7,49 €
Die deutsch-niederländische Geschichtswerkstatt Deutschland auf der Flucht. Exil in Amsterdam Zuid 1933-1945 im Mai 2022 in der Villa Ichon war eine doppelte Premiere für den Bremer Geschichtsverein Lastoria - wegen der ersten Silten-Preis-Verleihung an Schülerinnen, Schüler und Studierende, die sich mit Holocaustforschung befasst haben. Aus dem Live-Mitschnitt sind vier Podcasts geworden. Und das Gedenkprojekt geht weiter.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2023
Gewidmet
Ruth Gabriele Silten
und ihrer Familie aus Berlin
und Familie Cossen aus Horden
Vorwort
Rosen und Steine
Verfolgte Kinder
Unbegleitete jüdische Flüchtlingskinder aus dem „Dritten Reich" in den Niederlanden
Magische Momente: Die Fotografin Annemie Wolff
Silten-Preis 2022
Eine Welt ohne Gespenster: R. Gabriele S. Silten
Podcast „Deutschland auf der Flucht"
Nachwort
Erinnerungen retten, Gedenken lebendig halten: Die Geschichtswerkstatt „Deutschland auf der Flucht" unseres Bremer Geschichtsvereins Lastoria im: Mai 2022 in der Villa Ichon hat Profis und Ehrenamtliche und andere Interessierte in Kontakt gebracht und unterschiedliche Formen und Aspekte der Erinnerungsarbeit vorgestellt.
Dieser Band enthält Redemanuskripte, soweit sie zur Veröffentlichung bestimmt waren, eine Beschreibung des Gedenkprojektes „Deutschland auf der Flucht" und einen Bericht über die Geschichtswerkstatt, die einzelnen Bewerbungen um den Silten-Preis, die jury-Stimmen und Lobreden. Die gelesenen Autobiografien von vier Child Survivors werden in Auszügen wiedergegeben und um ein Kurzportrait der Familie Silten und des Ehepaars Wolff ergänzt.: Die Inhaltsverzeichnisse der vier Podcast-Folgen über die Geschichtswerkstatt stehen im Anhang, Der Mitschnitt der ganztägigen Geschichtswerkstatt ist stark gekürzt. Die dem Mitsingkonzert von Burghard Bock und Veronika Bloemers entnommenen Lieder rahmen die Wortbeiträge ein oder kommentieren sie. Die vier Folgerndes Podcasts in einer Länge von jeweils JO bis 54 Minuten finden sich in der Mediathek von www.monikafelsing.de.
Der Lastoria e.V. dankt als Veranstalter dem Freundeskreis der Villa Ichon dafür, dass solche Veranstaltungen in diesen wunderschönen historischen Räumen möglich sind, und Kerstin Thompson als unserer dortigen Ansprechpartnerin. Danke auch an „Erinnern für die Zukunft", an Amnesty International und an Ilona Riek (FID). stellvertretend für einige andere, für das Verbreiten der Nachricht. Außerdem an das Familienunternehmen Dräger in Lübeck und an das Niederländische Honorarkonsulat in Bremen für die Unterstützung.
Unser Respekt gilt den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die ihre traumatischen Erinnerungen, ihren eigenen Schmerz und ihre Trauer um geliebte Menschen auf so vielfältige Weise mit anderen Generationen geteilt und dafür mehr auf sich genommen haben, als wir ermessen können. Unermüdlich haben sich R. Gabriele S. Silten und so viele andere Überlebende des Holocaust und anderer NS-Verbrechen gegen das Vergessen, für Verständigung, Frieden und Menschenrechte eingesetzt. Noch können wir einigen Child Survivors persönlich begegnen, doch ihre Zahl wird kleiner, und viele derjenigen, die trotz ihres Alters bereit wären, mit Schulklassen oder bei Stolperstein-Verlegungen zu sprechen, können die Anstrengungen von Vorträgen und Reisen nicht länger auf sich nehmen. Es bleiben unter anderem ihre Interviews auf Seiten wie der des United States Holocaust Memorial and Museum (USHMM). Ausstellungen in Museen, die Erinnerungen derer, die sie getroffen haben, Gedenkprojekte, Autobiografien, Holocaustgedichte und die Bücher und Portraits, die über sie geschrieben worden sind. Ihr Vermächtnis ist längst unsere Verpflichtung.
