Gerippensex - Stejn Sterayon - E-Book

Gerippensex E-Book

Stejn Sterayon

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Beschreibung

Die vorliegende Sammlung enthält drei bizarre Storys, die das Blut in den Adern gefrieren (und zuweilen auch herausspritzen) lassen. Gerippensex Susanne hat einen bizarren Wunsch, denn sie will die Nacht nackt in einer alten Gruft verbringen. Doch manche Orte sollte man lieber nicht betreten und auf gar keinen Fall nackt aufsuchen, denn man könnte Dinge erleben, die selbst in den schmutzigsten Phantasien unglaublich sind ... Bodiless Pain Wie fühlst du dich, wenn du merkst, dass dein Kopf in einem Raum voller Blut fixiert ist und jede kleinste Bewegung des Kopfes Schmerzen verursacht. Und dann sind da auch noch seltsame Gestalten, die etwas ganz Bestimmtes mit dir vorhaben ... Tollwütig Auch wenn man eine Flucht noch so genau plant, kann sie schief laufen. Insbesondere dann, wenn man mit etwas in Kontakt kommt, was einem ganz und gar nicht bekommt ... Die Texte sind aufgrund ihres Inhalts nicht für Kinder und Jugendliche geeignet!

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Seitenzahl: 54

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Gerippensex

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Gerippensex

Susanne erschauderte, als sie die Gruft erblickte. Nicht, dass sie noch keine Gruft gesehen hätte, doch diese war anders, völlig anders. Bereits der äußere Zugang schreckte auf irgendeine Art und Weise ab. Über dem Eingang thronte ein mächtiger Totenschädel, der einen anzustarren schien. Was immer der Erbauer der Gruft damit bezwecken wollte, der Totenkopf erzielte Wirkung.

Allerdings konnte er die junge Frau von der dazugehörigen Gruft nicht fernhalten, denn Susanne steuerte mit voller Absicht auf die Tür zu. Sie wollte unbedingt in das Innere gelangen, um sich innerhalb des schauderhaften Gemäuers auszuziehen. Es war ihr Wunsch, auf diese etwas sonderbare Art und Weise eine Nacht an dem Ort verbringen. Sie fasste es zwar selbst kaum, aber der Entschluss stand unverrückbar fest.

Ihr war klar, dass sie die Totenruhe auf ganz erhebliche Weise störte. Sich auszudenken, was geschähe, wenn man sie auf diese Weise in der Totenruhestätte erwischen würde, darauf verzichtete sie im Moment lieber. Letztendlich war es nur eine Randgefahr, die sie sich alle aussetzten, wenn sie etwas Verrücktes angingen. Doch die Clique forderte es von ihr als Tribut für ihre Zugehörigkeit. Darum musste sie das kleine Risiko auf sich nehmen, auch mal erwischt zu werden.

Jedes Mitglied der Clique war dazu aufgefordert, etwas anderes völlig Abwegiges zu tun. Ihr fiel im Moment nichts Besseres ein, als die Nacht nackt in einer schaurigen Gruft zu verbringen.

Sie lebten am Limit und manchmal auch darüber hinaus. Doch es gab ihnen den Kick in ihrer Existenz. Sie kamen ohne das gewisse morbide Etwas nicht mehr aus.

Die Gruft war unverschlossen. Das verwunderte Susanne auch nicht weiter. Wer begab sich schon freiwillig in eine Gruft, in der nur der Tod seine ewige Existenz bewies und ein Lebender nur dann darin etwas zu suchen hatte, wenn er den Toten gedachte. Der Totenkopf über dem Eingang wirkte abschreckend genug.

Doch der Toten gedenken wollte sie nicht. Absolut nicht! Sie hatte etwas Verrücktes vor, nicht mehr und nicht weniger. Zumindest war es weniger gefährlich als die Dinge, die einige andere Mitglieder ihrer Clique für sich beanspruchten. Sie wollte gar nicht darüber nachdenken, welchen Gefahren sie sich zuweilen aussetzten, um ganz vorne in der Hierarchie zu stehen. Ehrgeiz konnte ein gefährliches Pflaster sein. Sie hingegen setzte auf Spaß am Verbotenen und das versprach die Gruft auf jeden Fall zu genüge. Mehr brauchte sie nicht!

Susanne öffnete die schwere Tür, die auch in eine alte Burg oder ein Gefängnis hätte führen können. War eine Gruft nicht sogar eine Art Gefängnis? Ein Gefängnis für die Toten? Für einen Moment lang musste sie über diesen Gedanken schmunzeln.

Dann lugte sie hinein und es schlug ihr ein recht muffiger Geruch entgegen. Offenbar war die Gruft schon seit Jahren nicht mehr gelüftet worden. Ihr sollte es recht sein. Das bedeutete, dass man diese Gruft mit dem seltsamen Totenkopf wohl nur sehr sehr selten betrat.

