Frauen. Das endgültige Satirelexikon - Olli Wischmeyer - E-Book

Frauen. Das endgültige Satirelexikon E-Book

Olli Wischmeyer

0,0
2,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Dies ist das Nachschlagewerk für alle echten Frauen. Frauen, die locker auch ohne Mann leben können, besonders ohne Jürgen Drews oder Dieter Bohlen. Frauen, die in einem früheren Leben wahrscheinlich Cleopatra oder Johanna von Orleans waren, wenigstens aber Elke Heidenreich, sobald die tot ist. Frauen, die natürlich niemals Diät machen, also höchstens so ein bisschen, und dann auch nur aus gesundheitlichen Gründen. Frauen, die Kerzenschein grundsätzlich für romantisch halten.

In jeder Lebenslage und zu jedem Problem hilft Ihnen dieses Buch weiter. Schlagen Sie einfach nur unter dem entsprechenden Stichwort nach, verinnerlichen Sie das Geschriebene, und handeln Sie entsprechend. Sie werden nie wieder verunsichert sein, denn Sie wissen jetzt: Sie haben recht. Denn Sie sind eine Frau!

WICHTIGER HINWEIS:
Dieses Buch wendet sich an Menschen, die in der Lage sind, Satire von Sachbüchern zu unterscheiden. Dies erfordert ein Mindestmaß an Intelligenz und Sinn für Humor. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie über beides verfügen, um Verletzungen zu vermeiden.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2017

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Eva Wunderlich

Frauen

Das endgültige Satirelexikon

Copyright © 2014 by Eva Wunderlich, Berlin

Dieses Buch versteht sich als Satire im Sinne des Gesetzgebers.

Bisher erschienen von Eva Wunderlich

Liebe 99. Ein Roman mit zu viel Sex

So wirst du reich, schlank und glücklich. Der nützlichste Ratgeber der Welt

Frauen. Das endgültige Satirelexikon

„Der Mann ist irgendwo im Niemandsland zwischen Mensch und Affe stehengeblieben.“

Valerie Solanas, Anthropologin

Inhalt

 

