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Für den fünfzehnjährigen Johnny Weston sind die Tage noch nie so langsam vergangen wie in diesen Wochen, da er auf die Heimkehr seines Vaters wartet. Eines Tages hält er es nicht mehr aus und reitet in aller Frühe los. Es ist, als zöge eine unbekannte Macht den Jungen gen Norden. Von jedem Hügel späht er lange ins weite Land.
Ganz plötzlich, im letzten Schein der untergehenden Sonne, sieht er in der Ferne einen kleinen dunklen Punkt. Er treibt sein Pferd zum Galopp an. Längst hat er erkannt, dass da eine leblose Gestalt weit vornüber geneigt im Sattel sitzt. Der hochbeinige Fuchs gehört seinem Vater - also muss er auch der Reiter sein.
Als Johnny heran ist, sieht er, dass sein Vater sich mit letzter Kraft am Sattel festgebunden hat. Er ist schon kräftig genug, den schweren Mann herunterzuheben. Für den Jungen wird dies die traurigste Nacht seines Lebens ...
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Seitenzahl: 120
Veröffentlichungsjahr: 2020
Cover
Impressum
Der Ranger aus Texas
1. Das Ende der »Hufeisenranch«
2. Der Ruhelose
3. »Wohin, Stranger?«
4. Der Stranger aus Texas
5. Die Herausforderung – und wie es dazu kam
6. Der Überfall
Vorschau
BASTEI LÜBBE AG
Vollständige eBook-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
© 2020 by Bastei Lübbe AG, Köln
Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Heinrich Berends
eBook-Produktion:3w+p GmbH, Rimpar (www.3wplusp.de)
ISBN 9-783-7517-0707-7
www.bastei.de
www.luebbe.de
www.lesejury.de
DIE PERSONEN
Johnny Weston – ein junger Ranger, der zwölf Jahre lang nach drei Männern sucht. Als er sie findet, ist es um sie geschehen.
Ned Kane – ein ruheloser Goldsucher, der an Johnny einen Narren gefressen hat
Kathleen Kane – ein Mädchen, um das es sich zu kämpfen lohnt
Al Jefferson – Vormann der Stern-Ranch, ein Mann mit harten Fäusten
Bud Bennet – der es seltsamerweise bis zum Sheriff bringt
Simon Baxter – der glaubt, er habe gewonnen, und dann doch noch verliert
Dan Globster, Ray Clifton und Slim Banks –ein sauberes Gaunertrio, das zuletzt einen anderen Lohn erhält, als es sich gewünscht hat
Silver – ein prächtiger Wolfshund, der einen neuen Herrn findet und ihm das Leben rettet
Blacky – ein kluges Pferd
Außerdem: gute und schlechte Cowboys, Bahnbeamte, ein Richter, der wie ein Professor aussieht, und viel Rindvieh
Schauplatz der Handlung: die Staaten Texas, Arizona und Montana
Liebe Western-Leser, liebe Unger-Freunde!
Das Werk von G.F. Unger, einem der größten und beliebtesten Wildwest-Autoren über die Grenzen Deutschlands hinaus, ist umfangreich. Dazu zählen auch seine Beiträge zu den Serien BILLY JENKINS, TOM PROX, JOHNNY WESTON und PETE in den 50er-Jahren.
Als »sein« Verlag wollen wir Ihnen – zusätzlich zur Sonder-Edition, in der wir Ungers Taschenbücher ungekürzt im Heftformat auflegen –, in einer Classic-Edition jetzt auch diese Romane präsentieren, die neben ihrem nostalgischen Reiz nichts von ihrer Dramatik verloren haben. Nach den Billy-Jenkins-Western – 71 Hefte und 8 Leihbücher – führen wir die Reihe nun mit seinen sechs Johnny-Weston-Romanen fort. Diese erschienen zwischen 1952 und '54 ausschließlich als Leihbücher; zu lang für ein einzelnes Romanheft. Daher haben wir sie in je zwei Folgen aufgeteilt.
