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Beschreibung

DAS Handbuch für einen nachhaltigen Haushalt – Dritte aktualisierte, erweiterte Ausgabe

Zwischen 40 und 60 verschiedene Wasch- und Putzmittel, Tabs, Lotionen, Seifen und Shampoos haben die meisten zu Hause. Aber warum eigentlich? Auch wenn die Werbung es anders suggeriert, sind die meisten herkömmlichen Drogerieprodukte überflüssig.

Denn mit Natron, Soda, Essig, Zitronensäure und Kernseife lassen sich fast alle Drogerieprodukte ersetzen und viele Herausforderungen des Alltags lösen. Über 300 Anwendungen und 33 Rezepte zeigen, wie einfach es geht. Lass dich inspirieren von den Rezepten für nachhaltige, gesunde Alternativen zu zahlreichen Drogerieprodukten und mach auch dein Leben ein bisschen grüner!

Selbst gemachte Pflege-, Kosmetik- und Haushaltsprodukte sind gesünder: Du bestimmst, was in deine Produkte hineinkommt und kannst sie an deine Bedürfnisse anpassen - ohne Allergien auslösende oder hormonell wirksame Zutaten.

Do-It-Yourself spart viel Geld! Deo für die ganze Familie für weniger als 50 Cent? Waschmittel für einen Bruchteil dessen, was du im Supermarkt bezahlen würdest? Dieses Buch zeigt, wie es geht.

Selbermachen macht Spaß! Entdecke Alternativen für ein einfaches, nachhaltiges Leben, lerne unabhängiger zu leben und zu konsumieren und experimentiere mit den Rezepten in diesem Buch.

Alternativen mit Hausmitteln sind besser für die Umwelt! Die vorgestellten Hausmittel sind entweder natürlichen Ursprungs oder einfach biologisch abbaubar. Dazu vermeidest du viel Verpackungsmüll.

Das sind die fünf grundlegenden Hausmittel für einen nachhaltigen Haushalt. Obwohl sie nur wenig kosten, lassen sich mit ihnen eine Vielzahl von Pflegeprodukten, Küchenhelfern sowie Wasch- und Putzmitteln ganz einfach selbst herstellen:

Natron – Das vielseitige weiße Pulver aus der Backabteilung lässt nicht nur Teig aufgehen, sondern wirkt außerdem antibakteriell, neutralisiert Gerüche und ist deshalb sowohl als Zutat in Körperpflegeprodukten als auch für viele Reinigungsaufgaben bestens geeignet. Zahnputzpulver, Deodorant, Basenbad, Universalreiniger, Raumlufterfrischer & Co. gelingen damit im Nu.

Soda – Für besonders hartnäckigen Schmutz in Küche, Bad, Waschmaschine und Haushalt ist Waschsoda die beste Wahl, da seine Reinigungskraft stärker ist als die des Natrons. Es ist nützlich unter anderem für selbst gemachtes Geschirrspülpulver, Waschpulver und Flüssigwaschmittel und als effektiver Reiniger in Bad und WC.

Essig – Natürliche Fruchtessige sind besonders reich an gesunden Inhaltsstoffen und pflegen Haut und Haar. Aber auch einfacher Tafelessig eignet sich darüber hinaus für viele Anwendungen im Haushalt -unter anderem für selbst gemachten Abflussreiniger, natürliches Gesichtswasser und Peelings.

Zitronensäure – Die milde organische Säure kommt unter anderem in Zitrusfrüchten vor und ist ein hilfreicher Lebensmittelzusatz, ein effektiver Kalklöser und eine nützliche Zutat für viele weitere Haus- und Reinigungsmittel wie etwa Zitrusreiniger, Weichspüler und Badetabs.

Kernseife – Diese reine Seife enthält im Gegensatz zu Pflegeseife weder Glycerin noch überschüssiges Fett. Deshalb reinigt sie besonders effektiv und ist eine ideale Grundzutat für viele selbst gemachte Hausmittel, Reiniger und Waschmittel, zum Beispiel für Anti-Blattläuse-Mittel, Haushaltsreiniger, Flüssigwaschmittel und selbst gemachtes Duschgel.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Fünf Hausmittel

ersetzen eine Drogerie

Einfach mal selber machen!