Actionfilm

Adam

Akne

Alkohol

Alter

Anal-Sex

Anderson

Anwalt

Arbeit

Auto

Autowerkstatt

Baby

Bart

Beauvoir

Beschneidung

Beziehung

Bibel

Bier

Bikini

Bild

Bisexuell

Blumen

Bohlen

Bond

Bordell

Boxen

Brown

Brüste

Buch

Bundeswehr

Bush

Büstenhalter

Charakter

Clinton

Clinton

Computer

Croft

Curie

Dessous

Diana

Diät

Dick

Dildo

Disney

Domina

Drews

Dünn

Ehe

Ehebruch

Ehefrau

Ehemann

Eier

Eifersucht

Einkaufen

Emanzipation

Emma

Entschuldigung

Esoterik

Essen

Eva

Familie

Fernsehen

Fetisch

Flirten

Formel 1

Frau

Frauenbeauftragte

Frauenbewegung

Freundschaft

Frigidität

Friseur

Fußball

Fußschweiß

Gehirn

Geld

Geschenk

Glatze

Gleichberechtigung

Gott

Gynäkologe

Haare

Handtasche

Hässlichkeit

Hausfrau

Heckenschere

Herz

Hintern

Hochzeitsnacht

Hochzeitstag

Humor

Hund

Hygiene

Impotenz

Intelligenz

Jesus

Karneval

Karriere

Katze

Kind

Kino

Kirche

Kochen

Kondom

Kontaktanzeigen

Kosmetik

Krankheit

Krieg

Küssen

Lesbisch

Liebe

Liebesfilm

Lippenstift

Lügen

Luxemburg

Macho

Macht

Madonna

Mann

Matriarchat

Men’s Health

Menstruation

Merkel

Meyer

Migräne

Mode

Musik

Mutter

Neid

Nonne

Oral-Sex

Orgasmus

Orleans

Papst

Päpstin Johanna

Parfüm

Patriarchat

Penis

Penisneid

Pille

Playboy

Porno

Potter

Powerfrau

Priester

Prostitution

Quotenregelung

Rasieren

Reden

Rock

Romantik

Scheidung

Schönheit

Schönheitsoperation

Schönheitswettbewerb

Schuh

Schwangerschaft

Schwarzenegger

Schwarzer

Schwul

Sekretärin

Sekt

Selbstbefriedigung

Sensibilität

Sex

Single

Slipeinlage

Smith

Soap

Softie

Solanas

Sperma

Sport

Sternzeichen

Streit

Striptease

Strumpfhose

Tampon

Tanzen

Telefon

Tempolimit

Thatcher

Tod

Toilette

Torschlusspanik

Tränen

Transsexuell

Treue

Unterhose

Vagina

Valentinstag

Vater

Verhütung

Vettel

Viagra

Vibrator

Vorspiel

Waffe

Wahlrecht

Wechseljahre

Wein

Witwe

Wrestling

Zellulitis

 

 

Liebe Schwestern,

es hat einfach keinen Sinn mehr, es zu leugnen: Die Frauenbewegung ist ins Stolpern geraten. In den letzten 20 Jahren haben wir zwar viele Fortschritte erzielt: Früher durften wir nur den Haushalt führen, heute dürfen wir beim Bund Leute erschießen. Früher hatten wir keine Orgasmen, heute täuschen wir sie vor. Früher mussten wir unbedingt Kinder haben, heute wollen wir unbedingt. Fortschritt, wohin frau sieht. Oh ja, und frau kann „frau“ schreiben statt „man“, das ist auch sehr wichtig.

All das verblasst natürlich neben unserem größten Triumph: Männer pinkeln verstärkt im Sitzen. Allein dafür hat sich der ganze Aufwand in den Siebzigern und Achtzigern gelohnt. Inzwischen sind die Schwanzträger da so folgsam, dass wir kaum noch daneben stehen und kontrollieren müssen. Das war zugegebenermaßen eine Demütigung für alle Beteiligten.

Die Männer sind in ihrem Machodenken demoralisiert, sie nehmen mehr Rücksicht auf unsere Bedürfnisse und sorgen sich genau wie wir um ihr Erscheinungsbild. Endlich herrscht ein Stück weit Gerechtigkeit, weil beide Geschlechter gleichermaßen von Selbstzweifeln und Unsicherheit geplagt werden. Wir dürfen stolz auf unsere Arbeit sein. Vermutlich wäre es besser gewesen, unsere eigene Unsicherheit zu bekämpfen, aber naja, das kommt auch noch irgendwann. Vermutlich. Das ist noch etwas unsicher.

Trotz dieser Erfolge müssen wir Alarm schlagen: In den Neunziger Jahren ist irgend etwas passiert, das unsere Sache ausgebremst hat. Besonders von jungen Frauen hören wir immer wieder, dass sie unbedingt heiraten wollen, und zwar einen Mann, dass für sie die Familie wichtiger ist als die berufliche Karriere und die Sache mit dem Sitzpinkeln für sie „alberner Emanzendünnschiss“ sei. Was ist nur geschehen?

Wir glauben, die neue Frauengeneration ist ein Opfer der Medien. Fernsehserien, Filme und Popmusik haben uns Frauen eingetrichtert, dass ein Leben ohne Mann sinn- und freudlos, dass eine Frau ohne festen Partner und ohne Kinder einfach unvollständig sei. Sogar reifere Frauen scheinen mehr und mehr den feministischen Kompass zu verlieren. Sie wissen nicht mehr, ob sie Männer nun hassen, bemitleiden oder auslachen sollen. Viele tendieren sogar dazu, Männer als den Frauen gleichwertig anzusehen. Sogar emanzipierte Frauen warten immer noch auf den „Richtigen“. Geht es Ihnen auch so?

Deshalb gibt es nun dieses Buch. Es soll Ihnen helfen, Ihr Weltbild wieder gerade zu rücken. Es ist das Nachschlagewerk für alle echten Frauen. Frauen, die locker auch ohne Mann leben können, besonders ohne Jürgen Drews oder Dieter Bohlen. Frauen, die in einem früheren Leben wahrscheinlich Cleopatra oder Johanna von Orleans waren, wenigstens aber Elke Heidenreich, sobald die tot ist. Frauen, die natürlich niemals Diät machen, also höchstens so ein bisschen, und dann auch nur aus gesundheitlichen Gründen. Frauen, die Kerzenschein grundsätzlich für romantisch halten.

In jeder Lebenslage und zu jedem Problem hilft Ihnen dieses Buch weiter. Schlagen Sie einfach nur unter dem entsprechenden Stichwort nach, verinnerlichen Sie das Geschriebene, und handeln Sie entsprechend. Sie werden nie wieder verunsichert sein, denn Sie wissen jetzt: Sie haben recht. Denn Sie sind eine Frau!

Eva Wunderlich

P.S.: Leider hat eine alte männliche Pottsau namens Olli Wischmeyer gleichzeitig ein Machwerk namens Männer. Das endgültige Satirelexikon verfasst, welches nach oberflächlicher Lektüre vor Sexismus und unrealistischen Verallgemeinerungen über das starke Geschlecht - die Frau - nur so strotzt. Lesen Sie es bloß nicht, sonst ist jeder Nutzen, den sie aus diesem Lexikon gezogen haben, wieder verloren.

Actionfilm

‘n blöder, Filmgenre, in dem sich Männer gegenseitig umbringen. Das könnte ja ganz witzig sein, manchmal ist es das auch, aber meistens nervt es nur. Das Vergnügen, Männer sterben zu sehen, ist kein dauerhafter Ersatz für die Konfrontation mit hirnlosen Dialogen und Schauspielern von der Qualität von Kasperlefiguren. Frauen sehen selten Actionfilme, höchstens wenn sie ihren Liebhabern zuliebe mal mit ins Kino gehen, damit diese sie in die nächsten zehn Emma-Thompson-Filme begleiten. Leider erlernen die Schwanzträger in diesen Filmen ärgerliche Verhaltensweisen in Tateinheit mit der Wahnvorstellung, stärker und wichtiger als Frauen zu sein. Außerdem fangen sie manchmal an, ihre Actionhelden zu imitieren und zetteln Schlägereien an, bringen andere Menschen um und legen sich schlimmstenfalls sogar einen breiten östroamerikanischen Akzent zu (Arnold Schwarzenegger). Wann immer Sie Zweifel an Ihrem Selbstverständnis als Frau haben, gehen Sie mit einem Mann in einen solchen Film. Sie werden gestärkt wieder herauskommen, mit dem Wissen, dass Männer es nicht verdienen, diesen Planeten zu regieren.

Adam

laut Bibel der erste Mensch und Gründer der Menschheit, was vieles erklärt. Adam lebte in einem Garten, fraß sich fett und holte sich ständig einen runter, weshalb Gott die Frau (Eva) erschuf, um ihm Benehmen beizubringen. Anschließend wurden beide von Gott aus dem Garten gejagt, weil die Frau angeblich ihre Kompetenzen überschritt. Die Schwanzträger führen auf dieses alberne Märchen ihre Vorherrschaft zurück.

Akne

die, Hautkrankheit bei Jugendlichen. Auf der Haut entstehen Pickel, die schwer zu entfernen sind und dem Gesicht insgesamt ein eher unvorteilhaftes Äußeres verleihen. Männer können das kompensieren, indem sie sich lächerliche pubertäre Bärtchen wachsen lassen. Mädchen leiden jedoch Höllenqualen und geben jährlich Milliarden dafür aus, die Pickel zu beseitigen. In diesen Jahren wird der Grundstein gelegt für die unselige Sucht der Frauen nach Kosmetik. Der Glaube, nur mit Hilfe von Salben und Mixturen gut aussehen zu können, wird unauslöschlich im Gehirn der Frau verankert. Wir wollen, dass alle Angestellten von Clearasil grausam sterben.

Alkohol

der, Fallschirm, Rettungsboot, Sanitäter in der Not. Männer neigen zu übertriebenem Alkoholgenuss, Frauen trinken nur, wenn ihnen danach ist, wenn ein Anlass besteht oder sie mal für fünfzehn Minuten allein sind, wobei sie eher Wein oder Sekt bevorzugen satt Bier. Alkohol ist die Grundlage und häufig auch die Ursache jeder guten oder schlechten Ehe. Wenn frau genug davon konsumiert, erschient ihr sogar der eigene Mann gar nicht mal mehr so abstoßend. Außerdem findet frau heraus, warum Männer so gerne im Stehen pinkeln. Das macht wirklich Spaß.

