GFK Bedürfnisse zum Anmalen und Ausschneiden - Band 36 der Original SOWAS!-Reihe - Gottlieb Eder - E-Book

GFK Bedürfnisse zum Anmalen und Ausschneiden - Band 36 der Original SOWAS!-Reihe E-Book

Gottlieb Eder

0,0

Beschreibung

Wie kann ich Bedürfnisse am besten erkennen und klar artikulieren? Jeder Mensch hat Bedürfnisse. Manchmal prallen sie sogar heftig aufeinander. Egal, ob es sich um Bewegung, Harmonie, Ruhe oder Nahrung handelt: Finde anhand der über 60 Selbstbau-Karten dieses Buches heraus, was du brauchst oder was dein Gegenüber gerade brauchen könnte! Es erwarten dich lauter magisch verwandelte Pflanzen und Tiere mit zugeordneten Bedürfnissen aus der Gewaltfreien Kommunikation (GFK). Du darfst alle in deinen Lieblingsfarben bunt anmalen. Ausgeschnitten und auf stabilen Karton geklebt, ergeben diese Karten ein wunderschönes GFK Bedürfnis-Set. Worauf wartest du noch? Greife gleich zu Stiften, Schere, Kleber und Karton und fang damit an, deine fantastische Kartenwelt der GFK Bedürfnisse zwischen Geisterkrabbe, Perlpilz und Sphynx-Katze selbst zu erschaffen! Übrigens: In den einzelnen Steckbriefen erfährst du interessante Fakten über die tatsächlichen Naturbewohner:innen aus Flora und Fauna. Gratuliere! Du hältst einen Original-Titel aus der erfolgreichen SOWAS!-Sachbuchreihe in der Hand. Damit bekommst du seit 2008 qualifizierte psychologische und psychotherapeutische Tipps & Tricks zur sofortigen Anwendung. Alle Titel findest du im Internet unter www.SOWAS-Buch.de SOWAS!-Buchtipp: "Was brauchst du?" - Gewaltfreie Kommunikation für Kinder mit Giraffensprache Wer wir sind: Gottlieb ist Naturforscher und ein echter Tausendsassa. Nicht nur im Tier- und Pflanzenreich blickt er weit über den Tellerrand hinaus. Für die GFK Bedürfnisse hat er die Illustrationen und Sachinformationen erstellt. Sigrun ist Psychologin und Psychotherapeutin. Die Themen aus ihrer Arbeit vermittelt sie ihren Leser:innen gerne in den zahlreichen SOWAS!-Büchern, die sie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene macht.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 65

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



INHALT

Kennst du das auch?

GFK Bedürfnisse zum Anmalen und Ausschneiden

Alligatorhecht – Stärke

Anglerfisch – Kreativität

Babymolch – Optimismus

Bartmeise – Gleichwertigkeit

Beutelwolf – Authentizität

Blasentang – Gesundheit

Boxerhund – Abwechslung

Brillenschaf – Liebe

Brückenechse – Sicherheit

Dompfaff – Anerkennung

Dornenseestern – Glück

Drachenblutbaum – Spiritualität

Engelhai – Akzeptanz

Fischotter – Toleranz

Flaschenenten – Gelassenheit

Fleckvieh Stier – Geborgenheit

Flügelschnecke – Vorwärtskommen

Flughörnchen – Freiheit

Frühlingsknotenblume – Selbstvertrauen

Fuchskaninchen – Empathie

Gänsegeier – Respekt

Geisterkrabbe – Ruhe

Gelbrand Scharnierschildkröte – Unterstützung

Großer Brauner Rüsselkäfer – Lachen

Großer Wiesenknopf – Hilfsbereitschaft

Haarmützenmoos – Harmonie

Kammmolch – Geborgenheit

Kampfhahn – Konfliktfähigkeit

Keulen-Bärlapp – Inspiration

Klapperschlange – Konzentration

Kopffüßler – Effektivität

Kronenkranich – Schönheit

Langnasen Doktorfisch – Flexibilität

Lippenbär – Einfachheit

Maulwurfsgrille – Zielstrebigkeit

Mondfisch – Umweltbewusstsein

Mördermuschel – Schutz

Mörtelwespe – Tatkraft

Nagelrochen – Frieden

Nashornvogel – Rücksichtnahme

Nilpferd – Freude

Nonnengans – Mut

Perlhuhn – Verbundenheit

Perlpilz – Nahrung

Pfauenziege – Ordnung

Rippenfarn – Gemeinschaft

Säulenkaktus – Aufrichtigkeit

Schnabeligel – Lebensfreude

Schuhschnabel – Entspannung

Schützenfisch – Entwicklung

Skorpionfisch – Disziplin

Sphynx-Katze – Originalität

Stachelschwein – Harmonie

Stinktier – Ehrlichkeit

Strandläufer – Herausforderung

Taschentuchbaum – Selbstverwirklichung

Totenkopfäffchen – Humor

Totentrompete – Erfolg

Vierfleck Libelle – Bewegung

Vogelspinne – Unterkunft

Wanderheuschrecke – Selbstverantwortung

Würfelnatter – Wasser

Wüstenschiff – Wärme

Wolpertinger

Dein Bedürfnis

Kennst du das auch?