Wir wünschen allen Sammlern und Lesern viel Vergnügen und spannende Unterhaltung bei dieser Zeitreise!
Ihre G.F Unger-Redaktion
PS: Einige Bezeichnungen in den Romanen wie »Neger« gelten heutzutage als diskriminierend. Sie waren zur Zeit der Romanhandlung aber gebräuchlich und sollten im historischen Kontext verstanden werden, weshalb sie im Text belassen wurden.
Der Ranger aus Texas
Da nahm er den Stern
Die Abenteuer von Johnny Weston,aufgezeichnet von G. F. Unger
Für den fünfzehnjährigen Johnny Weston sind die Tage noch nie so langsam vergangen wie in diesen Wochen, da er auf die Heimkehr seines Vaters wartet. Eines Tages hält er es nicht mehr aus und reitet in aller Frühe los. Es ist, als zöge eine unbekannte Macht den Jungen gen Norden. Von jedem Hügel späht er lange ins weite Land.
Ganz plötzlich, im letzten Schein der untergehenden Sonne, sieht er in der Ferne einen kleinen dunklen Punkt. Er treibt sein Pferd zum Galopp an. Längst hat er erkannt, dass da eine leblose Gestalt weit vornüber geneigt im Sattel sitzt. Der hochbeinige Fuchs gehört seinem Vater – also muss er auch der Reiter sein.
Als Johnny heran ist, sieht er, dass sein Vater sich mit letzter Kraft am Sattel festgebunden hat. Er ist schon kräftig genug, den schweren Mann herunterzuheben. Für den Jungen wird dies die traurigste Nacht seines Lebens...
Es ist einige Jahre nach dem großen Viehsterben in Süd-Texas.
Der Viehseuche waren im Distrikt um Lummershome am Pecos River große Herden zum Opfer gefallen, und die Rancher hatten viele Jahre gebraucht, um diesen Schlag zu überwinden.
Damals, zur Zeit des großen Sterbens, war Johnny Weston erst acht Jahre alt – heute ist er fünfzehn und gilt schon als vollwertiger Cowboy. Als vor drei Jahren seine Mutter starb, weinte er noch und suchte Trost; heute würde er in solchem Falle die Gesellschaft anderer Menschen meiden, würde in die Wälder des Pecos River reiten oder von einem Hügel über das weite, wellige Weideland schauen und aus eigener Kraft über den schmerzlichen Verlust hinwegkommen.
Ja, Johnny Weston kann mit seinen fünfzehn Jahren schon als Erwachsener gezählt werden und wird von seinem Vater auch als solcher behandelt.
Bill Weston ist ein typischer wortkarger Texaner, aber was er sagt, ist wohlüberlegt und hat Hand und Fuß. Dass er heute etwas gesprächiger ist, hat seinen Grund. Rancher Weston kann nach sieben Jahren wieder die erste große Herde verkaufen! Er wird mit einem Schlag alle Schulden bezahlen können und die Verhältnisse der Ranch werden wieder so sein wie vor sieben Jahren, ehe die große Viehseuche über das Land kam.
»Well, da hätten wir nun den Schlag überwunden!«, sagt der Alte und legt dem Sohn die Hand auf die noch schmale Schulter, dann blicken sie beide nach dem kleinen Friedhof der Ranch, wo seit einigen Jahren die Mutter liegt.
Der Vormann fegt auf den Ranchhof. »Hallo, Boss – die Herde ist in Marsch gesetzt!«
Bill Weston tritt an sein Pferd heran, und obwohl er schon fast sechzig Jahre ist, schwingt er sich geschmeidig in den Sattel. Tief baumelt sein Colt an der rechten Seite – und Johnny denkt plötzlich daran, dass sein Vater einer der besten Schützen im Lande ist.
