Gespenstergeburtstag - Kindergeschichte - null Seiller - E-Book

Gespenstergeburtstag - Kindergeschichte E-Book

null Seiller

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Beschreibung

Konstantin das kleine Schlossgespenst, möchte seinen Einhundertsechsundsiebzigsten Geburtstag ganz groß feiern und dazu alle seine Freunde ins Schloss einladen. Genau Einhundertunddreizehn Monster, Geister und Gespenster erhalten über seine Mäusepost eine sonderbare Geburtstagssuchmicheinladungskarte. Diese wurden von Ecki der Spinne und seiner ganzen Familie aus Spinnenseide gewoben. Victor der kleine Vampir, Lexika die Schleiereule und Ritter Roland sind Konstantins beste Freunde. Sie alle helfen ihm bei den Vorbereitungen im Schloss. Der Rittersaal ist viel zu sauber für einen richtigen Gespenstergeburtstag. Spinnweben, Schmutz, modriger Geruch, Schlamm, Schleim und eine ziemliche Unordnung sorgen für die richtige Gespensterbehaglichkeit.

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Seitenzahl: 25

Veröffentlichungsjahr: 2013

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Seiller

Gespenstergeburtstag - Kindergeschichte

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Impressum neobooks

Kapitel 1

12

Ein gruselig schöner Gespenstergeburtstag

Wie richtige Kinder, haben auch Gespenster, Geister und sogar Monster Geburtstag. Und genau wie Du und Ich, feiern sie ein schönes Fest.

Konstantin kann seinen Einhundertsechsundsiebzigsten Geburtstag kaum noch abwarten. Aber in drei Tagen ist es endlich soweit.

Konstantin freut sich sehr darauf, alle seine Freunde einzuladen.

Graf Adalbert, der Besitzer des alten Schlosses, weiß aber nichts von der geplanten Feier und er darf es auch nicht erfahren.

Victor, der kleine Vampir, Lexika, die Schleiereule und Ritter Roland, mit seiner rostigen, knarrenden Ritterrüstung, sind Konstantins allerbesten Freunde. Natürlich wollen sie ihm bei den Geburtstagsvorbereitungen helfen.

Genau um Mitternacht, treffen sich die vier Freunde auf dem alten, knarrenden Dachboden, wo Konstantin tagsüber in einer modrigen Holzkiste schläft. Hundert Glühwürmchen fliegen durch das Zimmer und sorgen für etwas Licht. Konstantin schwebt über seiner Schlafkiste, lässt seine Füße unter dem Laken hervor baumeln. Natürlich hat er auch Kleider, aber als ein richtiges Gespenst ist es besser, wenn man in einem weißen Laken herumspuckt. Das ist viel gruseliger und auch viel bequemer. Das Einzige, auf das Konstantin nicht verzichtet, ist sein Gespensterrucksack. Darin verstaut er sein Spukzubehör. Er hat eine Schleuder, mit der er Erbsen auf die Schlossbesucher schießt, einen unsichtbaren Bindfaden, eine Plastikschlange, Stinkbomben, rasselnde Ketten und vieles mehr. Alles Dinge eben, die man zum herumgeistern braucht.

„Zuerst müssen wir deine ganzen Freunde einladen!“, sagt Lexika mit erhobenem Flügel. Sie sitzt auf einem wackeligen Schrank und blickt zu Konstantin, Victor und Roland herunter.

„Stimmt. Wir sollten ihnen alle eine sehr schöne Einladungskarte schicken“, ruft Konstantin begeistert aus. „Ach, das wird bestimmt der allerbeste Gespenstergeburtstag, den es jemals gegeben hat.“

„Es muss aber eine ganz besondere Einladungskarte sein – eine, die ganz geheimnisvoll ist“, schlägt der kleine Vampir vor. Ritter Roland setzt sich mit quietschenden Gelenken auf einen Stuhl, der unter seinem Gewicht laut zu ächzen beginnt. Die Holzwürmer haben ganze Arbeit geleistet und so dauert es nur wenige Sekunden, bis der Stuhl unter der Ritterrüstung zerbröselt. Roland fällt mit einem lauten Scheppern auf den Hintern. Dort liegt er wie ein Käfer auf dem Rücken, Arme und Beine von sich gestreckt.

„Lass doch diesen Blödsinn. Wir haben keine Zeit für solche Späße!“

Seine Freunde schauen Konstatin verblüfft an. Normalerweise hätte er laut gelacht, wäre schnell wie ein Blitz durch die Wände gehuscht, hätte Grimassen gezogen und sich mit einem lauten Knall in der Luft aufgelöst, um dann wieder durch eine andere Wand im Zimmer zu erscheinen. Aber heute nicht. Heute ist er sehr nachdenklich.

„Ich habe eine tolle Idee“, ruft er plötzlich. Lautlos schwebt er durch das Zimmer. „Wir schicken jedem eine Geburtstags-suchmicheinladungskarte.“

“Eine was?“

Roland und Lexika schauen Konstantin fragend an, während Victor seinen schwarzen Umhang von einigen Zweigen befreit.