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Ein Heer von Feinden bedrohte die Ranch des alten Rinderkönigs, und eine gnadenlose Rustlerbande hatte seine Herden bereits mächtig dezimiert. Um sein Reich vor dem Untergang zu schützen, warb Luke Ballard Revolvermänner an, musste jedoch bald erkennen, dass er nur vom Regen in die Traufe gekommen war. Ballard war drauf und dran aufzugeben, als sich das Schicksal auf seine Seite schlug: in der Gestalt eines Mannes, der dem Anführer der Rinderdiebe noch eine Rechnung zu präsentieren hatte...
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Seitenzahl: 215
Veröffentlichungsjahr: 2016
Cover
Impressum
Die Revolvermannschaft
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Manuel Prieto/Norma
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-2505-8
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Die Revolvermannschaft
Am Anfang möchte ich meinen Lesern zu diesem Roman noch etwas sagen: Es gab damals so genannte »Revolvermannschaften« im Rinderland des Wilden Westens. Es gab sie, weil Gesetz und Ordnung damals nur wenig Geltung hatten und jeder Rancher seinen Besitz aus eigener Kraft beschützen musste.
Wenn wir in der Geschichte von Amerika nachblättern, lesen wir, dass der Pecos River viele Jahre lang die Grenze war, bis zu der Gesetz und Ordnung reichten. Westlich des Pecos River aber gab es damals kein Gesetz – nicht das wirkliche und einzig gültige Gesetz, wie es die Verfassung vorschrieb.
Aber es gab andere Gesetze, die von Männern aufgestellt wurden, die nicht immer rechtlich waren, sondern eigene Gesetze aufstellten und diesen auf mehr oder weniger raue Art Geltung verschafften.
Und wenn wir weiter in der Geschichte nachlesen, stoßen wir auf eine historisch verbürgte Tatsache, die uns vieles über Zustände westlich des Pecos River sagt. In der Gegend des Großen Knies des Rio Grande, in der Stadt Langtry, gab es einen Mann, der sich Richter Roy Bean nannte. Und dieser Mann nannte sich selbst »das Gesetz im Westen des Pecos«.
Aber was für ein Gesetz war das?
Auch hierfür gab es eine historisch verbürgte Geschichte, die beispielhaft ist.
Richter Roy Bean hielt Gericht hinter dem Tresen in »Lilys Saloon zu Jersey«, und einer seiner berühmtesten Urteilssprüche war so:
Er erklärte, dass ihm kein einziges Gesetz in Texas bekannt sei, das verböte, einen Chinesen zu töten. Infolgedessen sprach er den Mörder frei. Er betrank sich nach diesem Urteilsspruch tüchtig und verfiel dann auf die Idee, dem toten Chinesen eine Geldbuße für unerlaubtes Waffentragen aufzuerlegen. Diese Strafe belief sich auf vierzigtausend Dollar – und das war genau die Summe, die der ermordete Chinese, dessen Mörder freigesprochen worden war, bei sich hatte.
So, lieber Leser, jetzt habe ich wohl deutlich klar gemacht, von welcher Art das Gesetz damals westlich des Pecos River war.
Und ebenso klar dürfte es nun wohl auch sein, warum sich die großen Rinderzüchter westlich des Pecos River Revolvermannschaften hielten. Denn nur mit Hilfe von Revolverkämpfern konnten sie sich gegen die Banditen und Viehdiebe behaupten und aushalten, bis das wirkliche Gesetz in ihr Land kam.
Nur von diesem Gesichtspunkt aus ist der Roman »Die Revolvermannschaft« anzusehen.
Er wurde nicht geschrieben, um Gewalttätigkeiten zu schildern. Dieser Roman soll ein Bild aus jener Zeit sein, da die Rinderzüchter westlich des Pecos River sich gegen Banditen und Viehdiebe behaupten mussten. Und da ich bemüht bin, die Geschichte des Westens zu schildern und aufzuzeigen, wie immer wieder gute und rechtschaffene Männer für eine neue und bessere Zeit eintraten, komme ich nicht umhin, auch diese Zeit der Revolvermannschaften zu schildern.
G. F. Unger
1
Am Rand der tiefen, talartigen Bodensenke verhält Luke Ballard sein Pferd und sitzt eine lange Zeit bewegungslos im Sattel.
Seine alten, aber immer noch sehr scharfen und manchmal eiskalt wirkenden Falkenaugen starren auf das Camp unter ihm nieder. Es ist ein primitives Camp. Etwa ein Dutzend Männer sind dort unten an der Arbeit. Die meisten dieser Männer sitzen auf dunklen Pferden, und sie sind auch selbst dunkel gekleidet.
Einige der Reiter bewachen seine Rinderherden. Die eine Herde ist größer, etwa zweihundert Tiere stark. Die andere Herde ist klein. Sie besteht vorläufig nur aus knapp drei Dutzend Tieren. Und neben dem primitiven Camp brennen zwei Feuer.
Dort fliegen Lassos, werden die einzeln herbeigetriebenen Rinder umgeworfen und von geschickten Burschen am Boden festgehalten. Und andere Männer laufen vom Feuer mit den Brenneisen herbei und drücken den Rindern das Brandzeichen auf.
Und das gebrannte Tier springt dann brüllend auf und rast wie verrückt davon – bis es von Reitern wieder unter Kontrolle gebracht und zu der kleineren Herde getrieben wird.
Luke Ballard ist ein schon ziemlich alter Mann. Aber obwohl sein Haar grau ist und er einen Bart trägt, der ihm wie ein Eiszapfen am Kinn hängt, sieht man ihm im Sattel sein Alter nicht an. Auf seinem großen Pferd wirkt er noch wie ein grimmiger Winterriese.
Aber seine beste Zeit ist längst vorbei. Sein hartes Leben auf rauen Wegen, sein Lebenskampf und alles, was damit zusammenhängt, haben an ihm genagt wie raue Winde an einem starken Baum.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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