»Mach's gut, Junge – der Pferdekorral muss ausgebessert werden!«
»Okay, Dad!«
Mit vier alten Weidereitern bleibt Johnny Weston auf der Ranch zurück. Es ist nur eine kleine Herde auserlesener Zuchttiere, die sie zu betreuen haben, denn die große Herde ist auf dem Weg zum Verladebahnhof. Als Rancher und Vormann hinter den fernen Hügeln verschwinden, dort, wo die Staubwolke der Herde langsam nach Norden zieht, steht Johnny immer noch vor dem Tor.
Er kann in vier Wochen zurück sein!, denkt er bei sich und stiefelt auf seinen langen Jungenbeinen zum Pferdekorral.
Sie kommen aus Kansas. Vorher hatten sie in Wyoming und Montana einige Unternehmen gestartet, die ihnen viel Geld einbrachten. Sie sind mit allen Wassern gewaschen, wissen besser als ihre Opfer, wie man mit einem Colt umgeht und auch, wie viele Meilen ein gutes Pferd zurücklegen kann, bevor es zusammenbricht.
Sie sind noch ziemlich jung – keiner älter als fünfundzwanzig. Ihre Namen? Bud Bennet, Dan Globster, Ray Clifton und Slim Banks.
Bud Bennet besitzt ohne Zweifel das beste Köpfchen von den vieren und das will schon etwas heißen, sind sie doch alle vier erste Nummern unter der Menschensorte, die man schlicht als Gauner bezeichnet. Wenn Bud Bennet unbestritten ihr Stratege ist, so ist Dan Globster zweifellos der stärkste Mann von ihnen. Er hatte einmal einem müden Gaul die Faust zwischen die Ohren geschlagen, worauf der Gaul glatt umfiel – so etwas kann Dan Globster. Die Stärke der beiden anderen liegt in ihrer Schießkunst. Ray Clifton und Slim Banks haben es darin zur Meisterschaft gebracht, und der beste Beweis ihres Könnens ist die Tatsache, dass sie noch leben.
Seltsamerweise sieht man es dem vierblättrigen Kleeblatt nicht an, wie gefährlich es ist; dies ist eigentlich der Hauptgrund ihrer vielen Erfolge.
Sie sind nicht ohne besonderen Grund nach Gilbert-City gekommen... denn hier befindet sich der Verladebahnhof eines riesigen Viehgebietes.
Es wäre natürlich einfacher, eine Bank oder einen Geldtransport zu überfallen, aber das wäre nicht so sicher. Da sie jedoch großen Wert auf Sicherheit legen und noch lange in Texas bleiben wollen, arbeiten sie lieber etwas umständlicher, dafür aber gefahrloser.
Sie sind jetzt Viehaufkäufer und besitzen schon nach wenigen Wochen beste Verbindungen nach den Fleischfabriken des Ostens.
Der Grund, warum sie sich ausgerechnet in Gilbert-City niedergelassen haben, sind die vielen Bahnlinien.
Die Sache geht immer so vor sich: Sie kaufen eine Herde von einem Rancher, der einen weiten Heimweg hat, und bringen den Transport auch selbst nach Dallas. Bisher ist noch keinem Menschen aufgefallen, dass Ray Clifton und Slim Banks jedes Mal kurz hinter Gilbert-City den langsam fahrenden Viehzug wieder verlassen. Sie haben dann meistens zwei bis drei Tage Zeit, dem Rancher die Kaufsumme wieder abzunehmen, ihm eine Kugel durch den Kopf zu jagen und mit dem Expresszug der Hauptlinie noch vor Eintreffen des Viehtransportes in Dallas zu sein.
Zugegeben, sie arbeiten etwas umständlich – aber sie haben so immer ein einwandfreies Alibi.
Bill Weston kommt mit fünftausend Rindern und sechs Weidereitern nach Gilbert-City.
»Wollen Sie einen Scheck oder Bargeld?«, fragt Bud Bennet.
