Geschichten für Kinder - 4 in 1 Sammelband - Maria Neumann - E-Book

Geschichten für Kinder - 4 in 1 Sammelband E-Book

Maria Neumann

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Beschreibung

Traumreisen für Kinder Stress und Hektik steht für viele von uns an der Tagesordnung. Nicht nur wir Erwachsenen, sondern auch unsere Kinder sind immer häufiger gestresst. Um diesen Stress zu mindern, neue Kraft zu sammeln und den Alltag abends nicht mit in den Schlaf zu nehmen, enthält dieses Buch 13 Traumreisen für Kinder. Mutgeschichten Joe liegt wach in seinem Bett. Es ist schon späte Nacht, aber er ist von dem lauten Streit seiner Eltern aufgewacht. Eigentlich heißt er Johannes, aber alle seine Freunde nennen ihn nur Joe. Sein Vater fand den Spitznamen total cool: ,,Von nun an bist du mein Joe. Joe, mein Sohn. Warte, das erzählen wir heute deinen Großeltern, die werden staunen''. Gute Nacht Geschichten Wir freuen uns, dass Sie sich für unsere Gute-Nacht-Geschichten entschieden haben. Mit unseren sorgfältig ausgewählten Geschichten möchten wir die Tradition des Vorlesens weiter erhalten. Schon seit etlichen Generationen werden Kindern Geschichten von Älteren vorgelesen oder erzählt. Das hat einen sehr hohen Mehrwert für die gesamte Erziehung des Kindes. Die Bindung zwischen Eltern und Kind wird durch die allabendliche Routine gestärkt, der Wortschatz verbessert sich und obendrein fällt es dem Kind auch leichter, einzuschlafen, was ein großer Vorteil für beide Seiten ist. Achtsamkeit für Kinder Achtsamkeit ist aktuell in aller Munde und bei vielen Menschen vollzieht sich ein Wandel weg von der Schnelllebigkeit hin zu Entschleunigung und Bewusstheit. Erwachsene beginnen, zu meditieren und ihren Alltag bewusster zu erleben und achtsamer mit sich selbst, ihrem Körper und ihren Mitmenschen umzugehen. Das ist gut. Aber auch für Kinder kann Achtsamkeit ein sinnvoller Lebensstil sein und viele positive Effekte für sie mitbringen.

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INHALT

Traumreisen zum Einschlafen für Kinder

Wie es funktioniert

Vorbereitung

Die Honigbären

Die Sandburg

Unterwasserwelt

Durch die Nacht

Der Schmetterling

Land der Dinosaurier

Der Schneemann

Im Weltall

Der Dschungel

Mit den Wolken

Superheld

Der Rummel

Das Lagerfeuer

Mutgeschichten für Kinder

Joe und Lucas

Die Hexe Knofflpoff hilft beim Umziehen

Niklas und das Eichhörnchen

Gute Nacht Geschichten ab 3 Jahren

Das erwartet Sie in diesem Buch

Der Maulwurf und die Blüte

Die Frühlingszwerge

Das Schneeglöckchen

Die freche Hausspinne

Das kostenlose Froschkonzert

Der goldene Stern

Der mutige Spatz

Minkas Geheimnis

Das Schützenfest

Die Hummel im Gefängnis

Der Zweig

Die goldene Birke

Die Ballettmaus

Plüschbären im Einkaufszentrum

Die Magie des Frühlings

Die frechen Sterne

Regenbogen

Die Schlüsselblumen

Das alte Haus

Der freche Regentropfen

Achtsamkeit für Kinder

Das erwartet Sie in diesem Buch

Achtsamkeit – kurz und knackig erklärt

Das bedeutet Achtsamkeit?

Da kommt sie her?

Die 7 Säulen der Achtsamkeit

Nicht-Urteilen

Geduld

Geist des Anfängers

Vertrauen

Nichts-Erzwingen

Akzeptanz

Loslassen

Warum Achtsamkeit im Alltag von Kindern so wichtig ist

Gesunder Umgang mit Stress

Schulng von Konzentration und Aufmerksamkeit

Wertfreie Wahrnehmung von Gefühlen und Gedanken

Selbstbewusstsein und Selbstverbundenheit

Einstieg in die Achtsamkeit mit Kindern – wie?

