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Fast 9,5 Mio. Deutsche ziehen pro Jahr. Wie das neue Heim einrichten? Worauf achten? Welche Materialien wählen? Wir geben Antworten auf die wichtigsten Fragen sowie Tipps und Ideen für ein gesundes Zuhause mit Wohlfühlfaktor! Raum für Raum entlarven wir die häufigsten Schadstoffquellen und stellen gesundheitlich und ökologisch sinnvolle Alternativen und Alltagsroutinen vor. Egal ob WG-Zimmer, Wohnung oder Eigenheim: Mit oft verblüffend einfachen Mitteln lässt sich ein gesunder Lebensmittelpunkt schaffen, in dem wir neue Kraft tanken können. GESUNDHEITSFAKTOR WOHNEN IMMER MEHR MENSCHEN beschäftigen sich intensiv mit ihrer Lebensweise und möchten ihren Alltag gesund und am besten auch noch nachhaltig gestalten. Naturbelassene Lebensmittel, möglichst viel Bewegung, ausreichend Schlaf und frische Luft stehen dabei oft im Fokus. Was aber eher wenig beachtet wird, sind die Auswirkungen der eigenen vier Wände auf unsere Gesundheit und die Umwelt. EIGENTLICH VERWUNDERLICH! Schließlich halten wir uns bis zu 90 Prozent des Tages zu Hause bzw. in ge- schlossenen Räumen auf, atmen die darin angestaute Luft und haben Hautkontakt mit zahlreichen Materialien, die sich mindestens ebenso auf unseren Körper und unser Wohlbefinden auswirken können wie das, was wir essen. WIR GEBEN ANTWORTEN auf wichtige Fragen sowie Tipps und Ideen für ein gesundes Zuhause mit Wohlfühlfaktor! Raum für Raum beleuchten wir typische Schadstoffquellen und stellen gesundheitlich und ökologisch sinnvolle Alternativen und Alltagsroutinen vor. EGAL OB WG, WOHNUNG ODER EIGENHEIM: Mit oft verblüffend einfachen Mitteln kannst du dir einen gesunden Lebensmittelpunkt schaffen, um neue Kraft zu tanken.
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Seitenzahl: 112
Veröffentlichungsjahr: 2024
GESÜNDER WOHNEN
Ideen zum nachhaltigen Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden
Herausgegeben von smarticular.net
Das Ideenportal für ein einfaches und nachhaltiges Leben
1. Auflage, Druck 2402
smarticular Verlag, 2024
Happy Minimalist GmbH
Marktplatz 4, 85567 Grafing bei München
Textredaktion: Helgard Haß, Sylvia Jahns
Covergestaltung: Annette Frenzel
Satz: fuxbux, Berlin
E-Book: Zeilenwert GmbH, Rudolstadt
ISBN: 978-3-910801-04-2
ISBN E-Book: 978-3-910801-05-9
Unserer Umwelt zuliebe wurde dieses Buch auf umweltfreundlichem Recyclingpapier gedruckt, ausgezeichnet mit dem FSC®-Zertifikat für Papier aus Recyclingmaterial, dem Blauen Engel und dem EU-Eco-label.
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Haftungsausschluss
Alle Rezepte und Tipps in diesem Buch wurden nach bestem Wissen erstellt. Die Anwendungen und Rezepte in diesem Buch bieten keinen Ersatz für eine therapeutische oder medizinische Behandlung. Im Zweifelsfall sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden. Es wird keine Haftung für die beschriebenen Wirkweisen der Inhaltsstoffe oder Rezepturen übernommen. Des Weiteren wird keine Haftung übernommen für fehlerhafte Zubereitung und Anwendung, auch nicht für Gesundheitsschäden durch unsachgemäße Handhabung.
Bildverzeichnis
Die hier angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf das gedruckte Buch.
