Fußball Academy 5: Ein genialer Geburtstag - Andreas Schlüter - E-Book

Fußball Academy 5: Ein genialer Geburtstag E-Book

Andreas Schlüter

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Beschreibung

Eine riesengroße Fußball-Überraschung Yao ist ziemlich aufgeregt! Sein 12. Geburtstag steht vor der Tür - was soll er sich wünschen und wird es eine richtige Party mit tollen Überraschungen geben? Yao liebt gute Überraschungen! Und dann kommt plötzlich ganz unerwartet die Nachricht, dass alle Kinder der Fußball Academy erstmals zu einer richtigen Turniermannschaft werden. Yao spielt mit den Kindern aus seinem Zimmer in der U12. Ob sein Team als Sieger vom Platz gehen wird? Aber das ist noch nicht alles, denn eine weitere riesengroße Überraschung wartet auf Yao und die anderen Jungs und Mädchen aus der Academy. Schulalltag an einer Fußballakademie: spannende Kinderbuchreihe für Fußballfans ab 9 Jahren  - Fußball ist nur für Jungs? Von wegen! Eine Buchreihe über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Jungen und Mädchen im Fußball.  - Freundschaft, Fairness und Zusammenhalt - Fußballgeschichten, die zeigen, wie man als Team zusammenwächst.  - Geburtstag im Internat: Schüler und Schülerinnen feiern zusammen eine coole Überraschungsparty! Ein spannendes Kicker-Abenteuer für ballverliebte Jungen und Mädchen Die digitale Ausgabe ist ausschließlich als Fixed Format verfügbar und eignet sich deshalb nur für Tablets und Smartphone-Apps.

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Bisher erschienen:
Band 1 –Eine wichtige Entscheidung
Band 2 –Eine blöde Verletzung
Band 3
Eine große Überraschung
Band 4 –Ein eiskalter Winter
Band 5 –Ein genialer Geburtstag
In Vorbereitung:
Band 6 –
Ein schlimmes Spiel
www.niklasfussballseite.de
Ein genialer Geburtstag
Mit Illustrationen von
Jan Saße
Irene Margil
|
Andreas Schlüter
Inhalt
Wunschzettel
6
Ein großes Missverständnis
18
Neue Mannschaften
30
Das Trainingsspiel
48
Geburtstagsvorbereitungen
65
Schulprobleme
76
Das erste Freundschaftsspiel
86
Geburtstagsentscheidung!
102
Besuch
119
Eine geniale Geburtstagsfeier
133

