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Luise Ostendoerfer

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik - Spanisch, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Grammatik im Spanischunterricht wird von den lernenden Schülern oft als leidig und mühsam empfunden. Jedoch hat sich die Vermittlung der spanischen Grammatik, welche das Basiswissen für den Umgang mit der Syntax bildet und für die alltägliche Kommunikation vonnöten ist, in den letzten Jahren nach jahrzehntelanger, didaktischer Diskussion verändert.1 Mit der Auflösung traditioneller Vermittlungsmethoden, wie beispielsweise der Grammatik-Übersetzungsmethode, sollen die Schüler an eine methodisch sinnvolle und moderne Lehr-/Lernmethode herangeführt werden. Die Schüler sollen sich mit sprachlichen Problemen auseinander setzen, anstatt nur grammatikalische Regeln auswendig zu lernen. Mit Hilfe vielfältiger Methoden, abwechslungsreichen Lernangeboten und einem forschendem Lernen sollte den Schülern die Möglichkeit gegeben werden, sich spielerisch-experimentell mit dem Lerngegenstand auseinander zu setzen und Grammatik anzueignen. „So viel Grammatik wie nötig, so wenig wie möglich“ sollte beim Lehren der leittragende Satz sein.2 Zum einen erhoffte man sich mit dieser Umstellung, das Interesse der Schüler am Grammatiklernen zu gewinnen, zum anderen werden bei dieser Methode auch weitere Kompetenzen des (Fremdsprachen)unterrichts geschult, wie beispielsweise eigenständiges Lernen und Sprachgefühl. Das Konzept des induktiven Erarbeitens grammatikalischer Unterrichtsinhalte sei laut erkenntnistheoretischen sowie pädagogischen Untersuchungen produktiver als die deduktive Herangehensweise und erhält auch von Lernpsychologen Zustimmung.3 Dies gilt nicht nur für die Grammatikvermittlung einer Fremdsprache. Es geht also um die Frage, wie am besten gelernt werden kann. Gelehrt werden kann auf unterschiedlichste Art und Weise. Erfolgversprechend sei jedoch ein Lernen, an dem sich die Schüler aktiv beteiligen können.4 [...] 1 Vgl. Andreas Grünewald, Lutz Küster, Fachdidaktik Spanisch. Tradition. Innovation. Praxis, 206f. 2 Vgl. Helene Decke-Cornill, Lutz Küster, Fremdsprachendidaktik, S.177. 3 Vgl. Wolfgang Steinig, Hans-W. Huneke, Sprachdidaktik Deutsch. Eine Einführung, S.153ff. 4 Vgl. Helene Decke-Cornill, Lutz Küster, Fremdsprachendidaktik, S.177.

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Veröffentlichungsjahr: 2011

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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Bedingungsanalyse
2.1. Einordnung des Konzeptes in die Unterrichtseinheit
3 Didaktische Strukturierung
Kapitel
3.1.1. Der Subjunktiv - was sagt die Theorie?
3.1.2. Prototypische Merkmale des Subjunktivs?
3.1.3. Der Subjunktiv nach Ausdrücken des Willens oder Wunsches
3.1.4. Der Hinweis auf den subjuntivo nach negierenden Aussagen
3.2. Didaktische Analyse - Die Methodik des Unterrichtsvorhabens
3.2.1. Kommunikation im Fremdsprachenunterricht
3.2.2. Der Vorteil der induktiven Lehrmethode
3.2.3. Die Förderung des Sprachgefühls
3.2.5. Geeignetes Unterrichtsmaterial
3.2.6. Hilfreiche Voraussetzungen
3.3. Das Unterrichtsvorhaben
3.3.1. Lernziele der Unterrichtsstunde
4 Schluss
5 Literaturverzeichnis