Alle Bilder smarticular.net: smarticular Team 25 / Franziska Donath 117 / Annette Frenzel 38, 107, 132, 135 / Melanie Hoffart 126 / Lisa Schulze 134 außer shutterstock.com: 220 Selfmade studio 86 / 3DBear 141 / Andrii Medvediuk 165 / Antonio Guillem 22, 76 / Anupong Thiprot 158 / aon168 104 / Aquarius Studio 47 / AstroStar 58 / Bastian Weltjen 59 / Beliphotos 85 / Berna Namoglu 45 / Bozhena Melnyk 129 / brizmaker 168 / Burdun Iliya 27 / Candace M. Bliss 44 / CLICKMANIS U4 1 vo, 21 / D. L. Sakharova 60 / Dariusz Jarzabek 49 / Dasha Petrenko 91 / Elizaveta Galitckaia 14 / F. Weiss 130 / FabrikaSimf 146 / Firn 46 / Followtheflow 72, 120, 153 / FotoHelin 43 / fotosenukas 46 / Gargonia 129 / Girts Ragelis U4 3 vo, 32 / gpointstudio U4 2 vo, 19 / Ground Picture 80, 90, 138 / Iren_Geo 127 / ivan_kislitsin 63 / Jack Frog 12 / Jane Rix 159 / JulieK2 U1 / K.Jagielski 113 / Kostikova Natalia 118 / L Julia 100 / Leszek Glasner 57 / liloon 172 / luchschenF 163 / Makistock 73 / Marharyta Manukha 148 / Maria Evseyeva U4 4 vo, 123 / Mariia Korneeva 71 / Mariia Korneeva 97 / marketacerna.com 23 / Maryna_Auramchuk 65 / mgequivalents 55 / nadisja 174 / Natalia Deriabina 157 / Netrun78 177 / New Africa 8 / New Africa 18, 37, 83, 160, 170, 181 / Nick Beer 68 / Nick Fedirko 124 / Oana Raluca 114 / Oksana Kuzmina 121 / Olenaduygu 42 / Penyushkina 95 / Per-Oskar Joenpelto 17 / Pixel-Shot 21, 88, 167 / rathankarnpap 50 / Prostock-studio 31, 81 / qnula 131 / RelentlessImages 179 / RossHelen 75 / Salzburger 92 / SeventyFour 144 / Sharomka 122 / sirtravelalot 102 / SoNelly 154 / Stock-Asso 34 / Stock-Photo 175 / Suriya KK 69 / Suzanne Tucker 17 / Switlana Sonyashna 67, 150 / Tatevosian Yana 162 / Tatiana Buzmakova 136 / Usagi-P 102 / Veja 143 / Wayan Kalingga Prisma 110 / Wirestock Creators 28, 111 / Wut_Moppie 45 / Yuphayao Pooh’s 99
Cover
Titel
Impressum
SCHMUTZ UND SCHADSTOFFE REDUZIEREN
Hausstaub – nicht nur bei Allergien bedenklich
Die wichtigsten Staubquellen
Macht Hausstaub krank?
Hausstaub reduzieren
Staub effektiv entfernen
Anti-Staub-Spray selber machen
Da liegt was in der Luft: Wie Schadstoffe die Raumluft belasten
Häufig zu findende Wohngifte
Mögliche gesundheitliche Auswirkungen
Wohngiften auf der Spur
Messgeräte für zu Hause
Raumluft-Test-Sets
Schadstoffmessung durch Fachleute
Hilfe bei unspezifischen Symptomen
Wohngifte beseitigen, reduzieren oder gleich ganz vermeiden
Nicht immer einfach: Wohngifte entfernen Wohngifte gar nicht erst nach Hause holen
Luftreinigende Pflanzen
Luftfilter: sinnvoll oder nicht?
Alltagsroutinen für ein gesundes Wohnklima
Richtig lüften
Ursachen für feuchte Wände und Fenster
Die richtige Lüftungsroutine
Stoßlüften, Querlüften oder Spaltlüften?
Wie lange lüften?
Heizung herunterdrehen?
Wie oft täglich lüften?
Was tun bei Schimmelbefall?
Gesund heizen
Optimale Temperaturen aus wohnmedizinischer Sicht
Praktischer Helfer: Thermo-Hygrometer
Schadstofffrei putzen
Bedenkliche Inhaltsstoffe in Reinigungsmitteln
Gefährliche Reinigungsmittel vermeiden
Gesunde Beleuchtung
Das richtige Licht für jeden Raum
Kunstlicht als Schlafräuber
Ausmisten
Strategien für leichteres Ausmisten
Wohin mit den ausgemisteten Sachen?
Strategien für ein minimalistisches Zuhause
WOHNZIMMER
Polstermöbel: Schadstoffcocktail vermeiden
Teppiche ohne PVC etc.
