Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2011 E-Book-Ausgabe (EPUB)
© 2012 Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh
Verantwortlich: Jan Böcken
Redaktion: 37 Grad GmbH, Düsseldorf
Lektorat: Heike Herrberg, Bielefeld
Herstellung: Christiane Raffel
Umschlaggestaltung: Nadine Humann
Umschlagabbildung: iStockphoto/Pali Rao
Satz und Druck: Hans Kock Buch- und Offsetdruck GmbH, Bielefeld
ISBN : 978-3-86793-416-9
'www.bertelsmann-stiftung.de/verlag'
Inhaltsverzeichnis
Titel
Impressum
Einleitung
»Wir haben in diesem Quartal leider keinen Termin mehr frei …«
Einleitung
Terminvergabe und Terminwahl: Anreize
Die Verteilung der Termine über das Quartal – eine Analyse mit Krankenkassendaten
Fazit
Literatur
Evidenzbasierte Medizin und Qualitätssicherung medizinischer Leistungen: ...
Einleitung
Evidenzbasierte Medizin – was meinen die Bürger?
Medizinische Leitlinien – Kenntnisstand und Erfahrungen
Qualitätssicherung von Ärzten aus Sicht der Bürger
Gesundheitskompetenz und Risikokommunikation
Gesundheitskompetenz und Annahmen über medizinische Sachverhalte
Kenntnisstand zur Gewinnung von Evidenz
Vertrauen in Informationsquellen
Fazit
Literatur
Non-Compliance bei der Arzneimitteltherapie: Umfang, Hintergründe, Veränderungswege
Einleitung
Einstellungen zu Medikamenten
Bewertung verordneter Medikamente und ärztlicher Informationen
Non-Compliance: Formen und Umfang
Einflüsse auf die Therapietreue
Fazit und Diskussion
Literatur
Polypharmazie – wie beurteilen Patienten die Medikamentenverschreibung der Ärzte?
Ausgangslage und Hintergrund
Polypharmazie als Problem in der Gesundheitsversorgung
Ergebnisse der Gesundheitsmonitor-Befragung
Informationsdefizite der Patienten – Ergebnisse eines Arzneimittelberatungsdienstes
Schlussfolgerungen
Literatur
Impfbereitschaft in Deutschland am Beispiel der Grippe
Einleitung und Motivation
Immunisierungsquoten
Empirisches Modell und theoretische Überlegungen
Determinanten der Impfentscheidung
Fazit und Handlungsempfehlungen
Literatur
Anhang
Zahnarztwechsler: Was zeichnet diese Gruppe aus?
Rahmenbedingungen und Hintergrund
Rollenerwartung an den Zahnarzt und verändertes Berufsbild
Untersuchungshypothesen
Die Befragungsergebnisse
Zusammenfassung und Bewertung
Literatur
Inanspruchnahme von Angeboten zur Bewältigung chronischer Erkrankungen und ...
Relevanz, Stand der wissenschaftlichen Diskussion und Fragestellung
Methodik
Beschreibung der Stichprobe
Welche Unterstützungsangebote nehmen Menschen mit chronischen Erkrankungen ...
Inanspruchnahme von krankheits- und gesundheitsbezogenen Beratungen und Schulungen
Teilnahme an DMP
Bewerten gesundheitlich Unbeeinträchtigte und dauerhaft gesundheitlich ...