Kein Richtig oder Falsch

Atmosphäre des Vertrauens und der Freiwilligkeit

Prinzip der Selbstbestimmung

Gemeinsam achtsam

Regelmäßigkeit ist der Schlüssel

Praktische Umsetzungsmöglichkeiten im Alltag und Praxisbeispiele und -übungen

Rituale und Routinen

Übergange ermöglichen und gestalten

Bewusstes Einsetzen der fünf Sinne

Körperübungen

Dankbarkeitspraxis

Meditation

Achtsamkeit – ein ganzheitliches Geschenk

Traumreisen zum Einschlafen für Kinder

Die schönsten Gute-Nacht-Geschichten als Fantasiereisen

Entspannt und geborgen einschlafen, um energiegeladen und lebensfroh in den Tag zu starten

Maria Neumann

Wie es funktioniert

Stress und Hektik steht für viele von uns an der Tagesordnung. Nicht nur wir Erwachsenen, sondern auch unsere Kinder sind immer häufiger gestresst. Um diesen Stress zu mindern, neue Kraft zu sammeln und den Alltag abends nicht mit in den Schlaf zu nehmen, enthält dieses Buch 13 Traumreisen für Kinder. Im Fokus stehen die Honigbären, die Ihr Kind in der ersten Geschichte kennenlernt. Mit ihrer Hilfe wird der Reisende in den darauffolgenden Geschichten durch verschiedene Themen und Welten geleitet. Durch das Vorlesen dieser bildreichen Geschichten werden die Vorstellungskraft und die Kreativität Ihres Kindes gefördert. Zudem kommt der Reisende zur Ruhe, entspannt sich und wird zum Träumen animiert.

VORBEREITUNG

Machen Sie es Ihrem Kind bequem. Ein abgedunkelter Raum und eine liegende Position helfen besonders dabei, der Traumreise zu folgen. Vielleicht möchten Sie für die richtige Stimmung noch leise Musik im Hintergrund laufen lassen oder ein Teelicht anzünden.

Sprechen Sie leise und sanft und halten Sie immer wieder kleine Pausen ein, um Ihrem Kind die Möglichkeit zu geben, sich alles gut vorstellen zu können.

Wenn Sie am Ende angekommen sind, führen Sie Ihr Kind sicher wieder aus der Traumreise heraus. Sorgen Sie dafür, dass weiterhin eine entspannte Atmosphäre herrscht. Lassen Sie dafür beispielsweise die Musik noch eine Weile laufen und schalten Sie nicht sofort das Licht an.

Die Honigbären

Mach es dir gemütlich. Du kannst deine Augen schließen, wenn du möchtest. Kannst du die weiche Matratze unter dir spüren? Deine Arme legst du neben deinen Körper, deine Schultern sind locker und entspannt. Konzentriere dich auf deine Atmung und darauf, wie deine Brust sich hebt und senkt. Atme ruhig ein und aus. Spüre die Ruhe, die dich umgibt.

Merkst du, wie dir warm wird? Ein- und ausatmen.

Merkst du, wie deine Arme schwerer werden? Ein- und ausatmen.

Merkst du, wie auch deine Beine schwerer werden? Ein- und ausatmen.

Ganz entspannt beginnt deine Reise. Ruhig und entspannt. Ein- und ausatmen.

Du bist in einem Wald, umringt von riesigen Bäumen. Einige von ihnen haben hellgrüne, große Blätter. Andere haben kleine, dunkelgrüne Nadeln. Sie erinnern dich an den Tannenbaum, der zu Weihnachten immer bunt geschmückt in eurem Wohnzimmer steht. Diese hier sind allerdings viel, viel größer.