Mehr als 300 Anwendungen und 33 Rezepte, die Geld sparen und die Umwelt schonen

Herausgegeben von smarticular.netDas Ideenportal für ein einfaches und nachhaltiges Leben

Herausgeber: smarticular Verlag 2021

Happy Minimalist GmbH

Marktplatz 4, 85567 Grafing bei München

ISBN: 978-3-946658-00-9

ISBN E-Book: 978-3-946658-54-2

2109

Urheberrecht

Das Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Haftungsausschluss

Alle Rezepte und Tipps in diesem Buch wurden nach bestem Wissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Rezepte, Anleitungen und Tipps kann jedoch keine Haftung übernommen werden. Des Weiteren wird keine Haftung übernommen für fehlerhafte Zubereitung und Anwendung, auch nicht für Gesundheitsschäden durch unsachgemäße Handhabung. Die Anwendungen und Rezepte in diesem Buch bieten keinen Ersatz für eine therapeutische oder medizinische Behandlung. Im Zweifelsfall sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden.

Bildverzeichnis

Cover Bild u. Gestaltung: Sebastian Knecht - Alle Fotos smarticular.net außer: shutterstock.com - 7th Son Studio 7 / Africa Studio 83 rose / Albina Gavrilovic 128 / Alla Aramyan 52 / Bjoern Wylezich 64 rosmarin, 83 rosmarin / bmf-foto.de 60 / borsmenta 20 / DeymosHR 29 / Dionisvera 64 lavendel, 83 lavendel / Gayvoronskaya_Yana 19, 22 / Geo-grafika 57 / kazmulka 63 / kowition 64 teebaum / Mallinka1 13 ff. / Maridav 50 / Narodenko 83 orangen / Nella 83 kamille / Pazargic Liviu 6 / Pinkyone 30 / REDPIXEL.PL 134 / Scisetti Alfio 64 salbei, 64 pfefferminze, 83 salbei, / Seksun Guntanid 121 / Sentelia 31 / Sergey Kamshylin 149 / ThamKC 157 / Troyan 119 / Zurijeta 158

Inhalt

Einleitung

Vorstellung der fünf Hausmittel

Ernährung

Gesundheit

Körperpflege

Wäsche waschen

Reinigen und Putzen

Haushalt und Garten

Auf zum Selbermachen!

  Abkürzungen

TL

Teelöffel, entspricht circa 5 Millilitern

EL

Esslöffel, entspricht circa 15 Millilitern

geh.

Gehäufter Teelöffel oder Esslöffel

gest.

Gestrichener Teelöffel oder Esslöffel

Tr.

Tropfen, ein Milliliter sind ungefähr 20–25 Tropfen

ml

Milliliter

L

Liter

g

Gramm

kg

Kilogramm

Msp.

Messerspitze

Einleitung

Weißt du, wie viele verschiedene Putzmittel, Reiniger-Fläschchen, Tabs, Waschmittel, aber auch Cremes, Lotionen, Seifen, Shampoos und andere Kosmetik-, Pflege- und Reinigungsprodukte du in deiner Wohnung hast? Bei den meisten Menschen sind es schätzungsweise zwischen 40 und 60. Bei uns war es genauso, bis wir uns irgendwann gefragt haben: Warum müssen es so viele, größtenteils chemische Produkte mit langen Zutatenlisten sein, von denen manche nicht gerade gesund oder zum Teil sogar umweltschädlich sind? Gibt es keine einfacheren, gesünderen, umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Alternativen zu all diesen bunten Produkten mit peppigen Werbenamen?

Dass es auch anders geht, wollen wir mit diesem Buch zeigen. Die Alternativen zu teuren, komplexen, teilweise giftigen, vor allem fast immer unnötigen Haushaltsprodukten, Waschmitteln und Reinigern sind fünf einfache Hausmittel, die wir dir in diesem Buch vorstellen.

Wir beschäftigen uns schon seit Langem mit einfachen und nachhaltigen alternativen Lösungsansätzen für fast alle Lebensbereiche. Warum muss alles doppelt und dreifach in Plastik verpackt sein?

Warum besteht unsere Nahrung zu einem immer größeren Teil aus künstlichen Zusätzen anstatt aus organisch gewachsenen Lebensmitteln? Warum verbrauchen wir immer mehr Wegwerfprodukte, anstatt Dinge wiederzuverwenden oder gleich selber zu machen? Und schließlich: Warum verwenden wir immer mehr komplexe, synthetisch hergestellte Chemieprodukte, die nicht nur für uns, sondern auch für die Umwelt schädlich sind?