Monika Feising
Eine Mädchenskulptur und vier Stolpersteine erinnern am Merwedeplein daran: Im Flüsseviertel (Rivierenbuurt) im Süden von Amsterdam waren Frauen, Männer und Kinder auf der Flucht vor den Nazis im Exil. Menschen aus dem heutigen Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Bremen, Hamburg, dem Saarland, dem Elsass, aus Bayern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen, Polen, Tschechien und Österreich. Im Buchladen um die Ecke hat Otto Frank das Tagebuch für seine Jüngste gekauft. In einem der Wohnblocks hatte die bayerische Fotografin Annemie Wolff ihr Fotostudio. Unbegleitete Kinder und Jugendliche lebten dort, von ihren Eltern über die Grenze geschickt. Alte Leute. Familien und Singles. In den Niederlanden waren sie sicher. Bis zum Einmarsch der Wehrmacht 1940.
Wer waren die Flüchtlinge in Amsterdam Zuid? Wer hat ihnen geholfen? Was ist aus ihnen geworden? Darum geht es bei „Deutschland auf der Flucht“. In diesem Projekt knüpft unser Geschichtsverein Lastoria seit 2016 Kontakte in den Niederlanden, in Deutschland, in anderen europäischen Ländern, aber auch in Israel und den USA. Austausch zu fördern, über Grenzen und Generationen hinweg, und vor dem Hintergrund heutiger Migrationsdebatten an deutschsprachige Flüchtlinge der NS-Zeit zu erinnern, sind zwei der Ziele dieses internationalen Projektes.
Erinnerungskultur, Demokratie und Menschenrechte sind zentrale Themen unseres 2008 gegründeten Geschichtsvereins. Schon seit den Recherchen zum Bremer Varieté „Astoria“ haben wir uns auch mit erzwungener Emigration beschäftigt, zum Beispiel mit dem Exil der jüdischen Diseuse Olga Iren Fröhlich („Unser Astoria“, „Künstlerleben in Hamburg und Bremen“ und digitalisierte Fotoalben auf der Website des Jüdischen Museums Berlin). Bei der Suche nach ihren Spuren in der Schweiz ist der Kontakt zum Baseler Zweig der Familie Frank zustande gekommen. Schon bald nach meinem Besuch bei den beiden in der Herbstgasse waren Annes und Margots Cousin Buddy Elias (1925-2015) und seine Frau Gerti Elias für eine Lesung („Grüße und Küsse an alle. Die Geschichte der Familie von Anne Frank“ von Mirjam Pressler und Gerti Elias) in Bremen. „Meine Religion ist der Humanismus“, hat Buddy damals gesagt. Bis zu seinem Lebensende engagierte er sich im Stiftungsrat des Anne Frank Fonds, warnte vor rechten Parteien in Europa und trat für die Versöhnung von Palästinensern und jüdischen Israelis ein. Das Buch „Künstlerleben in Hamburg und Bremen“ enthält auch ein Kapitel über das Schauspielerehepaar. Es ist in kleiner Auflage erschienen und inzwischen zusätzlich auf meiner Website zu lesen. Dort stehen auch weitere frei zugängliche Dokumente, wie die vergleichende Betrachtung zum „Verlorenen Zug“, für die ich die niederländische Gedenkplattform Joods Monument und die Tröbitzer Daten herangezogen und um weitere Informationen ergänzt habe.
