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Der kleine Fridolin weiss schon ganz genau, was er gerne tut und was im Spass macht. In der Schule mit dem ernst des Lebens konfrontiert, geht dies leider all zu oft verloren. Diese Geschichte soll die Kinder Motivieren. Träume zuzulassen und diese auch zu Verfolgen.
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Veröffentlichungsjahr: 2023
Fridolin, die alte Eiche
und das Glück
Von Philipp Ochsner
Fridolin, die alte Eiche und das Glück
Fridolin lebt in einem kleinen, gemütlichen Dorf. Er ist acht Jahre alt und am liebsten spielt er mit seinen Modellautos. Das macht er so gerne, dass er schon früh morgens hellwach ist, gar nicht mehr schlafen kann und gleich beginnt zu spielen.
Als seine Mutter zu so früher Stunde die Türe öffnet, bemerkt Sie erstaunt: «Du und deine Modellautos, wie lange bist du schon wach und am Spielen? Du hast doch jetzt keine Zeit, dafür! Mach dich lieber für die Schule fertig.»
Fridolin weiss, dass Wiederspruch in dieser Situation nichts bringt, also hat er sich schnell angezogen und seine Schulsachen gepackt. Am Frühstückstisch sitzt sein Vater der wie jeden Morgen schnell seinen Kaffee hinunterstürzt und murmelt: «Ich muss zur Arbeit» Und schon ist er weg.
Fridolin ist nicht der beste Schüler, dies liegt nicht daran das er etwa dumm ist. Nein, nein er hat vielmehr einfach andere Interessen und Talente als Mathematik und Geografie bei Frau Miesepeter.
Beispielsweise gibt es niemanden, der besser Modellautos Reparieren kann als Fridolin. Leider bekommt er dafür keine Schulnoten.
Frau Miesepeter betritt das Klassenzimmer und beginnt: «Guten Morgen Liebe Kinder, heute beginnen wir mit einem neuen Schulfach! Wir beschäftigen uns damit, welche Berufe Ihr später einmal erlernen wollt.» Die Kinder müssen der Reihe nach erzählen, was sie einmal werden möchten. «Ich werde einmal Doktor», «Ich programmiere Computer wie mein Papa» rufen Peter und Ferdinand. Tamara sagt: «Ich habe mal eine eigene Firma».Die meisten Kinder scheinen schon ganz genau zu wissen, was Sie einmal werden möchten. Fridolin überlegte. Und schon blickt ihn Frau Misepeter streng an und fragt: «Und Du? Welchen Beruf möchtest Du einmal erlernen Fridolin»? Fridolin lächelt und antwortet: «Ich möchte einmal Modellautomechaniker werden». Frau Misepeter sieht Ihn über Ihre Brille hinweg an, lacht und meint: «Das ist doch kein richtiger Beruf. Wie willst du den dein Geld verdienen und deine Miete bezahlen?» Fridolin überlegt nochmals und erwidert: «Dann werde ich eben Mechaniker für richtige Autos». Das ist großartig, wirklich toll, aber mit deinen Noten wird das wohl schwierig. Zum Glück gibt es ja für jeden das passende.»
Fridolin versteht nichts mehr und fragt: «Wie meinen Sie das passende, gibt es für mich auch etwas Passendes? Und wieso sollte Mechaniker für mich nicht das passende sein? Wie finde ich den das Passende und was hat das mit meinen Noten zu tun?» Frau Misepeter scheint kurz überfordert mit so viel Interesse an ihrer Aussage, räuspert sich und meint schliesslich: «Ja, ähm Fridolin du könntest doch Bauarbeiter werden. Das ist wie ein Mechaniker für Häuser. Das könnte Passen.» Das interessierte nun auch die anderen Kinder und so fragte Melanie kichernd: «Wieso soll Fridolin Häuser bauen? Er mag doch Autos.» Frau Misepeter: «Ja schon, aber Bauarbeiter kannst du auch werden, wenn deine Noten nicht ganz so gut sind.» Fridolin meldet sich nochmals fragend: «Und als Bauarbeiter kann ich dann meine Miete bezahlen?» Frau Misepeter lächelt erleichtert und meint: «Genau, nun beginnst du es zu verstehen! Als Bauarbeiter kannst du deine Miete bezahlen und ein solides Leben führen.»
Da macht sich Peter Lustig: «Ha, und wenn du Geld brauchst, kannst du bei meiner Villa eine neue Garage für meinen Ferrari Bauen!» Fridolin will die Stichelei von Peter nicht auf sich sitzen lassen und beginnt: «Und bei meiner Villa…» Frau Misepeter unterbricht ihn: «Nein, Nein Fridolin. Eben nicht, als Bauarbeiter hast du doch keine Villa!» In diesem Moment ertönt die Schulglocke. Fridolin ist froh, dass der Unterricht und das ganze Gerede von Noten, miete zahlen und arbeiten vorbei ist.
Nachdenklich und etwas traurig macht sich Fridolin auf den Nachhauseweg. Nach kurzem erreicht er die Baustelle, welche seit neuem an seinem Schulweg liegt.