Unsere ständige Suche nach Alternativen zu Einwegbechern und Kaffeekapseln, künstlichem und ungesundem Essen, Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung hat sich schließlich zu einem regelrechten Lebensstil entwickelt, in dem wir täglich neue Ideen und Lösungsansätze für einen umweltverträglicheren und nachhaltigeren Umgang mit den Dingen entdecken und ausprobieren. Wir haben festgestellt, dass wir mit dieser Denkweise nicht allein sind und dass wir gemeinsam mehr erreichen können. Deshalb haben wir die Website und Ideenplattform smarticular.net ins Leben gerufen, auf der wir gemeinsam mit einem stetig wachsenden Autorenteam erprobte und dank vieler Rückmeldungen immer weiter verbesserte Rezepte, Anleitungen und Ideen veröffentlichen. Besuche uns doch einmal im Internet! Vielleicht entdeckst auch du die eine oder andere Idee, die dein Leben einfacher und nachhaltiger machen kann.

Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie

Natron, Soda, Essig, Zitronensäure und Kernseife: dabei handelt es sich um unspektakuläre und simple Haushaltsprodukte, die schon unsere Eltern und Großeltern kannten. Gemeinsam sind sie jedoch so mächtig, dass es verwunderlich ist, warum sie heutzutage kaum noch in Haushalten anzutreffen sind. An ihre Stelle sind alle möglichen Power-Sprays, Aktivschaum-Reiniger und Spezialmittelchen für jedes Problem getreten.

Dabei gibt es jedoch kaum eine Reinigungsaufgabe, die nicht mit einem oder einer Kombination dieser fünf Hausmittel effektiv bewältigt werden könnte. Dazu kommen zahlreiche Anwendungen im Haushalt, im Garten, in der Küche, der Ernährung und sogar in der Gesundheit, bei denen uns diese fünf äußerst nützlich sein können und viele teure Produkte überflüssig machen. Und das Beste ist: Sie sind überaus preiswert, und es gibt sie im Prinzip überall zu kaufen.

Die besten und nützlichsten Anwendungen und Rezepte für Natron, Soda, Essig, Zitronensäure und Kernseife haben wir in diesem Buch gesammelt. Was es mit ihnen auf sich hat, wo man sie bekommt und was bei ihrer Anwendung zu beachten ist, das erfährst du im zweiten Kapitel dieses Buches.

Warum selber machen?

Du wirst dich vielleicht fragen: Warum sollte ich Waschmittel, Mundspülung oder Allzweckreiniger selber machen, wenn es sie doch fix und fertig im Laden zu kaufen gibt? Dafür gibt es gleich mehrere gute Gründe:

●Selbst gemachte Pflege-, Kosmetik- und Haushaltsprodukte sind gesünder! Anders als in den meisten handelsüblichen Produkten kommen in den Rezepten in diesem Buch keine fragwürdigen Substanzen wie künstliche Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe oder Mineralöle vor. Du kannst bei jedem selbst gemachten Produkt genau bestimmen, was drin ist – und was eben nicht.

●Alternativen mit Hausmitteln sind besser für die Umwelt! Wer Pflegeprodukte, Deos und Reiniger selbst herstellt, spart nicht nur eine Menge unnötiger Chemikalien ein, sondern auch einen ganzen Berg Verpackungsmüll. Wusstest du, dass viele Shampoos Silikon und andere Kunststoffe enthalten? Dass in Peeling-Duschbädern häufig mehr Plastik in Form von Mikropartikeln enthalten ist als in der Verpackung und dass diese ganzen Kunststoffe mehr als 400 Jahre brauchen, um in der Natur abgebaut zu werden? Unsere fünf Hausmittel sind dagegen sozusagen Grundbausteine, die entweder in simplen Verfahren auf der Basis pflanzlicher Rohstoffe gewonnen werden oder als einfache Salze im Prinzip sogar direkt in der Natur vorkommen. Sie sind allesamt biologisch abbaubar oder reagieren zu Salzen und anderen Mineralen, die Teil der Natur sind, anstatt ihr zu schaden.

●Selbermachen macht Spaß! Wer schon einmal selbst Deo-Roll-on, Klarspüler, Mundspülung oder Allzweckreiniger hergestellt hat, der kann nachempfinden, welche Genugtuung es bereitet! Für uns ist das Experimentieren und Ausprobieren ein ständiger, inspirierender und bereichernder Lernprozess. Wer erst einmal weiß, wie einfach sich selbst Waschmittel und Duschgel zu Hause herstellen lassen, wird sich fragen, warum er oder sie diese Dinge bisher immer fertig gekauft hat.

●Selbermachen spart viel Geld! Wusstest du, dass du mit wenigen Minuten Arbeit aus Kernseife und Soda ein Waschmittel herstellen kannst, das für die allermeisten Waschaufgaben völlig ausreichend ist und nur etwa ein Zehntel eines handelsüblichen Waschmittels kostet? Oder dass du in nur fünf Minuten für etwa 10 Cent Deodorant zubereiten kannst? Dies sind nur zwei Beispiele, aber sie machen deutlich, dass sich mit einfachen Hausmitteln anstelle von Fertigprodukten viel Geld einsparen lässt.

Was zu beachten ist

Bevor du zur Tat schreitest, sollten wir noch etwas Erwartungsmanagement betreiben. Alle Rezepte und Anleitungen in diesem Buch wurden sorgfältig getestet, von unserer Leserschaft ausprobiert und häufig mit wertvollen Rückmeldungen noch verbessert. Dennoch ist jede Situation etwas anders und jeder Mensch unterschiedlich. Anders als bei Industrieprodukten wurden mit den selbst gemachten Hausmitteln und Alternativen keine aufwendigen Testreihen und Versuche mit allen erdenklichen Materialien und Situationen durchgeführt. Deshalb kann es passieren, dass ein Mittel einmal nicht sofort gelingen oder sogar partout nicht funktionieren will.

Das ist auch ganz normal und teilweise sogar beabsichtigt. Deutlich wird das am Beispiel des Waschmittels: Industrielles Waschmittel enthält von allen Inhaltsstoffen die maximale Menge, um auch mit den stärksten zu erwartenden Verschmutzungen fertigzuwerden. Weil aber in den meisten Fällen die Wäsche nur normal verschmutzt ist oder sogar nur leicht verschmutzt von ein- oder zweimaligem Tragen, kommen fast immer viel zu viele Chemikalien zum Einsatz und gelangen ungenutzt ins Abwasser. Anders verhält es sich beim selbst gemachten Waschmittel. Darin sind gerade die Grundsubstanzen enthalten, um normal verschmutzte Wäsche angemessen zu reinigen. Für starke Verschmutzungen und Flecken sind je nach Situation eine Vorbehandlung oder etwas zusätzliches Waschsoda nötig – aber auch nur dann. Zögere deshalb nicht, mit den Rezepten bei Bedarf zu experimentieren und auszuprobieren, was in deinem speziellen Fall besser funktionieren könnte.

Immer auf dem neuesten Stand

Wir lernen jeden Tag dazu, und genau das ist es, was uns motiviert, das Ideenportal smarticular.net immer weiter zu verbessern. In diesem Buch findest du viele unserer besten Tipps und Tricks.

Es liegt aber in der Natur der Sache, dass nicht alle Informationen immer auf dem neuesten Stand sind. Deshalb empfehlen wir dir, dieses Buch mit den Möglichkeiten der Internetseite zu kombinieren. Dies sind nur einige Möglichkeiten dafür:

● Auf der Webseite smarticular.net/5-hausmittel findest du aktuelle Informationen zu diesem Buch, kannst Anmerkungen, Lob oder Kritik hinterlassen, Fragen an uns stellen und wichtige Verbesserungen zu einzelnen Tipps nachlesen.

● In diesem Buch findest du immer wieder Verweise auf Beiträge auf smarticular.net. Wenn du sie besuchst, kannst du zu jedem Beitrag Bilder und die aktuellsten Informationen erhalten sowie hilfreiche Kommentare verfolgen.

● Selbstverständlich freuen wir uns, wenn dich andere Themen auf smarticular.net interessieren. Damit du immer auf dem Laufenden bleibst, empfehlen wir dir, unseren Newsletter zu abonnieren und uns in den sozialen Netzwerken zu folgen.

Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg mit diesem Buch, den Lösungsansätzen und Rezepten.

Das Team von smarticular.net

Vorstellung der fünf Hausmittel

Jeder kennt wohl Essig und Kernseife, aber Natron, Soda und Zitronensäure sind dem einen oder anderen wahrscheinlich nicht ganz so geläufig. Deshalb stellen wir sie hier alle noch einmal im Detail vor: Worum handelt es sich? Woher kommt es? Worauf kommt es bei der Verwendung und beim Kauf an? Was sind typische Einsatzgebiete, und was ist bei der Verwendung zu beachten?

Natron

Natron ist vielleicht das erstaunlichste unserer fünf Hausmittel, es wird schon seit mehreren Tausend Jahren vielseitig genutzt. Beispielsweise wurde es im alten Ägypten in Form eines natürlich vorkommenden Gemisches aus Natron, Soda und Salz zur rituellen Reinigung und zur Mumifizierung verwendet. Dabei ist Natron keinesfalls ein altbackenes Relikt aus Großmutters Zeiten. Auch heutzutage gibt es kaum einen Bereich des täglichen Lebens, der Ernährung und der Gesundheit, in dem Natron nicht nützlich sein könnte!

