Geliebtes, kleines Biest - Darleen Alexander - E-Book

Geliebtes, kleines Biest E-Book

Darleen Alexander

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Beschreibung

Marie, eine junge Frau, die von Männern eigentlich genug hat, begleitet ihre beste Freundin Christina in einen Swingerclub. Durch ein Versehen gerät sie in einen wilden Strudel der Lust, der ihr gesamtes Leben durcheinander bringt. Es handelt sich um eine erotische Kurzgeschichte.

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Veröffentlichungsjahr: 2015

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Darleen Alexander

Geliebtes, kleines Biest

Erotische Liebeskurzgeschichte

1. Teil Ein Swingerclubbesuch mit Folgen

 

 

Warum war ich gleich nochmal hier? Ich sah zu meiner Freundin, die genau wie ich zum ersten Mal hier war. Neulinge. Frischfleisch. Angewidert schüttelte es mich. Ach ja. Christina. Sie wollte ihren Liebeskummer vergessen und hatte mich einfach mit geschleppt. Ich stöhnte innerlich auf, als ich den Raum mit meinen Blicken abmaß.

Ich war seit zwei Jahren glücklicher Single und auch nicht unbedingt darauf aus, dass zu ändern. Dafür hatte ich viel zu schlechte Erfahrung gemacht. Männer waren unordentliche, laute und ungehobelte Tiere, die gelernt hatten, zu laufen und zu reden. Und hier, wo ich so viele von diesen Tieren sah, hatte ich noch weniger Lust auf eine Beziehung.

Die einen sabberten fast, wenn eine hübsche Frau vorbei kam. Andere grabschten einfach wild drauf los, immer im Hinterkopf, dass in diesem Etablissement niemand daran Anstoß nehmen würde. Klar, ein Großteil der Männer hier sah wirklich gut aus. Trainiert, braun gebrannt und gepflegt. Aber welcher Mann kam hierher, wenn er eine intakte Beziehung führte? Und vor allem brachten diese Idioten auch noch ihre Frauen oder Freundinnen hierher.

In mir war nur Unverständnis für ein solches Gebaren. Es gab nichts einzuwenden gegen ein kurzes Intermezzo, wenn mal wieder die Zeit ran war. Aber nach der Abstellung dieses Mangels war ich wieder weg, das war immer so und das würde auch so bleiben. Und ich konnte locker noch einen Monat darauf verzichten.

Ich zog Christina mit an die Bar und lächelte den Barkeeper gezwungen an.

»Einen Cosmo und einen lieblichen Rotwein, bitte.« Als ich mich setzte, hatte meine Freundin schon wieder diesen Blick. Und er nervte mich. Also wedelte ich mit meiner Hand Richtung Tanzfläche, die ziemlich dunkel und recht gut besucht war. Allerdings sahen die Paarungen nicht ganz so aus, wie in normalen Clubs. Jede tanzende Gruppe bestand aus mindestens drei Personen.

»Los. Wirf dich ins Getümmel. Wenn du mich suchst, ich bleibe hier.« Ich wusste ganz genau, dass sie von mir erwartete, dass ich auch einen Kerl abschleppte. Deswegen hatte sie mich auch in diesen viel zu kurzen Fummel gesteckt. Aber das war nicht der Plan. Sie sollte ihren Liebeskummer überwinden und einen neuen Kerl abschleppen und ich passte auf, dass es auch wirklich ein »netter« Kerl war und nicht so ein Arschloch, wie ihr Ex. Aber in meinen Augen waren alle Männer Arschlöcher, deswegen würde ich ihr von jedem abraten. Ich sah mich noch einmal um. Nein, hier würde es bestimmt keinen versteckten Schatz geben, den Christina finden konnte.

Der Barkeeper setzte den Cosmo und den Wein vor uns ab und ich zog beide Getränke zu mir. Als Christina mich fragend ansah, zuckte ich mit den Schultern.

»Husch, husch. Such dir einen neuen Freund, der dir Drinks ausgibt. Das sind meine.« Ihre Lippen verzogen sich zu einem Schmollmund. Sie hatte doch nicht wirklich angenommen, dass ich meinen Alkohol mit ihr teilte. Den brauchte ich, um das ganze Drum und Dran auszublenden. Und dann war sie auch schon in der Menge untergetaucht.

Warum suchte sie sich einen neuen Freund in einem Swingerclub? Was war aus der guten, alten Disco geworden? Oder Annoncen in der Zeitung? Konzerte, Buchklubs oder Kino? Warum ausgerechnet ein Swingerclub?

Ich trank den Cosmo auf Ex und nippte dann an meinem Wein. Um mir die Zeit zu vertreiben, beobachtete ich den Barkeeper, der zusammen mit einer Frau die Getränke mixte. Zwei andere Frauen mit engen, schwarzen T-Shirts und kurzen Röcken bedienten die verschiedenen Pärchen an den Tischen und räumten Gläser von den verschiedenen Abstellflächen.

Christina hatte mich schon gewarnt, dass ich wohl besser hier bleiben sollte, wenn ich nicht ein kleines Abenteuer suchen würde. Weiter hinten ging es heftiger zur Sache. Und vor allem mit weniger Bekleidung. Und ich musste wirklich sagen, dass der Barkeeper ein gutes Händchen für den Shaker hatte. Er machte regelrecht eine Show aus der Zubereitung der Drinks.