Du schaust an den Bäumen hinauf. Die Sonne strahlt durch die Äste hindurch in dein Gesicht. Es kitzelt in deiner Nase, dir ist warm. Du atmest einmal tief durch und nimmst den Geruch von frischem Moos wahr, der überall auf dem Boden und den herumliegenden Baumstämmen wächst.

Du gehst ein paar Schritte. Das Laub knistert unter deinen Schuhen. Rechts neben dir erkennst du einen kleinen Tümpel, in dem Gräser wachsen. Es platscht einmal kurz. Ein kleiner, grüner Frosch mit dunklen Punkten schwimmt quer durch das Wasser, krabbelt heraus und lässt sich auf einem der Steine, die am Tümpel liegen, nieder. Auch er scheint die warmen Strahlen der Sonne zu genießen.

Du läufst weiter. Wanderst über herumliegende Äste, die unter deinen Füßen zerbrechen und durch kniehohe Büsche, die an deinen nackten Beinen kitzeln. Es weht ein leichter Wind durch die Bäume und bringt das Holz zum Knirschen. Überall zwitschern Vögel und in der Ferne hörst du einen Uhu leise rufen.

Du kommst an einer Lichtung an, bleibst stehen und siehst dich um. Ein brauner Hase mit einem weißen Punkt auf dem Rücken sitzt nicht weit von dir vor einem Busch und putzt sich. Immer wieder fährt er mit den Pfoten über seine Ohren, die dabei lustig auf und ab wackeln. Langsam hockst du dich herunter. Du verhältst dich ganz ruhig, um ihn nicht zu erschrecken.

Der Hase schaut auf und spitzt seine Ohren. Er scheint etwas gehört zu haben. Langsam setzt er sich auf seine Hinterpfoten, streckt sich in die Höhe und bewegt den Kopf aufmerksam zu allen Seiten. Sein Blick fällt auf dich. Ganz langsam hoppelt er näher auf dich zu. Jetzt bloß nicht bewegen!

Der kleine Hase ist dir jetzt so nah, dass du ihn berühren könntest. Mit seinen braunen Augen beobachtet er dich genau. Sein Fell leuchtet in der Sonne. Du möchtest ihn streicheln. Vorsichtig streckst du seinen Arm nach ihm aus. Er stellt seine Ohren aufmerksam auf, aber läuft nicht weg. Behutsam fängst du an, ihn zu streicheln. Erst am Köpfchen, dann über die Ohren und weiter den Rücken herunter. Sein Fell ist kuschelig weich und er ist ganz warm. Er genießt die Streicheleinheit eine Weile, ehe er sich umdreht und wieder zurück zum Busch hoppelt.

Neugierig folgst du ihm. Als du dich dem Busch, in dem der Hase verschwunden ist, näherst, hörst du ein leises Klingeln in den Ohren. Um dich herum blitzen kleine Funken auf.

„Hey, wer bist du und was tust du hier?“, hörst du eine hohe Stimme hinter einem Baum hervor rufen. „Ich?“, fragst du unsicher. „Ich mache hier nur einen Spaziergang“, antwortest du und nennst der unbekannten Stimme deinen Namen. „Und wer bist du?“

„Mein Name ist Berry“, erklingt es. „Wie bist du hier hineingekommen?“

„Hinein?“, fragst du verwirrt.

„In die magische Kuppel. Kein Mensch kann die magische Kuppel betreten, es sei denn …“ Die Stimme verstummt. Hinter dem großen Baum lugt ein pelziges, braunes Gesicht hervor. Es ist ein kleiner Bär. Mit seinen großen, dunklen Augen betrachtet er dich skeptisch.

„Hast du ein Amulett bei dir?“, fragt er. Du kneifst verwirrt die Augen zusammen. „Ich habe kein Amulett“, antwortest du ehrlich.

„Papperlapapp!“, ruft er und hüpft hinter dem Baum hervor. „Niemand kann einfach so das Land der Honigbären betreten ohne eines der magischen Amuletts! Sieh in deinen Taschen nach!“, fordert der Bär dich auf. Vorsichtig tastest du in deiner rechten Hosentasche herum. Nichts. Dann suchst du in der linken Hosentasche. Was ist das? Du spürst einen kalten, runden Gegenstand in deiner Hand und holst ihn heraus.

