ich?« und »Wie viel verdiene ich?« hinterherjagen –, sind wir verloren. Dann sind wir mehr oder weniger tot. Doch in dem Augenblick, in dem wir das Rätsel des Erfolges gelöst und das Gefühl haben, dass unsere Träume konkrete Gestalt annehmen, ist es so, als würde uns neuer Lebensatem eingehaucht – dann sind wir voller Begeisterung und Tatendrang. Genauso ging es mir seit jenem Abend, an dem ich Entertainer geworden bin: Ich war entschlossen, einer der Besten in meinem Metier zu werden.

Und so ist es auch heute noch: Egal, wie müde ich bin oder was in meinem Leben gerade passiert – ich komme niemals zu spät zur Arbeit, und ich habe auch noch nie einen Auftritt versäumt. Warum? Aus einem ganz einfachen Grund: Wenn ich morgens aufwache, weiß ich, dass ich mir meinen Lebenstraum erfüllt habe. Ich lebe diesen Traum jeden Tag: im Rundfunk in meiner Steve Harvey Morning Show, im Fernsehen in Form verschiedener anderer Projekte und auf der Bühne in meinen Steve-Harvey-Live-Shows. Es gibt keinen Zweifel daran, wer ich bin: Ich bin Steve Harvey. Und auch nicht daran, was ich tue: Ich arbeite als Entertainer. Und mein Verdienst entspricht genau dem, was ich mir für meine Familie und mich schon immer gewünscht habe.

Und deshalb kann ich mich jetzt auch endlich um meine Familie kümmern. Die Einrichtung meines Hauses, die Metalldecken, die Lederstühle, die Hunde im Garten, die Autos in der Einfahrt, die Studiengebühren für meine Kinder – alles ist bezahlt, für alles ist gesorgt. Ich kann meine Familie so gut versorgen, wie ich es mir immer gewünscht habe; ich kann sie so gut beschützen, wie meine Eltern es mir beigebracht haben; und in den Augen meiner Familie bin ich zweifellos ein Mann. Deshalb bin ich abends, wenn ich schlafen gehe, mit mir im Reinen.

Das ist der innere Antrieb eines jeden Mannes – ob er nun in einer Spitzenfußballmannschaft mitspielt oder einfach nur ein guter Trainer irgendwo in einer Kleinstadt mitten auf dem Land ist; ob er eines der größten Unternehmen leitet oder Kontrolleur am Fließband einer Bäckerei seiner Heimatstadt; ob er der wichtigste Mann in einem großen Kartell oder einfach nur der stärkste Rowdy in seinem Häuserblock ist. Es gehört nun mal zu unserer genetischen Grundausstattung, dass wir die Versorger und Beschützer unserer Familien zu sein haben, und darauf zielt unser ganzes Tun und Trachten ab. Wenn ein Mann sich ein Dach über dem Kopf leisten kann, dann kann er seine Familie vor Regen und Sturm beschützen; wenn er seinem Sohn ein Paar Turnschuhe kaufen kann, hat er die Gewissheit, dass der Junge trockenen Fußes und guter Laune in die Schule kommt; und wenn er Geld genug hat, um Fleisch beim Schlachter zu kaufen, kann er abends beruhigt schlafen gehen, denn dann weiß er, dass er in der Lage ist, seine Familie zu ernähren. Das ist das Einzige, was ein Mann sich wünscht; wenn er das nicht kann, fühlt er sich nicht wie ein Mann.

Aber nicht nur das: Wir möchten auch das Gefühl haben, die Nummer eins zu sein. Auf irgendeinem Gebiet möchten wir der Beste sein. Der oberste Boss. Natürlich wissen wir, dass wir nicht in jeder Situation der Chef sein können; doch in irgendeinem Bereich unseres Lebens müssen wir ganz einfach das Sagen haben. Wir brauchen die Lizenz zum Angeben – das Recht, zu sagen: »Ich bin absolute Spitze.« Frauen scheint das nicht so wichtig zu sein – aber für uns Männer bedeutet es ungeheuer viel. Und wenn wir etwas erreicht haben, dann wollen wir natürlich auch zeigen, was wir alles dafür bekommen, dass wir die Nummer eins sind. Wir müssen mit unserem Geld protzen, und die Frauen müssen es sehen – was hätte es sonst für einen Sinn, der Beste zu sein?