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Wunschzettel
Yao konnte nicht mehr schlafen. Er wachte
auf, sah auf den Wecker und erschrak ein
wenig. Es war erst 5 Uhr morgens! Trotzdem
wurde es draußen schon hell und die ersten
Vögel zwitscherten. Aber das war es nicht, was
Yao geweckt hatte. Eigentlich hätte er noch
mindestens eineinhalb Stunden weiterschlafen
können. Doch er war zu aufgeregt.
Dazu gab es gar keinen richtigen Grund. Noch
nicht. Bis zu seinem Geburtstag waren es
noch zwei Wochen. Aber gestern Abend hatte
ihm seine Mutter am Telefon mitgeteilt, dass
sowohl Oma und Opa aus Süddeutschland als
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auch seine Großeltern aus Ghana nachgefragt
hatten, was er sich zum Geburtstag wünsche.
Dabei hatte er schon vor vier Wochen einen
Wunschzettel geschrieben! Hatten seine Eltern
den etwa nicht weitergeleitet? Hatten sie –
das hatte seine Mutter ihm gestern Abend
versichert. Seine Großeltern waren allerdings
der Meinung, dass Yaos Wünsche sich oft
sehr schnell änderten. Stimmt gar nicht!,
hatte Yao gedacht. Doch dann hatte er seinen
Wunschzettel, von dem er ein Foto an seine
Mutter geschickt hatte, herausgekramt und
ihn sich noch einmal genau angesehen.
Und er musste feststellen: Sie hatten recht!
Insgesamt zehn Wünsche standen auf dem
Zettel. Und drei davon wünschte er sich gar
nicht mehr.
Oje! Von seinen Großeltern würde er zumindest
keine falschen Geschenke bekommen. Die
hatten ja extra noch gewartet. Was aber
war mit seinen Eltern? Hatten sie ihm jetzt
etwa die beiden Playmo-Sets schon gekauft,
obwohl er doch lieber was von Lego haben
wollte? Der neue Lego-Kasten stand noch gar
nicht auf dem Wunschzettel. Er hatte völlig
vergessen, den Zettel zu aktualisieren. Oje,
oje! Und gestern Abend war er dann auch nicht
mehr dazu gekommen, den Wunschzettel zu
überarbeiten. Denn gerade, als er damit hatte
beginnen wollen, waren Haruki, Max und Fiete
hereingestürmt, mit denen Yao sich das Zimmer
Nr. 5 in der Fußball Academy teilte. Weil es
Freitagabend war und sie samstags nur wenige
Unterrichtsstunden hatten, durften alle bis um
21 Uhr draußen noch ein bisschen Fußballtennis
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spielen. Das hatte Yao sich natürlich nicht
entgehen lassen. Todmüde war er später
ins Bett gefallen und jetzt eben viel zu früh
aufgewacht, weil ihm im Traum der unfertige
Wunschzettel erschienen war.
Yao sprang aus dem Etagenbett, wobei er
versuchte, Fiete, der unter ihm lag, nicht
zu wecken. Dann schlich er zum Spind, um
Wunschzettel und Stift hervorzuholen, was er
beides in der Schublade mit seinen Unterhosen
versteckt hatte. Sein 12. Geburtstag stand
bevor, aber er schämte sich nicht für
seine Geschenkewünsche. Denn er
wusste, dass auch die anderen
Jungs zu Hause noch mit
Lego spielten. Sogar einige
Erwachsene taten das.
Trotzdem stutzte Yao
plötzlich, als er den
Wunschzettel in
der Hand hielt.
Lego schön und
gut, dachte er. Aber wann wollte er eigentlich
damit spielen? Nach Hause kam Yao nur in
den Schulferien, zu Weihnachten und – zu
seinem Geburtstag. Aber all die Wochen und
Monate dazwischen wohnte er in der Academy.
Hier spielte niemand mit Lego. Yao auch
nicht. Dafür gab es keinen Platz in den recht
engen Viererzimmern. Und vor allem gar keine
Zeit. Morgens nach dem Frühstück hatten
sie eine Stunde Frühsport: meist Laufen und
Gymnastik. Anschließend von 9 bis 13 Uhr
Schulunterricht. Mittagessen. Eine Stunde
Mittagspause. Um 15 Uhr zwei Stunden
Training. Pause bis zum Abendessen um 18 Uhr.
Wenn man dann vielleicht noch etwas für die
Schule nacharbeiten oder Vokabeln lernen
musste, wann und wo sollte man da Lego
spielen?
Yao stieg möglichst leise zurück in sein Bett
und überlegte, ob er den gesamten
Wunschzettel noch mal neu schreiben sollte.
Was aber konnte er an der Academy brauchen?
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Hier hatte er eigentlich alles, was er benötigte.
Im vergangenen Winter hatte er sich fürs
Training im Schnee eine gute Sport-Winterjacke
ausleihen müssen, dann zu Weihnachten aber
eine eigene geschenkt bekommen. Sportsachen
hatte er nun eigentlich genug. Ein neues Trikot
würde ihn zwar auf jeden Fall
freuen, denn er sammelte
Trikots von internationalen
Clubs. Nur meistens bekam er
schon während ihrer Urlaubs-
reisen jedes Mal ein oder zwei
Trikots von seinen Eltern
geschenkt. Und auch
sein Opa in Ghana schickte ihm
hin und wieder einfach so mal
ein Trikot einer Clubmannschaft
der Ghana Premier League, die
hierzulande niemand kannte. So
zum Beispiel von Asante Kotoko
und den Accra Hearts of Oaks, die
beide leider so heftige Konkurrenten waren,
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dass man schon von einer erbitterten Feind-
schaft sprechen konnte.
Yao strich die Playmo-Kästen ersatzlos von
seiner Liste, besah sich seinen Wunschzettel
noch mal genau und traf eine Entscheidung.
Er zerriss das gesamte Ding und beschloss,
sich einfach nur eine tolle Geburtstagsparty zu
Hause mit seinen Freunden, seiner Familie und
vielen Überraschungen zu wünschen. Yao liebte
gute Überraschungen!
Zufrieden legte er sich wieder hin und wollte
die noch verbleibende Stunde bis zum Wecken
schlafen – als Fietes Kopf plötzlich über seinem
Bettrand auftauchte. „Kannst du auch nicht
mehr schlafen?“, fragte sein Mitbewohner.
Yao hob den Kopf. „Was? Wieso? Doch! Wollte
ich gerade!“
„Aber du bist doch wach“, stellte Fiete fest.
„Wieso kannst du nicht mehr schlafen?“
Yao erzählte ihm, weshalb er aufgewacht war.
„Was?“, rief Fiete viel zu laut. „Du hast
Geburtstag?“
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Yao sah hinüber aufs andere Doppelbett.
Hoffentlich hatte Fiete jetzt nicht Haruki und
Max geweckt. Doch die beiden schnarchten
leise vor sich hin.
Yao atmete erleichtert durch, ehe er Fiete
zuflüsterte: „Erst in zwei Wochen.“
„Ach so“, sagte Fiete. Er klang fast ein bisschen
enttäuscht. Offenbar hatte er auf eine
Geburtstagstorte am Nachmittag gehofft.
„Und? Was wünschst du dir?“, fragte er leise.
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Yao seufzte. Und erzählte Fiete alles, was er
soeben beschlossen hatte.
Fiete war begeistert. „Eine Geburtstags-
Überraschungsparty? Suuuuper! Ich liiiiebe
solche Geburtstagsfeiern! Bin ich eingeladen?“
Yao stutzte. Darüber hatte er noch gar
nicht nachgedacht. Als er sich eben für ein
Geburtstagsfest mit Familie und Freunden
entschieden hatte, hatte er an seine Eltern
gedacht, seine Großeltern – zumindest die aus
Deutschland –, an seine Schwester, an Leon,
seinen besten Freund zu Hause, und, ja, an
seine Freunde aus der alten Schule, die er vor
der Academy besucht hatte. Aber klar. Jetzt
lebte er in der Academy. Er ging hier zur Schule.
Er hatte hier längst neue Freunde gefunden:
sein ganzes Zimmer 5. Darüber hinaus verstand
er sich sehr gut mit Yusuf, Tom, Said und Lars.
„Natürlich!“, antwortete er also nun hastig. „Alle
Jungs aus dem Zimmer sind eingeladen. Und
einige andere von der Academy auch.“ Fiete
sollte bloß nicht denken, er hätte ihn vergessen.
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