„Da! Sag ich ja! Ein Amulett!“, ruft Berry und deutet auf den goldenen Anhänger in deiner Hand. Wo kommt der bloß her? Du denkst kurz nach, kannst es dir aber nicht erklären. Auf dem Amulett prangt eine goldene Bärenpfote, die dich im Licht der Sonne leicht blendet.

„Wo bin ich hier?“, fragst du verwirrt. „Und warum kannst du sprechen?“ Der kleine, braune Bär sieht dich mit großen Augen an. „Na, weil ich ein Honigbär bin. Jeder Honigbär kann sprechen. Jede Sprache dieser Welt“, erklärt er. „Du bist im Reich der Honigbären.“

Honigbären? Davon hast du noch nie etwas gehört. Berry sieht dir an, dass seine Erklärung mehr Fragen als Antworten aufwirft, und bittet dich, ihm zu folgen. Ihr spaziert über einen kleinen Bach. Überall summen die Bienen und fliegen von einer bunten Blume zur Nächsten. Ihr schlüpft durch ein kleines Loch in einer Hecke und vor dir tut sich etwas auf, was wie ein kleines Dorf aussieht. Große Lehmhütten stehen willkürlich verteilt, kleinere Häuschen sind oben in den Bäumen fixiert und ganz hinten erkennst du eine große, dunkle Höhle im Steinbruch. Vor den Hütten stehen, sitzen und liegen große Bären. Einer ist schwarz, einer weiß, der andere wiederum so braun wie Berry. Diese Bären sind allerdings viel größer als er. Du blickst hinauf zu den Baumhäusern, in denen ebenfalls Bären sitzen. Braune, schwarze, weiße, sogar gefleckte Bären gibt es. Diese sind kleiner und genauso groß wie Berry und du.

„Was macht dieser Mensch hier?“, tönt eine tiefe Stimme aus der dunklen Höhle. Ein schwarzer Bär, der Größte von allen hier, tritt heraus und blickt dich böse an.

„Ich sollte Berry folgen“, erklärst du. „Deswegen“, schnell hältst du das goldene Amulett in die Luft. Der große Bär mit dem zerzausten Fell tritt näher an dich heran. „Das Honigamulett“, murmelt er. „Woher hast du das?“

„Ich weiß es nicht“, antwortest du ehrlich. „Ich habe es in meiner Hosentasche gefunden.“

„Mhm“, macht er. „Das Amulett hat magische Fähigkeiten. Nur, wer es besitzt, hat Zugang zu unserem Reich.“

„Magisch?“, mit großen Augen betrachtest du das Amulett in deiner Hand.

„Ja“, bestätigt der Bär. „Es wurde einst von einem unserer Vorfahren geschmiedet. Wer reich an Fantasie ist, dem ermöglicht es, an jeden Ort dieser Welt und sogar darüber hinaus zu reisen. Man benötigt allerdings die Hilfe und Magie eines Honigbären. Deswegen hat es dich zu uns geführt.“

„Eigentlich dürftest du uns nämlich gar nicht sehen können“, ergänzt Berry aufgeregt.

„Das stimmt“, erklärt der alte Bär mit sanfter Stimme. „Scheinbar wurdest du auserwählt, um auf große Reise deiner Fantasie zu gehen.“

„Das klingt ja toll!“, antwortest du euphorisch. „Aber, wie genau funktioniert das?“

Der Bär lacht laut auf. „Genauso, wie du hierhergekommen bist. Du musst nur deiner Fantasie freien Lauf lassen und die Wörter, die du hörst, zu Bildern in deinem Kopf formen. Alles andere passiert von allein. Berry wird dir dabei helfen.“

„Ja, genau. Zusammen werden wir große Abenteuer erleben“, freut sich der kleine braune Bär neben dir. Seine Augen leuchten glücklich auf.