»Bargeld – ich hab 'ne Menge Schulden zu begleichen«, sagt Weston in seinem schleppenden Texanerdialekt. Er spricht damit sein Todesurteil, denn auf solche Gelegenheiten warten die vier Gauner wie der Teufel auf eine arme Seele.
Hunderttausend Dollar bekommt Bill Weston auf den Tisch gelegt. Als er die Summe nachzählt, rechnet der Alte schon in Gedanken.
Zwölftausend sind für den rückständigen Jahreslohn meiner Weidereiter – siebenundfünfzigtausend für Hypotheken und andere Schulden – das andere muss wieder einige Jahre reichen, bis ich mir 'ne neue Herde gezüchtet habe. Bill Weston ist mehr als befriedigt, denn die verschuldete Ranch, die eigentlich nicht mehr ihm, sondern seinen Gläubigern gehört hat, ist nun wieder sein Eigentum.
Er lässt sich auch seinen Weidereitern gegenüber nicht lumpen, und sagt zu dem Vormann: »Well, hier ist euer Jahreslohn, und pro Nase zweihundert Dollar Prämie gebe ich noch dazu – in drei Tagen werdet ihr ausgetobt haben und könnt nachkommen.«
»Ho, Boss, wollen Sie mit dem vielen Geld allein reiten?«, fragt der Vormann etwas besorgt.
Bill Weston schlägt wortlos gegen seinen tiefhängenden Colt, und da er der beste Schütze der Hufeisenranch ist – sogar mit der Linken noch besser als seine Boys schießt – haben diese keine Sorge um ihn.
»Sieben Jahre habe ich auf diesen Tag gewartet«, brummt der alte Rancher, »jetzt habe ich keine Ruhe mehr, bis ich meinen Gläubigern das Geld zurückgezahlt habe.«
Zu der gleichen Stunde, da seine Herde im Zug gen Osten rollt, reitet Bill Weston mit fast neunzigtausend Dollar aus der Stadt. Hinter dem Ort muss er seinen Gaul zügeln, den der Zug rasselt quer über die Straße – aus dem Begleitwagen winkt Bud Bennet mit seinen Partnern zu dem Reiter hinunter, und es scheint dem Alten, dass die vier Männer höhnisch grinsen.
Es ist schon dunkel, als Ray Clifton und Slim Banks zehn Meilen hinter Gilbert-City bei den »Wind-Hügeln« aus dem Zug springen. José, der es fertigbringt, innerhalb von zwei Sekunden sechs Messer hervorzuzaubern und sie auf dreißig Schritt in eine Spielkarte zu schleudern, wartet schon mit zwei ledigen Pferden.
Wortlos steigen die beiden Gauner in die Sättel und legen mit dem Mexikaner sofort los. Drei Wochen hatte Bill Weston mit seinen Weidereitern die Herde hergetrieben – mit einem guten Pferd schafft man die Strecke in drei bis vier Tagen. Eine Viehherde wird nur sehr langsam getrieben, sonst verlieren die Rinder zu sehr an Gewicht, und Weston hatte sich besonders viel Zeit genommen, um einen guten Preis herauszuschlagen.
»Wir müssen ihn noch diese Nacht erwischen!«, knurrt Clifton, als sie schon einige Stunden unterwegs sind.
Als es gegen Morgen heller wird, stoßen sie auf die Spur des Ranchers und fluchen heftig, obwohl sie schon zwei Stunden auf dieser Spur reiten.
»Der Alte muss reiten wie der Teufel!«, krächzt Banks, und sein verstaubtes, von Schweißfurchen durchzogenes Gesicht ist vor Wut verzerrt.
Die beiden Gauner sind sich jetzt darüber im Klaren, dass sie den Express nicht mehr erreichen können, der sie vor dem Viehtransport nach Dallas bringen kann. Das bedeutet, dass sie kein Alibi haben, sollte ihr Vorhaben irgendwie schiefgehen.
