Hanf heilt - Wernard Bruining - E-Book

Hanf heilt E-Book

Wernard Bruining

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  • Herausgeber: MobiWell
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Hanföl – die ideale „Volksmedizin“„Hanf heilt“ ist weltweit das erste Buch, das ausführlich anhand von 45 Fallstudien die therapeutische Wirksamkeit von Hanföl bei diversen Problemen und Krankheitsbildern dokumentiert. Anders als Rick Simpson, dessen Videodokumentation „Run from the Cure“ die Wirksamkeit von Hanföl vor allem bei Krebs belegt, hat Wernard Bruining mit seiner Arbeit gezeigt, dass der Einsatz von Hanföl auch in vielen anderen Fällen, zum Beispiel bei chronischen Schmerzen, Autismus und sozial unangepasstem Verhalten zu einer dramatischen Besserung führen kann. Dazu reichen oftmals kleinste Dosen, die bei den Anwendern keinerlei Trübung des Bewusstseins und ihrer Handlungsfähigkeit bewirken. Hanföl, richtig eingesetzt, kann daher für viele Krankheitsbider als ideale „Volksmedizin“ bezeichnet werden.

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Seitenzahl: 289

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Hanf: Retter der Menschheit

Dieses Buch will zeigen, dass viele unserer heutigen Probleme durch das Verbot des Nutzhanfanbaus von 1937 entstanden sind und gelöst werden könnten, wenn Anbau und Verwendung dieses ältesten aller der Menschheit bekannten Landbaugewächse wieder zugelassen würden.

Hanf kann unsere Welt auf drei Ebenen heilen:

Als medizinisches Cannabis – denn Hanf ist eine ungefährliche und preiswerte Volksmedizin, die Menschen bei vielen verschiedenen Leiden und Übeln helfen kann und die deren Bedürfnis nach teurer, gesundheitlicher Versorgung vermindern wird. In den europäischen Ländern steigen die Kosten der Gesundheitsversorgung jährlich mit sieben Prozent und sie werden sich in den kommenden 15 Jahren verdoppeln. Menschen die Möglichkeit zu bieten, ihre eigene Volksmedizin herzustellen, kann einen Bankrott der Gesundheitsversorgung verhindern.

Als Marihuana – denn Hanf ist ein relativ unschädliches Genussmittel, das Sanftmut, soziales Verhalten, Phantasie und Großzügigkeit fördert.

Der „Krieg gegen die Drogen“ ist die Hexenjagd und der Glaubenskrieg unserer Zeit, wobei der Staat sich gegenüber einer steigenden Anzahl seiner eigenen Bürger, vor allem der Jugend, repressiv und diktatorisch verhält. Dies führt zu gegenseitig abnehmendem Respekt und sorgt für eine soziale Degeneration, die so schnell wie möglich beendet werden muss. Dies sollte möglich sein, wenn das Streben nach Bewusstseinserweiterung nicht länger verboten ist.

Als Nutzhanf – denn Hanf ist ein umweltfreundlicher Grundstofflieferant für zehntausende verschiedenster Produkte wie zum Beispiel Treibstoff, Papier und biologisch abbaubares Plastik. Unsere Gesellschaft hat ein dringendes Bedürfnis nach einer neuen ökologischen Vision. Mit Nutzhanf als idealem Basisgewächs kann eine grüne Gesellschaft Wirklichkeit werden.

Die menschliche Symbiose mit dem Hanf

In der Natur findet man viele Beispiele für Symbiose, eine wechselseitige, vorteilhafte Kooperation, zum Beispiel zwischen Pflanze und Tier. Ohne Bienen keine Äpfel und Birnen! Die Symbiose zwischen Mensch und Hanf hat eine uralte Tradition. Unter dem Vorwand der Rauschgiftbekämpfung wurde ihr in unserer Zeit ein Ende gesetzt.

Hanf ist das älteste Landbaugewächs und wird vom Menschen seit 10.000 Jahren kultiviert. Die Fasern werden zur Herstellung von Seilen, Netzen, Segeln, Kleidung und Papier verwendet. Die Samen dienen als Nahrungsmittel und zur Erzeugung von wertvollem Öl.

Verschiedene Hanfsorten werden auch als Medizin gezüchtet. Bis zum Verbot im Jahr 1937 enthielten 30 bis 40 Prozent der Medikamente in den Apotheken Cannabis als Basiszutat. Diese Medikamente wurden gegen tägliche Beschwerden verwendet, waren relativ preiswert und niemals schädlich.

Cannabis ist auch als Genussmittel zu verwenden: Es ist eine entheogene Droge, die empfänglich macht für das Gute, für großzügiges Denken, und die Erkenntnis des Göttlichen – in sich selbst und anderen. Es stimuliert die Phantasie, sorgt für Entspannung und Erweiterung des Bewusstseins.

Das Verbot (Marihuana Tax Act1937) hat die Symbiose und die Kooperation von Mensch und Pflanze zerstört. Seither ist der Mensch abgetrennt von einer grünen Grundstoffquelle umweltfreundlicher Energie, sowie von preiswerten und ungefährlichen Medikamenten. Stattdessen ist es heute zur Normalität geworden, dass der Staat einen Teil seiner Bürger kriminalisiert, die eigentlich nur auf der Suche nach Entspannung, dem Sanften und dem Guten sind. Aus demselben Grund müssen wir heute in einer Erdölgesellschaft mit Luftverschmutzung, steigenden CO2-Werten und Klimawandel leben.

Drei Arten von Hanf

Hanf gibt es in drei Arten, und alle sind bedeckt mit einem dünnen Harzfilm, der Cannabinoide enthält. Darunter befindet sich auch der bekannteste und am häufigsten vorkommende Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC).

