Geschichten vom Teich - Mau Winter - E-Book

Geschichten vom Teich E-Book

Mau Winter

0,0
2,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.

Mehr erfahren.
Beschreibung

Am Goldfischteich erlebt die Entenmutter "Weißfeder" mit ihren Küken einen aufregenden Sommer. Und der kleine Frosch "Quappy" findet nach einer abenteuerlichen Reise ein neues Zuhause.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 29

Veröffentlichungsjahr: 2015

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Weißfeder

Quappy

Weißfeder

Die Wasserfläche auf dem Teich glänzt in der Sonne wie ein Spiegel. Die ersten grünen Schilfspitzen lugen aus dem Wasser. Die Wiese um den Teich wirkt wie ein weicher grüner Teppich. In den Bäumen und Sträuchern sind die Vögel damit beschäftigt, ihre Nester zu bauen. Überall herrscht große Geschäftigkeit. Es ist Frühling.

Die Goldfische haben den kalten Winter auf dem Grund des Teiches unbeschadet überstanden. Angelockt von den wärmenden Sonnenstrahlen stecken sie neugierig ihre großen dicken Mäuler aus dem Wasser und genießen voller Behagen die nun beginnende warme Jahreszeit.

An einem dieser ersten warmen Tage fliegt ein Enterich über die Stadt. Mitten im Häusermeer entdeckt er den kleinen Teich. Er steuert ihn an und landet ohne große Spritzer elegant auf der Wasserfläche. Aufgeschreckt von den Wellenbewegungen recken die Goldfische neugierig ihre Köpfe aus dem Wasser. Was will dieser „Riesenvogel“ auf unserem Teich? Sie sind überrascht und das Einzige, was ihnen einfällt, sind Fragen. Fragen über Fragen: „Wer bist Du? Woher kommst Du? Was ...“ Noch ehe sie alle ihre Fragen an den Enterich gerichtet haben, begrüßt er sie mit einem lauten: „Waak waak, ich möchte diesen Sommer mit meiner Entenfamilie hier verbringen.“ Er sagt das so bestimmt, dass es den Goldfischen die Sprache verschlägt.

Sofort versammeln sie sich in der Mitte des Teiches und beginnen, über das Anliegen des Enterichs zu debattieren. Schließlich einigen sie sich, ihn mit seiner Familie als neuen Teichbewohner zu akzeptieren. Ein wenig Abwechslung kann ihnen nur recht sein.

Und überhaupt, die Entenfamilie würde ja auf dem Wasser und am Wasser leben und sie kaum stören.

Der Enterich bedankt sich freundlich und fliegt zurück an den großen See außerhalb der Stadt. Nun muss er nur noch eine Entenfrau finden. Das ist gar nicht so einfach, unter den vielen Enten, die auf dem See umherschwimmen, die richtige auszuwählen. Eine Ente gefällt ihm besonders. Sie ist nicht sehr groß und an der linken Seite ihres Schnabels wächst ein kleines weißes Federbüschel. Sie gefällt ihm so sehr, dass er auch schon einen Namen für sie hat.

„Weißfeder“ wird er sie nennen; und schon beginnt er, von einem gemeinsamen Sommer mit ihr zu träumen. Aber noch hatte er sie nicht gefragt, ob sie mit ihm mitkommen möchte.

Die kleine Ente ist unterdessen ans Ufer geschwommen und lässt ihr Federkleid in der Sonne trocknen. Der Enterich ist ihr gefolgt. Er plustert sich noch einmal auf, ordnet sein schillerndes Gefieder und watschelt noch dichter an die kleine Ente heran. So dicht, dass er in ihr kleines Ohr schnäbeln kann: „Möchtest Du mit mir den Sommer auf einem kleinen Teich in der Stadt verbringen?“ Sie sieht ihn an. Er gefällt ihr, denn er ist ein sehr gut aussehender Enterich. Und während sie ihn betrachtet, erzählt er ihr von dem kleinen Teich zwischen den Häusern in der Stadt. Er erzählt ihr von den vielen Goldfischen, der herrlichen grünen Wiese und dem Schilf am Ufer des Teiches. Dann nimmt er all seinen Mut zusammen und fragt sie: „Na, Weißfeder, kommst Du mit?“ Der kleinen Ente gefällt, was der Enterich ihr ins Ohr flüstert und auch wie er sie genannt hat. Und ohne lange zu überlegen, schnattert sie ihm ein zärtliches „Ja“ in sein Entenohr.

Bald darauf brechen sie auf. Vorher verabschieden sie sich von den anderen Enten auf dem See. Es dauerte nicht lange und sie haben den Stadtrand erreicht. Wenig später entdeckt Weißfeder den Teich zwischen den Häusern,