Geheime Rache - Gabriele Ehrenfeldt - E-Book

Geheime Rache E-Book

Gabriele Ehrenfeldt

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Beschreibung

Niels Wolgrath und Alma Pilic machen Kurzurlaub in Venedig. In der Zeitung entdecken sie einen Aufruf der Polizei zur Mithilfe: Aus einem Kanal wurde ein Erschossener gefischt. Alma erkennt das Gesicht, sie hat den Mann am Abend zuvor mit einer Frau in der Hotelbar gesehen. Sie spricht diese Frau an, die danach jedoch überstürzt abreist und sich später als Tübinger Rechtsanwältin herausstellt. Daraufhin nimmt Alma, gegen Wolgraths Widerstand, Kontakt zu Commissario Lunetti auf. Da der Tote mit Almas Hilfe als Auftragskiller identifiziert werden kann, führt die Spur zunächst in mafiöse Kreise. Zurück in Tübingen laufen Niels’ und Almas Privatermittlungen weiter. Der Fall führt sie in alte, unlösbare Verstrickungen zwischen Italien und Jugoslawien sowie in Verstrickungen einer Familie und deren Verrat.

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Seitenzahl: 198

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Über dieses Buch

Das frischverliebte Tübinger Paar Niels Wolgrath und Alma Pilic macht Kurzurlaub in Venedig. Doch statt das Dolce Vita und die Kunstvielfalt zu genießen, erkennt Alma einen aus dem Kanal gefischten Toten wieder. Sie hat den Mann am Abend zuvor mit einer Frau in der Hotelbar gesehen. Als sich herausstellt, dass der Ermordete ein Auftragskiller war, stürzt sich Alma voller Neugier auf den Fall, was Niels allerdings verhindern will.

Durch eine List kommt Alma jener Frau aus der Bar, einer Deutschen, auf die Spur. Die Fährtensuche wird im Tübinger Freundeskreis fortgesetzt, zu dem neben Manuel Soares, einem Lusitanistik-Professor, auch Kriminalhauptkommissar Peter Mehrfeldt gehört. Doch dieser fühlt sich zunehmend überfordert, weil nicht nur sein Kollege aus Venedig um Amtshilfe bittet, sondern seine Freunde ihn auch noch mit anderen, scheinbar nebensächlichen Delikten konfrontieren.

Der Fall führt die Hobby- und hauptamtlichen Ermittler letztlich mitten hinein in jahrzehntealte Konflikte. Ein befreundeter Historiker hilft, die unheilvollen Verstrickungen einer Familie mit deutsch-italienischer Vergangenheit zu entwirren, was auch noch an Almas familiäre Wurzeln rührt.

Gabriele Ehrenfeldt ist gebürtige Stuttgarterin. Seit ihrem Studium der Sozial- und Sprachwissenschaften lebt sie in Tübingen. Sie ist seit 25 Jahren als literarische Übersetzerin, Redakteurin, Gutachterin, Herausgeberin und Autorin tätig, einige Jahre davon auch als Verlegerin.

Gabriele Ehrenfeldt

Geheime Rache

Eine Kriminalgeschichteaus Tübingen und Venedig

Oertel+Spörer

Dieser Kriminalroman spielt an realen Schauplätzen.

Alle Personen und Handlungen sind frei erfunden.

Sollten sich dennoch Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen ergeben, so sind diese rein zufällig und nicht beabsichtigt.

© Oertel + Spörer Verlags-GmbH+Co. KG 2015

Postfach 16 42 · 72706 Reutlingen

Alle Rechte vorbehalten.

Titelbild: Sven Gormsen

Umschlaggestaltung: Oertel + Spörer Verlag, Bettina MehmedbegovićSatz: Uhl + Massopust, Aalen

Printed in Germany

ISBN 978-3-88627-324-9

Besuchen Sie unsere Homepage und informieren Sie sich über unser vielfältiges Verlagsprogramm:

www.oertel-spoerer.de

»Bastardo!«, schrien, grölten, zischten und spuckten die Buben aus der Nachbarschaft, wenn sie ihn sahen.

Er saß an dem stinkenden Kanälchen hinter den Gemeindewohnungen im Sestiere Castello, dem Viertel Venedigs, in dem es früher von Werftarbeitern wimmelte. Er wartete und wusste nicht worauf. Vielleicht einfach nur auf seine Mutter und auf das Mittagessen.

Bastard.

»Mamma, was ist das – Bastard?«, fragte der Fünfjährige, als die Mutter von der Arbeit als Zimmermädchen in einem der großen Hotels an der Promenade in die winzige Wohnung zurückkam, die fast nur aus der Wohnküche bestand. Dort schlief die Mutter auch, der Kleine hatte eine fensterlose Kammer daneben.

Die Mutter erschrak. Schnell wandte sie sich wieder dem Topf mit dem köchelnden Tomatensugo zu.

»Mamma?«

»Was? … Es ist …, na ja, es ist, wenn man keinen Vater hat«, sagte sie leise.

»Claudio und Ettore und Mimmo – die haben auch keinen Vater.«

»Ja. Sie sind im Krieg geblieben.«

»Und mein Papa?«

»Ja … Das weißt du doch.«

»Mamma, was ist Krieg?«

Die Mutter straffte sich, versetzte streng: »Jetzt frag mir keine Löcher in den Bauch«, und deckte den Tisch.

Langsam teilten sich die Wolken über der Lagune. Das Mündungsbecken von Sile, Piave und Brenta, deren alter Flusslauf den Canal Grande bildete, erstrahlte in spiegelndem Glanz. Die Vaporetti glitzerten und zogen auf ihrem Weg zum Lido oder zu den Fondamente Nuove silberne Gischt hinter sich her. Die Mohren auf dem Uhrturm standen unbeweglich zwischen den Stunden, der Markuslöwe thronte über dem Portal und ergoss seinen goldenen Schimmer über den schönsten Salon Europas, wie Napoleon die Piazza genannt hatte.

Nun, im September, war die Stadt voller Touristen, die sich die Regata storica auf dem Canal Grande nicht entgehen lassen wollten. Und es wimmelte von Tauben, die vom Markusplatz nicht wegzudenken sind. Ob sie nun von den Tauben abstammten, die die Veneter auf der Flucht vor den Hunnen in die Lagune führten, oder von jener Brieftaube, die 1204 die Kunde von der Eroberung Konstantinopels brachte – diese Vögel waren schon immer die Schützlinge der Venezianer. Sie dürfen alles, sie dürfen sich auf den Cafétischen tummeln und flatternd die Reste aufpicken, bis das ganze Geschirr zu Bruch geht, ohne dass sich jemand groß darüber aufregt.

Doch was das Gewusel der Touristen angeht, die jährlich zu Abermillionen die Stadt heimsuchen, wäre es den noch verbliebenen Einwohnern am liebsten, wenn man in Mestre eine Aussichtsplattform aufstellen würde. Sollen die Touristen doch ein stattliches Sümmchen bezahlen und sich das prachtvolle Freiluftmuseum aus der Ferne besehen. Vielleicht wäre das ja auch besser so, denn die Stadt leidet unermesslich, so sehr sie auch vom Besucherandrang lebt …

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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