1.Ruderalis, die wilde Art, so wie man sie ursprünglich in Zentralasien findet, mit niedrigem THC-Gehalt.2.Nutzhanf mit niedrigem THC-Gehalt. Er wird zur Verwendung der Faser, des Holzes, der Samen und dem darin enthaltenen Öl angebaut.3.Cannabis mit hohem THC-Gehalt. Es wird als Genussmittel oder als Medizin verwendet. Es gibt zwei Hauptarten von Cannabis: Indica und Sativa. Indica ist eine kompakte Pflanze mit breiten Blättern, die mit einem Harzfilm bedeckt ist. Dieses Harz wird gesammelt und zu Haschisch gepresst. Die Wirkung ist eine Art träger Entspannung, die man manchmal auch als „stoned“ bezeichnet. Sativa ist eine große, raumgreifende Pflanze mit feingliedrigen Blättern; sie wird zur Produktion von Marihuana verwendet, das aus den getrockneten Blütenknospen und den sie umgebenden kleineren Blättern gewonnen wird. Die Wirkung von Marihuana ist verglichen mit Haschisch eher eine klare und wird auch „high“ genannt. Durch die Kreuzung von Indica und Sativa entstehen Hybride, die modernen Gras-Sorten. Hybride sind stärker als ihre Eltern je waren, weil sie deren beste Eigenschaften in sich vereinen. Hybride machen sowohl „stoned“ als auch „high“.

Die Entstehung des Verbotes

Marihuana Tax Act, 1937

1.Du Pont war zu Beginn des vorigen Jahrhunderts ein aufsteigender Industriebetrieb, der seine Patente zur Herstellung von Plastik und Nylon aus Erdöl schützen wollte. Plastik und Nylon konnten auch aus Hanfsamen-Öl hergestellt werden!2.Andrew Mellon war amerikanischer Finanzminister von 1921 bis 1932, aber auch Eigentümer der Mellon Bank und damit der wichtigste Geldgeber von Du Pont.3.Randolph Hearst (1863-1951) war ein amerikanischer Zeitungsmagnat (Eigentümer von rund 52 Zeitungen) mit dazugehörigen Papierfabriken und Wäldern zur Lieferung von Zellstoff. Dieses Imperium wurde bedroht durch die Erfindung eines Österreichers, eines gewissen Georg Schlichten, der ein Patent zur viel preiswerteren maschinellen Papierherstellung aus Hanffasern angemeldet hatte. Hearst und Mellon kannten einander über Du Pont. Hearst hatte gerade einen Millionendeal mit Du Pont über die Lieferung einer neuen chemischen Prozedur abgeschlossen, mit der Papier preiswerter aus Zellstoff hergestellt werden konnte als früher. Aber die Herstellung von Hanfpapier mit dem Patent von Georg Schlichten war viele Male preiswerter.4.Die Mormonen-Kirche verdammte Marihuana, schnell gefolgt von anderen Kirchen und den damals politisch wichtigen Prohibitionisten, die mitverantwortlich waren für die unselige Alkoholprohibition der Jahre 1920-1933.

Ein Verbot ist die schlechteste Lösung

Die amerikanische Alkoholprohibition gilt als das Paradebeispiel für eine gescheiterte Drogenbekämpfungsstrategie. Das Verbot förderte die Kriminalität, und stimulierte die Produktion, den Schmuggel und den Konsum von Spirituosen wie zum Beispiel Whisky und Branntwein. Das wiederum ließ die Zahl der Alkoholiker ansteigen.

Hearsts Feldzug gegen den Hanf

Hearst war es gewohnt, seine eigenen Nachrichten zu fabrizieren und wenn nötig auch einen Krieg anzuzetteln. Auf diese Weise verführte er 1898 Amerika mit aufputschender Berichterstattung und sensationslüsternen Zeichnungen zu einem Krieg gegen Spanien um dessen Kolonie Kuba. Hierzu wurden gezeichnete Abbildungen gedruckt, auf denen zu sehen war, wie ehrbare weiße Frauen durch dubiose dunkelhäutige Spanier entkleidet wurden.

Dass es sich tatsächlich um drei kubanische Frauen handelte, die durch weibliche Agenten untersucht wurden, tat für Hearst wenig zur Sache. Krieg macht sich immer gut für die Auflagenzahlen und Hearst zögerte nicht, einen vom Zaun zu brechen.

Hearst fühlte sich bedroht durch die möglicherweise preiswertere Produktion von Zeitungspapier auf Hanfbasis. Er führte fachmännisch Regie über die Hetze gegen den Nutzhanf. Er tat dies, indem er sehr clever die Verwendung von Hanf als Rauschmittel hervorhob. Täglich erschien in einer seiner Zeitungen eine pikante Story über eine neue, gefährliche Droge mit einem schaurig-schwierigen Namen, Marihuana, die aus Nutzhanf hergestellt wurde.

Diese neue „Killer Droge“ wurde laut Hearst von Mexikanern, Schwarzen und Hispaniern konsumiert und trieb sie zu allerlei Verbrechen, wie zum Beispiel zur Vergewaltigung weißer Frauen. Zu diesen Stories erschienen dann die bereits erwähnt Abbildungen.

Marihuana: die angebliche Killerdroge

Hearsts langjährige Anti-Marihuana-Hetze führte zur Vorlage eines Gesetzes im amerikanischen Kongress, das den Hanfanbau durch eine beträchtliche Steuererhebung unrentabel machte. Dieser Marihuana Tax Act wurde 1937 nach einer verdächtig kurzen Beratung von noch nicht einmal 50 Minuten durch den amerikanischen Kongress angenommen. Im Normalfall hört der Kongress zunächst Sachverständige an, ehe die Entscheidung über eine neue Gesetzgebung getroffen wird. Diese Anhörungen können sich über Stunden, Tage, Wochen, Monate oder sogar über Jahre hinziehen, bis genügend Informationen zur Verfügung stehen. Im Falle des Marihuana TaxAct hielt man dies wohl nicht für nötig. Harry Anslinger, ein Neffe von Andrew Mellon, wurde als sachverständiger Zeuge gehört, in seiner Rolle als Direktor des von Mellon gegründeten FederalBureau of Narcotics (FBN). Anslinger sagte aus, dass Marihuana zu kriminellem Verhalten antreibe und letztendlich zum Tod des Konsumenten führe. Damit sicherte sich Anslinger eine lukrative Anstellung; das FBN entwickelte sich unter seiner Leitung zur heutigen DEA, der Drug Enforcement Administration.

