Hassgöttin regiert leider die Welt - Roland Jalowietzki - E-Book

Hassgöttin regiert leider die Welt E-Book

Roland Jalowietzki

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Beschreibung

Eris hat sich vorgenommen, die Welt ins Unglück zu stürzen. Sie ist eine Hassgöttin. Ihre liebevolle Schwester Aphrodite will das unbedingt verhindern. Eine moderne griechische Sage mit realen Berichten, Filmen und Internetverweisen.

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Roland Jalowietzki

Hassgöttin regiert leider die Welt

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Eris erzeugt ein Erdbeben

Durch eine kleine Halle geht man direkt zum Zentralraum. Von dort aus hört man schon ein lautes, helles Lachen. Vier Fenster sind zu einer Spitze geformt und es scheint, als ob man in einem Cockpit säße. Auf einem Stuhl lehnt lachend Eris, die Streitgöttin, die Göttin des Hasses. Eigentlich würde niemand es für möglich halten, denn sie sieht doch so schön aus und hat ein so charmantes Wesen. Doch ihr heiteres Lachen und ihre charismatischen Bewegungen täuschen über die Tatsachen hinweg. Eris schaut gespannt aus dem Fenster. Das macht sie nicht nur aus Neugierde, sondern aus einem Schachzug heraus, den man ihrem Gesicht schon ansieht. Sie hat etwas Böses vor. Mit dem Pult kann sie das Wetter der Welt steuern, jedoch auch Geschicke jedes einzelnen Menschen und ganzer Menschengruppen. Sie hat ein Suchprogramm, womit sie verschiedene Charaktere erfassen und gemeinsam manipulieren kann. Sie legt ihre Hände in Falten und überlegt:

Eris überlegt, was sie vernichten will

 

„Soll ich ein Unwetter entstehen lassen? Oder soll ich den russischen Herrscher zu einem Krieg bewegen – oder - soll ich einen Ebola Virus entstehen lassen? Ach, es gibt zu viele schöne Möglichkeiten, um die Menschheit in Leid zu stürzen. Leiden ist doch so schön, jedoch bedarf es etwas Ästhetik, damit ich alles auch wirklich genießen kann.“

Der Plan

 

Sie lehnt sich herunter zum Papierkorb und gewahrt eine zusammengerollt Zeitung. Wütend ruft sie ihre Schwester Aphrodite, die es gerne vermeidet, dass die hasserfüllte Schwester Eris sich an Qualen und dem Verderb der Welt ergötzt. Sie ist nämlich ganz anders, bescheiden und klug. Sie liebt das Schöne und jeglichen Erfolg der Menschen. Das ist auch der Grund, warum sie Prometheus so liebt. Er ist ein Gott ihrer Liebe. Prometheus hat nämlich den Menschen das Feuer gebracht und damit Zeus erzürnt. Dieser hat Eris gefragt, welche Strafe für Prometheus gerecht wäre. Voller Freude hat sie dem Göttervater vorgeschlagen, den Verräter an einen Felsen zu binden, langsam verhungern zu lassen und die Tortur dadurch zu steigern, in dem ein Adler seine Leber fressen sollte. So geschah es dann auch. Jedes Mal, wenn der große Vogel mit seinem Schnabel in die Brust von Prometheus pikste, dann lachte sie hell auf, als wäre sie ein Kind. Aphrodite jedoch sah dieses Treiben mit Schrecken und bat den Göttervater um Gnade für Prometheus. Eris und Aphrodite waren zwar Geschwister, doch unterschiedlicher konnten sie nicht sein. Das erklärt natürlich auch, dass die kleine Schwester die Zeitung in den Papierkorb geworfen hatte, damit die große Rachsüchtige nicht von Zeitungsartikeln inspiriert werden konnte. Die große Schwester nahm langsam die Zeitung heraus, ahnt wer dahintersteckt und schreit: