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Freddy Das Leben ist doch schön Eichhörnchen Freddy verliert auf tragische Weise seine Mutter und versucht nun, sein Leben zu meistern. Auf seinem Weg lauern viele Gefahren. Aber zum Glück beherbergt der Wald auch hilfsbereite Tiere und so lernt Freddy neben Angst, Trauer und Hilflosigkeit auch Freundschaft, Unterstützung und die Liebe kennen.
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Seitenzahl: 18
Veröffentlichungsjahr: 2021
„Mama! Mama? Maamaa, wo bist du?“ Eichhörnchen Freddy beugte sich über den Rand seines Kobels. Gemütlich war es hier oben in dem kuschelig gepolsterten Nest, doch so alleine, nein, das gefiel Freddy gar nicht.
„Mama! Mama, komm bitte! Maamaa!“, rief er immer und immer wieder, doch nichts geschah. Nur die Tiere in der Umgebung riefen: „Ruhe, wir wollen schlafen!“
Freddy verstummte, sprang behänd aus der Krone des Baumes auf den Waldweg. „Wenn Mama nicht hört, dann gehe ich sie eben suchen." Er spitzte seine aufrecht stehenden Ohrmuscheln, schaute nach rechts, dann nach links.
„Wo soll ich nur suchen?“, überlegte er.
„Der Wald ist riesig.“ Er streckte seine Nase in die Luft, schnupperte, doch der Duft seiner Mutter erreichte ihn aus verschiedenen Richtungen. Er überlegte kurz. Dann entschied er sich für die rechte Seite des Weges. Dort war seine Mama schon oft unterwegs gewesen. Immer wieder kletterte er flink auf Bäume, was er mit seinen kleinen, aber kräftigen Hinterläufen und spitzen Greifzehen vorzüglich konnte. Er sprang von Baum zu Baum. Doch soweit er auch sprang und soviel er auch rief, seine Mutter antwortete nicht.
Plötzlich hörte er ein seltsames Brummen.
„Was ist das?“ So etwas hatte er noch nie gehört.
Blitzschnell brauste ein riesiges Ding vorüber, dann war es so ruhig wie vorher. Vorsichtig blickte er in die Richtung, aus der kurz zuvor das Geräusch kam. Nichts zu sehen. Oder doch? Der Wald wurde unterbrochen von einem sehr seltsamen Weg. Der Boden sah gar nicht aus wie der Boden im Wald. Während Freddy sich noch erschrocken wunderte, fiel sein Blick auf ein rotbraunes Etwas.
„Mama? Bist du das, Mama? Warum schläfst du am Boden? Wir haben doch genügend Kobel zum Schlafen.“
Schnell sprang er zu ihr hin und schubste sie mit seinen Vorderpfoten an. „Mama wach auf. Ich habe dich gesucht!“
Doch seine Mutter rührte sich nicht. Etwas Rotes verklebte ihr Fell an Kopf und Rumpf.
„Hörst du Mama. Ich habe dich gesucht. Jetzt wach endlich auf!“ Freddys Stimme wurde lauter und eindringlicher. Immer wieder schubste er seine Mutter an. Doch was er auch tat, sie wurde nicht wach. Erschöpft und traurig legte er seinen Kopf