1937 waren sich alle einig, dass diese gefährliche Droge unmittelbar verboten werden musste. Man konnte immerhin täglich in den Zeitungen lesen, in welches Elend diese „Killerdroge“ führte! Um den Anbau von Nutzhanf unmöglich zu machen, wurde in der Öffentlichkeit auf Marihuana eingehämmert und das artete in den heutigen unsinnigen und unseligen „Krieg gegen die Drogen“ aus.

Drogenpropaganda, nichts Neues unter der Sonne

Damals wurden von Hearst ungefähr die gleichen Argumente und Angstszenarien gegen Marihuana aufgeführt, die auch heute noch vorgebracht werden:

1. Marihuana führe zur Verwendung von anderen, „harten“ Drogen.2. Marihuana sei eine Bedrohung für die Jugend.3. Marihuana sei bei Weitem nicht so ungefährlich, wie immer angenommen.4. Marihuana sei eine Quelle der Kriminalität.

Bürgerkrieg

Der Marihuana Tax Act von 1937 hatte zum Zweck, den Nutzhanf von der Energie-, Papier- und Kunststoffproduktion auszuschließen. Der Erlass hat die Menschheit auf den Weg in eine unselige Ökonomie geführt, der umweltverschmutzendes Erdöl als Basis dient. Der War on Drugs, der hässliche Nachkomme des Marihuana TaxAct, ist in eine stetig weiterwuchernde, soziale Katastrophe entartet. Wie zu den Zeiten der Glaubenskriege maßen sich die Autoritäten wieder das Recht an mitzubestimmen, was in den Köpfen der Bürger vorzugehen hat. Der War on Drugs ist einer der Glaubenskriege unserer Zeit, im Eigentlichen sogar eine Art Bürgerkrieg: ein Krieg des Staates gegen einen Teil seiner eigenen Bürger.

Drogenbekämpfung erlaubt fette Profite

Der War on Drugs erhält sich selbst aufrecht. Die Polizei verhindert den Anbau für eigenen Konsum und sorgt damit für einen hohen Wert im Straßenverkauf, der illegale Produktion im großen Stil erst profitabel macht. In Amerika, das den War on Drugs erfunden hat, ist eine komplexe, sozial-kulturelle Struktur entstanden, die von dem Verbot lebt und es aufrecht erhält. Polizeibeamte, Drogenbekämpfer, Richter, Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Gefängniswärter, Sozialarbeiter aller Art, aber auch Sicherheitsdienste verdienen alle sehr viel Geld an dem Verbot und sind deshalb selbstverständlich Befürworter des Verbots.

Die Unterdrückungsindustrie

Die DEA, Nachfolgerin von Anslingers Bureau of Narcotics, ist inzwischen zu einer ungeheueren, geheimnisvollen Organisation herangewachsen, die über einen Jahresetat von rund zwei Milliarden Dollar verfügt. Hinzu kommen noch die Einkünfte aus Beschlagnahmungen in Höhe von hunderten Millionen Dollar.

Unternehmen, die mit der Ausbeutung von Gefangenen Geld verdienen (Prison IndustrialComplex), sind in Amerika börsennotiert und geben die stabilsten Aktien aus. Mittlerweile sitzen rund zwei Millionen amerikanischer Bürger im Gefängnis. Damit sind die USA Spitzenreiter mit den meisten Gefangenen pro 100.000 Einwohner. Auch Medien und Politik tragen hierzu ihren Teil bei: Drogenbekämpfung muss doch wohl ein jeder befürworten? Die Angst vor Drogen verkauft Zeitungen, bringt Zuschauer und akquiriert Wähler.

Nachteile des Hanfverbotes

Sinnlose Gesetze

Das Recht beruht auf dem Gedanken, dem anderen keinen Schaden zufügen zu dürfen. Strenge Gesetze, die etwas unter Strafe stellen, bei dem eigentlich niemand zu Schaden kommt, sind Hinweise auf eine Diktatur.

Fragwürdige Moral

Der Staat nimmt sich das Recht heraus zu bestimmen, was im Kopf des Bürgers vorzugehen hat. Diktatorisch bekämpft er einen Teil seiner Bevölkerung und verliert dabei seine Glaubwürdigkeit.

Soziale Diskriminierung

Der einfache Bürger lernt zu diskriminieren: Menschen, die andere Drogen konsumieren als man selbst, sind minderwertige Menschen. Diese abwertende Denkweise entwickelt sich zu einem Muster und führt zu einer verhärteten, asozialen Gesellschaft.

Ökonomischer Krake

Die Aufrechterhaltung des Verbotes kostet ungeheuer viel Zeit und damit Geld, das für Polizisten, Richter, Gefängnisse und deren Bewachung ausgegeben wird. Die Rechnung bezahlen die Bürger.

Ablenkung der Sicherheitskräfte

Das Verbot sorgt für enorme Einnahmen der Kriminellen. Die Justiz hat immer weniger Zeit und Aufmerksamkeit für Kriminalität, die den Bürger unmittelbar belastet. Die Polizei verliert zu viel Zeit mit der Drogenbekämpfung.

Medizinischer Verlust

Der Aufbau des heutigen Gesundheitswesens wird immer teurer und auf die Dauer unbezahlbar. Vor allem Patienten mit wenig Geld leiden unnötig darunter, weil die Medizin, die ihnen preiswert Linderung bringen könnte, verboten ist.

Schädigung der Umwelt

Das Verbot des Nutzhanfanbaus fördert die Verwendung von belastendem Erdöl im Kraftstoff, den umweltverschmutzenden Baumwollanbau und den systematischen Holzkahlschlag. Der CO2-Gehalt steigt, das Klima ändert sich.

Vorteile bei Aufhebung des Hanfverbotes

Geradlinige Normen und Werte

Das anzustrebende Recht beruht auf dem Gedanken, anderen keinen Schaden zufügen zu dürfen oder sie nicht zu benachteiligen. Die Verwendung von Genussmitteln schadet höchstens dem Konsumenten selbst. Dritte werden demnach nicht benachteiligt.

Stärkung der Moral

Verbote, denen nur (Aber-)Glaube oder Überzeugung zu Grunde liegen, würden aufgehoben, sodass die übrigen Verbote und das Gesetz als Ganzes an Glaubwürdigkeit gewinnen würden.

