G. F. Unger Classics Johnny Weston 73 - G. F. Unger - E-Book

G. F. Unger Classics Johnny Weston 73 E-Book

G. F. Unger

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Beschreibung

Die Männer auf der Laderampe sind einigermaßen verblüfft, als von der Lok und dem Tender acht Männer herunterspringen, die sich blitzschnell verteilen. "Keine Bewegung!", klingt die ruhige Stimme Johnny Westons.
Slims Banks, der Hilfssheriff, erfasst innerhalb einer Sekunde, dass er in nächster Zukunft entweder in einer Zelle sitzen oder wieder ein gejagter Verbrecher sein wird. Er steht bewegungslos, die Fingerspitzen dicht über den Kolben seiner Waffen. Er wartet auf die kleinste Chance, dann wird er kämpfen.
Tom Steele, der mit der Baxter-Bande die restlichen Rinder in die Waggons treibt, muss nun auch Lunte gerochen haben, denn er kommt mit einigen Leuten nach vorn gelaufen.
Das ist der Moment, auf den Banks gewartet hat. Blitzschnell lässt er sich zu Boden fallen und reißt die Colts heraus ...


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Seitenzahl: 117

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Inhalt

Cover

Impressum

Der Ranger aus Texas

7. Die erste Runde geht klar an die Stern-Ranch

8. Der Richter von Fellowhome

9. Bud Bennet setzt alles auf eine Karte

10. Kampf in Fellowhome

11. Kathleen Kane

12. Im Banditental

13. Der Ranger aus Texas

Vorschau

BASTEI LÜBBE AG

Vollständige eBook-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

© 2020 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Heinrich Berends

eBook-Produktion:3w+p GmbH, Rimpar (www.3wplusp.de)

ISBN 9-783-7517-0708-4

www.bastei.de

www.luebbe.de

www.lesejury.de

DIE PERSONEN

Johnny Weston – ein junger Ranger, der zwölf Jahre lang nach drei Männern sucht. Als er sie findet, ist es um sie geschehen.

Ned Kane – ein ruheloser Goldsucher, der an Johnny einen Narren gefressen hat

Kathleen Kane – ein Mädchen, um das es sich zu kämpfen lohnt

Al Jefferson – Vormann der Stern-Ranch, ein Mann mit harten Fäusten

Bud Bennet – der es seltsamerweise bis zum Sheriff bringt

Simon Baxter – der glaubt, er habe gewonnen, und dann doch noch verliert

Dan Globster, Ray Clifton und Slim Banks –ein sauberes Gaunertrio, das zuletzt einen anderen Lohn erhält, als es sich gewünscht hat

Silver – ein prächtiger Wolfshund, der einen neuen Herrn findet und ihm das Leben rettet

Blacky – ein kluges Pferd

Außerdem: gute und schlechte Cowboys, Bahnbeamte, ein Richter, der wie ein Professor aussieht, und viel Rindvieh

Schauplatz der Handlung: die Staaten Texas, Arizona und Montana

Liebe Western-Leser, liebe Unger-Freunde!

Das Werk von G.F. Unger, einem der größten und beliebtesten Wildwest-Autoren über die Grenzen Deutschlands hinaus, ist umfangreich. Dazu zählen auch seine Beiträge zu den Serien BILLY JENKINS, TOM PROX, JOHNNY WESTON und PETE in den 50er-Jahren.

Als »sein« Verlag wollen wir Ihnen – zusätzlich zur Sonder-Edition, in der wir Ungers Taschenbücher ungekürzt im Heftformat auflegen –, in einer Classic-Edition jetzt auch diese Romane präsentieren, die neben ihrem nostalgischen Reiz nichts von ihrer Dramatik verloren haben. Nach den Billy-Jenkins-Western – 71 Hefte und 8 Leihbücher – führen wir die Reihe nun mit seinen sechs Johnny-Weston-Romanen fort. Diese erschienen zwischen 1952 und '54 ausschließlich als Leihbücher; zu lang für ein einzelnes Romanheft. Daher haben wir sie in je zwei Folgen aufgeteilt.

Wir wünschen allen Sammlern und Lesern viel Vergnügen und spannende Unterhaltung bei dieser Zeitreise!

Ihre G.F Unger-Redaktion

PS: Einige Bezeichnungen in den Romanen wie »Neger« gelten heutzutage als diskriminierend. Sie waren zur Zeit der Romanhandlung aber gebräuchlich und sollten im historischen Kontext verstanden werden, weshalb sie im Text belassen wurden.

Der Ranger aus Texas

Auf der Mörderspur

Die Abenteuer von Johnny Weston,aufgezeichnet von G. F. Unger

Die Männer auf der Laderampe sind einigermaßen verblüfft, als von der Lok und dem Tender acht Männer herunterspringen, die sich blitzschnell verteilen. »Keine Bewegung!«, klingt die ruhige Stimme Johnny Westons.