Seine kurzen, braunen Haare glänzten im Licht der Bar und unter seinem weißen Hemd sah man immer wieder diverse Muskeln spielen. Nur die schwarze Fliege zerstörte das Gesamtbild etwas. Als er sich umdrehte, um eine Flasche aus dem Regal zu nehmen, konnte ich eine tolle Aussicht auf seinen knackigen Arsch erhaschen.

»Gefällt dir, was du siehst?« Ich hob den Kopf und spürte sofort, wie mir das Blut in den Kopf schoss. Er hatte mich beim Glotzen erwischt. Und er grinste. Die Frau neben ihm schlug ihn mit dem Wischtuch auf den Po.

»Rick! Hör sofort auf mit den Kundinnen zu flirten. Du hast mehr als genug Arbeit.« Er drehte sich zu der kleinen Brünetten.

»Caro. Verderb mir doch nicht immer den Spaß.« Dann drehte er sich wieder zu mir um und schenkte mir ein verschmitztes Zwinkern. Anscheinend konnte ich es doch keinen ganzen Monat mehr aushalten, wenn man das Prickeln in meinem Schoß bedachte.

 

Nach über einer Stunde, in der ich nicht das Geringste von Christina gehört oder gesehen hatte, wand ich mich unbehaglich auf meinem Barhocker. Ich musste auf Toilette. Die ganz hinten im Club war. Das hieße für mich, dass ich an der roten Zone vorbei musste.

So hatte ich sie in der letzten Stunde getauft, weil die Geräusche, die aus dieser Richtung kamen, immer eindeutiger wurden. Meine Neugier stieg parallel zum Geräuschpegel. Was sagte das jetzt über mich aus? War ich krank im Kopf? Oder nur voyeuristisch veranlagt? Und ich musste dringend pullern.

Warum hatte ich auch so viel getrunken? Ich war nach einem Cosmo und drei Gläsern Wein auf Gingerale umgestiegen, weil ich nicht vorhatte, mich von irgend so einem daher gelaufenen Kerl, betrunken und von den Geräuschen aufgegeilt, abschleppen zu lassen. So tief würde ich nicht sinken. Wieder meldete sich meine volle Blase. Ich wandte mich an Rick, der eben Gläser spülte.

»Hey Barkeeper! Gibt es hier noch eine andere Toilette? Oder nur die eine dort hinten?« In der letzten Stunde hatten wir uns ein paar Mal unterhalten, wobei er geflirtet hatte und ich zu nett war, um ihn in seine Schranken zu weisen. Und es schien ihm zu gefallen, wenn ich ihn Barkeeper nannte, statt Rick. Mir gefiel es auch.

»Hast wohl schiss?« Ich verdrehte die Augen, nickte aber schließlich.

»Ich will nicht unbedingt an den ganzen nackten Menschen vorbei.« Er grinste.

»Spießerin.« Ich grinste zurück. Dann beugte er sich über den Tresen und flüsterte:

»Ich tausche deine Telefonnummer mit dem Schlüssel für die Mitarbeitertoilette.« Ich zog die Augenbrauen hoch. »Die ist eine Etage höher und du musst an keinem einzigen Menschen vorbei. Egal ob angezogen oder nackt.« Was hatte ich zu verlieren? Ich seufzte und nahm einen Stift und einen alten Einkaufszettel aus meiner Tasche. Nachdem ich meine Nummer darauf notiert hatte und ihm den Zettel gereicht hatte, übergab er mir mit einem Grinsen den Schlüssel.

»Einfach Richtung Ausgang, dann die Treppe hoch und die zweite Tür rechts.«

 

Nachdem ich fertig war und im Spiegel mein Make-up kontrolliert hatte, beschloss ich, dass ich schon eindeutig zu lange in diesem Club war. Ich würde Christina suchen und sie dann hier raus zerren. Ich riss die Tür auf und wünschte mir augenblicklich, es langsamer getan zu haben. Die Tür traf jemanden mit voller Wucht und schickte denjenigen auf die Bretter.

»Scheiße!« Ich trat in den Flur und sah verstohlen hinter die Tür. Auf dem Boden saß ein Mann, der sich den Kopf hielt. Als er seinen Blick aufrichtete und mich fragend ansah, wurde ich rot. Knallrot.

»Das ist die Personaltoilette.« Ein Nicken von meiner Seite. Als er nichts erwiderte, flüsterte ich: »Ich weiß.«

»Sie gehören nicht zum Personal.« Wieder nickte ich schwach.

»Ich weiß.«

»Was machen sie dann hier? Besuchern ist der Aufenthalt hier oben verboten.« Ach echt? Das war mir gar nicht aufgefallen. Rick hatte diesbezüglich auch nichts gesagt. Deswegen hatte ich eigentlich angenommen, dass er hier ab und zu mal jemanden rauf schicken würde.

»Wo steht das?« Er sah mich finster an.

»Unten an der Treppe, da vorne am Treppenaufgang und in jeder, einzelnen Räumlichkeit.« Ich zuckte mit den Schultern. In meiner unbegründeten Hast, in die obere Etage zu kommen, hatte ich dem wohl keine Beachtung geschenkt.