Fernseher: OLED besser für Augen, Stoffwechsel und Umwelt
SCHLAFZIMMER
Allgemeine Tipps
Gesunder Schlafplatz
Das Bett
Die richtige Matratze
Kuschelig umhüllt: die Bettdecke
Das Kissen für den individuellen Komfort
Hochwertige Bettwäsche
Den Schlafplatz richtig pflegen
10 Tipps für guten Schlaf
Hausstaubmilben loswerden
Maßnahmen und Hausmittel gegen Hausstaubmilben
Milben bekämpfen – in Bett und Schlafzimmer
Weniger Staub lindert die Hausstauballergie
Anti-Milben-Spray selber machen
Weitere Hilfsmittel gegen Hausstaubmilben
Pflanzen für guten Schlaf
CAM-Pflanzen als Luftreiniger
Weitere schlaffördernde Pflanzen
Beruhigende Düfte im Schlafzimmer
Ätherische Öle für guten Schlaf
Rezept für entspannendes Schlaf-gut-Spray
KINDERZIMMER
Schadstoffe im Kinderzimmer vermeiden
Ein gesunder Schlafplatz
Schadstofffreies Spielzeug
Pflegeleichte Pflanzen(-projekte) für Kinder
Grünlilie
Sukkulenten
Kräuter
„Regrowing“
Flaschengarten
Sorgenfreier Bastelspaß
DIY-Bastelkleber
Essbare Spielknete
Natürliche Wasserfarben
ARBEITSZIMMER
Allgemeine Tipps
Höhenverstellbarer Schreibtisch
Geräuschfänger für ein ruhiges Milieu
Nachhaltige Hardware
Umweltfreundliches und gesundheitlich unbedenkliches Drucken
Belebende Düfte für gute Konzentration
Herstellung eines Aroma-Roll-ons
Aroma-Roll-on mit Pflanzenöl
Aroma Roll-on auf Alkoholbasis
Rezepturen für Aroma-Roll-ons
KÜCHE
Einbauküchen – natürlich schadstofffrei
Nicht jedes Geschirr ist lebensmittelecht
Gesunder Vorrat – schadstofffrei aufbewahrt
Pfanne, Raclette etc. – besser ohne Teflon
Leitungswasser: Verunreinigungen auf den letzten Metern
Potenzielle Brutstätten für Krankheitserreger
Verchromte Armaturen als Schadstoffquelle
Wasserqualitätstest durchführen
Wie sinnvoll ist ein Wasserfilter?
Hausmittel statt aggressiver Reinigungsmittel
BADEZIMMER
Nasszelle ohne Schimmelparadies
Fugen als Schadstoffquelle
Gute Idee: Massivholz im Badezimmer
Besser nicht: Duschvorhang aus PVC
Badutensilien und Kosmetik lieber natürlich
Zahnseide ohne PFAS etc.
Peelings ohne Mikroplastik
Bezugsquellen
Literatur
Anlaufstellen
Naturbelassene Lebensmittel, möglichst viel Bewegung, ausreichend Schlaf, frische Luft … immer mehr Menschen beschäftigen sich intensiv mit ihrer Lebensweise und möchten ihren eigenen Alltag und den ihrer Liebsten gesund und am besten auch noch nachhaltig gestalten. Was dabei eher wenig beachtet wird, sind die Auswirkungen der eigenen vier Wände auf unsere Gesundheit und die Umwelt.
Bis zu 90 % des Tages halten wir uns zu Hause bzw. in geschlossenen Räumen auf
Eigentlich verwunderlich! Schließlich halten wir uns bis zu 90 Prozent des Tages zu Hause bzw. in geschlossenen Räumen auf, atmen die darin angestaute Luft und haben Hautkontakt mit zahlreichen Materialien, die sich mindestens ebenso auf unseren Körper und unser Wohlbefinden auswirken können wie das, was wir essen.
Im schlechtesten Fall machen sie uns regelrecht krank, was sich in Form von Kopfschmerzen, Atemproblemen, allergischen Reaktionen und mehr (zusammengefasst auch als Sick-Building-Syndrom bezeichnet) bemerkbar machen kann. Die Verursacher der oft unspezifischen Symptome sind Lösungsmittel, Weichmacher und Tausende weitere Chemikalien, die aus Wänden, Möbeln etc. unbemerkt ausdünsten oder durch den Kontakt mit Haut und Lebensmitteln in unseren Körper gelangen.
Über 140 000 Chemikalien sind bei der der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) registriert
Und im Gegensatz zum öffentlichen Raum, für den es zumindest für einige Schadstoffe offizielle Grenzwerte gibt, sind chemische Cocktails, die in privaten Räumen entstehen, weitestgehend ungeregelt und in ihren Auswirkungen teilweise noch kaum erforscht.