Es kommt in natürlicher Form in Lagerstätten in Afrika und Nordamerika vor und wird dort heute noch abgebaut. Der überwiegende Teil wird jedoch in einem chemischen Verfahren aus natürlichem Kochsalz gewonnen. Zudem ist Natron in vielen Mineralwässern und Heilquellen enthalten.

Natron ist als preiswertes und hochwirksames Hausmittel vielseitig einsetzbar. Es wirkt sanft, aber effektiv, und sein Einsatz ist natürlich, umweltschonend und ungiftig.

  Chemischer Hintergrund

Genauso wie Kochsalz ist Natron ein Natriumsalz. In Wasser gelöst, besitzt es einen pH-Wert im basischen Bereich, womit seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und seine ausgezeichnete Wirkung bei der Neutralisation von Säuren, als Reiniger sowie als Fettlöser zu erklären sind. Sein chemischer Name lautet Natriumhydrogencarbonat und wird mit der Summenformel NaHCO3 beschrieben.

Gewonnen wird es durch ein Verfahren, bei dem das Chlorid im Kochsalz gegen Kohlensäure ausgetauscht wird.

Durch Hitze, Feuchtigkeit und im Kontakt mit Säuren reagiert Natron und setzt Kohlensäure frei. Im Backpulver sorgt dieser Effekt zum Beispiel für den lockeren Teig.

  Typische Anwendungen

Die Anwendungen für Natron sind sehr vielseitig. Am bekanntesten ist wohl seine Wirkung im Backpulver. Als Reinigungsmittel wirkt es desinfizierend und kalklösend. So wird es auch als Wasserenthärter in der Küche und beim Wäschewaschen verwendet.

Natron ist ein guter Fettlöser, weshalb es für selbst gemachtes Spülmittel, Waschmittel oder für Allzweckreiniger prädestiniert ist. Sein basischer pH-Wert und die damit verbundene Fähigkeit, Säuren zu neutralisieren, machen es interessant für viele Anwendungen in der Küche, der Körperpflege sowie im gesundheitlichen Bereich. Für Laugenbrezeln, entsäuernde Basenbäder und selbst gemachtes Deodorant wird es dank seiner Wirkungsweisen ebenfalls verwendet.

  Was zu beachten ist

Zwar ist Natron sehr preiswert und in großen Mengen verfügbar, dennoch erfolgt die industrielle Herstellung dieses Salzes nicht ohne Nebenwirkungen. Der Prozess erfordert große Mengen an Frischwasser und produziert chemische Abfallprodukte. Deshalb solltest du mit diesem Gut sparsam umgehen, selbst wenn du es für nur wenige Euro je Kilogramm erwerben kannst.

Achte bei der innerlichen Anwendung immer genau auf die empfohlene Dosierung, und verwende im Zweifel lieber etwas weniger. Wenngleich Natron viele Vorteile hat, ist es doch ein Salz, das Wasser im Körper bindet und bei übermäßiger Aufnahme zu Dehydrierung und anderen Nebenwirkungen führen kann. In größeren Mengen eingenommen, neutralisiert es außerdem die Magensäure, was zwar bei akutem Sodbrennen kurzfristig hilft, längerfristig jedoch zu Veränderungen in der Verdauung führen kann.

  Verwechslungsgefahr

Oft wird Natron mit dem optisch wie chemisch sehr ähnlichen Soda (Natriumcarbonat, siehe nächster Abschnitt) verwechselt. Beide Produkte sind sehr nützlich, sie können jedoch nicht uneingeschränkt gegeneinander ausgetauscht werden. Soda reizt die Schleimhäute und sollte nicht innerlich angewendet werden.

Weiterhin sollte Natron nicht mit der Natronlauge oder dem sogenannten Ätznatron bzw. Natriumhydroxid verwechselt werden. Diese Substanz mit der Formel NaOH wird unter anderem zur Herstellung von Seifen verwendet.

  Bezugsquellen

Am bekanntesten ist Natron unter dem Markennamen Kaiser-Natron. In kleinen Tüten abgepackt, ist dieses in den meisten Supermärkten in der Backabteilung sowie in Apotheken und Drogerien erhältlich. Wenn du Natron allerdings häufig einsetzt, lohnt es sich wahrscheinlich, eine größere Menge zu erwerben. Im Internet sind Abpackungen zwischen einem und 25 Kilogramm erhältlich. In manchen Apotheken kannst du Natron ganz ohne zusätzliche Verpackung in mitgebrachte Gefäße abfüllen lassen.