Diskussion und Fazit
Literatur
Beurteilungskriterien für die Auswahl einer Pflegeeinrichtung
Einleitung
Fragestellung und Hypothesen
Methoden
Ergebnisse
Fazit
Literatur
Versorgung am Lebensende: Vorstellungen, Wissen und Haltungen
Einleitung
Versorgungsstrukturen
Entscheidungsfindungen am Lebensende
Fragestellung, Zielsetzung und Methodik
Ergebnisse
Diskussion und Bewertung
Literatur
Einstellung der Bevölkerung zur Organspende
Einleitung
Struktur und Inhalt der Fragengruppe
Methodisches Vorgehen
Befragungsergebnisse
Diskussion und Bewertung der Ergebnisse
Literatur
Anhang: Messung der Sozialschichtzugehörigkeit
Die Autorinnen und Autoren
Einleitung
Jan Böcken, Bernard Braun, Uwe Repschläger
Wie sieht der Versorgungsalltag der deutschen Bevölkerung aus? Welche Defizite erleben die Versicherten und welche Veränderungen sind aus ihrer Sicht notwendig, um das Gesundheitssystem zu verbessern? Diese Fragen stellt der Gesundheitsmonitor seit Herbst 2001, also seit mehr als zehn Jahren. Um Antworten darauf zu finden, befragen wir regelmäßig die deutsche Bevölkerung nach ihren Erfahrungen mit der Gesundheitsversorgung in Deutschland und wie sie diese bewertet. Die Ergebnisse der Befragungen tragen wir in die gesundheitspolitische Diskussion und geben damit Entscheidungsträgern aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft eine aussagekräftige Basis an die Hand – und zwar aus Versichertenperspektive – , um die Versorgung zu verbessern.
Allerdings sind wir bei den Analysen in der Vergangenheit auch immer wieder an Grenzen gekommen, die durch Struktur und Erhebung von bevölkerungsrepräsentativen Befragungsdaten bedingt sind. Patienten1 bekommen regelmäßig nur einen Ausschnitt des medizinischen Versorgungsgeschehens mit und können oft keine Details zu Diagnostik oder Medikation wiedergeben. Für einen umfassenden Blick auf die Gesundheitsversorgung ist es jedoch wichtig, verschiedene Aspekte des Versorgungsprozesses zu betrachten, um eine möglichst realitätsnahe Einschätzung abgeben zu können. Eine Möglichkeit, die selbst erhobenen Befragungsdaten um relevante Informationen zu ergänzen, sind die Routinedaten der Krankenkassen.
Seit Januar 2011 ist der Gesundheitsmonitor ein Kooperationsprojekt von der BARMER GEK und der Bertelsmann Stiftung. Die BARMER GEK ist mit über 8,5 Millionen Versicherten die größte Krankenkasse Deutschlands, sodass neben Befragungsdaten jetzt auch für ein Zehntel der Bevölkerung Abrechnungsdaten für unsere Analysen zur Verfügung stehen. Die Erfahrungen der Bevölkerung im Versorgungsalltag können nun mit den Daten der Leistungserbringer gespiegelt werden und die Ergebnisse der Analysen haben noch mehr Aussagekraft. Dadurch werden die Ergebnisse des Gesundheitsmonitors noch belastbarer und ihre gesundheitspolitische Relevanz wird weiter gestärkt, kurz: Die Bevölkerungsperspektive kann wirkungsvoller denn je in die gesundheitspolitische Diskussion eingebracht werden.
Erstmals können wir auch in einem Beitrag der vorliegenden Publikation von dieser Möglichkeit profitieren. Das Eingangskapitel von Konrad Himmel, Mathias Kifmann und Robert Nuscheler geht anhand von Krankenkassen- und Befragungsdaten der Frage nach, inwiefern Patienten Schwierigkeiten haben, am Quartalsende einen Behandlungstermin bei Ärzten zu bekommen. Immer wieder liest und hört man davon, dass Leistungserbringer Termine anscheinend bewusst und jenseits medizinischer Erfordernisse auf das nächste Quartal verschieben. Als Gründe werden erschöpfte Budgets angenommen oder die stärkere Pauschalierung bei der Vergütung der Behandlung eines Patienten innerhalb eines Quartals. Aber auch auf Patientenseite können Gründe vorliegen, warum Termine eher am Quartalsanfang bzw. innerhalb eines Quartals gemacht werden, etwa um keine weitere Praxisgebühr im Folgequartal zu zahlen. Wissenschaftliche Studien hierzu gibt es jedoch wenige. Auf Basis von Abrechnungsdaten der BARMER GEK untersuchen die Autoren daher zunächst, wie sich Arzttermine generell über die Quartale verteilen und welche Faktoren diese Verteilung erklären können. Ergänzend dazu geben die Daten der Versichertenbefragung Einblick in wichtige Aspekte, die sich nicht aus den Routinedaten ableiten lassen. Beispielsweise erläutern sie, wie Versicherte die Terminvergabe bei Haus- und Fachärzten wahrnehmen und welche subjektiven Auswirkungen die Verschiebung von Terminen in das nächste Quartal auf das Wohlbefinden und den Gesundheitszustand der Befragten haben.
