Glücklich leben - Band 3: Hilfsbereitschaft - Michael von Känel - E-Book
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Glücklich leben - Band 3: Hilfsbereitschaft E-Book

Michael von Känel

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Beschreibung

Hilfsbereitschaft ist etwas Wundervolles. Aber erkennen können wir das nur, wenn wir bereit sind, uns mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Es ist nicht die Hilfsbereitschaft selbst, die unser Leben glücklich werden lassen kann. Es ist das, was hinter der Hilfsbereitschaft steht und mit ihr einhergeht, wenn wir sie leben. Hilfsbereitschaft liegt in jedem von uns. Aber sie kann erst dann Früchte tragen, wenn wir bereit sind, andern auf selbstlose Weise helfen zu wollen. Wie alle Dinge, ist Hilfsbereitschaft aber mit Vorsicht zu geniessen. Denn sie kann Mitmenschen überfordern, so dass wir dadurch Probleme erschaffen. Nur wer Hilfe zur Selbsthilfe leistet, indem er durch seine Hilfsbereitschaft Impulse gibt, kann durch die positiven Begleiterscheinungen vorwärtsgetragen werden. Gute Absichten sind gut. Manchmal ist Zurückhaltung aber besser… Dieses Buch hier ist der 13. Teil der Serie «Erfolgreich durchs Leben». Diese Serie ist in drei Themengebiete aufgeteilt und enthält insgesamt 15 Bände: Themenbereich Erfolgreich leben Erfolgreich leben 1: Lernen mit Geld umzugehen; Grundwissen über Geld und den Umgang damit als Basis für mehr Selbstwirksamkeit Erfolgreich leben 2: Selbstsicherheit aufbauen; Hinstehen und ohne Unsicherheit sich selbst sein dürfen Erfolgreich leben 3: Effizient Lernen; Grundsätze des Lernens, die den Wissenserwerb erleichtern helfen Erfolgreich leben 4: Sich Ziele setzen können; Warum man Ziele nur erreichen kann, wenn man welche hat Erfolgreich leben 5: Absichten durchschauen; Was hinter dem Verhalten anderer Menschen und Institutionen steht Themenbereich Ursache und Wirkung Ursache und Wirkung 1: Übergewicht verstehen; Wie Übergewicht zustande kommt - und was man tun kann Ursache und Wirkung 2: Streit entlarven; Warum gestritten wird und wie man Streit vermeidet Ursache und Wirkung 3: Trägheit ablegen; Wie man den Weg zu einem aktiv gestalteten Leben findet Ursache und Wirkung 4: Überdruss loswerden; Lernen, die Dinge in einem positiven Licht zu erblicken Ursache und Wirkung 5: Mangel beheben; Vom inneren Mangel, der zu äusseren Mangelerscheinungen führt Themenbereich Glücklich leben: Glücklich leben 1: Freundlichkeit und Anstand; Wie uns freundlicher und guter Umgang die Türen öffnet Glücklich leben 2: Dankbarkeit; Warum Dankbarkeit die Grundlage für ein glückliches Leben ist Glücklich leben 3: Hilfsbereitschaft; Was unsere Hilfe für andere Menschen bedeutet Glücklich leben 4: Nächstenliebe; Glücklich leben 5: Ethik und Moral

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Hoffnung, dann Hilfe

3. Was wir alles selbst schaffen

4. Wozu wir selbst Hilfe benötigen

5. Helfen, um Hilfe zu erhalten

6. Helfen als Lebenseinstellung

7. Bereit sein zu helfen

8. Selbstlosigkeit

9. Gottes Lohn

10. Erfahrung macht dankbar

11. In die Haut des andern schlüpfen

12. Die Tür aufhalten

13. Dienen dürfen

14. Von Anerkennung zum Selbstwert

15. Achtung und Respekt

16. Wenn es an der Zeit ist

17. Die Höflichkeit des Bettlers

18. Zuhören

19. Jemanden in den Arm nehmen

20. Ausblick

21. Schlusswort

Michael von Känel

Glücklich leben - Band 3:

