Gefährliche Wahrheit - Lea Böhme - E-Book

Gefährliche Wahrheit E-Book

Lea Böhme

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Beschreibung

Die 16-jährige Caroline lebt mit ihren Eltern am Rande einer Kleinstadt. Nach einem Unfall verschwindet sie plötzlich spurlos aus dem Krankenhaus. Wurde Caro entführt? Was für ein dunkles Geheimnis hat ihre Mutter? Hat es etwas mit dem Verschwinden von Caro zu tun?

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Seitenzahl: 78

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhaltsverzeichnis

1.

Kapitel

2.

Kapitel

3.

Kapitel

4.

Kapitel

5.

Kapitel

6.

Kapitel

7.

Kapitel

8.

Kapitel

9.

Kapitel

1. Kapitel

Die 16-jährige Caroline lebte mit ihren Eltern am Rande einer Kleinstadt in der Nähe von Portland.

Sie hatte auch eine ältere Halbschwester, die aber schon ausgezogen und verheiratet war. Sie und Sarah konnten unterschiedlicher nicht sein. Caro wollte nach ihrem Abitur Journalismus studieren, während Sarah, immer noch unentschlossen, in einem Cafe jobbte. Ihre Ausbildung als Friseurin hatte sie abgebrochen, da sie merkte, dass es doch nicht so ihr Ding war.

Es war Sommer und Caro spielte am Morgen mit dem Hund im Garten, während ihre Mutter in der Küche das Frühstück vorbereitete.

Der Hund hieß Charly, war ein einjähriger Schäferhund-Mischling und sehr verspielt.

Caro und der Hund waren fast unzertrennlich. Wenn es nach Caro gehen würde, würde sie ihn sogar mit zur Schule nehmen. Was natürlich nicht möglich war. Als Carolines Mutter auf die Terrasse ging und rief ,,Frühstück ist fertig" kamen Caroline und Charly in die Küche gestürmt. Es roch köstlich. Caro setzte sich an den Tisch, während Charly zu seinem Napf ging und entsetzt feststellte, dass dieser noch leer war. Er sah daraufhin beide fragend an. ,,Ja, Charly, ich mache dir auch etwas!", entgegnete ihre Mutter darauf. Während sie den Napf füllte, sagte sie zu Caro, dass sie schon anfangen könne. Charly war ganz ungeduldig. Warten war definitiv nicht seine Stärke. Kaum hatte Caros Mutter den vollen Napf hingestellt, fraß er ganz gierig. Man könnte meinen, das Charly sonst nichts zu fressen bekam oder Jemand ihn sein Futter streitig machen könnte. Was natürlich nicht stimmte. Dann setzte sie sich mit an den Tisch. Es gab leckere Pancakes mit Ahornsirup. Caro liebte den süßen Sirup. Der Napf war schnell leer und Charly legte seine Schnauze fordernd auf den Tisch.

,,Charly, nein! Das ist nichts für dich!", ermahnte Caro ihn. Enttäuscht ging er zu seiner Decke und legte sich hin. Caro wante sich ihrer Mutter zu. ,,Wo ist Papa?", wollte sie wissen, während sie ihren Pancake genüßlich aß.

,,Dein Vater frühstückt heute bei den Nachbarn mit. Die brauchen heute mal wieder etwas Hilfe." Da Caros Vater handwerklich geschickt war, half er ab und zu den Nachbarn bei kleinen Reparaturarbeiten.

Nach dem Frühstück teilte sie ihrer Mutter mit, dass sie noch etwas in der Stadt besorgen wolle.

Als sie die Haustür öffnen wollte, kam Charly sofort angerannt. ,,Nein Charly, ich fahre zum Einkaufszentrum und da kann ich dich nicht mit hinnehmen." Charly sah daraufhin Caro mit einem bettelnden Blick an. ,,Nein Charly! Du bleibst hier!" Er war davon überhaupt nicht begeistert und sah ihr traurig hinterher als sie das Haus verließ. Caro schnappte sich ihr Fahrrad und fuhr los.