Trotzdem verzog Susanne ihr Gesicht für einen Moment. Sie mochte muffige Luft nicht, wenn es sie auch nicht direkt störte. Zumindest ließ sich dadurch davon ausgehen, in der Nacht ungestört zu bleiben.

Aber ob sie es überhaupt wollte, zeigte sich bald, denn diese Gruft schien anders als normale Grüfte zu sein. Und das betraf nicht nur den seltsamen Totenschädel über dem Eingang zur Gruft. Auch der Weg in das Gewölbe war von Schädeln geziert, wie sie bei ihren flüchtigen Blicke zu erkennen vermochte.

Ob jene echt waren oder aus Stein erschaffen, das ließ sich im dämmrigen Licht nicht erkennen. Aber es mutete reichlich gruselig an. Susanne überzog ein Frösteln.

Sie verzichtete auf alle Dinge, die es ihr in der Stätte der Toten angenehmer gemacht hätte. Weder Taschenlampe noch Handy hatte sie dabei. Was sollte sie damit auch anfangen? Na gut, eine Taschenlampe konnte ihr die Gruft ausleuchten, aber ein Handy war völlig überflüssig. Wem sollte sie anrufen und erklären, dass sie sich unbekleidet in einer Ruhestätte von Toten aus alter Zeit befand? Das wäre nicht besonders glaubwürdig. Die Psychiatrie ließ grüßen.

Sie beschloss, das Dämmerlicht dazu zu benutzen, sich ihrer Sachen zu entledigen. Wenn sie erst die Tür anlehnte, würde es zu dunkel werden.

Danach musste sie sich nackt durch die Gruft tasten. Das dürfte durchaus ein erregendes Spiel mit ihren Gefühlen werden. Insgeheim hoffte sie darauf, denn so konnte sie das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. Klar, es war schon ein wenig pervers, ihr aber egal. Da gab es Dinge, die viel schlimmer waren. Die Freunde ihrer ganz speziellen Clique kannten da ganz andere Dinge.

Nach und nach entledigte sie sich ihrer Kleidungsstücke, bis sie völlig unbekleidet im Zugang zur Gruft befand.

Es war eine seltsame, befremdliche Situation, die aber trotzdem ihre Vorteile besaß. Zum Glück wirkte es angenehm als gedacht, wenngleich aus der Gruft kühle Luft hervor kroch. Das Muffige spürte sie inzwischen nicht mehr.

Wenn es zu kalt würde, dann gab es immer noch die Möglichkeit, sich die Kleidung wieder überzustreifen. Aber es galt in ihren Augen, die Kühle auszuhalten. Da gab es keine Grenzen in ihrer aller Bestreben. Wer in der Clique war, der spielte mit seinen körperlichen Grenzen. Dabei schoss das Adrenalin erst so richtig hinein. Das machte den Reiz der Grenzen aus.

Von innen schien die Tür über keinen Griff zur verfügen. Zumindest fand sie keinen! Susanne musste sie also angelehnt lassen und hoffen, dass die Tür es auch blieb, denn sonst würden in dieser Gruft nicht nur die Toten in ihren steinernen Gräbern ruhen, sondern möglicherweise auch sie.

Der Gedanke daran beunruhigte sie doch ein wenig. Sie hatte durchaus noch einige Dinge in ihrem Leben vor. Deshalb stellte die junge Frau vorsichtshalber einen ihrer Schuhe in die Öffnung und lehnte die Tür in der Hoffnung an, dass es auf dem alten Friedhof niemand bemerkte. Zugleich erfüllte eine tiefe Dunkelheit ihre Umgebung. Das wenige Licht aus dem schmalen Lichtspalt konnte wenig ausrichten und da der Abend sich der Nacht zuneigte, wurde das Licht auch sekündlich schwächer. Die Dunkelheit würde perfekt sein. Sie konnte stolz auf sich sein.

Dann begab Susanne sich die Treppe hinab, wobei sich ihre nackten Füße im Staub aufrieben und ihre Hände am nackten Fels enorme Schwierigkeiten hatten, den perfekten Halt zu haben. Trotzdem schlich sie in der Dunkelheit die Treppe hinab und ließ den kühlen Luftzug mit ihrer rasierten Scham spielen, als wäre sie einzig dafür geschaffen worden. Das war der angenehmere Teil des Hinabsteigens.

Nach einigen Momenten erreichte sie den Boden der Gruft, der ebenso wie die Treppe eine dicke Staubschicht trug, wie sie an ihren Füße deutlich verspürte. Aber da war noch etwas anderes auf dem Boden, dass ihn klebrig und rutschig zu machen schien. War etwa Regen bis in die Tiefe der Gruft vorgedrungen und hatte eine Restfeuchte hinterlassen? Dann wäre es auch auf der Treppe zu der klebrig-feuchten Masse gekommen. Aber die war davon nicht bedeckt!

Susanne ignorierte einfach den seltsamen Boden und ertastete stattdessen die Wände. Dort schienen weitere Schädel eingefügt worden zu sein, was die Gruft noch unheimlicher werden ließ, als sie ohnehin bereits wirkte.