Soziale Gleichstellung

Jeder Bürger wäre grundsätzlich gleichgestellt, gleichgültig welcher Rasse er angehört, welchem Glauben er anhängt oder welche Drogen er konsumiert. Der Bürger würde lernen, tolerant und großzügig zu sein.

Ökonomische Chance

In einer neuen Cannabiswirtschaft könnten die Bürger auf vielfältige neue Arten Geld verdienen. Der Staat gäbe weniger Geld für die Cannabisunterdrückung aus und bekäme stattdessen weitere Steuereinnahmen.

Gesteigerte Sicherheit

Da es für Kriminelle geringere Einnahmen gäbe, hätte die Justiz wieder mehr Zeit und Aufmerksamkeit für die wahre Kriminalität, die den Bürger unmittelbar belastet.

Medizinische Heilmittel

Jeder dürfte medizinales Hanföl herstellen – für sich selbst, für seine Familie, für Freunde und Bekannte. Hanföl kann tägliche Beschwerden reduzieren und damit schwerwiegendere Erkrankungen verhindern, sodass teure professionelle Hilfe oftmals unnötig wird. Die pharmazeutische Industrie könnte hunderte Sorten von Ölen herstellen, jedes für einen bestimmten Verwendungszweck.

Ein Segen für die Umwelt

Mit dem Nutzhanfanbau können biologisch abbaubares Plastik, sauberer nachwachsender Treibstoff und Kleidung hergestellt werden; für Dritte-Welt-Länder kann er Einkommensquelle und Nahrung zugleich darstellen. Als Papierlieferant kann Hanf einen bedeutenden CO2-Gewinn erzielen. Es müssten 50 Prozent weniger Bäume gefällt werden und Nutzhanf selbst verarbeitet eine der größten Mengen an CO2 pro Hektar.

Göttliche Wahlfreiheit

Der frei Wille ist die Eigenschaft, die den Menschen ein wenig gottähnlich sein lässt. Damit unterscheidet sich der Mensch vom Tier. Der Religionsfreiheit liegt diese Freiheit zur Wahl zugrunde.

Freiheit zur Wahl ist auch Freiheit zur Droge

Es ist an der Zeit zu begreifen, dass die göttliche Wahlfreiheit auch für die Art der Genussmittel gilt, die ein Mensch zu konsumieren wünscht.

Wahlfreiheit fordert ein Bekehrungsverbot

Wir sind noch nicht weit genug entwickelt, um zu verstehen, dass Religionsfreiheit an ein Bekehrungserbot geknüpft sein muss. Den Nächsten nachdrücklich mit seinem eigenen Glauben bekehren zu wollen, beraubt den Anderen seiner Wahlfreiheit. Man erzählt ihm, dass seine Wahl nicht die richtige sei! Wenn der eigene Glaube oder die Überzeugung zu besseren Menschen führt, so muss dies durch Taten volbracht werden und nicht durch einschüchternde Worte.

Bekehrung führt zu Zwang und Faschismus

Von der eigenen Überlegenheit ausgehend, ist es ein kleiner Schritt zu denken, auch man selbst sei „ein besserer Mensch“; und genau da lauert der Faschismus! Dem Faschismus liegt der Glaube an die eigene Überlegenheit zugrunde. Diese fußt auf Kategorien wie Rasse, Religion oder heutzutage auch der Arten von Drogen, die ein anderer konsumiert. Faschismus dient der Rechtfertigung von Unterdrückung und Gewalt gegenüber Anderen.

Drogenbekämpfung ist moderner Glaubenskrieg

Der „Glaube“ an eine drogenfreie Gesellschaft

Die Geschichte der westlichen Welt ist durch Glaubenskriege gekennzeichnet. Die Liste ist endlos: Zunächst bekämpften die Römer die Christen. Nachdem das Christentum anerkannt und zur Staatsreligion erklärt worden war, wurden andere Religionen unter Androhung der Todesstrafe durch die neue christliche Regierung verboten. Der neue Staat setzte die Unterdrückung der Bürger fort. Besonders „christlich“ kann man das natürlich nicht nennen. Danach kamen die großen Glaubenskriege wie etwa die Kreuzzüge gegen die Muslime, der Katholiken wider die Protestanten und umgekehrt. Religiöse Überzeugungen dienten dem Staat als Vorwand, um Kriege gegen andere Länder zu führen, aber auch um die Verfolgung eines Teils der eigenen Bevölkerung zu rechtfertigen. Heutzutage wirkt der Staat – aus dem „Glauben“ an eine drogenfreie Gesellschaft heraus – dem Bürger entgegen. Aber die drogenfreie Gesellschaft ist eine Illusion, es gibt sie einfach nicht. In unserer modernen Gesellschaft sind fast keine Menschen zu finden, die noch niemals in ihrem Leben Drogen genommen haben.

Jeder nimmt Drogen

Gemäß der WHO, der World Health Organization, fallen unter Drogen alle Mittel, die die Funktionsweise eines lebenden Organismus verändern. Unter Drogen fallen also illegale Rauschmittel wie Cannabis, Kokain, Heroin, XTC, aber ebenso legale Drogen wie Alkohol, Nikotin, Coffein und alle Medikamente.

Nach Auslegung der WHO sind eigentlich alle Menschen Drogenkonsumenten, nur wird dies in der Regel nicht so aufgefasst. Jeder hat schon einmal eine Aspirintablette geschluckt, und das ist nun tatsächlich eine gefährliche Droge, die weltweit jährlich zum Tode von 13.000 Menschen führt.

Die amerikanische Krise der verschreibungspflichtigen Drogen

Legale, von Ärzten verschriebene Medikamente sind die am meisten missbrauchten Drogen in unserer modernen Welt.

25 Prozent der amerikanischen Kinder konsumieren rezeptpflichtige Medikamente. Jung und Alt konsumieren morphiumähnliche Schmerzmittel, an denen in den USA 40 Menschen pro Tag sterben.

