Grundeinkommen für alle? Auswirkungen des bedingungslosen Grundeinkommens auf die Mobilität einer Gesellschaft - Felix Zappe - E-Book

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Felix Zappe

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich VWL - Innovationsökonomik, Note: 1,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, welche Auswirkungen die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) auf die geographische, soziale und Arbeitsmobilität hätte. Dazu vergleicht sie die Auswirkungen des BGE auf die Dimensionen des sozioökonomischen Wohlstandes der einzelnen Sinus-Milieus. Nicht jeder hat dieselben Voraussetzungen, um wirklich das Leben zu leben, nach dem man als eigenständiges und selbst denkendes Individuum womöglich strebt. Eine Idee, wie man diese soziale Ungerechtigkeit überwinden könnte, liefern Yannick Vanderborght und Philippe Van Parijs in Ihrem Buch: „Ein Grundeinkommen für alle?“ (2005). Zusammenfassend wird eine bisher noch als utopisch eingestufte Idee unter die Lupe genommen, die einen positiven Einfluss auf zahlreiche Lebenssituationen haben könnte. Ziel dieser Arbeit ist es, dem Leser zunächst einen generellen Überblick über die vorhandenen Forschungsansätze des Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) zu nennen. Dabei soll bereits zu Beginn die Idee samt seiner Modalitäten und verschiedenen Ausprägungen umfangreich dargestellt werden. Anschließend folgt eine Gegenüberstellung verschiedenster Vor- und Nachteile, um die Frage zu klären, inwiefern ein bedingungsloses Grundeinkommen überhaupt sinnvoll bzw. umsetzbar ist. Durch die Darstellung der Vor- und Nachteile soll eine kritische Würdigung des Konzepts erfolgen, welche jedoch keinesfalls einen Anspruch auf Vollständigkeit besitzt, dem Leser jedoch die wichtigsten Argumente für und gegen die Einführung eines BGE eindringlich näher bringen soll. Im Folgenden gilt es dann herauszuarbeiten, inwiefern man ein bedingungsloses Grundeinkommen mit dem Stichwort Mobilität sinnvoll miteinander verknüpfen kann. Es folgt eine Exploration des Begriffs „Mobilität“, welche die inhaltliche Tragweite dieses Begriffs fernab der populärwissenschaftlich-technischen Nutzung darstellt und somit einen Rahmen liefert, in dem die Auswirkungen der Einführung des BGE betrachtet werden können. Dieser Betrachtung schließt sich eine zusammenfassende Schlussbetrachtung an, welche, flankiert von einem konkreten Forschungsvorhaben, den Ausgangspunkt für eine weitere tiefergehende Erörterung des Themas ermöglicht. Das Vorgehen dieser Arbeit ist somit rein qualitativ-explorativ und stützt sich auf die Fusion verschiedener Gedanken der vorliegenden Literatur. Dies ist vor allem dem Umstand der bisher rein fiktiven Einführung des BGE geschuldet.

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Inhaltsverzeichnis

 

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

1.1 Problemstellung

1.2 Zielsetzung der Arbeit

1.3 Methodik

2. Das bedingungslose Grundeinkommen

2.1 Definition und Idee des Grundeinkommens

2.2 Modalitäten des BGE

2.3 Eine sinnvolle Idee?

2.3.1 Vorteile eines BGE

2.3.2 Nachteile eines BGE

3. Mobilität

3.1 Begriffsexplikation Mobilität

3.2 Betrachtung der Mobilitätskategorien

4. Auswirkungen des bedingungslosen Grundeinkommens auf die Mobilität

4.1 Auswirkungen auf die geographische Mobilität

4.2 Auswirkungen auf die Arbeitsmobilität

4.3 Auswirkungen auf die soziale Mobilität

5. Schlussbetrachtung und Ergebnisse

5.1 Zusammenfassung und Fazit

5.2 Implikationen für die Forschung & Praxis

5.3 Ausblick

Literaturverzeichnis

 

Abbildungsverzeichnis

 

Abbildung 1: Definition und Modalitäten des BGE (nach Vanderborght / Van Parijs, 2005, S. 37 ff)

Abbildung 2: Eine Auswahl der Vor- und Nachteile des BGE (eine Auswahl, eigene Darstellung nach Acker, o.J. und Vanderborght / Van Parijs, 2005, S. 64 ff)

Abbildung 3: Zusammenfassung des Mobilitätsbegriffs, dessen Dimensionen und deren wichtigste Subkategorien (eigene Abbildung, nach Rathmann, o.J. und Stiller, o.J.)