Ähnlich wie in den früheren Publikationen decken die weiteren Beiträge des diesjährigen Gesundheitsmonitors wieder eine Bandbreite von Themen aus Bevölkerungssicht ab: David Klemperer und Marie-Luise Dierks widmen sich einem übergeordneten systemischen Aspekt der Versorgung, nämlich der Evidenzbasierten Medizin. Eine stärkere Evidenzbasierung soll die Behandlungsentscheidung zwischen Arzt und Patient verbessern und damit einer insgesamt bedarfsgerechteren Gesundheitsversorgung dienen. Wie viel aber wissen die Bürgerinnen und Bürger über zentrale Merkmale und Aussagen einer wissenschaftlich orientierten, also Evidenzbasierten Medizin? Wie gut kennen sie sich mit Leitlinien aus? Wie verläuft aus Sicht der Bürger die Entscheidungsfindung bei Ärzten und wie hoch schätzen sie das Ausmaß an Über-, Unter- und Fehlversorgung im deutschen Gesundheitswesen ein? Am Ende geht es dabei um die Frage, inwiefern der Patient wirklich in die von diversen Akteuren des Gesundheitswesens geforderte oder zumindest gewünschte Rolle des informierten Nutzers schlüpfen kann, der zu einer bedarfsgerechteren Versorgung beitragen und so helfen kann, Fehlversorgung im Gesundheitswesen zu reduzieren.
Bei den drei folgenden Kapiteln steht einer der zentralen Bereiche der gesundheitspolitischen Diskussion im Mittelpunkt: Es geht um verschiedene Aspekte der Arzneimittelversorgung. Bernard Braun und Gerd Marstedt ergründen das Ausmaß der Non-Compliance der Bevölkerung bei der Arzneimitteltherapie, ein Phänomen, das durch höhere Risiken für Komplikationen und ungünstigere Krankheitsverläufe nicht nur ein medizinisches Problem darstellt. Auch wirtschaftlich schlägt eine mangelnde Therapietreue aufgrund dadurch bedingter Krankenhaus- und Notfalleinweisungen sowie Pflegeleistungen mit unnötigen Kosten in Milliardenhöhe im Gesundheitssystem zu Buche. Die Autoren zeigen die vielfältigen Gründe auf, warum Menschen Medikamente eventuell nicht wie verordnet einnehmen, und skizzieren mögliche Lösungsansätze. Dieses wichtige Thema wurde in einer komprimierten Fassung bereits im Newsletter II/2011 behandelt. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen und Fragen nach vertiefenden Analysen haben wir uns entschlossen, eine umfassendere Betrachtung des Themas auch in diese Jahrespublikation aufzunehmen.
Im zweiten Beitrag zur Arzneimittelversorgung beleuchten Sophie Lochner, Martin Buitkamp und Wilhelm Kirch den Aspekt der Polypharmazie. Menschen, die dauerhaft eine Vielzahl von Medikamenten einnehmen müssen, haben ein höheres Risiko für Komplikationen, da die Wahrscheinlichkeit von Interaktionen zwischen den einzelnen Wirkstoffen und von unerwünschten Arzneimittelereignissen steigt. Die Autoren untersuchen, welche Bevölkerungsgruppen besonders von Polypharmazie betroffen sind, inwiefern sich diese Personen ausreichend von ihren Ärzten und Apothekern über die verordneten Medikamente beraten fühlen und ob sich eine subjektiv gefühlt ausreichende Unterstützung positiv auf das Einnahmeverhalten und die Einstellung dieser Personen zu ihren Medikamenten auswirkt.