Auf dem Weg zur Stadt fiel ihr ein blaues Auto auf. Es fuhr die ganze Zeit langsam mit einem gewissen Abstand hinter ihr her. Wurde sie verfolgt? Sie fuhr daraufhin schneller und fuhr nach links ab. Das Auto fuhr nun auch etwas schneller und fuhr weiterhin hinter ihr her. ,,Was geht hier vor sich?" Sie kam am Einkaufzentrum an. Das blaue Auto parkte auf dem großen Parkplatz des Einkaufszentrum. ,,War es nur Zufall und der Fahrer wollte ebenfalls nur einkaufen?" fragte sich Caro, während sie ihr Fahrrad anschloß. Sie ging zum Eingang. Der Fahrer blieb im Auto sitzen. Caro kaufte ein paar Sachen und verließ das Einkauszentrum. Ein Mann stand am blauen Auto und beobachtete sie. Er ging direkt auf sie zu als sie fast an ihrem Fahrrad angekommen war. Plötzlich stand er vor ihr. Caro erstarrte. Er sah sehr sportlich aus.

Er hatte dunkelblondes hoch gegeltes Haar. Sie schätze, das er um die 30 Jahre alt war.

,,Hallo Caroline!", begrüßte er sie. ,,Entschuldigung, kennen wir uns?" fragte sie ihn ganz entgeistert. Ihr kam er nicht bekannt vor. ,,Nein, bisher nicht. Dein Vater hat mich geschickt. Es könnte sein, dass du in Gefahr bist."

Er lächelte sie an. ,,Er will dich kennenlernen und dich in Sicherheit wissen.“

,,Mein Vater? Warum sollte er mich kennenlernen wollen? Ich glaube Sie verwechseln mich mit jemandem.“

,,Nein, ich weiß, dass du Diejenige bist! Seine Miene war ernst. ,,Er möchte, dass du mit mir kommst."

,,Sind Sie sich wirklich sicher? Ich glaube Sie verwechseln mich bestimmt. Und ich komme bestimmt nicht mit Ihnen mit! Ich kenne Sie überhaupt nicht!"

,,Ja, das stimmt wohl. Wenn du mir nicht glauben willst und nicht mitkommen magst, dann gib mir doch bitte zumindest deine Telefonnummer, damit dein Vater dich anrufen und dir alles in Ruhe erklären kann. Und du kannst ruhig "Du" zu mir sagen.“

,,Wie bitte?! Ich gebe Ihnem doch nicht einfach meine Telefonnummer. Lassen Sie mich bitte in Ruhe!" Das "Du" Angebot ignorierte sie absichtlich.

Er sah sichtlich enttäuscht aus. Caro stieg wieder auf ihr Fahrrad, lies den Mann stehen und radelte davon. Sie wollte so schnell wie möglich weg von diesen Mann. ,,Was glaubt er eigentlich, wer er ist?, dachte Caro, während sie weiter fuhr.

Sie war total verwirrt und in Gedanken versunken, als plötzlich ein Auto vor ihr aus der Nebenstraße herausschoss. Caro bemerkte es zu spät. Sie versuchte noch zu bremsen, doch vergebens und prallte gegen das Auto. Ihr wurde sofort schwarz vor den Augen. Plötzlich hörte sie eine bekannte Stimme.

,,Caro?! Bleib wach. Bleib bei mir. Der Krankenwagen ist unterwegs! Es wird alles gut." Dann verlor sie das Bewusstsein.

In der Zwischenzeit machte Caros Mutter die Wäsche. Sie bügelte und sah dabei Fernsehen.

Als sie mit dem bügeln fertig war, wollte sie das Mittagessen vorbereiten.

Sie war schon die Treppe hinunter, als das Telefon klingelte. Sie nahm ab.

,,Guten Tag, hier ist das Sali-Krankenhaus. Ihre Tochter wurde gerade hier eingeliefert. Sie hatte einen Unfall.“

Verena, so hieß Caros Mutter, wurde ganz bleich im Gesicht.

,,Was ist passiert?“

,,Der Autofahrer konnte nicht mehr schnell genug bremsen. Sie hat aber zum Glück nur eine leichte Gehirnerschütterung und zwei gebrochene Rippen.

Verena war erleichtert. ,,Ich komme sofort!“

Im Krankenhaus wachte Caro langsam auf. Als sie die Augen öffnete stand ein Mann vor ihr. Sie erschrak und schaute sich um.

,,Wo bin ich?, fragte sie.