„Da bin ich mir sicher“, bestätigt der Älteste mit einem Kopfnicken. „Aber für heute ist es erst einmal genug. Menschen müssen schlafen, ebenso wie kleine Honigbären“, liebevoll wuschelt er Berry über den Kopf und seine Ohren wackeln freudig hin und her. Dann wendet er sich wieder dir zu. „Wenn du bereit bist, dann beginne deine Reisen so, wie du auch diese hier begonnen hast. Berry wird bereits da sein und auf dich warten. Jetzt aber ist es Zeit für dich, nach Hause zu gehen.“

Der große Bär hat recht. Diese Reise war wirklich schon anstrengend genug. Du fühlst dich müde, aber bist glücklich über das, was du heute alles erlebt hast. Morgen, das sagst du dir, wirst du zusammen mit Berry eines der vielen Abenteuer antreten, die vor euch liegen.

Die Sandburg

Mach es dir gemütlich. Du kannst deine Augen schließen, wenn du möchtest. Kannst du die weiche Matratze unter dir spüren? Deine Arme legst du neben deinen Körper, deine Schultern sind locker und entspannt. Konzentriere dich auf deine Atmung und darauf, wie deine Brust sich hebt und senkt. Atme ruhig ein und aus. Spüre die Ruhe, die dich umgibt.

Merkst du, wie dir warm wird? Ein- und ausatmen.

Merkst du, wie deine Arme schwerer werden? Ein- und ausatmen.

Merkst du, wie auch deine Beine schwerer werden? Ein- und ausatmen.

Ganz entspannt beginnt deine Reise. Ruhig und entspannt. Ein- und ausatmen.

Berry, der kleine, braune Honigbär, nimmt dich mit auf eine Reise. Du bist an einem langen, weißen Sandstrand. Es ist ein wunderschöner, sonniger Tag. Der Himmel ist strahlend blau und die Sonne kitzelt auf deiner Haut. Du trägst dein Lieblingsshirt und eine Badehose. Barfuß läufst du durch den warmen Sand. Du beobachtest, wie bei jedem Schritt die kleinen, goldenen Körner zwischen deine Zehen hindurch gleiten. In der Ferne hörst du ein paar Möwen kreischen.

Langsam hebst du den Blick von deinen Füßen. Vor dir erstreckt sich das Meer. Die Sonne spiegelt sich auf der blauen Oberfläche. Ein Segelboot treibt ganz hinten im Wasser. Du gehst näher darauf zu. Das Meer rauscht in deinen Ohren. Der Sand unter deinen Füßen fühlt sich nun ganz matschig an. Immer wieder werden kleine Wellen an den Strand gespült und hinterlassen weißen Schaum vor deinen Füßen.

„Schau mal da!“, ruft Berry und deutet auf das Ufer. Eine weitere kleine Welle rollt auf dich zu. Noch bevor du einen Schritt nach hinten gehen kannst, werden deine Füße von dem Wasser umspült. Du spürst die angenehme Kälte und ein leichtes Kitzeln. Dann zieht sich das Wasser langsam wieder zurück.

Dein Blick schweift über den Strand. Nicht weit von dir entdeckst du etwas im Sand stehen. Du kneifst die Augen zusammen und versuchst, zu erkennen, was es ist.

„Ist das ein Turm?“, fragt Berry aufgeregt. Ja, das ist ein Turm. Aber nicht nur einer. Du schaust genauer hin. Es sind vier Türme gegenüber einander aufgestellt. Auf jedem Turm leuchtet eine rote Fahne im Strahl der Sonne. Du näherst dich langsam. Deine Füße hinterlassen Abdrücke im feuchten Sand. Du erkennst, dass die Türme mit Mauern verbunden sind, auf denen kleine Muscheln platziert wurden. Es ist eine Sandburg.

Nur noch ein paar Schritte und du bist da. Die Sonne brennt leicht auf deiner Haut. Dir ist angenehm warm. „Was liegt denn da neben den Türmen?“ Der kleine, braune Bär deutet nach rechts. Du schaust genauer hin. Eine blaue Schaufel schimmert im Sand.