Hilfsbereitschaft

Was unsere Hilfe für andere Menschen bedeutet

Teil 13 aus der Serie «Erfolgreich durchs Leben»

Copyright und Layout:

Michael von Känel, BE/Schweiz

1. Einleitung

Hilfsbereitschaft besteht aus zwei Wörtern: Hilfe und Bereitschaft. Es ist wichtig, dass wir uns dessen bewusst sind. Denn wir neigen aus irgendeinem Grund dazu, gerne Hilfe von anderen in Anspruch zu nehmen, jedoch sind wir selbst nicht zwingend bereit dazu, Hilfe anzubieten. Bei Hilfsbereitschaft geht es darum in erster Linie um unsere Bereitschaft, für andere etwas zu tun.

Es ist aber auch so, dass die meisten Menschen eigentlich gerne helfen – wenn man sie darum bittet. Aber die meisten Menschen bitten andere nicht gerne um ihre Hilfe. Hier haben wir es mit einer paradoxen Situation zu tun, die eigentlich leicht zu überwinden wäre, wenn wir es schaffen würden, den Schritt zu machen.

In diesem Büchlein wollen wir die Zusammenhänge zwischen Helfen, Bereitschaft, Bitten und Danken etwas genauer untersuchen. Auch wollen wir ein Augenmerk darauflegen, was Hilfe eigentlich bedeutet und was sie bewirkt. Und eigentlich geht es unter dem Strich darum, dass wir Hilfsbereitschaft nutzen, um die anderen Menschen um uns herum besser verstehen zu können.

Wenn wir es schaffen, die Welt aus den Augen unserer Mitmenschen zu sehen, dann wird unser Leben um vieles reicher. Aber wir finden den Zugang zu anderen Leuten häufig nicht. Wir haben nur unsere Nächsten, die wir in unseren Beziehungs- und Vertrauenskreis hineinlassen. Alle anderen bleiben für uns unerreichbar, weil sie sich nicht für uns öffnen. Wenn wir unsere Hilfe anbieten, dann werden wir aber eingelassen. Man beginnt uns zu vertrauen, weil wir etwas geben. Wir geben Hilfe, erhalten dafür aber Vertrauen und Wertschätzung. Und wir kriegen Verbindung, manchmal sogar Zuneigung oder Verständnis. Dies sind alles Dinge, die uns bereichern. Aber wir können sie nicht kaufen. Wir können sie nur dafür erhalten, dass wir selbst etwas geben. Hilfe anzubieten ist eine gute Möglichkeit.

Nun birgt das Anbieten von Hilfe aber auch Gefahren. Wer nämlich auf die falschen Personen trifft, der wird ausgenutzt, ausgespielt und womöglich sogar am Schluss als Sündenbock missbraucht. Dessen sollten wir uns immer bewusst sein, wenn wir hilfsbereit sind: Es sind nicht alle Menschen so edel, wie wir glauben. Es gibt welche, die uns zur Erfüllung ihrer Selbstzwecke benutzen und uns dann fallenlassen, sobald wir nicht mehr hilfreich sind. Dass das nichts macht, sondern dass uns das weiterbringt, müssen wir lernen. Wir lernen über die Enttäuschung. Denn dann, wenn die Täuschung wegfällt, sehen wir klarer.

Hilfsbereitschaft lässt uns zu Beginn viele schöne Erfahrungen machen. Dann führt sie oft zu Ernüchterung und Desillusionierung. Und am Schluss bleibt uns Einsicht und ein rechtes Stück persönliche Wahrheit.

Wir erkennen, dass Hilfsbereitschaft uns hilft, Menschen in ihrem Wesen besser kennenzulernen und zu verstehen. Und für uns ist es wichtig, dass wir die Vielfalt und das Glück, das uns Menschen bringen können, erfahren dürfen. Und dass wir dabei auch schmerzhafte Erfahrungen machen, lässt uns reifen und stärker werden. Aus Naivität wird Weisheit. Aus Geben wird Erhalten – kein materielles Erhalten, aber eines, das uns Einsicht bringt und uns hilft, gewisse Fehler selbst nicht zu begehen. Fehler selbst nicht zu machen, führt zu Charakterbildung. Und ein reiner Charakter schafft früher oder später die Grundlage, um ein glückliches Leben leben zu dürfen. Und darum geht es ja in dieser Serie.