Über Sinn und Unsinn von THC

Der THC-Gehalt ist nicht so wichtig

Marihuana-Pflanzen, vor allem die Knospen der weiblichen Pflanze, sind von einem dünnen Harzfilm bedeckt, der 10 bis 20 Prozent des Gesamtgewichts ausmacht. In diesem befinden sich hunderte Cannabinoide, von denen ungefähr 60 bekannt sind, sowie dutzende Terpenphenole und Wasser. Ein THC-Gehalt von 15 Prozent oder mehr ist also eigentlich unmöglich. Das heutzutage solche hohen THC-Werte gemessen werden, hat mit der Messung in modernen Gaschromatographen zu tun. Das Cannabis muss darin erst erhitzt werden, und dabei entsteht weiteres THC, wie es auch beim Rauchen der Fall ist.

Der Konsument bestimmt die Dosierung

Der THC-Gehalt ist nicht sehr aussagekräftig. Es geht eher darum, festzustellen, wie viel THC der Konsument durch Inhalieren in die Blutbahn bekommt. Die Hippies von einst legten es darauf an, so viel THC wie möglich zu inhalieren. Ihnen ging es einfach darum, so stoned wie möglich zu werden. Der moderne Cannabiskonsument will aber ein angenehmes Erlebnis, das nach einer Stunde wieder vorbei ist. Der einzigartige Vorteil beim Rauchen von Cannabis ist die sehr gute Dosierbarkeit. Der Konsument weiß in Sekundenschnelle, wie stark die Wirkung ist und kann dann beschließen, mehr oder weniger intensiv zu inhalieren – oder auch zu pausieren.

Vergleichen wir das mit Alkohol: Beim Alkoholkonsum trinkt man sein Glas leer und stellt erst beim Verlassen des Barhockers fest, wie viel man eigentlich getrunken hat.

Ist Cannabis schädlich? Macht es süchtig?

Seit dem Verbot von 1937 versuchen Wissenschaftler zu zeigen, dass Cannabis süchtig mache und schädlich sei. Mittlerweile sind hunderte, wenn nicht tausende Untersuchungen angestellt worden – mit dem einzigen Vorsatz, die Schädlichkeit oder süchtig machenden Eigenschaften zu beweisen. Beides konnte jedoch niemals überzeugend festgestellt werden.

Auch das Element der selbsterfüllenden Prophezeiung spielt eine Rolle. Wenn man nur oft genug die süchtig machenden Eigenschaften von Cannabis postuliert, werden Menschen daran glauben und sich dann auch so verhalten. Sucht ist ein idealer Vorwand. Die andauernde Propaganda gegen Hanf als süchtig machendes Mittel wirkt auf einen bestimmten Persönlichkeitstypus anziehend. Hilfeleistende Einrichtungen und Unternehmen veröffentlichen im Internet Umfragen zum Cannabis-Konsum, in denen man mit der positiven Beantwortung von ein oder zwei Fragen sehr schnell als cannabisabhängig diagnostiziert wird.

So entstehen Scharen von Menschen, die von sich selbst denken und behaupten, cannabisabhängig zu sein. Dass diese Menschen dabei jedes Mal ein Gramm Tabak rauchen, von dem man weiß, dass er extrem abhängig macht, und lediglich 0,2 Gramm Cannabis, macht diese Ergebnisse natürlich nicht unbedingt glaubwürdiger! Mittlerweile gilt es als anerkannt, dass Cannabis nicht körperlich abhängig macht; Highsein vom Rauchen macht in geringem Maße psychisch abhängig. Aber das ist auch logisch, weil Highsein ein angenehmes Erlebnis ist, das man am nächsten Tag gerne wieder erfahren möchte. Aber deshalb lautstark zu behaupten, dass es sich dabei um eine Sucht handle, ist irgendwie übertrieben. Das müsste dann auch fürs Fernsehen oder fürs Duschen gelten.

Durch Hitze entsteht mehr THC

Wenn Cannabis beim Rauchen, Verdampfen oder Backen von Kuchen im Ofen erhitzt wird, entsteht noch mehr THC – der Wirkstoff, der einen high werden lässt. Wenn man aber aus Cannabis Hanföl herstellt, erhitzt man es nur auf 80°C. Man wird also diesen angenehmen Rausch – bei gleicher Dosierung – niemals erleben. Rauchen tut man zum Vergnügen, Hanföl dagegen konsumiert man aus Notwendigkeit. Beim freizeitlichen Cannabiskonsum wird Hanföl niemals das Inhalieren ersetzen.

Das High von Hanföl ist ein entspanntes, warmes Gefühl, das eine gewisse Zurückhaltung hervorruft; es ist angenehm, aber nicht so beeindruckend, als dass es süchtig machen könnte.

Cannabis im Straßenverkehr

Cannabis ist ein Genussmittel, aber es ist ein Fehlschluss anzunehmen, dass es im Straßenverkehr genauso gefährlich sei wie Alkohol, der auch zu den Genussmitteln zählt. Alkohol ruft einen Tunnelblick hervor, macht aggressiv und übermütig. Von Cannabis wird man ruhig und vorsichtig. Deshalb fahren Menschen unter Einfluss von Cannabis langsamer – sie sind eben vorsichtiger. Es ist deshalb weniger wahrscheinlich, dass sie einen Unfall verursachen.

Der Beweis

Das amerikanische Verkehrsministerium (US Department of Transportation) hat 1990 und 19911 verschiedene Untersuchungen über die Auswirkungen von Cannabis im Straßenverkehr durchgeführt.

Für diese Untersuchung wurden Blutproben von 1882 Autofahrern analysiert, die in Verkehrsunfälle verwickelt waren. Hieraus ergab sich, dass Konsum oder Einfluss von Cannabis die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls nicht erhöht. Es war sogar eher die Rede von einer kleineren Wahrscheinlichkeit im Vergleich mit Autofahrern, deren Blut „sauber“ war. Cannabis macht vorsichtig.

In einer Literaturstudie aus dem Jahr 2002, die sich mit zwölf Untersuchungen beschäftigte, konnte in keinem der Beiträge ein Nachweis dafür gefunden werden, dass Cannabiskonsum im Straßenverkehr gefährlicher sei, als völlig nüchtern Auto zu fahren. (G. Chesher and M. Longo. 2002)

Dennoch ist es besser, nach dem Cannabiskonsum eine Stunde zu warten, bevor man wieder am Verkehr teilnimmt und gegebenenfalls abzuwägen, ob eine Verkehrsteilnahme vertretbar ist. Unter Einfluss von Cannabis ist das viel besser zu beurteilen als unter dem Einfluss von Alkohol.

