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Über Nacht ist der Wald weiß und glitzernd geworden. Jetzt wird bald das Christkind zu den Menschen kommen! Aber kommt es auch zu den Tieren in den Wald? Das wollen Monsieur Stichel, der Fuchs und Pippin, das Rehlein, herausfinden. Was kann Monsieur Stichel machen, damit sein größter Wunsch, Weihnachten zu feiern, in Erfüllung gehen kann? Ein Weihnachtsgeschichte über Menschen und Tiere, die das Suchen und Warten auf das Christkind noch schöner macht!
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Seitenzahl: 19
Veröffentlichungsjahr: 2016
Die ganze weite Ebene des Waldes, über die Monsieur Stichel, der Fuchs, herrschte, war schneebedeckt und glänzte im Mondschein. Das Erste, was Stichel beim Aufwachen tat, war, vom nahen Weihnachtsfest zu träumen, auf das die Menschen in vielen Ländern sich schon freuten. Es war noch sehr dunkel zu dieser frühen Stunde, und frostig kalt war es geworden im dichten Wald.
Stichel streckte seine Nase weit aus dem Fuchsbau heraus. Über Nacht hatte Frau Holle den ganzen Wald in eine glitzernde Schneelandschaft verwandelt. Schnell schlüpfte er aus dem Bau und wälzte sich vor Freude im pulvrigen Schnee. Er musste niesen, denn die winzigen Eiskristalle kitzelten ihn in der Nase! Verträumt schaute Stichel zum Himmel empor, ein paar Sterne waren zu sehen. Stichel beobachtete, wie ein winziger kleiner Stern direkt über ihm über den Tannen funkelte und den Schnee glitzern ließ, so weit seine Augen reichten. Stichel fragte den Stern: „Hallo, du Licht am Himmel. Kannst du mich hören? Kannst du mir sagen, warum es kein Weihnachtsfest für Tiere gibt? Dabei stehen so viele wunderschöne Tannenbäume im Wald. Der Wald könnte so prächtig aussehen, wenn an allen bunte Lichter brennen würden!“
Aber der Stern gab ihm keine Antwort: „Ach was, es hört mich ja doch keiner, vielleicht schlafen die Sterne am Himmel noch, und überhaupt – ich bin ja nur ein Fuchs. Es ist ja auch noch sehr früh!“ Und er ging weiter. Es war windstill und kein Laut war an diesem Morgen zu vernehmen. Stichel entschied sich, einen kleinen Spaziergang durch den Wald zu machen. Der Schnee knirschte unter jedem seiner Schritte. An anderen Stellen war er pulvrig, wie leckeres Mehl, das unter dem Fuß aufstäubt. Stichel freute sich über den schönen Morgen. „Ich weiß nicht, was es ist, aber dieser Morgen hat etwas Magisches, Einzigartiges an sich“, jubelte Stichel, so dass es durch den Wald hallte und er fast alle Tiere aufweckte.
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