Der Mann, der vor ihr stand, sah nicht gerade wie ein Arzt aus. Er war so um die 40 Jahre und trug eine schwarze Lederjacke.

,,Du bist im Krankenhaus. Du hattest einen Unfall“, meinte der Mann zu ihr.

Caro sah sich nochmals um.

,,Wer sind Sie?“

,,Ich bin dein Arzt.“

,,Sie sehen aber nicht gerade wie ein Arzt aus.“

Er lächelte.

,,Ich bin auch nicht im Dienst.“

,,Und warum sind Sie dann hier?“

Er wurde sichtlich etwas nervös, dann lächelte er nochmals.

,,Deine Eltern wollen dich bestimmt besuchen kommen. Ich wollte nur noch einmal nach dir sehen, ob bei dir alles in Ordnung ist. Da ich jetzt Feierabend habe, wird sich, falls noch etwas sein sollte, mein Kollege um dich kümmern.

Ich muss jetzt los!“

Er verabschiedete sich und ging. Irgendwie kam Caro der Arzt merkwürdig vor.

Fünf Minuten später ging die Tür auf und ihre Eltern kamen herein.

,,Hallo Schatz! begrüßten beide Caro.

,,Hi Mum, hi Dad!“

,,Wie geht´s dir?, wollte ihre Mutter sofort wissen.

,,Wenn ich aus dem Krankenhaus heraus bin, gut. Nur mein Kopf und meine Rippen tun noch etwas weh.

Ihre Eltern setzten sich nun neben Caro auf einen Stuhl am Bett. Dann kramte ihre Mutter in ihrer Handtasche, holte eine Packung Salzstangen und ein Buch heraus und legte sie auf den Nachttisch.

,,Hier, für dich. Ich habe dir etwas zum Naschen und zum Lesen mitgebracht.“

,,Danke Mum!“

Auch etwas Kleidung zum wechseln, sowie ein Handtuch, eine Zahnbürste und Zahnpasta hatten sie dabei.

,,Deine Mutter hat mich sofort informiert, nachdem sie den Anruf vom Krankenhaus bekam. Ich habe einen Schreck bekommen. Was machst du bloß für Sachen?", frage ihr Vater sie vorwurfsvoll.

,,Ich weiß leider nicht mehr, wie es zu dem Unfall gekommen ist."

Caro wusste nur noch, das Sie mit dem Fahrrad zur Stadt fahren wollte, um ein Geschenk zu besorgen, da ihre Mutter bald Geburtstag hatte.

,,Ich bin froh, dass dir nichts schlimmeres passiert ist. Der Arzt sagte mir das CT sei unauffällig, aber du solltest trotzdem zur Beobachtung noch etwas hierbleiben und danach dich auch noch zu Hause schonen", meinte ihre Mutter zu ihr.

Sie redeten noch über eine halbe Stunde, dann meinte Caro, dass sie müde sei und schlafen wolle.

Ihre Eltern verabschiedeten sich und gingen hinaus.

Caro machte die Augen zu und schlief ein.

Plötzlich weckte sie jemand.

,,Hey, aufwachen!“ Es war die Krankenschwester, die den Blutdruck messen wollte und Abendessen brachte.

Als Caro aufgegessen hatte, las sie noch in dem Buch, dass ihre Mutter mitgebracht hatte. Plötzlich ging wieder die Tür auf.

,,Guten Abend Caro! Ich wollte nur noch einmal nach dir sehen.“

Sie schaute kurz auf. Es war wieder dieser Mann mit der Lederjacke. Dann hielt sie wieder ihr Buch vor die Nase und sagte:

,,Mir geht's gut. Ich möchte lesen und möchte jetzt gerne dabei nicht gestört werden.“

2. Kapitel

In der Zwischenzeit saßen Caros Eltern am Tisch und aßen.

Caros Vater konnte nicht wirklich essen und spielte mit dem Abendessen herum.

,,Meinst du, Caro geht es wirklich gut?“

,,Ja, du brauchst dir keine Sorgen machen und jetzt iss bitte.“

Er stocherte weiterhin mit der Gabel im Essen herum. ,,Wer hatte denn den Krankenwagen gerufen? Der Autofahrer? Oder ist er einfach weitergefahren?“