Die gute Nachricht ist: In vielen Fällen hast du die Wahl und kannst dich für Gegenstände und Materialien entscheiden, die schadstofffrei oder zumindest nachweislich schadstoffarm sind. Mit den zahlreichen Tipps und Ideen in diesem Buch möchten wir dich inspirieren, bei der Anschaffung von Möbeln, Teppichen und vielen anderen Alltagsgegenständen genauer hinzuschauen, und dir gleich zeitig die mühsame Suche nach unbedenklichen Alternativen und Produkten, die dein heimisches Mikroklima sogar positiv beeinflussen, erleichtern.
das smarticular-Team
Kaum geputzt, schon sammeln sich wieder die ersten Wollmäuse, Krümel und Schmutzränder an … Was erst einmal nur lästig ist, kann sich in Kombination mit Schimmel, ausdünstenden Wohngiften und anderen fragwürdigen Stoffen zu einem ungesunden Cocktail vermischen. In diesem Kapitel lernst du die am häufigsten vertretenen Schadstoffe kennen und findest erste Tipps, wie es dir gelingt, die Belastung zu reduzieren.
Hausstaub verbuchen die meisten Menschen als lästigen, aber harmlosen Alltagsbegleiter. Für Personen mit Hausstauballergie kann er jedoch schnell zu einer mehr oder minder großen Belastung werden. Und auch für Menschen ohne Allergien gehen von den feinen Partikeln gesundheitliche Risiken aus.
Jeder kennt den Anblick zarter, weißgräulicher Teppiche auf Regalböden, Bilderrahmen etc. Aber hast du dich schon einmal gefragt, woraus die immer wiederkehrenden Ablagerungen eigentlich bestehen?
Obwohl der Staub auf den ersten Blick wie eine einheitliche Masse aussieht, enthält er tatsächlich eine ganze Menge unterschiedlicher organischer und anorganischer Partikel – darunter:
– Menschliche und tierische Haare und Schuppen
– Blütenpollen und andere pflanzliche Teilchen
– Tote und lebendige Mikroorganismen
– Fasern von Kleidung und anderen Textilien
– Gesteins-, Wüsten- und Vulkanstäube
– Mikroplastik aus Alltagsgegenständen
– Feinstaub von Verkehr, Industrie und Heizungsanlagen
Zwar ist der überwiegende Teil des Staubs gesundheitlich unbedenklich. Allerdings lagern sich darin neben allerlei harmlosen Substanzen auch mittel- und schwerflüchtige Schadstoffe ab – darunter Weichmacher, Schwermetalle, Pestizide, perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFOA), Rückstände von Putz- und Waschmitteln sowie Flammschutzmittel.1
Nicht zuletzt deshalb ist es im Sinne eines gesunden Raumklimas klug, das Staubaufkommen im eigenen Heim zu reduzieren. Das schont nicht nur die Gesundheit, sondern verlangsamt auch die Entstehung neuer Wollmäuse etc. mit dem tollen Nebeneffekt: Dein Zuhause bleibt länger ansehnlich, und du musst seltener zum Putzlappen greifen.
WICHTIG: Babys und Kleinkinder sind durch giftige Stoffe im Hausstaub stärker gefährdet als Erwachsene und kommen durch ihr Spielverhalten oft sehr viel intensiver damit in Kontakt. Deshalb ist eine Staubreduktion in Räumen, in denen sich Kinder aufhalten, besonders ratsam.
Hausstaub speist sich aus zwei Quellen. Zum einen sammelt er sich von Form ausgefallener Haare und Hautschüppchen, Textilfasern und anderer im Alltag unbemerkt freigesetzter Partikel quasi von allein an, zum anderen gelangt er über unsere Kleidung sowie über geöffnete Türen und Fenster von außen hinein. Beide Staubquellen lassen sich durch einfache Veränderungen vermindern. Auch darauf, wie viele Schadstoffe sich in unserem Haushalt ansammeln, haben wir Einfluss.
Staub vor der Haustür lassen
Wer die Schuhe bereits vor der Haustür oder spätestens im Hausflur auszieht und das mit Jacken, Mützen und der restlichen Straßenkleidung ebenso hält, sorgt dafür, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil des Staubes erst gar nicht in die Wohnräume gelangt.
Staubfänger reduzieren
Natürlich musst du die Wohnung nicht gleich in ein schmuckloses Wartezimmer verwandeln, aber jeder Staubfänger, von dem du dich trennst, hilft, die Staubmenge zu reduzieren.