Warum Amsterdam Zuid? Die Zahl der deutschsprachigen Flüchtlinge in den Niederlanden war so groß, dass es sinnvoll ist, einen Schwerpunkt zu setzen. Unsere ersten Recherchen in Amsterdam galten Betty Baer, geborene Sondheim aus Ober-Gleen, die mit ihrem aus Frankfurt am Main stammenden Ehemann Karl und ihrem in Köln geborenen Sohn Alfred in der Biesboschstraat gemeldet gewesen war, während ihr jüngerer Sohn, Herbert, zunächst in England Zuflucht gefunden hatte. Das Schicksal ihrer Familie wird in unserer Buchreihe über ihr hessisches Heimatdorf Ober-Gleen und in dem Hörbuch Jiddisch Leben" geschildert. Bettys Nachbarinnen und Nachbarn im Flüsseviertel sind weitere Recherchen gewidmet. Die Namen der Baers stehen auf Joods Monument, auch der von Werner Deutschland aus Bremen-Hemelingen und mehr als 104 OOO andere Menschen. Nach: Werner Deutschland: ist unserer Amsterdam-Projekt benannt. Ein Namensvetter aus Berlin hat in Brüssel überlebt.
„Deutschland auf der Flucht“. unsere Geschichtswerkstatt im Mai 2022 in der Villa Ichon, war zum Austausch von Erfahrungen und zum Netzwerken gedacht. Deutsche und niederländische Forscherinnen sprachen über ihre Recherchen und über neue und erprobte multimediale Formen der Erinnerungskultur. Mit Flüchtlingsschicksalen in Amsterdam Zuid hat sich Christine Kausch (,Münster/Berlin) in ihrer Doktorarbeit befasst. Barbara Ebeling vom Bremer Initiativkreis Stolpersteine sprach über Bremer Stolpersteine mit Bezug zu Amsterdam, John Gerardu am offenen Mikrofon über seine Recherchen für „Erinnern für die Zukunft“ und die Berliner Apothekerin Anke Grabow über ein Audioprojekt mit O-Tönen von R. Gabriele S. Silten, das sie gemeinsam mit ihrem Sohn, dem Schauspieler Lorenz Grabow, umgesetzt hat und das im Januar 2023 in den ehemaligen Räumen der Sauerstoffzentrale von Ernst Silten in Berlin eine eindrucksvolle Premiere hatte. Im Publikum unter anderem: die aus Bremen stammende Schauspielerin Anna Stieblich und die Schriftstellerin Bärbel Reetz.
Mehrfach ausgezeichnet worden ist das Projekt,,Aus den Akten auf die Bühne“, das neben szenischen Lesungen zu unterschiedlichen geschichtlichen Themen inzwischen auch eine App für einen Audiowalk mit Stationen des Lebens der Familie Rosenberg aus Bassum umfasst. Die Historikerin Anja Hasler hat ihn stellvertretend für Eva Schöck-Quinteros (Universität Bremen) und Peter Lüchinger (Bremer Shakespeare Company) in der Villa Ichon vorgestellt.
Ein musikalischer Bremer Beitrag speziell zum Gedenken an NS-Opfer ist ..A Rose for Nettie Green“ (2011), eine Ballade, komponiert zur Erinnerung an Netti und Julius Grün und: ihre Tochter Inge aus der Daniel-von-Büren-Straße 54, die in Minsk ermordet worden sind. Der Musikclip des 2016 verstorbenen irischen Sängers und Liedermachers Paul Lindsay und des neuseeländischen Filmemachers Alasdair Jardine mit Ensemblemitgliedern der Bremer Shakespeare Company ist zugleich Spurensuche, Klage, Solidaritätsbekundung und Mahnung.