Slim Banks, der Hilfssheriff, ist ein nüchtern denkender Mensch. Er erfasst innerhalb einer Sekunde, dass er in nächster Zukunft entweder in einer Zelle sitzen oder wieder ein gejagter Verbrecher sein wird. Er steht bewegungslos, seine Fingerspitzen pendeln dicht über den Kolben seiner Waffen, und er wartet nur auf die kleinste Chance, dann wird er kämpfen.

Tom Steele, der mit der Baxter-Bande weiter hinten die restlichen Rinder in die Waggons treibt, muss nun auch Lunte gerochen haben, denn er kommt mit einigen Leuten nach vorn gelaufen.

Das ist der Moment, auf den Slim Banks gewartet hat. Blitzschnell lässt er sich zu Boden fallen und reißt die Colts heraus...

7.Die erste Runde geht klar an die Stern-Ranch

So viel anfängliches Glück die Baxter-Bande diese Nacht auch hatte, so viel Pech sollten einige Bandenmitglieder noch haben, bevor die Sonne aufging.

Es beginnt damit, dass Sam beim Essgeschirr ein Messer findet, als er sich herangerollt hat. Mit diesem Messer wälzt er sich wieder zu seinen Kameraden zurück, die wohl mächtige Brummschädel haben, aber sonst wieder bei voller Gesundheit sind.

Nach einer knappen Viertelstunde sind die Cowboys frei; seit dem Raub ihrer Herde ist jetzt ungefähr eine Stunde vergangen.

Leider haben die Banditen ihre Pferde mitgenommen, deshalb trabt Bob bald wie ein geübter Langläufer durch die Nacht. Fast zwei Stunden muss er laufen, bevor er die ersten Rinder der großen Herde vor sich in der Bodensenke erkennen kann.

Bob setzt sich erst einmal hin; nach fast zehn Minuten hat sich seine keuchende Lunge so weit beruhigt, dass er einen gewaltigen Schrei herausbrüllen kann.

Er erhält sofort Antwort, und es vergehen keine fünf Minuten, da kommt Mac mit schussbereitem Colt angefegt.

»Hat dich 'n Floh gebissen oder bist du vom Gaul gefallen?«, faucht Mac zu Bob herunter.

Bob erhebt sich mühsam. »Trommle die Mannschaft zusammen und bring mir 'nen anständigen Gaul mit – ich mach' keinen einzigen Schritt mehr«, bellt er.

Der Weidereiter sagt kein Wort weiter, sondern reißt den Gaul herum und jagt um die Südseite der Herde herum. Eine Meile muss er reiten, dann ist er am Kochwagen des Camps. Fast ein Dutzend Weidereiter liegen hier schnarchend unter dem primitiven Schutzdach, während die andere Hälfte der Mannschaft um die Herde reitet.

Als Mac wie ein Teufel in das Lager reitet, heben einige Boys die Köpfe aus den Decken.

»Willst du uns zu Brei trampeln oder hat dich der Mond gebissen?«, fragt eine missmutige Stimme, denn die Boys sind eben abgelöst worden und aus dem ersten Schlaf geschreckt.

»Eine Meile westlich von hier sitzt Bob – er hat kein Pferd und ist zehn Meilen zu Fuß gelaufen!«, brüllt Mac.

Jetzt werden die Boys lebhaft, denn sie wissen alle, dass Bob zu der kleinen Mannschaft gehört, die mit der Zuchtherde am Fluss kampiert.

Von der Herde rast ein Reiter herbei. Es ist der alte Kane, der heute Nacht selbst draußen ist. Er ist schnell unterrichtet und erinnert sich ebenso schnell an die Worte Johnny Westons.

»Die Viereck-Mannschaft wird uns wieder aufhalten!«, flucht ein Cowboy, und die anderen knurren nur grimmig.

»Wir reiten nicht über den Fluss, sondern nach Fellowhome!«, bestimmt Kane, der sich fest auf Johnny verlässt und strikt nach dessen Worten handelt.

Als Johnny Weston vor zwei Tagen nach Fellowhome kam, folgte er kurz vor der Stadt einige Meilen dem Bahndamm. Er machte dabei eine anscheinend nebensächliche Entdeckung, deren Wichtigkeit er erst erkannte, als Kane ihm berichtete, dass die Leute von der Viereck-Ranch keinen Fremden auf ihr Weideland lassen.

Fünf Meilen vor der Stadt befindet sich nämlich ein Ausweichgleis dieser eingleisigen Nebenstrecke, die sich erst hundertzwanzig Meilen weiter mit der Hauptstrecke vereinigt. Die Nebenstrecke ist nur für Transporte bestimmt, vornehmlich für Rindertransporte.