Abbildung 4: Einfluss des Grundeinkommens auf einzelne Mobilitätsaspekte (eigene Darstellung)

Abbildung 5: Gedankenexperiment zur Veränderung der sozioökonomischen Güter nach Rawls durch die Einführung des Grundeinkommens (eigene Darstellung)

 

1. Einleitung

Die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens verknüpft mehrere Lebensbereiche miteinander und sollte von vorne herein als ganzheitliches und übergreifendes Thema verstanden werden. Daher sollen zu Beginn zunächst Problemstellung, Zielsetzung und Methodik dieser Arbeit erläutert werden.

1.1 Problemstellung

In unserer heutigen Gesellschaft sind Armut, Hunger und soziales Elend leider immer noch an der Tagesordnung. Unausgereifte Sozialsysteme, wie sie gerade in den Entwicklungsländern zu sehen sind, helfen da leider nur wenig. Oft ist man gerade in diesen Ländern auf externe Hilfe angewiesen. Aber nicht nur in den ärmeren Ländern dieser Erde findet man solche Problemstellungen vor. Auch bei uns in Deutschland gibt es gravierende Unterschiede in der Gesellschaft. Man wird in arme oder reiche Familien reingeboren, durchläuft unterschiedliche Schulsysteme und wird von seiner Familie und seinem Umfeld durch positive oder negative Erlebnisse geprägt. Nicht jeder hat daher dieselben Voraussetzungen, um wirklich das Leben zu leben, nach dem man als eigenständiges und selbst denkendes Individuum eigentlich strebt. Eine Idee, wie man diese soziale Ungerechtigkeit überwinden könnte, liefern Yannick Vanderborght und Philippe Van Parijs in Ihrem Buch: „Ein Grundeinkommen für alle?“ (2005). Zusammenfassend wird eine bisher noch als utopisch eingestufte Idee unter die Lupe genommen, die einen positiven Einfluss auf zahlreiche Lebenssituationen haben könnte. Aufgrund der Thematik dieses Seminars ist vor allem in diesem Zusammenhang das Stichwort Mobilität zu nennen.

1.2 Zielsetzung der Arbeit

Ziel dieser Arbeit ist es, dem Leser zunächst einen generellen Überblick über die vorhandenen Forschungsansätzedes Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) zu nennen. Dabei soll bereits zu Beginn dieIdee samt seiner Modalitäten und verschiedenen Ausprägungenumfangreich dargestellt werden.Anschließend folgt eine Gegenüberstellung verschiedenster Vor- und Nachteile, um die Frage zu klären, inwiefern ein bedingungsloses Grundeinkommen überhaupt sinnvoll bzw. umsetzbar ist.Durch die Darstellung der Vor- und Nachteile soll eine kritische Würdigung des Konzepts erfolgen, welche jedoch keinesfalls einen Anspruch auf Vollständigkeit besitzt, dem Leser jedoch die wichtigsten Argumente für und gegen die Einführung eines BGE eindringlich näher bringen soll. Im Folgenden gilt es dann herauszuarbeiten,inwiefern manein bedingungsloses Grundeinkommen mit dem Stichwort Mobilität sinnvoll miteinanderverknüpfen kann.Es folgt eine Exploration des Begriffs „Mobilität“, welche die inhaltliche Tragweite dieses Begriffs fernab der populärwissenschaftlich-technischen Nutzung darstellt und somit einen Rahmen liefert, in dem die Auswirkungen der Einführung des BGE betrachtet werden können. Dieser Betrachtung schließt sich eine zusammenfassende Schlussbetrachtung an, welche, flankiert von einem konkreten Forschungsvorhaben, den Ausgangspunkt für eine weitere tiefergehende Erörterung des Themas ermöglicht.

1.3 Methodik

2. Das bedingungslose Grundeinkommen

 

In diesem Kapitel wird genauer auf den Grundgedanken und die Idee des Grundeinkommens mit Hinblick auf die soziale Ungerechtigkeit, dessen Ausprägung bzw. Modalitäten und dessen Vor- sowie Nachteile eingegangen. Die Erörterung soll objektiv erfolgen und lediglich mögliche Aussagen von Befürwortern oder Kritikern gegeneinander abwägen.

 

2.1 Definition und Idee des Grundeinkommens

 

Der französische Ökonom Thomas Piketty stellt in seinem Werk „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ (2015) fest, dass die Ungleichheit innerhalb der Bevölkerung seit den 1970er Jahren wieder einen enormen Sprung gemacht hat (vgl. Piketty, 2015, S. 313 ff). Seiner Einschätzung nach, liegt dies vor allem an der Ungleichheit des Arbeitseinkommens, des Kapitaleigentums, insbesondere im Hinblick auf Erbschaften, und deren Zusammenspiel. Konsequent fordert Piketty, zur Auflösung der beschriebenen Ungleichheiten, den supranationalen Sozialstaat des 21. Jahrhunderts und insbesondere die Einführung einer globalen und progressiven Kapitalsteuer (vgl. Piketty, 2015, S. 627 ff).