THC zerfällt im menschlichen Körper in ein bis zwei Stunden. Cannabistests, wie zum Beispiel ein Wangenabstrich, reagieren auf die Abbauprodukte des THC, die tage- oder sogar wochenlang nach dem Konsum noch nachweisbar sind. Über die Tatsache, ob der Konsument zum Zeitpunkt der Probenentnahme noch unter dem Einfluss der Droge steht, sagen sie nichts aus.

Das endocannabinoide System

1964 wurde in Israel erstmals THC aus Cannabis und Haschisch isoliert, und zwar von Professor Raphael Mechoulam, Yechiel Gaoni und Habib Erdery. 1992 folgte die Entdeckung und Beschreibung von Anandamid, einer natürlich vorkommenden Substanz, die die gleiche Wirkung hat und auf die gleichen Rezeptoren einwirkt wie das zuvor entdeckte THC. Professor Mechoulam gilt deshalb als der Entdecker von THC und des endocannabinoiden Systems.

Endocannabinoide

Der menschliche Körper enthält, genauso wie alle anderen Säugetiere, Vögel, Fische und auch Seeigel, ein Millionen Jahre altes endocannabinoides System. Endo bedeutet körpereigen. Endocannabinoide sind als Signalgeber tätig und regeln alle wichtigen Prozesse im Körper. Cannabinoide kann man außerhalb des Körpers in der Natur lediglich in der Cannabispflanze antreffen und dort nennt man sie Phyto-Cannabinoide. Dieser Zusammenhang erklärt auch die schnelle Wirkungsweise von Cannabis: Die pflanzlichen Cannabinoide sind nahezu dieselben Substanzen, die auch der menschliche Körper selbst bildet. Deshalb ist Cannabis auch nie schädlich.

Krankheit als Folge eines Ungleichgewichts im Endocannabinoid-System

Meiner Vermutung nach sind viele Krankheitsbilder das Ergebnis eines Endocannabinoid-Mangels beim Menschen. Durch die Einnahme pflanzlicher Cannabinoide kann das gesundheitliche Gleichgewicht einfach und schnell wieder hergestellt werden. Hanföl macht nicht abhängig und die Wirkung schwächt im Verlauf der Zeit nicht ab. Letzteres merkt man daran, dass Patienten setzen regelmäßig den Konsum von Hanföl auch wieder aussetzen können.

Cannabis zur medizinischen Verwendung

Inhalieren

Zehn bis 25 Prozent des freizeitlichen Konsums kann man eigentlich medizinisch nennen. Gründe für den Konsum sind besserer Schlaf, der Wunsch nach mehr Gelassenheit, mehr Entspannung oder nach Relativierung. Patienten, die Cannabis als Arzneimittel verwenden, wird oft empfohlen, das Mittel zu rauchen oder zu verdampfen. Beim Verdampfen wird ein Vaporizer verwendet, der das Cannabis bis zu 180°C erhitzt, es dabei aber nicht verbrennt, sondern nur die Cannabinoide verdampfen lässt, die anschließend inhaliert werden.

Verdampfen ist sehr sauber; die Wirkung ist leicht und klar, und es ist effizienter als die Verbrennung in einem Joint. Inhalieren hat zudem den Vorteil, dass die Wirkung direkt einsetzt. Als Nachteil wäre zu nennen, dass man davon high wird und etwa 80 Prozent der wirksamen Substanz unbenutzt wieder ausatmet. Nach anderthalb Stunden ist die Wirkung vorüber, sodass der Patient wieder inhalieren muss, was am Ende des Tages zur Folge haben kann, dass der Patient ziemlich high geworden ist.

Vaporizer erhitzen das Cannabis auf bis zu 180-190°C; eine Temperatur, bei der gerade einmal 10 bis 20 Prozent der enthaltenen Cannabinoide verdampfen. Man inhaliert also nicht die Verbrennungsgase von gut 80 Prozent des Zellstoffs. Der Gebrauch eines Vaporizers ist daher eine sehr saubere Inhalationsmethode. Der abgebildete Vaporizer wird von mir auch gerne der „Rolls“ genannt. Er steht für optimalen Benutzerkomfort mit Geschmackserhalt.

Essen, trinken oder tröpfeln?

Orale Einnahme hat den Vorteil, dass 100 Prozent der wirksamen Substanz verwendet wird. Nachteil beim typischen Back-Produkt, dem Space Cake, ist die Entstehung von neuem THC durch das Erhitzen; das Highsein wird hierdurch verstärkt. Tee ist durchaus medizinisch zu verwenden, aber Tee wie auch Space Cakes sind schwer zu dosieren, wenn man vermeiden will, high zu werden.

Hanföl ist deshalb ideal, weil es durch die Verdünnung tropfenweise zu dosieren ist und man dem Highwerden aus dem Weg gehen kann. Die Wirkung ist nach 10 bis 15 Minuten spürbar und hält vier bis fünf Stunden an.

Warum Hanföl?

Synthetische Medikamente schlagen nur bei 50 Prozent der Bevölkerung gut an. Bei den übrigen 50 Prozent wirkt das Medikament weniger gut oder überhaupt nicht. Diese Medikamente haben vielerlei, mitunter schädliche Nebenwirkungen. Wenn diese Arzneimittel nicht wirken, leiden die Patienten dennoch unter den Nebenwirkungen, aber geholfen ist ihnen dadurch nicht. Für Cannabis gilt ungefähr das Gleiche: Bei 50 Prozent der Bevölkerung wirkt es gut, bei 25 Prozent weniger gut und bei den restlichen 25 Prozent überhaupt nicht. Vorteil dabei ist, dass die Nebenwirkung, das Highwerden, harmlos ist. Das Mittel ist unschädlich. In 10.000 Jahren ist noch nie jemand daran gestorben. Cannabis kann bei Krankheitsbildern helfen, für die die medizinische Schulwissenschaft noch keine Abhilfe schaffen kann, wie zum Beispiel bei Fibromyalgie, krankhaftem Muskelzittern, dem Spasmus der Parkinson-Krankheit und bei Warzen.

