Verfallen - Stejn Sterayon - E-Book

Verfallen E-Book

Stejn Sterayon

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Beschreibung

Als ich ihr das erste Mal begegnete, erhielt ich ein Date! Beim zweiten Mal war es um mich geschehen! Denn da hatte mich ihre düstere Kraft bereits fest umschlungen! Der Auftaktband zu einer ganz speziellen Serie, die sich an ein erwachsenes Publikum richtet! Denn der Name der Serie ist Programm!

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Seitenzahl: 53

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Verfallen

VerfallenImpressum

Verfallen

Es war Liebe auf den ersten Blick, als ich im Dunkel des noch nicht erwachten Tages die dunkelhaarige Schönheit erkannte, die sich vor mir aufbaute. Anders kann ich es nicht beschreiben, denn es gab keine Worte für den Zustand, in den mich ihr Anblick versetzte. Zudem erwiderte sie diesen Blick, den ich ihr zuwarf.

Ich stand auf Schwarzhaarige, schon immer. So gesehen passte diese Frau genau in das Schema meiner geheimsten Sehnsüchte, Träume und Wünsche.

Ich konnte es kaum glauben, sie zu dieser frühen Stunde, in der ich eigentlich aus einer Laune heraus und dem Nichtschlafenkönnen ein wenig joggte, gefunden zu haben. Es war wie im Film. Zwei verwandte Seelen hatten sich gesucht und nun scheinbar zu dieser frühen Stunde gefunden. Zumindest kam mir die Begegnung so vor.

So oft wurde von der Liebe auf dem ersten Blick erzählt. Doch es selbst zu erleben, das war etwas Wunderbares. Ein Wunder der Liebe, in dem es ganz schnell um einen geschehen sein konnte.

Ihre glatten, langen schwarzen Haare, ihre ebenmäßiges Gesicht, ja ihre gesamte schlanke Gestalt wirkten selbst im schwachen Licht der Nacht betörend. Die knallenge, wohl aus Latex bestehende Kleidung, die ihre Körperrundungen betonte, die verführerischen roten Pumps mit den hohen Absätzen und nicht zuletzt das Sanfte in ihrer Stimme, als sie das erste Mal zu mir sprach, brachten mich dazu, mich in diese Frau verlieben. Das ganze Package stimmte einfach. Sie vereinte für mich alle Dinge, von denen ich träumte und die ich schätzte.

„Ich gefalle dir offenbar ganz besonders“, sprach sie mit einer Sanftheit und Anmut, die mir den Atem verschlug. Deshalb nickte ich nur, während ich sie voller Verzücken anstarrte.

„Hat es dir die Stimme verschlagen?“, fragte sie mich und erneut gab es von meiner Seite aus nur ein Nicken.

Dass sie Interesse an mich zeigte, konnte sie auch nicht verbergen. Sonst würde sie nicht fragen, sondern wäre einfach an mir vorbei gegangen.

Ihre liebevollen Augen, die mich sanft anlächelten, waren zugleich auch fordernd. Ihnen konnte man nicht widerstehen. Sie fing mich mit ihren Blicken ein, ich konnte mich nicht mehr entwinden.

Auch wenn ich nicht gerade hässlich war, konnte ich mit ihrer grazilen Gestalt kaum mithalten. Ein Adonis war ich nicht, nur ein ganz normaler mittelmäßiger Typ. Umso mehr faszinierte es mich, dass diese traumhafte Schwarzhaarige stehen blieb und tatsächlich Smalltalk mit mir abhielt. Was konnte mir Besseres passieren?

„Willst du ...?“, fragte sie mich auf einmal in einer Vertrautheit, die den Anschein hatte, als würde sie nicht einen Moment, sondern bereits Jahre dauern.

Ich schaute sie mit großen Augen an. Wie sollte ich diese Frage einordnen?

„Mich näher kennenlernen ...“, setzte sie schließlich hinzu, nachdem sie meine Unverständnis erkannt hatte.

„Ja, ich will“, meine Antwort hatte einen Hauch von Willenslosigkeit und ihre Augen lächelten mich liebevoll an. Sie duldeten gar keinen Widerspruch.

„Dann sei es beschlossen.“ Und sie schien sehr direkt vorzugehen, was mich aber nicht weiter störte.

Noch in derselben Stunde verabredeten wir uns auf einen romantischen Abendspaziergang, eher schon Spätabendspaziergang, dessen Ziel sie anstatt meiner vorgeben wollte.