Kaiser-Natron ist etwas grobkörniger und sollte für Anwendungen wie selbst gemachtes Deodorant zuerst mit einem Mörser zerkleinert werden. In größeren Abpackungen ist es meist als feines Puder enthalten und damit vielseitiger einsetzbar.

Das in Europa verwendete Natron wird hauptsächlich durch chemische Reaktionen gewonnen. Alternativ dazu wird in Nordamerika natürlich vorkommendes, sogenanntes Naturnatron abgebaut. Die bekannteste Marke hierfür ist Bob’s Red Mill. Auch der Großproduzent Church & Dwight, bekannt für das Arm & Hammer Baking Soda, setzt verstärkt auf den Abbau natürlicher Natron-Vorkommen.

Weitere und stets aktualisierte Informationen zum Kauf von Natron findest du auf unserer Internetseite:

smarticular.net/natron-kaufen

Soda

Soda sollte in jedem Haushalt vorhanden sein. Es ist ein einfaches, aber extrem effektives Reinigungsmittel. Mit ihm kannst du die Wirkung handelsüblicher Reinigungsmittel bei Bedarf verstärken und so zum Beispiel die benötigte Waschmittelmenge halbieren oder auch deine eigenen Reinigungsprodukte herstellen. Dies ist oft viel preiswerter und durch die kontrollierte Dosierung besser für Umwelt und Gesundheit.

Soda kommt in natürlichen Ablagerungen als Kristallsoda an sogenannten Natronseen auf der ganzen Welt vor.

  Chemischer Hintergrund

Die chemische Bezeichnung dieses natürlich vorkommenden Salzes lautet Natriumcarbonat, es ist eng mit dem Natron verwandt. Die beiden chemischen Formeln lauten Na2CO3 und Na2CO3 × 10H2O.

Das reine, kalzinierte Soda ist stark hygroskopisch und nimmt Wassermoleküle aus der Luft auf. In natürlichen Vorkommen bindet ein Natriumcarbonat-Molekül bis zu zehn Wassermoleküle und formt das sogenannte Kristallsoda. Sowohl kalziniertes Soda (auch Waschsoda genannt) als auch Kristallsoda sind im Handel erhältlich. Aufgrund seiner wasseranziehenden Wirkung sollte es immer trocken und luftdicht verschlossen gelagert werden.

  Typische Anwendungen

Soda wird vornehmlich als effektives Reinigungsmittel sowie zur Wasserenthärtung im Haushalt eingesetzt. Mit dieser Substanz kannst du viel Waschmittel und Weichspüler sparen oder sogar dein eigenes Waschmittel herstellen.

Soda reagiert stärker, und seine Lösung in Wasser ist basischer als eine Natronlösung, deshalb ist es für viele Reinigungsaufgaben noch besser geeignet.

  Was zu beachten ist

Bei unbedachtem Umgang kann Soda die Haut, Augen und Atemwege reizen. Es ist als Gefahrstoff gekennzeichnet und sollte umsichtig gehandhabt werden. Zusammen mit Säuren findet eine heftige Reaktion mit starker Schaumbildung statt.

Wenn du reines Soda verwendest, staubt das Pulver leicht, weshalb besondere Vorsicht geboten ist. Vermeide das Einatmen, Augenkontakt und übermäßigen Hautkontakt. Im Zweifel solltest du zur Sicherheit Gummihandschuhe tragen.

Auch wenn Soda hervorragend für selbst gemachte Haushaltsreiniger geeignet ist, solltest du es nicht auf aluminiumhaltigen Oberflächen anwenden. Es ist außerdem weniger geeignet für tierische Fasern wie Wolle und Seide, da es die Fasern aufquellen lässt.

  Verwechslungsgefahr

Bei Natron, reinem Soda und Zitronensäure handelt es sich um feine, weiße Pulver. Diese sollten nicht verwechselt werden, achte deshalb bei der Lagerung immer auf akkurate Kennzeichnung!

  Bezugsquellen

In Deutschland ist Soda meist als „Reine Soda“ oder „Waschsoda“ in Pulverform erhältlich, es ist in vielen Supermärkten und Drogerien bei den Reinigungsmitteln zu finden. Die gängigsten Marken sind Holste und Heitmann. Das Pulver sollte trocken gelagert werden, da es ansonsten Wasser bindet und somit zu Kristallsoda wird.

Kristallsoda gibt es ebenfalls im Handel. Insbesondere in Österreich ist Soda vornehmlich als Kristallsoda erhältlich. Wenn du diese Variante verwendest, sollte die Mengenangabe im Rezept angepasst werden. Das gebundene Wasser macht Kristallsoda schwerer, und du benötigst eine entsprechend größere Menge, um die gleiche Wirkung zu erzielen.