Wir wollen unsere Reise beginnen, indem wir mit dem Zusammenhang zwischen Hoffnung und Hilfe beginnen.

2. Hoffnung, dann Hilfe

Wer selbständig, selbstsicher, unabhängig und selbstwirksam ist, der braucht viel weniger Hilfe als jemand, der sich diese Eigenschaften noch nicht erarbeiten konnte. Indem wir helfen, ermöglichen wir anderen aber, sich in diese Richtung zu entwickeln – wenn wir richtig helfen. Richtig helfen bedeutet gemäss der Reformpädagogin Maria Montessori: «Hilf mir es selbst zu tun». Es ist also Hilfe zur Selbsthilfe. Ein Mensch, der bereit ist, anderen zu helfen, damit diese ihren Weg selbst gehen können, der ist von edlen Prinzipien gleitet und bis zu einem gewissen Punkt auch selbstlos. Aber dann, wenn aus der Hilfe zur Selbsthilfe ein Missionieren wird, dann sind wir auf dem Weg zur Irreleitung, Verblendung oder Manipulation. Und das hat dann mit Hilfsbereitschaft nichts mehr zu tun, weil es der Bereitschaft ihren selbstlosen Charakter nimmt.

Aber die meisten Menschen kommen mit ihrem Denken und ihrer Analyse gar nicht so weit. Vorerst wird nur in spontanen Situationen unterstützt und geholfen, weil man die Chance sieht, jemandem etwas Gutes tun zu dürfen. Wenn dafür dann Dankbarkeit zurückkommt, dann ist das etwas vom Schönsten, was das Leben uns zu bieten hat.

Wer aber erkannt hat, dass Geben seliger ist denn Nehmen, der ist immer mehr bereit dazu zu geben. Und er wird dadurch auf eine Weise reich werden, dass er sich weit entwickeln kann.

Jemand, der sehr hilfsbereit ist, der trägt immer auch eine Hoffnung in sich. Diese Hoffnung kann nicht so klar definiert werden. Aber sie dürfte mit dem Glauben zu tun haben, dass es eine Möglichkeit gibt, diese Welt für alle zu einem besseren Ort zu machen.

Manche erachten diesen Glauben als verklärt. Aber was gibt es für Alternativen dazu, wenn man nach Erfüllung im Leben sucht? Immerhin kann man ja bereits im Kleinen etwas tun, und trägt so dazu bei, dass die Welt besser wird. Hilfsbereitschaft hilft dabei.

Hilfsbereitschaft hilft uns somit indirekt, unsere Hoffnung auf eine Verbesserung zu manifestieren. Und insgeheim hoffen wir doch selbst auch, dass jemand zu uns kommen möge und uns hilft, uns selbst zu helfen. Wir hoffen auf diese Hilfe, weil wir hoffen, dass es besser wird – selbst dann, wenn wir schon alles haben und es uns eigentlich gut geht.

Hilfe und Hoffnung sind eng miteinander verbunden, weil sie etwas Unfassbares mit etwas Fassbarem verbinden. Etwas in unserem Innern kann über Hilfe im Aussen Ausdruck finden. Menschen, die anderen Lebewesen helfen, dürften also über ein reicheres Innenleben verfügen als Egoisten, die nur auf Selbstnutzen aus sind. Ein reiches Innenleben führt zu Erfüllung und Glück, weil wir ja von vielen weisen Menschen her erfahren durften, dass nur immaterielle Dinge auf längere Sicht hin glücklich machen können.

Indem wir anderen Menschen immer wieder unsere Hilfe anbieten und ihnen helfen, wird unser Innenleben reicher. Unsere Tätigkeit bereichert uns also. Sie tut dies so lange, bis wir nicht mehr so viel oder nichts mehr zurückerhalten für unsere Hilfe. Dann wird Hilfsbereitschaft zu einer Last und zu Überdruss. Und wir haben ja im Teil 9 dieser Serie erfahren, dass Überdruss dazu da ist, uns aufzuzeigen, dass wir einen Schritt vorwärts machen sollten. Wenn wir das tun, dann werden wir eine neue Hoffnung finden und von neuem unsere Hilfe anbieten können. Wenn wir am alten Ort verweilen, dann laufen wir Gefahr zu resignieren.