Schöner Nebeneffekt: Auch das Putzen geht leichter und schneller vonstatten.
Trockene Raumluft vermeiden
Hättest du es gewusst? Je trockener die Luft ist, desto besser kann sich Staub ausbreiten. Eine hohe Luftfeuchtigkeit dagegen verhindert, dass die feinen Partikel umherschwirren, und reduziert so effektiv das Staubaufkommen. Vermeide deshalb allzu trockene Raumluft, indem du nur mäßig heizt (mehr zu den idealen Raumtemperaturen findest du auf S. 56 und dazu, wie du regelmäßig lüftest, auf S. 51).
Stoß- statt Dauerlüften
Dauerlüften führt nicht nur in der kalten Jahreszeit zu enormen Energieverlusten, sondern trägt zudem dazu bei, dass viel Staub von draußen in die Wohnung gelangen kann. Mehrmals tägliches Stoßlüften ist deshalb auch im Sinne der Staubreduktion sinnvoller.
Zimmerpflanzen als natürliche Luftbefeuchter
Zimmerpflanzen (siehe S. 42) tragen ebenfalls zu einer erhöhten Luftfeuchtigkeit bei und verbessern das Raumklima. Das macht sie zu gleichermaßen preiswerten wie dekorativen Helfern im Kampf gegen den Staub. Effektiver, aber auch teurer und auf eine Stromquelle angewiesen sind elektronische Wasserverdunster. Vor allem für Menschen mit Hausstauballergie kann die Anschaffung allerdings eine Überlegung wert sein.
Teppiche ziehen Staub magisch an und sollten regelmäßig gründlich abgesaugt werden, Ähnliches gilt für Sofas und Matratzen. Auch für glatte Böden empfiehlt sich zunächst der Staubsauger – am besten mit integriertem HEPA-Filter, um auch kleinste Partikel zu entfernen. Beim anschließenden feuchten Wischen wird noch verbliebener Staub effektiv gebunden.
Für die Reinigung von Möbeln und anderen Oberflächen eignen sich trockene Tücher, die den Staub elektrostatisch anziehen und selbst möglichst keinen neuen Staub produzieren.
TIPP: Statt der weitverbreiteten Mikrofasertücher empfehlen sich zum Staubwischen im Sinne der Umwelt Produkte aus Bambus-Viskose (siehe Bezugsquellen ab S. 183). Denn diese verfügen über die gleichen praktischen Eigenschaften wie die Produkte aus Kunststoff, setzen aber kein Mikroplastik frei und sind am Ende ihres Lebenszyklus biologisch abbaubar.
Der gute alte Staubwedel sieht zwar komisch aus, ist aber unschlagbar im Kampf gegen den Staub! Er zieht die Partikel an, ist für alle unebenen oder schlecht zugänglichen Flächen geeignet wie Bilderrahmen, Gardinenstangen, Tapeten und entstaubt sogar empfindliche Lampenschirme, ohne sie zu beschädigen.
Der Föhn-Trick für schwer zugängliche Stellen
In engen Zwischenräumen wie Heizkörpern, unter Möbeln oder auch auf Zimmerpflanzen kann das Abstauben schwierig sein. Hier hilft ein kleiner Trick: Hänge ein feuchtes Tuch hinter den betroffenen Bereich und blase den Staub mithilfe eines auf Kaltluft gestellten Föhns dagegen. Die feinen Schmutzpartikel werden im Wasser gebunden und können einfach ausgewaschen werden.
Schadstoffe im Hausstaub reduzieren
Zwar ist es unmöglich, sämtliche Schadstoffe in den eigenen vier Wänden zu vermeiden. Dennoch kannst du einiges tun, um die Menge schädlicher Stoffe, die sich im Staub ansammeln, zu reduzieren (siehe S. 35).
1MMCD NEW MEDIA GmbH (Hrsg.) (15.09.2016): Unser Hausstaub ist voller Schadstoffe, https://www.scinexx.de/news/medizin/unser-hausstaub-ist-voller-schadstoffe/; Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Abteilung V/2 (Hrsg.) (o. J.): Hausstaub: Gesundheitsrisiko?, https://www.bmk.gv.at/dam/jcr:9e03659a-9d71-48bb-adb4-ed6b6425d75c/Hausstaub_%20Gesundheitsrisiko.pdf (beide abgerufen am 11.12.2023).