„Die Sandburg muss mit dieser Schaufel gebaut worden sein. Wer das wohl war?“, murmelt Berry vor sich hin.

Du setzt dich vorsichtig neben die Sandburg. Du möchtest sie natürlich nicht kaputt machen, denn dafür ist sie viel zu schön. Mit deinen Händen gehst du durch den warmen Sand und lässt diesen durch deine Finger gleiten. Die salzige Meeresluft hat dich ganz müde gemacht. Du lehnst dich mit deinem Oberkörper vorsichtig nach hinten. Du spürst den weichen Sand. Erst an deinem Rücken, dann an deinem Hinterkopf. Du liegst bequem.

Der Spaziergang hat gut getan. Du freust dich über das Meeresrauschen, dass du immer noch leicht wahrnehmen kannst. Langsam solltest du dich auf den Weg nach Hause machen. Du fühlst dich müde, aber bist glücklich über das, was du heute alles erlebt hast. Morgen, das sagst du dir, wirst du zusammen mit Berry wieder eines der vielen Abenteuer antreten, die vor euch liegen.

Unterwasserwelt

Mach es dir gemütlich. Du kannst deine Augen schließen, wenn du möchtest. Kannst du die weiche Matratze unter dir spüren? Deine Arme legst du neben deinen Körper, deine Schultern sind locker und entspannt. Konzentriere dich auf deine Atmung und darauf, wie deine Brust sich hebt und senkt. Atme ruhig ein und aus. Spüre die Ruhe, die dich umgibt.

Merkst du, wie dir warm wird? Ein- und ausatmen.

Merkst du, wie deine Arme schwerer werden? Ein- und ausatmen.

Merkst du, wie auch deine Beine schwerer werden? Ein- und ausatmen.

Ganz entspannt beginnt deine Reise. Ruhig und entspannt. Ein- und ausatmen.

Berry, der kleine braune Honigbär, nimmt dich mit auf eine Reise. Du bist im Meer. Weit unten auf dem Meeresgrund. Vor dir siehst du weißen Sand und bunte Korallenriffe. Alles ist still. Hier kannst du auch atmen. Versuche es doch einmal. Atme tief ein und wieder aus. Siehst du? Es funktioniert. Das Wasser ist warm und klar.

Vor dir zieht eine Schildkröte ihre Kreise. Sie hat einen großen, braunen Panzer und ihre Haut ist mit einem schwarzen Muster übersät. Sie schwimmt herunter auf den Boden und zupft Seegras aus dem Boden, um dieses zu fressen. Du beobachtest sie dabei. Immer wieder öffnet sie leicht ihren Schnabel und zieht ein Büschel nach dem anderen heraus. Das Seegras schwingt im Wasser vor und zurück.

Du schaust dich um. Über dir kannst du die Sonne erkennen, die auf die Wasseroberfläche scheint. Der Himmel ist strahlend blau. Die Korallen, die überall auf dem Meeresgrund stehen, sind wunderschön. Ein paar von ihnen sind hellblau, andere sind gelb oder rosa. Keine Koralle gleicht der anderen. Alle haben eine unterschiedliche Form. Einige sind groß und spitz, andere wiederum klein und rund. Hier unten gibt es auch Steine und Felsen, die von grünen Algen überzogen wurden. Du lässt deine Hände langsam über sie gleiten und spürst die glitschige Konsistenz an deinen Handflächen. „Das fühlt sich lustig an“, lacht Berry, der es dir gleich tut.

Zwischen den Korallen schwimmen Fische hervor. Große und Kleine. Alle in verschiedenen Farben. Ein blauer Fisch mit gelben Streifen schwimmt direkt vor deinem Gesicht entlang und hinterlässt kleine Bläschen im Wasser, die emporsteigen. Ein paar Meter entfernt von dir spielt ein Schwarm roter Fische fangen.