Du brauchst etwas und weißt nicht genau, was es ist? Wir helfen dir dabei, deine Bedürfnisse zu erkennen und klar zu formulieren. Dadurch kannst du ganz gezielt Bitten an dich selbst und an andere richten – so wie es auch Marshall B. Rosenberg in seinem bewährten Konzept zur Gewaltfreien Kommunikation (GFK) vorsieht.

In diesem Buch konzentrieren wir uns bewusst auf die GFK Bedürfnisse, und zwar in der handlichen Kartenform zum selbst Gestalten. Bedürfnisse stellen einen der vier Schritte zur Gewaltfreien Kommunikation dar. Das weltweit bekannte GFK-Konzept ermöglicht einen wertschätzenden und ehrlichen Umgang mit sich selbst und anderen.

Probiere es deshalb am besten noch heute aus: Bringe deine Gefühle mit einer Beobachtung in Verbindung und leite anschließend deine individuellen Bedürfnisse ab. Die über 60 GFK Bedürfnisse in Kartenform aus dem Tier- und Pflanzenreich fördern deine Reflexionsfähigkeit und Kreativität. Ausgeschnitten, individuell bemalt und auf stabilen Karton geklebt, werden die bunten Bedürfniskarten zu einem hilfreichen Begleiter in deinem Alltag.

Übrigens: Im Steckbrief neben der Karte erzählen die Pflanzen und Tiere über sich. Auf diese Weise erfährst du jede Menge über Flora und Fauna.

Viel Freude wünschen dir Gottlieb & Sigrun

GFK Bedürfnissezum Anmalen und Ausschneiden

Alligatorhecht – Stärke

Ich bin ein richtiger Brocken von Fisch. Ein Nordamerikanischer Knochenhecht. Ausgewachsen schaffe ich rund drei Meter Länge und bringe etwa hundert Kilogramm auf die Waage.

Meine Heimat sind die Altarme von Flüssen, große Sümpfe oder flache Seen. Hier lauere ich gut versteckt zwischen den Wasserpflanzen auf vorbei schwimmende Beute. Ich bin ein gefräßiger Stoßräuber. Ob Fische, Vögel, Ratten oder Schildkröten. Mir ist es egal, Hauptsache, die Beute stillt meinen Hunger. Meine zwei Reihen kräftige Zähne im Oberkiefer halten alles bombenfest.

Rautenförmige Schuppen schützen meinen urtümlichen Körper wie ein Panzer. Sie sind so hart, dass sie zu Schmuckstücken mit Perlmuttglanz verarbeitet werden können.

Wissenschaftler behaupten, dass unsere Wirbelsäule eine starke Ähnlichkeit mit jener von Reptilien zeigt. Außerdem besitzen wir ein spezielles Gelenk am Hinterkopf, das uns das Nicken ermöglicht. Fische können uns diese Bewegung nicht nachmachen.

Die Klimaerwärmung macht mir wenig Sorgen. Schließlich sind wir Alligatorhechte in der Lage, mit einem geringen Sauerstoffanteil im Wasser zu überleben.

ALLIGATORHECHT

– Stärke –

Anglerfisch – Kreativität

Leider bin ich ein miserabler Schwimmer. Lieber schiebe ich mich mit meinen Brustflossen von einem sicheren Platz zum nächsten. So, als würde ich gehen.

Ich beneide die schlanken, stromlinienförmigen Fische, die bei mir vorbeiflitzen. Ihre Geschwindigkeit macht mich fast schwindelig. Aber die Natur hat mir als Ausgleich eine besondere Fähigkeit geschenkt: Mein erster Strahl der Rückenflosse ist wie eine Angelrute gebaut. Und ganz vorn, an der Spitze, hängt mein Köder. Der Hautfetzen schaut bei meiner Art aus wie eine köstliche Garnele.