Robert Nuscheler und Kerstin Roeder beschäftigen sich schließlich mit dem Thema »Impfen«. Sie stellen dabei nicht die Grundsatzfrage des Für und Wider einer Erhöhung der Durchimpfungsraten. Vielmehr gehen sie am Beispiel der Virusgrippe der Frage nach, welche Einstellung die deutsche Bevölkerung zum Thema »Impfen« hat. Welche Faktoren beeinflussen die Impfentscheidung? Welche Ursachen gibt es für die geringen Immunisierungsquoten bei der Grippeschutzimpfung? Mit welchen Maßnahmen kann die Impfbereitschaft möglicherweise erhöht werden?
Uwe Niekusch und Cornelia Wagner bearbeiten ein Thema, das im Gesundheitsmonitor bisher noch nicht aufgegriffen wurde, obwohl es hierzulande einen Kernbestandteil des ambulanten Sektors darstellt: die zahnärztliche Versorgung. Genauer untersuchen Niekusch und Wagner die Zufriedenheit der Versicherten mit ihrem Zahnarzt sowie das Wechselverhalten der Bürger und die dahinterliegenden Gründe. Hintergrund ist eine Veränderung des Leitbilds im zahnärztlichen Bereich weg vom Reparaturbetrieb hin zu einem umfassenderen Verständnis von Zahnmedizin. Der Beitrag fragt nach, ob ein solches Leitbild in den Erfahrungen der Bevölkerung bereits verankert ist.
Die letzten vier Kapitel des Buches beleuchten Versorgungsbereiche, die besonders vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung hoch relevant sind: die Versorgung von chronisch Kranken, den Bereich der stationären Pflege, die Versorgung am Lebensende sowie das Thema »Organspende«. Immer mehr Menschen leiden an chronischen Erkrankungen oder unter dauerhaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die ihre Lebensqualität zum Teil deutlich mindern. Dank des medizinischen Fortschritts sinken zwar die Mortalitätsraten bei chronischen Erkrankungen, aber dies bedeutet auch, dass immer mehr Menschen lernen müssen, mit ihrer Erkrankung umzugehen. Christopher Kofahl, Stefan Nickel und Anke Höhne untersuchen daher, ob und welche Unterstützungsangebote Menschen mit chronischen Erkrankungen in Anspruch nehmen, etwa Schulungen im Umgang mit Hilfsmitteln oder Ernährungsberatungen, und wie sie diese bewerten.
Max Geraedts, Thomas Brechtel, Ralf Zöll und Peter Hermeling beschäftigen sich mit der Frage, welche Kriterien bei der Auswahl einer Pflegeeinrichtung aus Sicht der Bevölkerung relevant sind. Hintergrund ist die seit dem Jahr 2009 verbindlich eingeführte Qualitätsprüfung aller Pflegeeinrichtungen anhand vorgegebener Kriterien. Neben Kritik am Messinstrumentarium selbst sowie an der Reliabilität und Validität der erhobenen Daten wird auch bemängelt, dass die Perspektive der Betroffenen nur unzureichend Eingang findet bei der Qualitätsprüfung. Deckt sie wirklich die Kriterien ab, nach denen Pflegebedürftige oder deren Angehörige eine Einrichtung auswählen würden? Oder legen die Betroffenen ihr Augenmerk eher auf andere Aspekte, die bisher nicht oder nicht ausreichend in den Pflegeberichten abgebildet werden?
Katharina Klindtworth, Nils Schneider, Lukas Radbruch und Saskia Jünger erforschen in ihrem Beitrag die Einstellungen der Bevölkerung zur Versorgung am Lebensende. Welche Wünsche, Erwartungen und Bedürfnisse haben Bürgerinnen und Bürger an die Versorgung von Schwerstkranken und Sterbenden? Auch wenn sich in den letzten Jahren auf gesellschaftlicher und politischer Ebene einiges getan hat, um die Palliativversorgung zu verbessern, liefern die Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung weitere wertvolle Hinweise und Handlungsempfehlungen, wie die Versorgung von Menschen am Lebensende bedarfsgerecht ausgestaltet werden kann.