Du schaust nach rechts und erkennst ein kleines Seepferdchen, dass sich von dem Wasser treiben lässt. Unter dir schwimmt ein Rochen nur ein paar Zentimeter über dem Boden entlang und wirbelt mit seinem Stachel den Sand auf. Seine großen Flossen sehen von hier oben aus wie Flügel, die sich auf und ab bewegen.

Zwischen zwei großen Felsen schwimmt etwas auf dich zu. Du kneifst die Augen zusammen, um zu erkennen, was es ist. „Ein Delfin!“, ruft der kleine Bär freudig. Der Delfin kommt auf dich zu und biegt, nur ein paar Meter vor dir, links ein und verschwindet hinter einem der großen Korallenriffe.

Vorsichtig tauchst du weiter runter. Das Wasser schmiegt sich sanft um deinen Körper. Du streckst die Hand aus und berührst den matschigen Boden. Du versuchst, aus dem nassen Sand kleine Kugeln in deiner Hand zu formen, doch sie zerfallen sofort wieder. Eine Wasserschnecke mit einem braunen Haus kriecht neben deiner Hand entlang und hinterlässt Spuren ihrer Reise im Matsch.

Langsam wird es Zeit, wieder nach Hause gehen. Auch die Fische verstecken sich langsam in den Ritzen der Felsen und Korallen. Du fühlst dich müde, aber bist glücklich über das, was du heute alles erlebt hast. Morgen, das sagst du dir, wirst du zusammen mit Berry wieder eines der vielen Abenteuer antreten, die vor euch liegen.

Durch die Nacht

Mach es dir gemütlich. Du kannst deine Augen schließen, wenn du möchtest. Kannst du die weiche Matratze unter dir spüren? Deine Arme legst du neben deinen Körper, deine Schultern sind locker und entspannt. Konzentriere dich auf deine Atmung und darauf, wie deine Brust sich hebt und senkt. Atme ruhig ein und aus. Spüre die Ruhe, die dich umgibt.

Merkst du, wie dir warm wird? Ein- und ausatmen.

Merkst du, wie deine Arme schwerer werden? Ein- und ausatmen.

Merkst du, wie auch deine Beine schwerer werden? Ein- und ausatmen.

Ganz entspannt beginnt deine Reise. Ruhig und entspannt. Ein- und ausatmen.

Berry, der kleine braune Honigbär, nimmt dich mit auf eine Reise. Du fliegst über die Stadt. Draußen ist es bereits dunkel. Nur ein paar Laternen an den Straßen erleuchten den Weg. In ein paar Fenstern der Häuser unter dir brennt noch Licht, in anderen ist es bereits erloschen. Die Vögel, die heute Mittag noch fröhlich von Ast zu Ast flogen, liegen schon wohlig in ihren Nestern. In ein paar Stunden schon würden sie wieder mit ihrer Arbeit beginnen.

Der kühle Wind weht um deine Ohren und hinterlässt eine kleine Gänsehaut bei dir. Die Grillen zirpen laut und erfüllen die Nacht mit ihren Gesängen.

„Ob deine Eltern schon schlafen?“, fragt Berry, der neben dir her fliegt. Leise schwebst du vor ihrem Schlafzimmerfenster entlang und schaust hinein. Im Zimmer ist alles dunkel. Durch den Mondschein hindurch erkennst du, dass beide bereits in ihrem Bett liegen. Ob sie in ihrer Fantasie wohl auch fliegen können? Ja, du bist dir ganz sicher, dass sie das können.

Vorsichtig fliegst du weiter. Die vielen Sterne über dir leuchten hell. Du kommst an dem Spielplatz vorbei, auf dem du heute viel gespielt hast. Alles ist ganz ruhig. Die rote Schaukel wird von dem Wind vor und zurück bewegt.

Eine schwarze Katze bewegt sich langsam über die Wiese des Spielplatzes. Sie scheint etwas im hohen Gras entdeckt zu haben. Ihre grünen Augen leuchten im Licht der Straßenlaterne. Ein paar Meter entfernt vor ihr raschelt es im Gras. Eine kleine Maus lugt mit ihrem Kopf hervor. Die Katze bleibt stehen. Eine Pfote hält sie in der Luft. Gerade, als sie sich zum Absprung bereit macht, verschwindet die Maus in einem kleinen Loch im Boden. Enttäuscht tappst die Katze durch ein kleines Loch im Holzzaun davon.

Du fliegst weiter. Vereinzelt fahren ein paar Autos durch die Straßen unter dir. Ein weißes Auto hält vor der Garage eines Hauses an. Die Lichter erlöschen. Ein älterer Mann steigt aus, schließt die Autotür hinter sich und begibt sich in das Haus. Auch er wird sich bald in sein Bett legen und schlafen. Du gähnst einmal kurz. Langsam solltest du dich auf den Weg nach Hause machen. Du fühlst dich müde, aber bist glücklich über das, was du heute alles erlebt hast. Morgen, das sagst du dir, wirst du zusammen mit Berry wieder eines der vielen Abenteuer antreten, die vor euch liegen.

Der Schmetterling

Mach es dir gemütlich. Du kannst deine Augen schließen, wenn du möchtest. Kannst du die weiche Matratze unter dir spüren? Deine Arme legst du neben deinen Körper, deine Schultern sind locker und entspannt. Konzentriere dich auf deine Atmung und darauf, wie deine Brust sich hebt und senkt. Atme ruhig ein und aus. Spüre die Ruhe, die dich umgibt.

Merkst du, wie dir warm wird? Ein- und ausatmen.

Merkst du, wie deine Arme schwerer werden? Ein- und ausatmen.

Merkst du, wie auch deine Beine schwerer werden? Ein- und ausatmen.

Ganz entspannt beginnt deine Reise. Ruhig und entspannt. Ein- und ausatmen.

Berry, der kleine braune Honigbär, nimmt dich mit auf eine Reise und schrumpft euch beide auf die Größe eines Käfers. Es ist ein warmer Sommertag. Du stehst inmitten einer grünen Wiese. Die Grashalme sind so hoch wie Wolkenkratzer. Sie schwingen durch den Wind hin und her und zwischen ihnen tummeln sich allerlei Tiere. Du beobachtest Ameisen, die fleißig Blätter, welche doppelt so groß sind wie sie selbst, in ihr Nest transportieren. Eine nach der anderen.

In weiter Ferne hörst du einen Bussard rufen und die Grillen zirpen laut ihre schönsten Lieder. Über dir schwirren die Bienen von einer bunten Blüte zur Nächsten. Du atmest tief ein. Es riecht nach Mohn, Lavendel und Kamille. Die Düfte steigen in deinen Kopf und geben dir Ruhe und Kraft.

Du spürst einen starken Windstoß, der dich kurz taumeln lässt. Bei einem Blick nach oben siehst du, wie ein Schmetterling über dir zur Landung ansetzt. Seine großen Flügel produzieren Wind, der deine Haare durcheinander wirbelt.

Auf einer roten Blume, nur wenige Meter über dir, landet er. Er streckt seinen langen Rüssel aus und macht sich daran, den Nektar aus der Blüte zu saugen. Mit seinen kleinen Füßen krallt er sich vorsichtig an den Blättern fest. In Windeseile saugt er aus jeder kleinen Pore der Blüte seine Nahrung heraus. Eine Biene, eine Etage unter ihm, beginnt, dasselbe zu tun.

„Was für den Schmetterling reine Nahrungsaufnahme ist, ist für die Biene harte Arbeit. Den Nektar, den sie sammelt, wird sie später nach Hause, in ihren Stock, bringen. Dort ist noch ein viel größeres Getümmel als hier auf dieser Wiese“, erklärt dir Berry und ihr beide beobachtet noch eine Weile die Arbeitszeit der fleißigen Biene.

Hier ist alles entspannt. Der Schmetterling lässt der Biene noch die Reste des Blütennektars, ehe er seine Flügel schwingt und sich wieder auf den Weg macht.