Das alles müssen Sie wissen, um die Motivation eines Mannes zu verstehen – warum er so selten zu Hause ist, warum er so viel arbeitet, warum er so sehr aufs Geld schaut. Denn in seiner Welt wird er von anderen Männern danach beurteilt, wer er ist, was er macht und wie viel er verdient. Und das wirkt sich natürlich auch auf seine Stimmung aus. Wenn Sie wissen, dass Ihr Mann oder Partner nicht das erreicht hat, was er gern erreichen möchte, oder zumindest auf dem besten Weg dazu ist, dann können Sie seine schlechte Laune zu Hause besser verstehen. Und dann begreifen Sie auch, warum Sie ihn nicht dazu bringen können, sich einfach einmal in Ruhe hinzusetzen und mit Ihnen zu reden. Dann wird Ihnen klar, warum er das Gefühl hat, sich dauernd so abrackern zu müssen. Das hängt alles mit diesen drei Dingen zusammen, die für einen Mann am allerwichtigsten sind.

Solange er sich in Gedanken immer noch mit diesem »Wer bin ich?«, »Was mache ich?« und »Wie viel verdiene ich?« herumschlägt, weil er diese drei Probleme noch nicht so gelöst hat, wie es seinen Vorstellungen entspricht, kann er für Sie beim besten Willen nicht der Partner sein, der er gerne wäre. Und das bedeutet natürlich auch, dass Sie dann nicht den Partner haben, den Sie sich wünschen. Er kann einfach nicht herumsitzen und sich mit Ihnen unterhalten oder von Ehe und Familie träumen, wenn seine Gedanken ständig darum kreisen, wie er Geld verdienen und eine bessere Position erreichen soll, um der Mann zu werden, der er für Sie gerne wäre.

Meiner Erfahrung nach gefällt diese Tatsache den meisten Frauen nicht so recht. Viele Frauen denken: Wenn ein Mann mich wirklich liebt, sollten wir beide doch in der Lage sein, unsere Träume gemeinsam zu verfolgen. Auch Ihnen ist finanzielle Sicherheit wichtig; aber Sie würden sich dieses sichere Fundament Ihrer Beziehung gern gemeinsam aufbauen, egal, was für eine berufliche Position Ihr Partner gerade bekleidet. Das ist zwar eine ehrenwerte Absicht; aber Männer ticken nun einmal anders. Ihnen kommt es darauf an, den ersten Preis zu gewinnen – und dieser erste Preis werden vielleicht nicht Sie sein, wenn er in seinem Leben noch nicht das erreicht hat, was er erreichen möchte. Denn wir können uns nicht auf zwei Ziele gleichzeitig konzentrieren.

Das bedeutet nicht, dass ein Mann unbedingt jetzt gleich eine Menge Geld verdienen muss. Es genügt schon, wenn er sieht, dass er dabei ist, sich seine Träume zu erfüllen: wenn er eine berufliche Position hat, die ihn irgendwann dorthin führen wird, wo er hinwill, und wenn er weiß, dass er das Geld, das er sich wünscht, eines Tages verdienen wird – dann kann er schon ein bisschen beruhigter sein, denn schließlich ist er auf dem besten Weg, der Mann zu werden, der er sein möchte. Und Sie können ihn bei der Erreichung seines Ziels unterstützen, indem Sie ihm helfen, sich auf seinen Traum zu konzentrieren, die richtige Vision vor Augen zu haben und seinen Zukunftsplan in die Realität umzusetzen. Wenn Sie das Gefühl haben, in diesem Plan eine Rolle zu spielen (mehr darüber erfahren Sie in meinem Kapitel »Fünf Fragen, die jede Frau einem Mann stellen sollte, ehe sie sich hundertprozentig auf ihn einlässt«), dann lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen. Unterstützen Sie ihn nach Kräften! Denn sobald er so erfolgreich geworden ist, wie er es sich immer gewünscht hat, wird er ein besserer, glücklicherer Mann sein – und dann sind auch Sie eine glückliche Frau.

Unsere Liebe ist anders

Nichts auf der Welt lässt sich mit der Liebe einer Frau vergleichen: Sie ist gütig und mitfühlend, geduldig und hilfsbereit, sanft, großzügig und bedingungslos. Reine Liebe. Wenn eine Frau einen Mann liebt, würde sie übers Wasser wandeln oder Berge versetzen – egal, wie er sich aufgeführt oder was für verrückte Sachen er gemacht hat. Sie würde alles für ihn tun, gleichgültig, wie viel Zeit es sie kostet oder wie schwierig es ist. Sie redet mit ihm, bis es keine Worte mehr gibt, ermutigt ihn, wenn er total am Boden zerstört ist und keinen Ausweg mehr sieht, hält ihn im Arm, wenn er krank ist, und lacht mit ihm, wenn er wieder guter Dinge ist. Und wenn eine Frau einen Mann liebt – wirklich liebt, meine ich –, dann ermutigt sie ihn auch, wenn er niedergeschlagen ist, verteidigt ihn selbst dann noch, wenn sie gar nicht so sicher ist, ob er überhaupt recht hat, und hängt an seinen Lippen, auch wenn das, was er sagt, absolut nicht hörenswert ist. Egal, was er tut und wie oft ihre Freundinnen ihr predigen, dass er nichts taugt, egal, wie oft er ihr schon die Tür vor der Nase zugeknallt und die Beziehung kaltherzig beendet hat – sie gibt ihm das Beste, was sie hat, und bemüht sich immer weiter, sein Herz zu gewinnen, auch wenn sie ihn irgendwie nie davon überzeugen kann, dass sie die Richtige für ihn ist.

Das ist die Liebe einer Frau – sie hält der Zeit, jeder Logik und allen widrigen Umständen stand.

Und natürlich erwartet ihr von uns Männern, dass wir eure Liebe genau auf die gleiche Art und Weise erwidern. Wenn man eine Frau fragt, welche Liebe sie von einem Mann erwartet, hört sich das ungefähr so an: Er soll intelligent, aber trotzdem bescheiden sein, witzig und romantisch, liebevoll und sensibel – und vor allem soll er mich in jeder Hinsicht unterstützen. Er soll mir in die Augen schauen und mir sagen, dass ich schön bin und dass er sich ohne mich unvollkommen fühlt. Ich wünsche mir einen Mann, der verletzlich genug ist, um zu weinen, wenn ihm etwas wehtut, der mich mit stolzem Lächeln seiner Mutter vorstellt, der Kinder und Tiere liebt und bereit ist, dem Baby die Windeln zu wechseln und das Geschirr zu spülen, ohne dass ich ihn jedes Mal erst darum bitten muss. Und natürlich wäre es schön, wenn er auch noch einen tollen Körper, eine Menge Geld und nagelneue, teure, blitzblank polierte Schuhe hätte. Amen.

Leider muss ich Ihnen sagen, dass es unrealistisch ist, diese Art Liebe, diese Vollkommenheit von einem Mann zu erwarten. Sie werden sie garantiert nie finden. Denn Männer lieben anders als Frauen.

Bitte lassen Sie jetzt nicht gleich den Kopf hängen – ich habe nicht gesagt, dass wir nicht lieben können. Ich habe nur gesagt, dass die Liebe eines Mannes anders ist – sehr viel einfacher, geradliniger und wahrscheinlich auch ein bisschen schwieriger zu bekommen. Eines kann ich Ihnen jetzt schon verraten: Ein Mann, der in Sie verliebt ist, wird Sie wahrscheinlich nicht alle halbe Stunde anrufen und Ihnen genau erklären, wie viel stärker seine Gefühle für Sie in den letzten 30 Minuten geworden sind; und er wird auch nicht an Ihrem Bett sitzen, wenn Sie krank sind, Ihnen übers Haar streichen und Ihnen kalte Kompressen auf die Stirn legen, während Sie in kleinen Schlucken heißen Tee trinken, bis es Ihnen wieder gut geht.

Trotzdem liebt er Sie.

Seine Liebe ist nur anders als die Liebe, die eine Frau zu geben hat und die die meisten Frauen sich wünschen.

Sobald Ihnen klar wird, wie die Liebe eines Mannes aussieht, werden Sie vielleicht begreifen, dass der Mann, der da vor Ihnen steht, Ihnen alles gibt, was er hat. Woran merken Sie, ob ein Mann sie liebt? Ganz einfach. Wenn er Sie liebt, wird er drei Dinge tun:

Er bekennt sich zu Ihnen

Wenn Ihr Partner Sie wirklich liebt, wird er das allen Leuten gegenüber offen zugeben. »Seht her, das ist meine Frau«, »meine Freundin«, »die Mutter meines Kindes« oder »meine Partnerin«, wird er sagen. Anders ausgedrückt: Er wird Ihnen einen Titel geben – eine offizielle Bezeichnung, die weit über das vage: »Das ist eine Freundin von mir«, oder: »Das ist__________ (Name)«, hinausgeht. Jeder Mann, der Ihnen einen besonderen Platz in seinem Herzen eingeräumt hat, der echte Gefühle für Sie hegt, wird Ihnen einen solchen Titel verleihen. Auf diese Weise gibt er allen Leuten zu verstehen, dass er stolz darauf ist, mit Ihnen zusammen zu sein, und dass er Pläne mit Ihnen hat. Aus seiner Sicht führt er eine langfristige, feste Beziehung mit Ihnen, und das sollen ruhig alle hören, denn er meint es ernst damit – es könnte der Anfang von etwas ganz Besonderem sein.

Ein Mann, der sich offen dazu bekennt, dass Sie seine Frau oder Partnerin sind, sagt damit auch ohne viele Worte, dass er einen Besitzanspruch auf Sie erhebt: Sie gehören ihm. Auf diese Weise sind alle Leute von vornherein informiert und vorgewarnt. Jeder Mann, der einen anderen Mann sagen hört: »Das ist meine Frau/Freundin«, weiß, dass er die Pläne, Tricks und Spielchen, die er mit diesem hübschen, erotischen weiblichen Wesen, das da vor ihm steht, insgeheim vielleicht schon vorhatte, vergessen kann; denn ein anderer Mann hat laut und unmissverständlich gesagt: »Diese Frau gehört mir. Sie ist kein geeignetes Objekt für deine Pläne und Kriegslisten.« Das ist ein ganz spezielles Signal, das alle Männer kennen und respektieren. Es bedeutet: »Zutritt verboten!«

Wenn er Sie dagegen mit Ihrem Namen oder einfach nur als »eine Freundin« vorstellt, können Sie sicher sein, dass Sie auch nicht mehr für ihn bedeuten. Und im Grunde genommen wissen Sie das doch auch alle, meine Damen. Als ich es kürzlich einer Freundin von mir erklärte, lachte sie nur, weil ihr dazu eine typische Geschichte einfiel: Seit zwölf Jahren trifft sie sich jedes Jahr an Weihnachten mit ihrer Familie und ein paar guten Freunden zum Abendessen. Einer dieser Freunde kreuzte jedes Jahr mit einem anderen Mädchen dort auf – eines hübscher als das andere – und präsentierte der versammelten Mannschaft irgendeine neue Geschichte über seinen Beruf, seinen Urlaub oder ein neues Geschäft. Die Frauen und die Aktivitäten, denen er nachging, wechselten ständig; nur an einer Tatsache änderte sich nichts: Er stellte keine dieser Frauen als seine Freundin oder Partnerin vor, sondern immer nur mit ihrem Namen. Dann verbrachte er den Rest des Abends mit einem Drink in der Hand, tauschte mit seinen alten Freunden und Kollegen die letzten Neuigkeiten aus und ließ das Mädchen allein am Tisch sitzen – es wirkte armselig und lächerlich in seinem eleganten Kleid und seinem Bemühen, irgendwie in diese Gesellschaft aus lauter für sie fremden Menschen hineinzupassen. Und alle, die am Tisch saßen, wussten ziemlich genau, dass sie diese Frau nie wiedersehen würden.

Neulich tauchte der Mann bei einem dieser Weihnachtsessen wieder einmal mit einer neuen Frau auf – die Finger liebevoll ineinander verflochten, beide aus allen Knopflöchern strahlend. Diese Frau stellte er als »seine Partnerin« vor; und da wussten alle sofort, was los war. Aber nicht nur wegen des Titels, den er dieser Frau zugestanden hatte, sondern auch wegen seines Verhaltens. Er hielt ihre Hand, sah ihr in die Augen, wenn er mit ihr sprach, stellte sie allen Leuten vor – den Geschäftskollegen ebenso wie seinen besten Freunden –, lief immer wieder an die Bar, um ihr etwas zu trinken zu holen, und tanzte mit ihr, als wünschte er sich, dass dieser Abend nie enden möge. Als die Gäste sich an jenem Abend voneinander verabschiedeten, wussten sie alle, dass sie diese Frau eines Tages wiedersehen würden – Hand in Hand mit dem bisherigen ewigen Junggesellen und Playboy, der die Frauen so oft gewechselt hatte wie Diana Ross ihre Kostüme bei einem Konzert.

Und tatsächlich: Als die beiden ein Jahr darauf wieder zu der Weihnachtsparty kamen, hatte sie einen neuen Titel: Verlobte. Es war eindeutig, dass der Mann Pläne mit dieser Frau hatte.

Wenn Sie sich also schon seit mindestens 90 Tagen regelmäßig mit einem Mann treffen und er Ihnen noch nie seine Mutter, seine Familie und seine Freunde vorgestellt hat, Sie nicht gemeinsam in die Kirche gehen und er Sie anderen Leuten bei sozialen oder beruflichen Anlässen immer nur mit Ihrem Namen vorstellt, dann hat er keine Pläne mit Ihnen – er kann sich nicht vorstellen, seine Zukunft mit Ihnen zu verbringen. Doch in dem Augenblick, in dem er Ihnen einen Titel verleiht – in dem er vor den Augen anderer Menschen, die in seinem Leben eine Rolle spielen (ob das nun sein Sohn, seine Schwester oder sein Chef ist), Besitzansprüche auf Sie erhebt –, ist das eine eindeutige Aussage. Damit macht er Ihnen seine Absichten klar – und nicht nur Ihnen, sondern auch allen anderen Menschen, die darüber informiert sein sollten. Das ist ein sehr wichtiges Signal, denn dann wissen Sie, dass dieser Mann es wirklich ernst mit Ihnen meint.