An diesem Ausweichgleis entdeckte Johnny eine Menge Spuren, die darauf schließen ließen, dass auch hier Rinder verladen werden. Er dachte sich damals nicht viel dabei.

Am folgenden Tag kannte Johnny die Gegend schon besser, und als Kane ihm von dem seltsamen Verhalten der Viereck-Mannschaft berichtete, wusste der erfahrene Ranger sofort Bescheid. Er wusste inzwischen, dass Bennet und Banks hier die Viehaufkäufer waren, und es war anzunehmen, dass der Verladeboss mit ihnen Hand in Hand arbeitete.

Der Verladeboss ist im Allgemeinen der wichtigste Mann einer Viehstadt. An ihm liegt es, wie lange die Rancher mit ihren Herden warten müssen, denn er fordert die Transportzüge telegrafisch an. Jeder Tag, den die Herden in den großen Pferchen warten müssen, kostet die Rancher viele Dollars. Die Rinder verlieren an Gewicht, müssen Wasser und Futter bekommen, und es liegt nur am Verladeboss, wie lange dieser Zustand andauert.

Als es Nacht wird, liegt Johnny Weston auf einem der umliegenden Hügel. Mit seinem scharfen Nachtglas beobachtet er aufmerksam das Ausweichgleis. Er ist sich klar darüber, dass er vielleicht noch viele Nächte opfern muss, aber er ist überzeugt von der Richtigkeit seiner Vermutung, denn das Ausweichgleis liegt im Gebiet der Viereck-Ranch und ist zwischen den Hügeln gut geschützt.

Es mag eine gute Stunde vor Mitternacht sein, als ein Zug hörbar wird. Der Mond leuchtet jetzt schon hell über das Land, und Johnny hat von seinem Standort gute Sicht. Er erkennt auch einige Reiter an der kleinen Laderampe, und als das Bahnsignal jetzt auf Halt gestellt wird, pfeift er befriedigt vor sich hin.

Die Scheinwerfer der Güterlok stechen um die Kurve; der nicht allzu lange Zug verlangsamt seine Fahrt und kommt kurz vor dem Signal zum Halten.

»Möchte wetten, dass jetzt der Verladeboss unten mit dem Zugführer spricht und ihm erklärt, dass die Herde schon hier verladen wird, weil man sie nicht mehr die fünf Meilen weiter treiben will«, brummt Johnny.

Die Lok zieht die Wagen jetzt auf das Ausweichgleis und fährt nach Fellowhome davon. Johnny vermutet, dass die Maschine dort Wasser und Kohle übernehmen wird. Er überlegt weiter: Sie werden Kane heute Nacht sicher eine Herde weggetrieben haben und in den nächsten Stunden verladen. Well, die ganze Sache ist zu einfach, um entdeckt zu werden. Kane und seine Boys vermuten die gestohlenen Herden in den Bergen und denken, dass die Viereck-Leute die Verfolger nur aufhalten, damit die Viehdiebe mit ihrer Beute in den Bergen verschwinden können. Kein Mensch ist bisher auf den Gedanken gekommen, dass die gestohlenen Rinder nur durch das Sperrgebiet der Viereck-Ranch bis zum Ausweichgleis getrieben werden – und dann sind sie schnell verschwunden. Well, es ist klar, dass Sheriff, Viehdiebe und die Cowboys von der Viereck-Ranch zusammenarbeiten, sonst hätte die ganze Sache schon längst herauskommen müssen.

Der Ranger hat sich entschlossen. Als er auf die andere Hügelseite geht, wo Blacky friedlich im Mondschein liegt, überlegt er weiter.

Wenn Kane schon vom Diebstahl weiß und mit seinen Leuten sofort vor die Stadt kommt, können wir heute Morgen den ganzen Laden auffliegen lassen. Bestimmt leitet Slim Banks als Vertreter Bennets die Sache – ihn und den Verladeboss werden wir schnappen.

Langsam reitet Johnny den Hügel hinunter und treibt dann Blacky zu schnellerem Lauf an.

Fünf Meilen sind schnell geritten; als Johnny das Gehölz vor der Stadt erreicht, findet er weder Ned Kane noch seine Boys vor.

Im Schatten der dichten Laubbäume wartet Johnny bewegungslos. Er kann hinüber zum Verladebahnhof blicken, wo soeben die angekommene Lok rangiert und Wasser übernimmt.

In den großen Viehkorrals befindet sich nur eine kleinere Herde, die heute am Nachmittag angetrieben wurde.

Johnny blickt auf die Leuchtziffer seiner Uhr; vom kleinen Kirchturm des Ortes klingen zwei Schläge. Als Johnny Weston die Schläge vernimmt, berichtigt er seinen Gedankengang – die kleine Herde dort am Bahnhof ist nicht heute Nachmittag, sondern gestern angetrieben worden.