Das Publikum der Geschichtswerkstatt war nicht nur zum Mitdiskutieren, sondern auch zum Mitmachen eingeladen. Wie fühlt es sich an, in den Niederlanden sprachlich neu anzufangen? Wie bittet man in Amsterdam um Hilfe, wie fragt man nach dem Weg? In einem der vier Podcasts sind Szenen aus dem Niederländisch-Crashkurs von Emma Lehbib zu hören, einer Absolventin des Bremer Hermann-Böse-Gymnasiums mit Wurzeln in der von Marokko besetzten Westsahara, die in Groningen Internationales Recht studiert. Ihre Frage-und-Antwort-Übungen sind bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gut angekommen - wie das Mitmachkonzert mit jüdischer Musik von Burghard Bock (Paradawgma) aus Bremen und Veronika Bloemers aus Hessen.
Bewegend war die Lesung aus Kindheitsbiografien, gestaltet von Erika Thies aus Worpswede, Regina Dietzold, Beruta Adolf und Jürgen Moser aus Bremen. „Die Referate waren durchweg von großer Prägnanz und Originalität”, bescheinigte ein Teilnehmer den Referentinnen. Besonders gewürdigt wurden auch die Recherchen von Stolpersteingruppen und anderen Ehrenamtlichen, die noch sehr viel stärker mit der Forschung an Universitäten und anderen Institutionen vernetzt werden müssten, damit in der biografischen Forschung Lücken geschlossen werden können.
Über die grüne Grenze sind in der NS-Zeit selbst Minderjährige vor Hitler in die Niederlande geflohen. In Waisenhäusern und bei Privatleuten kamen die Kinder und Jugendlichen unter, bis sie ihre Flucht fortsetzten, untertauchten oder deportiert wurden. Eines dieser Kinder, Uli Herzberg (1927-1943.1 aus Hannover, lebte von November 1939 und Januar 1942 bei den Großeltern von Miriam Keesing in Amsterdam. Als die Pianistin 2008 mehr über ihn erfahren wollte, entdeckte sie, „dass dies eine leere Seite in der Geschichte der Shoah war“, wie sie es ausdrückt. Das war der Auslöser für ihre Nachforschungen, die bis heute andauern und auf der Website ihrer Stiftung DOKIN (Duitse Orloogskinderen in Nederland) dokumentiert sind. Zwischen der Pogromnacht im November 1938 und dem Kriegsbeginn 1939 kamen nach ihren Erkenntnissen fast 2000 unbegleitete Flüchtlingskinder aus dem „Dritten Reich“ In die Niederlande, und sie hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, das Schicksal jedes einzelnen dieser Kinder aufzuklären.
Fast jedes Zweite der 1213 Kinder, die sich 1940 beim Einmarsch der Wehrmacht in den Niederlanden sich noch dort aufhielten, überlebte. „Angesichts des traurigen Prozentsatzes von 75 Prozent ermordeter Juden, die insgesamt aus den Niederlanden deportiert und ermordet wurden, eine erstaunlich hohe Zahl“, merkt Miriam Keesing an. Ihr Forschungsprojekt habe Lücken in der Geschichte der Shoah, in der Erinnerung an die überlebenden Kinder und in den Opferlisten geschlossen. Namen und Gesichter wurden ergänzt. Einige ihrer Forschungsergebnisse stehen auf www.dokin.nl online, weitere will Miriam Keesing zur Grundlage ihrer Dissertation machen. In Bremen hat sie ihren ersten deutschsprachigen Fachvortrag gehalten.
