Gott ist Immer da & Überall - Tarsia Ciliox - E-Book

Gott ist Immer da & Überall E-Book

Tarsia Ciliox

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Beschreibung

Kennst du das auch? Manchmal hast du Angst, oder du bist traurig, oder wütend? Manchmal freust du dich so sehr, dass du in die Luft springst? Genau so geht es Rosali. Doch bei all ihren kleinen und großen Abenteuern spürt sie es immer wieder: Gott ist immer da und überall! Sie darf ihm einfach alles erzählen. Genau wie du.

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Seitenzahl: 57

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Inhalt

Immer und überall!

Freude, Freude!

Der Streit

Alles wieder gut?

Meckern oder danken?

Das Stempelbild

Die Wahrheit

Das Wettrennen

Max, der neue Junge

Allein mein Freund

Das Geständnis

Der Wiesenstrauß

Der kunterbunte Hüpfball

Vergeben und vergessen

Immer und überall!

„Uah", gähnt Rosali. Mama und Papa müssen schmunzeln.

„Na, da scheint jemand müde zu sein“, zwinkert Papa. Der Spaziergang war auch tatsächlich ein bisschen länger geworden als gedacht. Aber es war so schön draußen. Jetzt, beim Abendessen, war Rosali richtig müde. „Na, komm mein Schatz, ich bringe dich ins Bett. Es ist auch schon spät geworden. Dein Bett ruft schon ganz laut nach dir: Rosali, Rosali, komm schnell. Es ist Schlafenszeit", meint Mama. Müde rutscht Rosali von ihrem Stuhl und tapst zu Papa. „Gute Nacht, Papa", sagt sie. „Gute Nacht, Rosali. Und vergiss es nicht", sagt Papa und schaut Rosali lächelnd an. „Ja, ich weiß es doch Papa - nicht vergessen beim Schlafen die Augen zu schließen." Rosali muss kichern. Das geht ja auch gar nicht anders. Jeder hat beim Schlafen die Augen zu. Papa weiß das. Mama weiß das und Rosali weiß das auch. Aber Papa scherzt immer wieder neu darüber und dann müssen sie lachen.

Im Badezimmer putzt Rosali sich rasch die Zähne. Mama hilft ihr mit dem Schlafanzug. Die Ärmel gehen aber auch wirklich schwer. „Jetzt brauche ich nur noch meinen Wau", sagt Rosali. Wau ist ihr Lieblingskuscheltier, ein kleiner Kuschelhund. Wau darf einfach nicht fehlen. Sie drückt ihn fest an sich. „So Wau, ab ins Bett mit uns beiden. Du darfst natürlich bei mir schlafen. Liest du mir noch ein Buch vor, Mama?", fragt sie. Rosali liebt ihre Bücher. Jeden Abend darf sie vor dem Schlafengehen ein Buch zum Vorlesen aussuchen.

Rosali kuschelt sich in ihre warme Bettdecke. Mama setzt sich ganz dicht neben sie und liest ihr ein Buch vor. „Ende der Geschichte", Mama klappt das Buch zu. „So mein Schatz, wollen wir noch zusammen beten?“, fragt Mama. Rosali nickt. Sie weiß, dass Beten wichtig ist und dass sie zu Gott sprechen. Dem Gott, der die ganze Welt geschaffen hat und uns Menschen liebt. Jeden Abend betet Papa oder Mama mit ihr. Rosali ist dabei immer ganz still. Sie hat bisher noch nicht gebetet. Jetzt faltet sie ihre kleinen Hände und hört Mama genau zu, was sie betet:

„Großer Gott, wir danken dir für den schönen Tag. Bitte schenke uns eine gute Nacht und das wir morgen wieder gestärkt aufwachen. Danke, dass wir immer und überall zu dir beten dürfen. Amen."

„Amen", flüstert Rosali leise. Immer und überall hatte Mama gebetet? Sie hält einen Augenblick inne. Doch dann fragt sie Mama: „Ist das wirklich wahr, Mama? Wir dürfen immer und überall beten?" „Ja, natürlich", meint Mama. „Ganz ohne einen Termin mit Gott auszumachen?", fragt Rosali weiter. „Ganz ohne Termin“, erwidert Mama. „Darf ich auch beten?", möchte Rosali wissen. „Ja, auch du darfst beten! Gott freut sich über jedes Gebet", ermuntert sie Mama.