Sämtliche Angaben im Rezeptteil dieses Buches beziehen sich auf das reine, kalzinierte Soda. Wenn du Kristallsoda nutzen möchtest, musst du die Angaben deshalb mit dem Faktor 2,6 multiplizieren. Darüber hinaus solltest du darauf achten, das Kristallsoda kühl und in verschlossenen Behältern zu lagern. Kristallsoda darf auch nicht frühzeitig mit Säuren wie zum Beispiel Zitronensäure in Kontakt kommen, da sonst die gewünschte Reaktion vorzeitig einsetzt. Deshalb ist es für einige trockene Anwendung nicht nutzbar.

Weitere und immer aktualisierte Informationen zum Kauf von Soda findest du auf unserer Internetseite:

smarticular.net/soda-kaufen

Essig

Schon in den Hochkulturen vor mehreren Tausend Jahren war Essig als natürliches Heilmittel und Konservierungsmittel bekannt und wegen seiner gesundheitsfördernden Wirkung geschätzt. Er wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, fiebersenkend und beeinflusst das Säure-Basen-Verhältnis im Organismus positiv. Seine Wirkung erhält Essig durch den Gehalt an organischer Essigsäure.

Bekannt und beliebt ist Essig in unterschiedlichsten Formen: Als Haushalts- bzw. Tafelessig, Essigessenz, Balsamico-Essig, Weißweinessig, Apfelessig oder anderer Fruchtessig. Sein Säuregehalt macht ihn zu einem hervorragenden Konservierungsmittel, das schon vor Jahrtausenden genutzt wurde und auch heute noch beim Sauerkraut, den beliebten sauren Gurken und vielen anderen Speisen zum Einsatz kommt.

Mit normalem Haushaltsessig lassen sich unzählige Reinigungsmittel, Pflegeprodukte und andere Drogerieerzeugnisse einfach und preiswert substituieren. Das spart nicht nur eine Menge Geld, sondern schont ganz nebenbei die Umwelt.

  Chemischer Hintergrund

Essig wird durch die Fermentation alkoholhaltiger Flüssigkeiten durch Essigsäurebakterien hergestellt. Je nach Ausgangsmaterial handelt es sich deshalb um Weinessig, Branntweinessig oder sogar Champagneressig. Essig lässt sich außerdem aus Früchten, Gemüse und Honig herstellen. Naturbelassener Essig besteht aus bis zu 90 Inhaltsstoffen, unter anderem aus Folsäure, Beta-Karotin, Vitamin C, Flavonoiden, Tannin und organischen Säuren. Besonders für innerliche Anwendungen oder die Hautpflege empfiehlt es sich, natürlich gewonnenen Fruchtessig zu verwenden.

Für Anwendungen wie selbst gemachte Haushaltsreiniger genügt fast immer gewöhnlicher weißer Haushaltsessig, auch Tafelessig genannt. Er hat einen Essigsäuregehalt von fünf bis sechs Prozent und wird heute noch durch Essigsäuregärung aus organischem Ausgangsmaterial hergestellt.

Die mit 25 Prozent deutlich höhere Säurekonzentration der Essigessenz ist für die meisten Anwendungen nicht notwendig bzw. nicht empfehlenswert, weil die Gefahr einer Überdosierung besteht. Ein Teil Essigessenz kann mit vier Teilen Wasser auf eine fünfprozentige Lösung verdünnt werden, die im Prinzip genauso anwendbar ist wie Tafelessig.

  Typische Anwendungen

Neben den bekannten Anwendungen in der Küche ersetzt Essig viele gängige Drogerieprodukte, unter anderem Reiniger, Weichspüler und Klarspüler. Aufgrund seines sauren pH-Wertes sowie seiner leicht antibakteriellen Wirkung ist insbesondere Apfelessig vielfältig in der Hautpflege einsetzbar. Innerlich angewendet, wirkt Apfelessig nicht nur gegen Entzündungen in Hals und Rachen, sondern hilft auch gegen Mundgeruch und Sodbrennen.

  Was zu beachten ist

Aluminiumoberflächen sollten nicht mit Essig behandelt werden, da sie von der Säure leicht angegriffen werden können. In Verbindung mit Natron oder Soda reagiert Essig stark, deshalb sollten die Zutaten immer erst kurz vor der beabsichtigten Anwendung zusammengebracht werden, um ihre Wirkung nicht zu verfehlen.