Drüben die Lokomotive steht immer noch am Wasserfüller. Der Tender steht neben einem Güterwagen, von dem zwei Männer Kohle herüberwerfen. Durch das scharfe Glas erkennt Johnny drei Männer, die in die kleine Bahnhofswirtschaft hineingehen.

»Sie werden eine Kleinigkeit essen und vor vier Uhr nicht zum Ausweichgleis abdampfen«, brummt der Ranger befriedigt und schwingt sich aus dem Sattel.

Er muss weit über eine Stunde warten – es geht schon auf vier Uhr zu – da preschen ein Dutzend Pferde heran. Unweit von Johnny versammeln sich die Reiter, und als das Stampfen der Gäule nicht mehr zu laut ist, erkennt der gespannt lauschende Johnny die Stimme des alten Kane.

»Er kann nur dieses Gehölz gemeint haben; trotzdem kann einer von euch 'ne halbe Meile westlich reiten, denn dort –«

»Nicht notwendig!«

Ned Kane erkennt Johnnys Stimme sofort.

»Wieso wusstest du, dass wir kommen würden?«, fragt er wissbegierig.

»Man hat dir 'ne Herde gestohlen, nicht wahr?«

»Zum Teufel, ja! Aber woher weißt du das so schnell? Simon Baxter war es mit seiner Bande. Damned, sie haben Al überrumpelt, und Simon will im Schlupfwinkel der Bande mit ihm kämpfen.«

Kanes Stimme klingt besonders hart. Er wartet jetzt auf Johnnys Erklärung, und die kommt kurz und klar.

»Es war gut, dass ihr nicht hinter der Herde hergerast, sondern hierhergekommen seid. Well, die Cowboybanditen der Viereck-Ranch werden heute vergebens auf euch warten.«

Kane unterbricht kritisch. »Well, wir sind hier – und die Herde ist bestimmt schon zwischen den ersten Vorläufern der Berge!«

Unbeirrbar spricht Johnny weiter: »Die Sache läuft völlig anders – nie wurde eine eurer Herden durch die Berge getrieben. Fünf Meilen vor der Stadt ist ein Ausweichgleis, und kurz vor Mitternacht kam ein Zug dort an. In den paar Wagen haben meiner Schätzung nach ungefähr zweihundertfünfzig Rinder Platz. Wie heißt der Verladeboss?«

Ned Kane knurrt plötzlich wie ein gereizter Wolf.

»Ich glaube, wir waren alle Idioten! Oho, da haben wir ja den Grund, warum uns die Viereck-Leute aufhielten, wenn wir die Spuren der geraubten Herde verfolgten.

Es waren immer nur kleinere Herden – mir ist jetzt klar, dass man sie bis zum Morgen stets verladen haben musste. Schätze, wir werden nicht besonders zart mit der Bande umgehen! Der Verladeboss ist ein Leib- und Magenfreund von Slim Banks, der zwar Bennets Teilhaber ist, aber das Viehgeschäft eigentlich selbständig macht. Bennet hat ja insgeheim oder offen in allen Dingen seine Finger drin.«

Johnny nickt leicht zu Kanes Worten, blickt jedoch jetzt aufmerksam zur Lok hinüber.

»Kommt!«, ruft er Kane und den Stern-Boys zu.

Der Lokführer will eben auf seinen Führerstand klettern, als ein starker Reitertrupp heranfegt. Einige Reiter springen von den Sätteln auf den Tender, und Johnny tippt dem Lokführer vor die Brust, während Kane dem Heizer den Colt vor den Magen drückt.

»Wo ist der dritte – sitzt er noch im Gastraum?«, fragt Johnny mit leiser Stimme und deutet nach der Bahnhofswirtschaft.

»Seid ihr Banditen? Was wollt ihr denn mit 'ner Lok anfangen? Ja, der Transportleiter sitzt noch in – ah, da kommt er schon!«

»Was ist hier los?«, fragt der Zugführer nähertretend.

Sein Lokführer will den Mund aufmachen, aber Johnny winkt kurz ab und wendet sich scharf an den Transportleiter.

»Sie sind Bahnbeamter – wissen Sie, was am Ausweichgleis verladen wird?«

»Ich weiß zwar nicht, wer Sie sind, aber Sie fragen wohl nicht ohne Grund. Well, Kühe werden dort verladen!«

»Was für Kühe?«

Der Mann zuckt auf Johnnys Frage nur mit den Achseln.

»Weiß ich nicht – irgendein Rancher hat 'ne kleine Herde an Bennet und Banks verkauft, und die schicken sie nun zur Konservenfabrik. Well, der Verladeboss hat einen Transportzug angefordert, und was die Kühe anbetrifft, so sind Bennet und Banks dafür zuständig, die ja zugleich auch Sheriff und Hilfssheriff sind.«