Es gibt Berufe, in denen spielt Hilfsbereitschaft eine grosse Rolle. So sind zum Beispiel alle Berufe im Erziehungs- und Bildungswesen stark vom Wunsch erfüllt, andern zu helfen und andere weiterzubringen. Auch im Gesundheitswesen spielt Hilfe und Hoffnung auf Besserung eine wichtige Rolle. Verwunderlich ist, dass gerade in diesen Berufen immer öfter die Fachkräfte fehlen. Lehrermangel und Mangel an Pflegepersonal sind oft Gründe dafür, dass Institutionen ihre Dienstleistungen einschränken oder gar einstellen müssen. Was ist da am Laufen? Haben wir es hier mit fehlender Dankbarkeit zu tun? Oder gibt es viele Menschen, die in diesen Berufen nicht mehr ihre Hoffnung erfüllt sehen? Wurde von den Menschen, die in diesen Berufen bereits so lange geholfen haben, erkannt, dass sie eine falsche Hilfe anbieten? Eine Hilfe, die eher manipuliert, als dass sie zur Selbsthilfe ermächtigen würde?

Man kann eben nicht immer nur hilfsbereit sein. Ab und zu braucht man trotz aller Selbstlosigkeit auch selbst eine Hilfestellung oder eine Handreichung; damit man weiterkommt. Weiterkommen kann man, indem man sich selbst zu helfen lernt. Darum wollen wir mit diesem Thema weiterfahren, um uns dann nach und nach ein Bild von der Hilfsbereitschaft malen zu können.

3. Was wir alles selbst schaffen

Es gibt vieles, was wir selbst tun und erschaffen können. Da wären all die Aufgaben und Arbeiten im Alltag, die uns selbständig und unabhängig machen, wenn wir sie selbst erledigen können. Das fängt bei Haushaltsarbeiten wie Kochen, Waschen, Putzen und Aufräumen an. «Langweilig, unspektakulär und immer wiederkehrend…», werden Sie denken. Das mag sein. Aber es gehört eben zum Leben, dass man Dinge selbst zu tun gelernt hat; auch die öden und langweiligen. Denn nur so kann man Wertschätzung erkennen, wenn jemand uns dabei hilft, diese Arbeiten zu verrichten. Und ausserdem können solche Arbeiten auch sehr erfüllend sein, nämlich dann, wenn man sie im richtigen Moment tut, und dann, wenn man eine positive Einstellung ihnen gegenüber einnehmen kann.

Nebst den alltäglichen Arbeiten können wir auch Dinge tun, die uns helfen, unsere Bedürfnisse zu befriedigen. Wir können Gebrauchsgegenstände selbst anzufertigen versuchen. Wir können im Garten unser Gemüse und Obst selbst kultivieren – und dabei viel lernen. Wir können Wege aus eigener Kraft zurücklegen, zu Fuss oder mit dem Fahrrad. Wir können uns das Bedürfnis nach Anerkennung erfüllen, indem wir schöne Dinge erschaffen, wodurch unsere Kreativität bei andern Bewunderung und Inspiration weckt. Ja, wir können vieles tun. Das hält uns aktiv und hilft uns selbst, gegen Trägheit, Überdruss und Mangel anzukämpfen.

Aber wir können uns auch in verschiedenen Bereichen unseres Innenlebens helfen, indem wir es selbst zu schaffen versuchen. Wir sollten diese Bereiche als allererstes damit angehen, dass wir positiv Denken lernen. Denn so helfen wir uns, unsere Gefühls- und Gedankenwelt fröhlicher und farbiger zu gestalten.

Wenn wir positiv denken, dann wird von selbst sehr viel möglich. Wir haben nämlich den Turbo-Booster zur Selbsthilfe damit gefunden.

---ENDE DER LESEPROBE---