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1 Einleitung

Grammatik im Spanischunterricht wird von den lernenden Schülern oft als leidig und mühsam empfunden. Jedoch hat sich die Vermittlung der spanischen Grammatik, welche das Basiswissen für den Umgang mit der Syntax bildet und für die alltägliche Kommunikation vonnöten ist, in den letzten Jahren nach jahrzehntelanger, didaktischer Diskussion verändert.1Mit der Auflösung traditioneller Vermittlungsmethoden, wie beispielsweise der Grammatik-Übersetzungsmethode, sollen die Schüler an eine methodisch sinnvolle und moderne Lehr-/Lernmethode herangeführt werden. Die Schüler sollen sich mit sprachlichen Problemen auseinander setzen, anstatt nur grammatikalische Regeln auswendig zu lernen. Mit Hilfe vielfältiger Methoden, abwechslungsreichen Lernangeboten und einem forschendem Lernen sollte den Schülern die Möglichkeit gegeben werden, sich spielerisch-experimentell mit dem Lerngegenstand auseinander zu setzen und Grammatik anzueignen.„So viel Grammatik wie nötig, so wenig wie möglich“ sollte beim Lehrender leittragende Satz sein.2Zum einen erhoffte man sich mit dieser Umstellung, das Interesse der Schüler am Grammatiklernen zu gewinnen, zum anderen werden bei dieser Methode auch weitere Kompetenzen des (Fremdsprachen)unterrichts geschult, wie beispielsweise eigenständiges Lernen und Sprachgefühl. Das Konzept des induktiven Erarbeitens grammatikalischer Unterrichtsinhalte sei laut erkenntnistheoretischen sowie pädagogischen Untersuchungen produktiver als die deduktive Herangehensweise und erhält auch von Lernpsychologen Zustimmung.3Dies gilt nicht nur für die Grammatikvermittlung einer Fremdsprache. Es geht also um die Frage, wie am besten gelernt werden kann. Gelehrt werden kann auf unterschiedlichste Art und Weise. Erfolgversprechend sei jedoch ein Lernen, an dem sich die Schüler aktiv beteiligen können.4

Wie den Schülern die spanische Grammatik im Fremdsprachenunterricht effektiv vermittelt werden kann, wird in der vorliegenden Arbeit insofern zum Thema, als dassmit einem Unterrichtskonzept zu der „Einführung in den spanischen Subjunktiv/

1Vgl. Andreas Grünewald, Lutz Küster,Fachdidaktik Spanisch. Tradition. Innovation. Praxis,206f.

2Vgl. Helene Decke-Cornill, Lutz Küster,Fremdsprachendidaktik,S.177.

3Vgl. Wolfgang Steinig, Hans-W. Huneke,Sprachdidaktik Deutsch. Eine Einführung,S.153ff.

4Vgl. Helene Decke-Cornill, Lutz Küster,Fremdsprachendidaktik,S.177.

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subjuntivo“erläutert werden soll, mit welchen methodischen Verfahrendas Grammatikwissen den Schülern fruchtbarer und produktiver angeeignet werden kann. Die spanische Form dessubjuntivoist für diesen Versuch von besonderer Bedeutung, da dies ein Modus ist, der im Deutschen keinerlei Entsprechung hat und somit auch nicht, wie irrtümlicherweise angenommen, dem deutschen Konjunktiv ähnelt. Die klassische Grammatik-Übersetzungsmethode fällt bei diesem Unterrichtsgegenstand also schon einmal weg. Ob und wie es jedoch möglich ist, sich auch ohne bloßes Auswendiglerneneinzelner Regeln die spanische Grammatik, und speziell die „schwierige“ Form dessubjuntivo,anzueignen, verstehen und anwenden zu können, wird im Folgenden thematisiert.

Die vorliegende Arbeit folgt insgesamt dem Aufbau einer Unterrichtsplanung. Zu Beginn wird eine Bedingungsanalyse durchgeführt, welche die Klassen- und Lernsituation, sowie das Unterrichtskonzept in einen möglichen Verlauf der Unterrichtseinheit einordnet und zudem den hessischen Lehrplan berücksichtigt. In der darauf folgenden Sachanalyse werden alle wesentlichen zu vermittelnden Gesichtspunkte des grammatischen Phänomens vorgestellt. Nach einem möglichen Unterrichtsverlauf soll der Schluss eine präzise Zusammenfassung aller wesentlichen Erkenntnisse bieten.