Alter

gar kein, Bewertungseinheit für körperlichen Verfall, aber auch für geistige Reife, zumindest bei Frauen. Während Männer ausschließlich körperlich altern, vom Reifegrad aber ewig auf dem Stand von pubertierenden Dreizehnjährigen verharren, wobei sie gleichzeitig das Aussehen von grauhaarigen Flusspferden in gemusterten Boxershorts und Feinripp-Unterhemden annehmen, werden Frauen im Alter immer intelligenter und vor allem schöner. Sicher, diverse Dinge hängen, schwabbeln, zerknittern oder fallen ab, aber dafür erlangt die Frau eine gewisse reife Schönheit, die nichts mit dem gängigen Schönheitsideal der homosexuellen Modedesigner zu tun hat. Diese ist schwer zu beschreiben, frau muss sie gesehen haben, z.B. bei Iris Berben, Senta Berger oder Inge Meysel. Viele Frauen machen sich Sorgen und fürchten sich vor dem Älterwerden, aber da müssen Sie drüber wegkommen. Für eine emanzipierte Frau ist das Alter kein Thema. Außerdem gibt es ja Kosmetik, Schönheitsoperationen oder Selbstmord.

Anal-Sex

der, widerwärtige Sexualpraktik, deren Beschreibung wir ablehnen.

Anderson

Pamela, blonde amerikanische Schlampe. Machte Karriere als Busenverkäuferin in einer amerikanischen Fleischbeschau-Serie, in der den Männern üppige geile Luder serviert wurden; die weiblichen Zuschauern dagegen mussten den Anblick von David Hasselhoff in Badehose ertragen. Ihr größter Erfolg: Ein Homevideo, auf dem sie es mit ihrem zugegebenermaßen nicht schlecht bestückten Ex-Mann Tommy Lee treibt. Hat sich schließlich scheiden und die Silikonkissen entfernen lassen, seitdem geht es mit ihrer Karriere talwärts.

Anwalt

der, der einzige Mann, auf dessen Unterstützung eine Frau angewiesen ist, und zwar bei der Scheidung. Frauen sind keine guten Scheidungsanwälte, viel zu weich, zu nachgiebig, zu weiblich; scheiße, aber es ist halt so.

Arbeit

die, körperliche oder geistige Betätigung, mit der man Geld verdient. Dazu zählt auch Hausarbeit, denn frau wird schließlich dafür bei der Scheidung bezahlt. Männer bevorzugen es, selber zu arbeiten, und wollen nicht, dass die Frauen das auch tun. Soweit ganz praktisch, führt aber letztendlich zur Entmündigung und Herabsetzung der Frau. Wer sagt denn, dass Frauen nicht auch einen Betonmischer bedienen können? Wer sagt denn, dass wir nicht auch nachts bei Regen Eisenbahnschienen verlegen können? Wer sagt denn, dass wir nicht auch jede Drecksarbeit erledigen können? Wir können das! Wir wollen bloß nicht. Wir wollen die guten Jobs, den Rest sollen diese haarigen Nutztiere erledigen. Wir wollen in die Chefetage, an die Schreibtische der Macht! Das Dumme ist nur: Wenn frau das offen fordert, klingt es ein ganz klein wenig egozentrisch. Deshalb müssen wir leider bis auf weiteres so tun, als wollten wir wirklich dieselben Rechte in der Arbeitswelt wie die Männer. Dass wir sie in Wirklichkeit unterjochen wollen, merken die erst, wenn es zu spät ist.

Auto

das, motorbetriebenes vierrädriges Fortbewegungsmittel, das nur von Frauen korrekt bedient werden kann. Am Steuer eines Autos zeigt sich besonders deutlich die natürliche Überlegenheit der Frau über den Mann. Frauen fahren weniger aggressiv, halten sich viel mehr an Verkehrsregeln und Tempolimits und lassen sogar mal jemanden vorbei, ohne ihn mit einem spontanen Ruck in den Graben zu schubsen. Manchmal. Männer nutzen das Auto gerne, um angeberisch schnell zu fahren und sich total überteuerte Luxuskarren zu kaufen, weil sie glauben, dass uns das beeindruckt. Das stimmt zwar, aber es ist beleidigend, dass die das wissen. Eines wissen wir aber trotzdem: Je größer das Auto, desto kleiner der Penis. Was meinen Sie, warum Männer Lastwagenfahrer werden?



Tausende von E-Books und Hörbücher

Ihre Zahl wächst ständig und Sie haben eine Fixpreisgarantie.