Cannabis hilft auch in Bereichen, für die synthetische Medikamente keine Lösung bieten. So unterstützt es einen guten und tiefen Schlaf, entspannt, fördert den Appetit, es macht zurückhaltend und sorgt bei den meisten Patienten für gute Laune. Ein Patient, der sich wohl fühlt, wird schneller gesund und reagiert besser auf Arzneimittel.

Hanföl kann helfen, verschiedenste Leiden und Übel im Zaum zu halten. Es kann den Gang zum Arzt oder ins Krankenhaus ersparen und ist eine ausgezeichnete Volksmedizin, die unsere Gesundheitsversorgung entlasten und die andauernden Kostenerhöhungen eindämmen kann.

Meiner Meinung nach liegt die Zukunft in einem sich überschneidenden Angebot von synthetischen und natürlichen Arzneimitteln. Hanföl könnte da zu den Wirkstoffen erster Wahl gehören.

CBD-Öl, der heilige Gral der medizinischen Cannabis-Welt?

CBD ist medizinisch wirksamer als THC

Eine Cannabispflanze kann bis zu 120 verschiedene Cannabinoide bilden. Das bekannteste davon ist THC (Tetrahydrocannabinol), das verantwortlich für den High-Effekt ist. Es kann bei Patienten dazu führen, dass sie sich geistig besser fühlen. Patienten, denen es gut geht, werden schneller gesund, und Medikamente wirken bei ihnen besser. THC sorgt für Ruhe und sediert, wenn nötig – eine in der Palliativpflege sehr gewünschte Wirkung.

CBD, oder auch Cannabidiol, ist ein anderes Cannabinoid. Es kontrolliert den High-Effekt und hält im Gleichgewicht, während es zur gleichen Zeit die medizinische Wirksamkeit von THC noch erhöht. Man behauptet, dass CBD, anders als THC, eine rein medizinisch wirkt, denn es schützt die Nerven, wirkt gut gegen Schmerzen, gegen Parkinson, Schizophrenie und Krämpfe. Es beruhigt, tötet Krebszellen, senkt den Augeninnendruck und noch vieles mehr.

THC-Öl

Moderne Cannabissorten werden vor allem mit dem Ziel angebaut, die Konsumenten möglichst high zu machen. Das ist ein Problem, denn die Energie der Pflanze, die für die Herstellung von mehr als 120 verschiedenen Cannabinoiden nötig ist, wird dann weitgehend für die Herstellung von THC verschwendet. Hunderte, wenn nicht Tausende Arten von Cannabis, die weltweit auf zahllosen Websites, Web-Souvenirläden und Headshops zum Verkauf angeboten werden, enthalten einen hohen THC-Anteil (15 Prozent oder höher) und nur sehr wenig CBD (0,1 - 0,3 Prozent). Das aus diesen Arten hergestellte Hanföl enthält in der Regel 50 Prozent THC und gewöhnlich nicht mehr als 0,1 - 0,3 Prozent CBD. Aber selbst dieses kleine Menge CBD hat, zusammen mit dem THC, eine bedeutende medizinische Wirkung.

CBD-Öl in Hülle und Fülle: Ist das der heilige Gral?

Eine großartige und relativ neue Entdeckung ist die Tatsache, dass industrieller Hanf mit einem gesetzlich erzwungenen niedrigen THC-Anteil von 0,2 Prozent gerade wegen dieser Restriktion einen hohen CBD-Anteil aufweisen kann. Mit industriellem Hanf kann man ohne weiteres Hanföl herstellen, das nur 2,5 Prozent THC und mehr als 35 Prozent CBD enthält.

Das ist natürlich eine gewaltige Entdeckung, denn durch die Mischung der beiden Typen, THC-reich und CBD-reich, kann ein Hanföl nach Maß kreiert werden! Will man Schlaflosigkeit bekämpfen, macht man eine Mischung mit wenig THC und viel CBD, während man bei einer Depression genau umgekehrt verfährt. Aus nur zwei Arten von Basisölen kann man so eine Vielzahl unterschiedlicher Öle mischen. Darin liegt ein großer Vorteil, denn jeder Mensch ist anders und reagiert auch anders. Ein maßgeschneidertes Hanföl zur medizinischen Verwendung ist die ideale Volksmedizin. Es ist billig und zielt darauf ab, das menschliche Cannabinoidsystem mit identischen pflanzlichen und damit harmlosen Cannabinoiden anzuregen.

Zunächst einmal 120 x 120 Möglichkeiten

In Zukunft wird man den vermutlich mehr als 120 verschiedenen Cannabinoiden spezielle, eigene Wirkungen zuschreiben können. Man kann sich daher vorstellen, dass, in einer Apotheke, aus 120 verschiedenen Flaschen, die jeweils mit einem anderen, reinen Cannabinoid auf Ölbasis gefüllt sind, maßgeschneiderte Heilmittel hergestellt werden können. Dort könnten einer Mischung von beispielsweise 100 Tropfen Gesamtmenge jene 120 verschiedenen Cannabinoide in variablen Verhältnissen hinzugefügt werden. Aus 120 Cannabinoiden in 100 unterschiedlichen Stärken ergeben sich damit Tausende an Variationsmöglichkeiten.

So wie man heutzutage in modernen Baumärkten Farben in jedem gewünschten Ton mischen lässt, könnte ein Computer in der Zukunft auf Grundlage einer Blutprobe und einer ärztlichen Diagnose die genaue Zusammensetzung der Ölmischung ermitteln, die für den Patienten am besten funktioniert.

Auch die Saatgutzüchter weltweit, die derzeit vor allem Sorten mit hohem THC-Anteil produzieren und für viel Geld verkaufen, werden in Zukunft Hunderte von Sorten mit medizinischem Wert auf den Markt bringen – oftmals mit einem höheren CBD-Anteil oder vielleicht einem anderen interessanten Cannabinoid. CBD-Öl ist eine der ersten Varianten von medizinischem Cannabis, die wir in Zukunft nutzen werden.

