G. F. Unger Sonder-Edition 91 - G. F. Unger - E-Book

G. F. Unger Sonder-Edition 91 E-Book

G. F. Unger

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Beschreibung

Als ich losritt, um die Skalpjäger zu jagen, die meine Adoptivfamilie, die Alvarez', bestialisch ermordet und skalpiert hatten, erlebte ich eine unerwartete Überraschung. Die Apachen, die allen Weißen den Tod geschworen hatten, ließen mich in Ruhe, gewährten mir sogar immer wieder ihren Schutz und ihre Hilfe. Schließlich begriff ich: Ich war ihr Partner geworden, denn ich jagte die Männer, die ihre Todfeinde waren. Doch alles wurde anders, als ich den Überfall einer Apachenhorde auf eine Postkutsche verhinderte, in der sich eine weiße Frau befand. Von da an waren die Apachen meine Feinde und meine Überlebenschancen schmolzen dahin wie die eines Schneeballs in der heißen Bratpfanne ...

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Inhalt

Cover

Impressum

Apachus

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln

Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Manuel Prieto/Norma

E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-7325-3493-7

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Apachus

Es war wahrscheinlich in grauer Vorzeit, gewiss aber lange vor der Entdeckung Amerikas durch Columbus, als sich im fernen Norden, also in Alaska, ein großer Teil des athapaskischen Volkes – aus welchen Gründen auch immer – auf den Weg nach Süden machte. Jagend und ständig kämpfend, also von der Jagd und vom Raub lebend, durchquerten sie den gewaltigen nordamerikanischen Kontinent und hinterließen eine breite Blutspur.

Im Süden angekommen, mussten sie sich im Laufe vieler Generationen an ein Wüstenland anpassen, in dem sogar Wüstentiere kaum Lebenschancen besaßen. Sie wurden Wüstenwanderer und Jäger und verharrten auf einer steinzeitlichen Kulturstufe.

Ihr Ehrenkodex war denkbar primitiv und ohne soziale Ordnung. Die Ehrbegriffe der Reitervölker der Prärie kannten sie nicht, und edle Häuptlinge wie die Völker der Sioux, Cheyenne, Arapaho und Nez Percés zum Beispiel brachten sie nicht hervor.

Sie lebten von der Jagd, vom Raub und kämpften stets aus dem Hinterhalt.

Dennoch brachten sie es fertig, sich mehr als dreihundert Jahre gegen die Spanier, Mexikaner, Texaner und Amerikaner zu behaupten, diese immer wieder zu besiegen und in Angst und Schrecken zu versetzen.

Sie selbst nannten sich »Enju« oder »Yndyes«, was so viel wie »Volk« bedeutet. Sie gliederten sich in viele Stämme, also in die Chiricahua, Mescalero, Coyotero, Jicarilla, Mimbreño, Tonto, Lipan, um nur die wichtigsten zu nennen.

Etwa im Jahr 1830 betrug die Kopfzahl aller Stämme rund achteinhalbtausend Seelen. Und dennoch waren sie eine große Macht. Die Puebloindianer hatten unter diesen raubenden und mordenden Eindringlingen aus dem hohen Norden fruchtbar zu leiden. Und sie nannten diese Eindringlinge »Apachus«, denn das war ihr Wort für »Feinde«.

Als damals dann jener Francisco Vasquez de Coronado mit seinen gepanzerten und berittenen Soldaten ins Land kam und nach den sieben goldenen Städten von Cibola suchte, wobei er eine breite Blutspur und Not und Elend zurückließ, da bekam er es eines Tages auch mit den Apachus zu tun, wie die Puebloindianer, also die Zuni, Hopi und Moqui, sie nannten.

Diese Apachus jagten die ganze goldgierige Bande der Spanier nach Mexiko zurück und fügten ihnen große Verluste zu.

Als Coronado dann wieder in den sicheren Bereich des Aztekenlands entkommen war, da berichtete er dort von den schrecklichen Apachus, wie er sie nannte.

Und so kamen die Enjus oder Yndyes zu ihrem heutigen noch gültigen Namen.

Doch auch unter den Weißen dieses Landes gebraucht man das Wort Apachus manchmal, wenn man Männer meint, welche Todfeinde sind.

Und so nennt man unter dem spanisch sprechenden Teil der Bevölkerung Todfeinde auch einfach Apachus.

G.F. Unger

1

Es war an einem späten Nachmittag, als ich auf der anderen Seite des Creeks, dessen Wasser meinem Pferd nur bis zu den Fesseln reichte und nur wenig spritzte, während ich hindurchritt, das Anwesen der Alvarez in Sicht bekam.

Auf der kleinen Ranch war keine Bewegung. Alles dort wirkte wie ausgestorben. Und das war ungewöhnlich. Deshalb ritt ich mit zunehmender Sorge weiter. Ich musste etwas hangaufwärts. Denn die Hütten, Scheunen und Corrals lagen hoch genug, um nicht vom Hochwasser bedroht zu sein, welches den Creek nach einem Unwetter stets für einige Stunden in einen reißenden Fluss verwandelte.

In diesem Land konnte der Boden die gewaltigen Wassermassen eines Wolkenbruchs nicht so schnell aufsaugen.

Dann füllten sich alle Arroyos und wurden zu brüllenden Ungeheuern, die ihre Wassermassen in die sonst so harmlosen Creeks brausen und diese für kurze Zeit zu gewaltigen Flüssen anschwellen ließen.

Nun, ich ritt also durch den jetzt zahmen Concho Creek und trieb mein müdes Pferd noch einmal an.

Denn nun war ich nahe genug, um zu sehen, dass etwas nicht stimmte.

Es waren keine Tiere in den Corrals. Von der ganzen Sippe der Alvarez’ war nichts zu sehen, keine Kinder, die sonst zumeist am Creek spielten. Und auch die Frauen der Sippe arbeiteten nicht auf den Feldern oder rings um die Hütten in den Gärten.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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