Friedensstädte: Münster und Osnabrück im Zentrum der Diplomatie - Pascâl Boros - E-Book

Friedensstädte: Münster und Osnabrück im Zentrum der Diplomatie E-Book

Pascâl Boros

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Diplomatie und Zeremoniell in der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswahl der Städte Münster und Osnabrück als Verhandlungsorte des Westfälischen Friedenskongresses, der den Dreißigjährigen Krieg im Jahr 1648 beendete. Ziel der Untersuchung ist es, die politischen, konfessionellen und praktischen Beweggründe nachzuvollziehen, die zur Entscheidung für diese beiden Städte führten. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie die unterschiedlichen Interessen der beteiligten Mächte – insbesondere des Kaisers, Frankreichs und Schwedens – die Wahl der Verhandlungsorte beeinflussten. Einleitend wird der historische Kontext der frühen Verhandlungen dargestellt, die bereits Jahre vor dem offiziellen Kongress begannen. Es zeigt sich, dass der Weg zu einem dauerhaften Frieden von zahlreichen diplomatischen Vorbereitungen, Absprachen und Rückschlägen geprägt war. Die Arbeit beleuchtet insbesondere die diplomatischen Strategien, mit denen die beteiligten Mächte versuchten, ihre jeweiligen Interessen durchzusetzen und gleichzeitig eine einvernehmliche Lösung für die Wahl der Verhandlungsorte zu finden. Die Entscheidung für Münster und Osnabrück wird als Ergebnis intensiver Verhandlungen gedeutet, bei denen sowohl konfessionelle als auch logistische und sicherheitspolitische Aspekte eine Rolle spielten. Münster als katholische und Osnabrück als überwiegend lutherische Stadt boten jeweils eine konfessionell akzeptable Verhandlungsumgebung. Zudem waren beide Städte geografisch günstig gelegen und durch gut ausgebaute Verbindungswege miteinander verbunden. Die Neutralisierung beider Städte, wie sie im Hamburger Präliminarfrieden 1641 vorgesehen war, stellte eine zentrale Voraussetzung für die Sicherheit der Delegierten dar. Neben Münster und Osnabrück werden in der Arbeit auch alternative Verhandlungsorte wie Köln, Hamburg, Frankfurt oder Mainz diskutiert und die Gründe für deren Ablehnung analysiert. Die Auswahl der Kongressorte wird dabei nicht nur als pragmatische, sondern auch als symbolische Entscheidung interpretiert, die das diplomatische Gleichgewicht und die konfessionelle Spaltung Europas widerspiegelte. Die Arbeit zeigt, dass die Wahl der Verhandlungsorte nicht zufällig war, sondern Ausdruck eines hochkomplexen politischen Aushandlungsprozesses. Münster und Osnabrück wurden so zu Sinnbildern diplomatischer Kompromissfähigkeit und zum Ausgangspunkt für eine neue europäische Friedensordnung.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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