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Beschreibung

Ihr unentbehrlicher Begleiter!

Umfassend, wissenschaftlich fundiert, praxisorientiert: Die neue Hebammenkunde begleitet Sie zuverlässig durch Ausbildung und Studium, beim Berufseinstieg und in der täglichen Praxis. Die übersichtliche Gestaltung, Merksätze, Definitionen, Tabellen und zahlreiche Praxistipps machen das Lesen und Lernen leicht. Selbst komplexe Themen werden einprägsam und gut verständlich erklärt. Fast 700 Abbildungen veranschaulichen die Zusammenhänge und schärfen den Blick für Details.

  • Unentbehrlich für Ausbildung und Studium und als Nachschlagewerk im Berufsalltag!
  • Alle Handlungsfelder der Hebammenarbeit sind berücksichtigt: von der Begleitung der Frauen, Neugeborenen und Familien bis hin zur Forschung und Lehre.
  • Das ist neu: aktuelle Evidenzen, Forschungsergebnisse und Leitlinien sind integriert.
  • Die neuen Herausgeberinnen legten großen Wert auf die Verknüpfung von praxis- und evidenzbasiertem Wissen.

„Ein besonderer Wunsch ist, dass Hebammen in Ausbildung und Studium, ebenso wie langjährig tätige Hebammen und angrenzende Berufsgruppen im Bereich der Geburtshilfe
von diesem Lehrbuch profitieren und es dazu beiträgt, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu stärken.“
So die Herausgeberinnen der 6. Auflage dieses Standardwerks.

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EPUB
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Seitenzahl: 2340

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Hebammenkunde

Lehrbuch für Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Beruf

Andrea Stiefel, Karin Brendel, Nicola H. Bauer

Cordula Ahrendt, Ulrike Harder, Regula Hauser, Silke Heinzl, Astrid Herber-Löffler, Silvia Höfer, Grit Kalisch, Simone Kirchner, Petra Klann-Heinen, Susanne Kluge, Sabine Krauss-Lembcke, Katherina Albert, Ute Lange, