Französische Kolonisation in der Karibik - Piotr Majchrzyk - E-Book

Französische Kolonisation in der Karibik E-Book

Piotr Majchrzyk

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Französische Philologie - Landeskunde und Kultur, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Romanistik), Veranstaltung: HS: La francophonie en Amérique du Nord: civilisation et langue , Sprache: Deutsch, Abstract: Neben den historischen Meilensteinen wie Erfindung des Buchdrucks, Eroberung Konstantinopels oder Beginn der Reformation wird auch die Entdeckung Amerikas als ein Ereignis genannt, das das Ende des Mittelalters markiert. In Spanien wird zu diesem Zeitpunkt gerade mit der Wiedereroberung Granadas die Reconquista vollbracht. Auf dem anderen Ende des Mittelmeerraumes befestigen die starken Osmanen ihre Herrschaft. So scheinen die äußere Grenzen der europäischen Expansion gesetzt zu werden. Durch Kolumbus’ Entdeckung wird die Welt plötzlich viel größer als vermutet. Neue fabelhafte Länder, deren Reichtümer die menschliche Vorstellungskraft weit übertreffen, erscheinen auf dem Horizont. Obwohl die Motivation der ersten Entdecker und Siedler (vor allem der Spanier) aus rein wirtschaftlichen und religiösen Gründen herrührt, wird es sich bald zeigen, dass die neuen Gebiete auch eine immense politische Wichtigkeit darstellen. Die Erweiterung des territorialen Einflussbereiches in der Neuen Welt erschafft den teilnehmenden Nationen eine Reihe von Vorteilen und verändert somit auch die Bedingungen für den europäischen Machtkampf. Es beginnt ein neues Zeitalter, ein Zeitalter der Entdeckungen, der Eroberung und Expansion. Und Frankreich wird dabei auch eine Rolle spielen. In der vorliegenden Arbeit werden die Anfänge der französischen Kolonisation und spätere Entwicklung der Siedlungen sowie die Folgen der französischen Präsenz in der karibischen Region angesprochen. Es werden zuerst die Gegebenheiten gezeigt, die den spanisch-portugiesischen Weltmonopolanspruch festsetzen. Des Weiteren wird eine Entwicklung skizziert, die anfangs zur Verschärfung der französisch-spanischen Rivalität und dann zur Entstehung eines „Abenteuergeistes“ in Frankreich führt. Ferner werden die in den neuen Kolonien herrschende und ihre Entwicklung prägende Umstände aufgezeichnet. Mit der Darstellung der kolonialen Plantagenwirtschaft, ihrer Gesellschaft und der daraus resultierenden Konflikte wird das Thema abgeschlossen. [...]

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Veröffentlichungsjahr: 2008

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Inhaltsverzeichnis
1. Einführung.
2. Kolumbus’ Entdeckung und die Weltteilung
2.1 Die Vormachtstellung Spaniens und Portugals.
2.2 Situation in Frankreich
2.3 Gescheiterte Kolonisationsversuche in Florida und Brasilien
3. Wettbewerb auf den Meeren: zwischen Schifffahrt und Piraterie.
3.1 Situation in Karibikraum.
3.2 Auftakt zur französischen Präsenz in der Karibik: les corsaires, flibustiers et boucaniers
3.3 Ende der Übermacht Spaniens auf den Meeren.
4. Begin der Expansion: D’Esnambuc und die Besiedlung von St. Christophe
4.1 Weitere Besitznahmen
4.2 Handelskompanien.
4.3 Hölle statt Paradies, das System der engagés,
5. Der wechselhafte Schicksal der Antillen
6. Einführung des Zuckerrohranbaus und Übergang zur Sklavenarbeit.
7. Plantagengesellschaft der Antillen am Beispiel von Sainte Domingue.
7.1 Hierarchische Ordnung der Gesellschaft.
7.2 Das soziale Gefälle und seine Konsequenzen.
8. Fazit

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Technische Universität Dresden

Institut für Romanistik

Hauptseminar:La francophonie en Amérique du Nord: civilisation et langue

Sommersemester 2006

Französische Kolonisation in der Karibik

Von Tordesillas und Adams Testament bis zu« îles à sucre »

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1. Einführung

Neben den historischen Meilensteinen wie Erfindung des Buchdrucks, Eroberung Konstantinopels oder Beginn der Reformation wird auch die Entdeckung Amerikas als ein Ereignis genannt, das das Ende des Mittelalters markiert. In Spanien wird zu diesem Zeitpunkt gerade mit der Wiedereroberung Granadas die Reconquista vollbracht. Auf dem anderen Ende des Mittelmeerraumes befestigen die starken Osmanen ihre Herrschaft. So scheinen die äußere Grenzen der europäischen Expansion gesetzt zu werden. Durch Kolumbus’ Entdeckung wird die Welt plötzlich viel größer als vermutet. Neue fabelhafte Länder, deren Reichtümer die menschliche Vorstellungskraft weit übertreffen, erscheinen auf dem Horizont. Obwohl die Motivation der ersten Entdecker und Siedler (vor allem der Spanier) aus rein wirtschaftlichen und religiösen Gründen herrührt, wird es sich bald zeigen, dass die neuen Gebiete auch eine immense politische Wichtigkeit darstellen. Die Erweiterung des territorialen Einflussbereiches in der Neuen Welt erschafft den teilnehmenden Nationen eine Reihe von Vorteilen und verändert somit auch die Bedingungen für den europäischen Machtkampf. Es beginnt ein neues Zeitalter, ein Zeitalter der Entdeckungen, der Eroberung und Expansion. Und Frankreich wird dabei auch eine Rolle spielen. In der vorliegenden Arbeit werden die Anfänge der französischen Kolonisation und spätere Entwicklung der Siedlungen sowie die Folgen der französischen Präsenz in der karibischen Region angesprochen. Es werden zuerst die Gegebenheiten gezeigt, die den spanisch-portugiesischen Weltmonopolanspruch festsetzen. Des Weiteren wird eine Entwicklung skizziert, die anfangs zur Verschärfung der französisch-spanischen Rivalität und dann zur Entstehung eines „Abenteuergeistes“ in Frankreich führt. Ferner werden die in den neuen Kolonien herrschende und ihre Entwicklung prägende Umstände aufgezeichnet. Mit der Darstellung der kolonialen Plantagenwirtschaft, ihrer Gesellschaft und der daraus resultierenden Konflikte wird das Thema abgeschlossen.