Aber hunderttausend Dollar sind kein Pappenstiel, finden die beiden Banditen – sie sind gewillt, etwas zu riskieren.
Gegen Mittag bekommen sie den Rancher endlich zu Gesicht. Der Alte tränkt gerade seinen Gaul am Whitewater Creek; als er die drei Reiter herankommen sieht, rückt er das Coltholster zurecht.
Fünf Meter vor dem Rancher zügeln die Kerle ihre Gäule – nur José hält sich etwas zurück.
»Well?«, fragt Bill Weston schleppend, »ich denke, ihr seid im Zug nach Dallas?«
»Sind wir nicht... wir haben noch etwas vergessen!«, grinst Clifton, und seine Augen funkeln vor Gemeinheit.
»Und was habt ihr vergessen?«
»Genau hunderttausend Dollar!«
»Warum habt ihr sie mir denn erst gegeben?« Westons Stimme ist nicht besonders aufgeregt, obwohl er sich über das Kommende vollkommen im Klaren ist.
Banks lehnt sich leicht im Sattel vor. »Die Leute in Gilbert-City wissen jedenfalls, dass wir dir den Kaufpreis bezahlten – dass wir ihn dir jetzt wieder abnehmen, wissen sie nicht! Wir sind in Gilbert-City sehr angesehen, denn wir zahlen Bargeld!«
Bill Weston zieht heute so schnell wie noch nie in seinem langen, manchmal sehr abenteuerlichen Leben. Clifton wird von seiner ersten Kugel halb aus dem Sattel gerissen – dann jedoch schießt Banks. Erst fällt der Colt, nach einigen Sekunden auch der Rancher aus dem Sattel. Er schlägt schwer auf den Boden, wobei er die Waffe mit seinem Körper zudeckt.
Banks kümmert sich vorerst nicht um den verwundeten Kumpan; er fängt das Pferd des Ranchers ein und holt das Geld aus der Satteltasche. Es sind alles kleinere Scheine, die ein ziemlich dickes Bündel ergeben.
Wenig später stellt es sich heraus, dass Clifton einen glatten Durchschuss in der linken Schulter hat. Als Banks und José ihn verbinden, richtet sich der Rancher mühsam auf, bringt die Waffe in Anschlag – da saust Josés Messer zu ihm hinüber, trifft ihn mitten in die Brust.
Das Pferd des Ranchers scheut plötzlich und rast davon.
Als es dunkel wird, liegt der alte Weston immer noch auf dem Boden – seine Mörder haben schon viele Meilen hinter sich gebracht.
Erstaunlicherweise haben sich die Geier noch nicht an die leblose Gestalt herangetraut. Die Aasvögel haben einen feinen Instinkt, sie spüren ganz genau, ob noch Leben in einem Körper ist oder nicht. Als es dunkel wird, flattern sie davon; dafür heulen Coyoten mit seltsam spitzen Tönen in der Nähe.
Aus dem Halbdunkel trabt ein Pferd heran, schnaubt ängstlich und scharrt mit den Vorderhufen.
Ein Stöhnen zittert schwach in der Nacht, dann wird leises Ächzen vernehmbar. Bill Weston ist zur Besinnung gekommen. Der alte Texaner ist ein harter Mann. Mit gebrochener Stimme beginnt er seinem Gaul zuzureden; nach einiger Zeit hat er auch Erfolg. Nervös schnaubend geht der Gaul neben ihm zu Boden, und der Rancher zieht sich mühsam in den Sattel.
Da ihm das kleine Wurfmesser in seiner Brust große Schmerzen bereitet, zieht er es mit einem Ruck heraus und stopft sein Halstuch fest auf die Wunde, mit der anderen Hand hält er sich am Sattelknopf fest.
Für Johnny Weston sind die Tage noch nie so langsam vergangen wie in diesen Wochen, da er auf die Heimkehr seines Vaters wartet.