Rosali überlegt einen Augenblick. Sie darf also immer und überall, ganz ohne Termin zu Gott beten. Also auch jetzt, hier, in ihrem Bett und heute Abend. Ja, das möchte sie gerne.

„Mama ich möchte auch gerne beten. Aber wie geht das?

Wie kann ich beten?", fragt Rosali weiter.

„Du kannst dir etwas überlegen, wofür du Gott danke sagen möchtest, zum Beispiel für etwas Schönes was du am Tag erlebt hast. Und dann kannst du Gott noch um etwas bitten, was du dir wünschst. Du dankst Gott und du bittest ihn um etwas", erklärt Mama.

Rosali überlegt laut: „Für etwas danken und um etwas bitten". Sie ist ein bisschen aufgeregt. Es dauert eine kleine Weile, bis sie weiß, was sie beten möchte. Sie muss an ihren Tag denken, an den großen Spaziergang, der so wunderschön war. Ja, dafür würde sie Gott danke sagen. Und weil es so schön war, würde sie Gott um schönes Wetter für morgen bitten. Rosali atmet kurz durch und schaut Mama an. Mama faltet ihre Hände und sieht Rosali liebevoll an. Auch sie faltet erneut ihre kleinen Hände und schließt ihre Augen. Und dann betet Rosali:

„Lieber Gott, Danke für den schönen Spaziergang heute. Das war so schön. Bitte lass morgen wieder die Sonne scheinen, damit ich draußen spielen kann."

Als Rosali ihr Gebet beendet hat, schaut sie freudig auf. „Mama, ich habe gerade richtig gebetet. Ich habe gerade richtig mit Gott gesprochen. Und er hat zugehört. Das fühlt sich toll an", meint Rosali. Sie strahlt vor Freude. Sie spürt, dass Beten etwas ganz Besonderes ist.

„Ja, Rosali, du hast gerade mit Gott gesprochen und gebetet. Darüber freut Gott sich sehr. Ganz sicher“, freut sich Mama mit. „Das muss ich gleich morgen früh Anton erzählen“, sagt Rosali. Sie kann es kaum abwarten, Anton, ihrem Freund von ihrem Gebet zu erzählen. Sie weiß, dass Anton auch manchmal betet. Manchmal haben sie schon darüber gesprochen. Anton würde sich bestimmt auch freuen. Und Gott freut sich riesig über Rosalis Gebet. Das spürt sie ganz fest. „Jetzt ist aber Zeit zu schlafen. Und vergiss es nicht“, sagt Mama und schaut Rosali lächelnd an. „Ja, ich weiß doch, Mama. Nicht vergessen beim Schlafen die Augen zu schließen und beten darf ich immer und überall", lächelt sie. Mama streichelt Rosali liebevoll über die Wange und gibt ihr noch einen Kuss. „Gute Nacht, mein Schatz, schlaf gut“, sagt sie. „Gute Nacht, Mama", sagt Rosali. Ja, das würde sie sicher. Heute Nacht würde sie sicher ganz gut schlafen. „Und das mit dem Beten war so schön, ja, das werde ich jetzt öfters machen", flüstert Rosali leise Wau zu. „Ich darf beten - immer und überall!"

Freude, Freude!

Eigentlich ist heute kein schönes Wetter. Bis eben hat es den ganzen Tag geregnet. Dann hatte die Sonne doch gewonnen und ihre warmen Strahlen durch die Wolkendecke geschickt. Rosali steht am Fenster und beobachtet erwartungsvoll, wie die Sonne immer mehr zum Vorschein kommt. „Mama, es hat aufgehört zu regnen. Jetzt können wir raus gehen. Die Sonne scheint sogar ein bisschen.“ Rosali kann es kaum abwarten, dass Mama mit ihr nach draußen geht. „Jetzt gibt es bestimmt extra viele Pfützen. Ich kann meine neue Regenjacke und die Gummistiefel anziehen. Dann kann ich sogar durch die Pfützen laufen, ohne nass zu werden“, meint Rosali. Sie schaut Mama abwartend an. „Also gut“, nickt Mama.