Er sorgt für Sie

Sobald wir Besitzansprüche auf Sie erhoben und Sie uns signalisiert haben, dass Sie damit einverstanden sind, fangen wir an, die Brötchen für Sie zu verdienen. Um es einfach auszudrücken: Ein Mann, der Sie liebt, wird genügend Geld nach Hause bringen, um dafür zu sorgen, dass Sie und die Kinder alles haben, was Sie brauchen. Das ist unsere Rolle – unser Lebenszweck. Die Gesellschaft predigt uns Männern schließlich schon seit Jahrtausenden, dass unsere wichtigste Funktion darin besteht, für unsere Familie zu sorgen. Egal, ob wir noch am Leben oder schon unter der Erde sind: Den Menschen, die wir lieben, soll es an nichts fehlen. Das ist die Quintessenz des Mannseins – der Versorger der Familie zu sein. Das ist das Wichtigste, worauf es bei einem Mann ankommt. Natürlich nicht nur. Es gibt auch noch ein paar andere wichtige Faktoren: wie gut er bestückt ist (und damit meine ich keine finanziellen Reichtümer) und wie gut er es einer Frau besorgen … Entschuldigung, ich meine natürlich: wie gut er sie versorgen kann. Wenn die Fähigkeit eines Mannes angezweifelt wird, für die Menschen, die er liebt, in jeder Hinsicht sorgen zu können, ist das ein Todesstoß für sein Selbstbewusstsein. Je besser ein Mann seine Frau und seine Kinder versorgen kann, umso stärker und lebendiger fühlt er sich. Das klingt zwar sehr simpel, aber es ist wahr.

Als Versorger bezahlt der Mann die Rechnungen, die bezahlt werden müssen (Miete, Heizung, Strom, Auto); er kommt für Lebensmittel, Schul- und Studiengebühren der Kinder auf; und auch die anderen Haushaltsausgaben fallen in seinen Zuständigkeitsbereich. Er wird sein Geld nicht für unwichtigen Kleinkram ausgeben und Ihnen nur das überlassen, was übrig bleibt; und er wird auch nicht egoistisch den größten Teil des Geldes, das er verdient, für sich selbst beanspruchen. Ein Mann, der Sie wirklich liebt, würde Sie auch nie in die peinliche Situation bringen, dass Sie ihn um Geld für den Lebensunterhalt und andere notwendige Dinge bitten müssen – er wird dafür sorgen, dass Sie alles haben, was Sie brauchen, und darüber hinaus auch noch das meiste, was Sie sich wünschen. Denn jedes Lob, das er bekommt, weil er mehr Geld nach Hause bringt, jeder Kuss, den Sie ihm geben, wenn er Ihnen Geld für Kinderkleidung, Lebensmittel und Spielsachen in die Hand drückt, jede Anerkennung, die er erfährt, weil er dafür sorgt, dass zu Hause das Licht brennt und der Fernseher läuft, gibt ihm das Gefühl, ein richtiger Mann zu sein. Und deshalb wird es ihm, wenn er wirklich ein richtiger Mann ist, auch viel wichtiger sein, für seine Familie zu sorgen, als sich selbst etwas zu kaufen. Sein Bedürfnis nach neuen Golfschlägern oder teuren Schuhen oder einem schicken Auto oder sonstigen Dingen, für die Männer gerne Geld ausgeben, wird ihm nicht so wichtig sein wie seine Verantwortung, für die Menschen zu sorgen, die er liebt; denn die Golfschläger machen ihn längst nicht so stolz wie die wahre Anerkennung einer Frau. Und deshalb wird er alles daransetzen, die Frau, die er liebt, mit allem zu versorgen, was sie braucht.

Ich weiß, dass diese Aussage für Sie vielleicht nicht leicht zu akzeptieren sein wird. Warum sollen Sie in einer Zeit, in der Frauen von klein auf beigebracht wird, finanziell von Männern unabhängig zu sein, erwarten, dass ein Mann für Sie sorgt? Schließlich hat man Ihnen Ihr Leben lang gepredigt, dass eine Frau ihre Rechnung selber bezahlen sollte, wenn sie mit einem Mann ausgeht, und dass Sie nicht von einem Mann erwarten können, dass er irgendetwas für Sie tut. Also ist es völlig verständlich, dass Sie mit dieser simplen Vorstellung Probleme haben. Aber denken Sie daran, was Männern wichtig ist: Ein richtiger Mann tut alles, was notwendig ist, damit seine Familie gut versorgt und eingekleidet ist, ein Dach über dem Kopf hat und einigermaßen zufrieden ist. Wenn er das nicht tut, ist er kein Mann – oder besser gesagt: nicht der richtige Mann für Sie, denn irgendwann wird er all diese Dinge für eine andere Frau tun.