Selbst die richtige Mischung festlegen

Mit einem einfachen Testverfahren kann jeder Patient selbst feststellen, mit welcher Ölmischung er die besten Ergebnisse erzielt. Man kann das mit dem Sehtest beim Optiker vergleichen, der jeweils ein anderes Glas vor die Augen hält und fragt: „So besser – oder doch besser so?“ Man mischt ein paar Tropfen THC-Öl und CBD-Öl in einem kleinen Glas, nimmt die Mischung ein und beurteilt dann die Wirkung. Nach ein paar Tagen hat man dann sein maßgefertigtes Öl gefunden.

Eigenanbau als einfachste Lösung

Cannabisanbau, -selektion und -zucht zur Herstellung von verschiedenen Cannabinoiden ist einfach und man erhält schnell spezielle Sorten, die bestimmte Cannabinoide in größeren Mengen enthalten. Diese Sorten könnten ein Segen für die Menschheit sein, weil sie zu einer günstigen und sicheren Volksmedizin beitragen. Es entstünden nebenher auch viele Möglichkeiten für Unternehmen, die natürliche Heilmittel in großem Stil auf der Basis von billigem, leicht anzubauendem Nutzhanf produzieren könnten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Mittel, basierend auf CBD, mit dem man das Bedürfnis nach Nikotin um 40 Prozent senken kann*?

Das ideale Verhältnis zwischen TCH und CBD

Neueste Untersuchungen** haben abermals bestätigt, dass Cannabis, besonders wenn es CBD enthält, gut gegen Krebs wirkt und in Krebszellen den programmierten Zelltod (die sogenannte Apoptose) einleitet. Es wurde auch gezeigt, dass ein Verhältnis von 25 Prozent CBD zu 75 Prozent THC dabei am effektivsten funktioniert.

Update

Nach dem folgenden Interviewauszug zu urteilen, scheint ein Verhältnis von 1 zu 4 (CBD zu THC) optimal zu sein:

McAllister: Wirsind dabei, die ErgebnissederArbeit zuveröffentlichen, die wir in vitro [in einer kontrollierten künstlichen Umgebung] bei der Untersuchung der Kombination von THCund CBDgegenGlioblastoma multiforme, die aggressive Form eines Gehirntumors, erhalten haben. Wir fanden heraus, dass die Verbindung einesynergistischeZunahme derFähigkeit hervorruft, den programmiertenZelltod [Apoptose] herbeizuführen. Diese Entdeckung wird beim Treffen der ICRS (International Cannabinoid Research Society) präsentiert werden. Ich war ziemlichüberrascht, wie gutdieKombination wirkt.Jetzt versuchen wir,die Mittel zu bekommen, um dasExperimentinvivo [im lebendigen Organismus] überprüfen zukönnen. Ichschlug vor,viele verschiedene Kombinationen zu betrachten. Wir begannen mitTHCund CBD, weil die am häufigstenvorkommen und fanden heraus, dassinzwei von drei untersuchten aggressivenGehirnkrebs-Zelllinien ein Synergismus auftrat hinsichtlich derFähigkeit,Zelltod zu induzieren, wenn man CBD ineiner niedrigerenKonzentration alsTHC hinzufügte.

O’S: Was war das effektivsteVerhältnis vonTHCzuCBD?

McAllister: Etwa ein Viertel so viel CBD wie THC. Dies war bei mehr als einerZelllinie zu beobachten. Und wir habeneinen molekularenMechanismusentdeckt, der wahrscheinlich erklären kann, warum THC und CBD bei Kombination synergistisch wirken.

1 K. Terhune. 1992: „The incidence and role of drugs in fatally injured drivers“. Washington, DC: US Department of Transportation National Highway Traffic Safety Administration, Report No. DOT HS 808 065.

Neues Gesundheitskonzept basierend auf Selbsthilfe

Ich bin Holländer. Rund 25 Prozent des niederländischen Staatshaushalts werden für die Gesundheitsversorgung aufgewendet. Diese Kosten steigen jährlich um sieben Prozent. Wenn die Politik daran nichts ändert, werden sich die Kosten unseres Gesundheitssystems in 15 Jahren mehr als verdoppelt haben und die Hälfte des Staatshaushalts wird für medizinische Versorgung ausgegeben werden.

Das ist Wahnsinn, denn es würde den Bankrott der Niederlande bedeuten.

Man kann natürlich weniger Pflege leisten und das Sozialsystem allmählich abbauen, doch diese „Lösung“ trifft nicht das eigentliche Problem, sondern vor allem die Schwachen und die Armen, denn die Patienten werden so gezwungen, höhere Eigenleistungen zu bezahlen.

Was fehlt, istein neues, allumfassendes Konzept.

Die Lösung liegt in einer Zukunft, in der Menschen viel weniger dieser teuren Pflege benötigen. Man muss im Gesundheitswesen eine Situation schaffen, in der Menschen lernen, mehr und besser für sich selbst zu sorgen. Hanföl könnte die ideale Volksmedizin sein, die Menschen selbst herstellen können und die gegen verschiedene Krankheiten und Beschwerden eingesetzt werden kann. Dann bleiben die Menschen länger gesund, schlafen und essen besser, sind positiv und freundlich, verwenden weniger Medikamente und benötigen weniger teure Pflege.

Hanföl – Die ideale Volksmedizin

Cannabis findet als Medizin seit Tausenden von Jahren Verwendung. Aus Cannabis werden Salben und Öle hergestellt, aber in der Regel wird es geraucht, was den Nachteil hat, dass man davon high oder stoned wird.

Ich habe eine sichere Methode mit kleinen Babyflaschen entwickelt, mit der jeder bei sich zu Hause Hanföl selbst herstellen kann. Wenn man das Hanföl mit Olivenöl verdünnt, ist es tropfenweise zu dosieren. So kann man vermeiden, davon high oder stoned zu werden.

Nach dem ich das Konzept des verdünnten Hanföls fertig entwickelt hatte, veröffentlichte ich meine Erkenntnisse. Ich hatte ein Geheimnis entdeckt und nun wollte ich die Welt darüber informieren.