Und sie war nicht die Einzige, die von Amsterdam angereist war: Die Anthropologin An Huitzing, die seit vielen Jahren Schicksale von Verfolgten recherchiert und sich inzwischen im Amsterdamer Stolpersteinprojekt engagiert, hat gemeinsam mit ihrer Tochter Tamara Becker ein Buch über Annemie Wolff (1906-1994). geborene Koller, und deren besonderen Nachlass geschrieben: „Op de foto in orloogstijd. Studio Wolff, 1943“. Ausstellungen schlossen sich an. Die Fotografin aus Bayern war mit ihrem jüdischen Mann, dem aus Berlin stammenden Architekten Helmuth Wolff, ins Exil gegangen. Als die Deutschen das Land besetzten, drehten die beiden das Gas auf. Annemie Wolff konnte gerettet werden und schloss sich der Widerstandsgruppe „De onderdoken Camera“ an. In ihrem Studio machte sie erstaunliche Porträts von mindestens 400 Verfolgten, Bilder, auf denen viele von ihnen entspannt, entrückt -und gelöst wirken, manche sogar fröhlich. Als gäbe es keine Gefahr. Keine Nazis. Keinen Krieg. Kein KZ. Es ist Tamara Becker und An Huitzing gelungen, die meisten der Namen und viele biografische Details herauszufinden. Zu sehen waren die Bilder bisher unter anderem im National Holocaust Museum in Amsterdam und in den USA. In ihrer Heimat ist Annemarie Wolff nach wie vor eine Unbekannte.
Die große Mehrheit der Männer, Frauen und Kinder im Amsterdamer Süden war in ihrer Heimat wegen ihrer jüdischen Abstammung verfolgt worden. Viele hofften darauf, von dort nach Übersee zu gelangen. Das galt auch für die Familie Silten. Ruth Gabriele Silten, ihre Eltern und ihre Großmutter väterlicherseits waren aus Berlin in die Niederlande geflohen Ein Geschäftsfreund der Apothekerfamilie, Heinrich Dräger aus Lübeck, versuchte, Ernst Silten, den Erfinder des: Beatmungsgerätes „Atmos“, und dessen Angehörige vor Auschwitz zu bewahren. Die Enkelin Gabriele und ihre Eltern überlebten die Lager Westerbork und Theresienstadt. Jahrzehnte später hat R. Gabriele S. Silten ihre Erinnerungen in zwei Bänden festgehalten, die von mir während der Pandemie in ehrenamtlicher Arbeit übersetzt worden sind und seit 2020 und 2021 auf Deutsch vorliegen: .Zwischen zwei Welten“ und „Ist der Krieg vorbei?“ (BOD, Norderstedt).
Zur Erinnerung an R.Gabriele S. Silten (1933-2021) und ihre Familie hat der Lastoria e.V. 2022 erstmals einen Preis für Holocaustforschung an Schülerinnen, Schüler und Studierende ausgeschrieben, die einen bleibenden Beitrag zur Erinnerungsarbeit geleistet haben. Die Honorare aus den Buchverkäufen werden dafür verwendet, weitere Spenden eingeworben. Gewidmet ist der Preis dem Andenken der Familie des Berliner Erfinders und Apothekers Ernst Silten, dessen Enkelin Gabriele als Kind gemeinsam mit ihren Eltern Theresienstadt überlebt hat. Die drei waren von Amsterdam aus deportiert worden. Eine deutsch-niederländische Jury hat elf Bewerbungen gesichtet und vier Preise vergeben, einen ersten, zwei zweite und einen dritten. Allen anderen hat sie ihre Anerkennung ausgesprochen.
Die dritte Generation ist dabei, die Geschichte der von den Nazis Verfolgten zu erforschen und etwas dazu beizutragen, dass die Opfer der Shoah, die ermordeten Sinti und Roma, die Opfer des „Euthanasie'-Programms, die in Konzentrationslagern und Gefängnissen umgebrachten Antifaschistinnen und Antifaschisten, die hingerichteten Deserteure und andere, die in Europa und anderen Ländern unter dem NS-Regime oder dem von Hitler angezettelten Krieg gelitten haben, nicht in Vergessenheit geraten. Steine und Rosen werden niedergelegt zu ihrem Gedenken. Und Netzwerke für den Erhalt der Menschenrechte geknüpft.
Nach der Silten-Preis-Vergabe: Lotta Petry (von links), Werner Pfau von der AG gegen Antisemitismus des SZ Rübekamp und die Erstplatzierten aus Bad Iburg und Osnabrück.