Verwende Essig außerdem nicht auf Natursteinböden. Dort könnte er Kalk und andere Mineralien lösen und auswaschen. Für solche Oberflächen solltest du bestenfalls nur stark verdünntes Essigwasser verwenden.

Auch für Silikonfugen und Gummidichtungen sind starke Essigreiniger nur bedingt geeignet, da die Wirkstoffe des Essigs die Fugen porös machen können. Verwende zum Putzen von Silikonfugen besser Zitronensäure oder Natron.

  Fruchtessig selbst herstellen

Apfelessig lässt sich leicht aus Apfelsaft oder Apfelresten herstellen. Normalerweise ist der Ablauf recht kompliziert. Zunächst muss Apfelsaft zu Apfelwein vergoren werden. Dieser wird anschließend mit Essigsäurebakterien versetzt und so in Apfelessig umgewandelt.

Es geht aber auch einfacher. Mit etwas Geduld und hygienischer Arbeitsweise kannst du einen wohlschmeckenden und bekömmlichen Apfelessig für die Verwendung in Küche und Haushalt wie folgt selbst herstellen.

Das wird benötigt:

1 kg

Bio-Äpfel oder einfach die Reste davon (Schalen, Kerngehäuse)

2 EL

Zucker pro Kilogramm Apfel (optional, beschleunigt die Gärung)

sauberes Gefäß, z. B. ein großes Einmachglas mit mindestens ein bis zwei Litern Fassungsvermögen

sauberes Küchentuch

Sofern verfügbar, lassen sich die Reste von Äpfeln zur Essigherstellung verwenden. Beim Kochen von Apfelmus oder beim Apfelkuchen bleiben für gewöhnlich die Schalen und Kerngehäuse übrig. Alternativ kannst du auch ganze Äpfel verarbeiten und zu diesem Zweck in kleine Stücke schneiden.

Zum Herstellen des Essigs gehst du folgendermaßen vor:

1. Gefäß gründlich auswaschen und zur Sicherheit mit einer heißen Sodalösung desinfizieren, damit es keimfrei wird.

2. Apfelstücke und Zucker hineingeben, mit Wasser aufgießen, bis die festen Zutaten gut bedeckt sind. Mit einem sauberen Tuch abdecken, damit es möglichst hygienisch bleibt und sich kein Schimmel bildet.

3. Ab und zu umrühren oder leicht umschwenken, um Schimmelbildung zu vermeiden. Mit der Zeit entsteht Schaum durch die einsetzende Gärung, das ist so gewünscht.

4. Nach mehreren Tagen (die Dauer variiert jedes Mal etwas und hängt auch von der Menge des Zuckers ab) ändert sich der Geruch, und man bemerkt schon die feine Essignote. Die Früchte beginnen, nach unten zu sinken. Ohne Zusatz von Zucker ist der Essiggeruch nach etwa zwei Wochen intensiv ausgeprägt, mit Zucker schon eher.

5. Durch ein Tuch abgießen und wieder in ein sauberes Gefäß füllen.

6. Abgedeckt für vier bis sechs Wochen zu Apfelessig vergären lassen. Durch ein feines Sieb oder Tuch gießen und in Flaschen füllen.

Während der Essigsäuregärung entstehen in der Flüssigkeit zunächst Schlieren, die später einen geleeartigen Block ergeben. Dabei handelt es sich um die sogenannte Essigmutter, eine Kultur aus Essigsäurebakterien. Wirf sie nicht weg. Wenn du sie deinem nächsten Ansatz zugibst, beschleunigt sie dessen Entwicklung.

Das Resultat ist schon am Geruch und Geschmack leicht zu erkennen. Wenn du durchgehend auf gute Hygiene geachtet hast, entsteht wunderbarer Apfelessig.

Anstatt die Fruchtstücke zunächst separat anzusetzen, kannst du sie zu Apfelsaft pressen. Der Saft wird dann für vier bis sechs Wochen zugedeckt stehen gelassen und verwandelt sich in Apfelessig. Durch Zugabe eines Stücks von der Essigmutter funktioniert die Umwandlung noch besser.

Die Verwendung von Apfelsaft aus Flaschen ist ebenfalls möglich. Verwende nur naturtrüben Direktsaft, da nur dieser alle wertvollen und für die Essigsäuregärung benötigten Inhaltsstoffe aufweist. Diese Methode funktioniert genauso gut mit fast allen anderen Früchten. Wie wäre es zum Beispiel mit Birnenessig, Erdbeeressig, Johannisbeeren-Essig oder Tomatenessig?

smarticular.net/apfelessig