Gut getarnt zwischen den bunten Korallen der tropischen Meere lauere ich auf Beute. Schwimmt ein Fischlein in meiner Nähe vorbei, dann locke ich es mit leichten Bewegungen meines Köders näher heran. Blitzschnell reiße ich mein gewaltiges Maul auf und sauge Fisch und Wasser ein. Meine Zähnchen am Gaumen halten den Leckerbissen fest. Das Wasser rinnt wieder bei den Kiemen heraus und die Beute wird geschluckt.

Fliegt meine Tarnung auf und droht mir Lebensgefahr, dann schlucke ich rasch viel Wasser und blase mich wie ein Kugelfisch auf. Manche Verwandte meiner Art können gar die Hautfarbe wechseln. Aber es braucht einige Tage, bis die Anpassung an die Umgebung abgeschlossen ist. Tarnen und Täuschen ist eines unserer Überlebensprinzipien.

ANGLERFISCH

– Kreativität –

Babymolch – Optimismus

Vor meiner Mutter habe ich Hochachtung: Da wandert sie unter Lebensgefahr zu einem Teich mit üppigem Pflanzenbestand, um rund 200 Eier abzulegen. Damit wir Larven vor dem Austrocknen geschützt sind, sucht sie Laichgewässer mit einer gewissen Tiefe aus. Jedes Ei wickelt sie mit ihren Hinterbeinen einzeln in ein Blatt ein.

Einen halben Vollmond später schlüpfen wir in die Freiheit. Winzlinge sind wir, kaum einen Fingernagel lang. Stehen meine Kiemenbüschel steil in die Höhe, schaue ich wie ein furchterregender Drache aus. Mit den Außenkiemen nehme ich den lebensnotwendigen Sauerstoff auf.

Ob du es glaubst oder nicht: Ich bin ein Räuber und schnappe mir bei jeder Gelegenheit Krebschen, Wasserflöhe und Mückenlarven. Ohne Fressen gibt es schließlich kein Wachsen. Allmählich entwickeln sich meine Gliedmaßen. Im Gegensatz zu den schwanzlosen Fröschen zuerst die vorderen Beinchen. Im Dschungel der Pflanzen lauere ich auf Beute. Lahme Wasserschnecken, unvorsichtige Kaulquappen oder Egel bereichern nun meine Kost.

Nach vielen Monaten im Lebensraum Wasser schrumpfen meine Kiemen und es entwickelt sich eine Lunge. Auch an Land will ich meine Räubernatur nicht ablegen. Die Dunkelheit erleichtert meine Raubzüge. Kleine Nacktschnecken und Regenwürmer sind nun meine bevorzugte Leibspeise.

BABYMOLCH

– Optimismus –

Bartmeise – Gleichwertigkeit

Ich bin nicht verwandt mit den Blau- oder Kohlmeisen. Diese Piepmätze lieben Gärten mit Blütenhecken und Obstbäumen. Doch ich gehöre zu den Papageischnabelmeisen.

Mein Lebensraum sind die weitläufigen Schilfzonen der Sümpfe und Seen. Mit meinem Gezwitscher locke ich die Weibchen an. Während der Balz sträube ich mein prächtiges und schwarzes Bartgefieder. Um meine künftige Braut zu beeindrucken, wippe ich zusätzlich meine Schwanzfedern steil in die Höhe. Kleider machen Leute und bunte Federn eine Vogelhochzeit. Nach der Verpaarung bleiben wir lebenslang ein treues Paar.

Gut versteckt im Röhricht bauen wir knapp über dem Wasserspiegel unser Nest. Während mein Weibchen auf den gelegten Eiern sitzt, versorge ich sie mit Nahrung. Nach dem Schlüpfen unserer Küken kümmern wir uns gemeinsam um die Verpflegung. Unermüdlich liefern wir Raupen, Würmer, Insekten und Spinnen, um die weit aufgerissenen, hungrigen Schnäbel zu stopfen.

Im Winter müssen wir leider auf vegetarische Kost umsteigen. Damit unser Magen die Schilfsamen und andere Sämereien verdauen kann, schlucken wir bewusst feinen Sand.

Der Mensch ist unser größter Feind. Er vergiftet und zerstört unseren Lebensraum.

BARTMEISE

– Gleichwertigkeit –

Beutelwolf – Authentizität

Seit Jahrzehnten gelten wir als ausgestorben. Doch die Forscher haben sich geirrt: In der schwer zugänglichen und weitläufigen Wildnis Tasmaniens haben einige von uns überlebt. Vor allem die Schafzüchter trachteten uns nach dem Leben. Nur, weil uns kleine Känguruarten und knusperzarte Lämmer leicht zum Opfer fielen.