Das Schlusskapitel von Marlies Ahlert und Lars Schwettmann befasst sich differenziert mit den Einstellungen der Bevölkerung zum Thema »Organspende«. Unstrittig ist, dass es in Deutschland eine große Diskrepanz zwischen der Zahl der gespendeten und der für Transplantationen benötigten Organe gibt. Einer von mehreren Gründen ist, dass die Bürger selten bereit sind, zu Lebzeiten ihre Bereitschaft zur Organspende zu dokumentieren. Wodurch aber kann die geringe Spendenbereitschaft erklärt werden? Die Autoren fragen nach den Erfahrungen der Bevölkerung mit dem Thema »Organspende« und nach Möglichkeiten, die Bereitschaft zur Spende zu erhöhen. Sie zeigen aber auch die Ängste und Vorbehalte hinsichtlich dieses schwierigen Themas und untersuchen, wie diese sich auf die Spendenbereitschaft auswirken.
Wie in jedem Jahr spiegeln sich in allen Beiträgen der vorliegenden Publikation die Aussagen, Einstellungen und Meinungen der Autorinnen und Autoren wider, nicht notwendigerweise die der Herausgeber. An dieser Grundausrichtung hat auch die neue Kooperation der Bertelsmann Stiftung mit der BARMER GEK nichts geändert. Wir betreiben weiterhin ein intensives Review jedes einzelnen Beitrags und leisten bei Bedarf methodische Unterstützung. Eine Einmischung in inhaltliche Aussagen der Beiträge verbietet sich aber schon mit Blick auf das Renommee vieler unserer Autoren von selbst. Das ist gute Tradition und wird auch so bleiben.
Ansonsten soll sich künftig im Gesundheitsmonitor durchaus noch einiges ändern. In den weiteren Publikationen wird es mehr Beiträge geben, die sowohl auf Bevölkerungs- als auch auf Abrechnungsdaten basieren. Außerdem werden wir nicht nur auf große bevölkerungsrepräsentative Befragungsstichproben zurückgreifen. Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass einige der zentralen Versorgungsthemen nur für Subgruppen der Bevölkerung relevant sind, sodass man auch nur in diesen Teilgruppen erfahrungsbasierte Surveys durchführen kann. Trotzdem können aus der Analyse beispielsweise einer Gruppe chronisch Kranker Erkenntnisse abgeleitet werden, die für die Gesamtsteuerung des Gesundheitssystems äußerst relevant sind. Wir werden daher zukünftig auch eine Reihe kleinerer Befragungen zu speziellen Themen unter anderem von BARMER-GEK-Versicherten durchführen und die Analysen um Routinedaten ergänzen. Ziel ist eine auch methodische Weiterentwicklung des Gesundheitsmonitors, sodass wir die Sicht der Bürgerinnen und Bürger auf Versorgung noch genauer abbilden und in die gesundheitspolitische Debatte einbringen können.
»Wir haben in diesem Quartal leider keinen Termin mehr frei …«
Konrad Himmel, Mathias Kifmann, Robert Nuscheler
Einleitung
In Internetforen und in der Tagespresse ist immer wieder die Rede von Ärzten, die am Quartalsende keine Termine vergeben. In manchen Fällen verweisen Sprechstundenhilfen auf ein »erschöpftes Budget«. Tatsächlich sinken zum Ende eines Quartals die Anreize für Ärztinnen und Ärzte, Krankenkassenpatienten zu behandeln. Sind die Plangrößen (die sogenannten Regelleistungsvolumina) erreicht, erhält ein Arzt für die Behandlung nur noch eine geringere Vergütung. Seit 2008 ist zudem die Vergütung für die Behandlungen eines Patienten innerhalb eines Quartals stark pauschaliert worden. Für weitere Besuche dieses Patienten im selben Quartal erhalten Ärzte deshalb häufig kein oder nur ein geringes zusätzliches Honorar. Gesetzlich ist der Arzt allerdings dazu verpflichtet, den Patienten zu behandeln.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!