„Du kommst doch?“, fragte sie mich und ich kam nicht umhin, erneut mit einem Nicken zuzustimmen. Wenn sie sprach, zerfloss mein Selbstbeherrschung und ging darin auf, ihr einfach gehorchen zu wollen, anstatt etwas anderes vorzuschlagen. Das war unüblich, aber warum sollte nicht der weibliche Partner des Rendezvous den Takt angeben? Ihre Schönheit, ihr Lächeln, ihre Augen hatten es verdient. Dem musste ich mich einfach unterordnen. Das war genauso schön wie der übliche Weg.

War das für eine Freude auf meiner Seite, dass die Frau sich mit mir einlassen, ja sogar ein Date mit mir haben wollte! Als wir uns trennten, war ich der Gefangene ihrer Gestalt und vergaß sogar nach ihrem Namen oder einer Handynummer zu fragen. Das schien für mich im Moment völlig unnötig zu sein, denn ich spürte genau, dass wir zusammen gehörten. Unsere Verabredung klappte mit Sicherheit.

Warum sie zu der frühen Stunde in ihrem außergewöhnlich erregenden Outfit unterwegs war, hinterfragte ich jedoch nicht und nahm es als gegeben hin. Denn ich fürchtete mich davor, sie dies zu fragen. Zu schnell konnte man eine gute Atmosphäre zerstören. Ich wollte es nicht darauf ankommen lassen, denn die Verabredung zu einem Date am späten Abend war mir viel lieber als eine saftige Abreibung, die den ganzen Tag zu vermiesen und mein Glück zu zerstören vermochte.

***

Den ganzen Tag über war ich zu nichts zu gebrauchen. Ich konnte nur noch an mein abendliches Treffen mit der Frau denken, sah die bezaubernde Schönheit vor meinen Augen, obwohl ich im Dämmerlicht der Dunkelheit gar nicht alles hatte wahrnehmen können. Ihre Ausstrahlung schaffte es, mich zu verhexen, liebestoll zu machen. Ganz so, als wäre sie tatsächlich eine Hexe. Ich konnte es mir nicht erklären.

Hexen gab es natürlich nicht, zumindest kannte ich keine persönlich. Aber wenn es welche gäbe, die mit einem Liebeszauber Männer zu betören vermochten, dann wäre diese Schwarzhaarige eine ganz heiße Kandidatin.

Sie war einfach bezaubernd schön. Zudem hatte sie für mich etwas übrig. Das Stehenbleiben und ihre Blicke zeigten bereits alles, was sonst in umständliche Worte gekleidet werden musste. Mir reichte, was ich in ihren Augen sah, was mir ihr Gesicht versprach. Es überzeugte.

Ich konnte es kaum erwarten, sie wieder zu sehen, in ihre liebevollen Augen zu blicken. Zum Glück rückte die Stunde der Wahrheit immer näher. Der Abend kam heran und damit auch meine Verabredung mit der unbekannten Schönen. Ich hoffte inständig, sie wirklich wieder sehen zu dürfen, denn alles Andere brächte mich in ein tiefes emotionales Loch. Das konnte ich nicht gebrauchen.

Letztendlich war ich ihr verfallen, ohne sie wirklich näher zu kennen. Aber in der Liebe zählte das nicht, denn die ging stets ihrer eigenen Wege, die manchmal sehr verschlungen sein konnten. Und ich war stolz darauf, nur noch Augen für die schwarzhaarige Schönheit in Latex mit ihren roten hochhackigen Pumps zu haben.

Schließlich machte ich mich auf dem Weg, um sie im Stadtpark an der verabredeten Stelle pünktlich Willkommen zu heißen.

Nun musste sie auch kommen, dann stände dem romantischen Abend nichts mehr im Wege. Was immer auch daraus noch werden konnte, ich stand allen Dingen positiv gegenüber. Dieser Schönheit würde ich nichts abschlagen. Ihr Lächeln reichte, mich willenlos zu machen.

***

Tatsächlich ließ sie mich nicht warten und kam auf die Minute genau.

Sie hatte eine in meinen verliebten Augen extrem erotisch und anziehend wirkende Kleidung an und sah noch unglaublicher als bei unserem ersten Zusammentreffen aus. Ich war zwar auch nicht gerade im meinem oftmals geliebten schlabbrigen Outfit gekleidet, aber so elegant und zugleich betont sexy war ich natürlich nicht gekleidet. Da hatte mein Date definitiv Vorteile.

Für Männer war es allgemein schwerer, sich in verführerische Kleidung zu stecken. Frauen hatten da einen ungemein großen Vorteil, den sie oft auch gerne ausspielten, um die Männer in verlegene Blicke zu bringen. Die schwarzhaarige Schönheit tat es gerade mit mir.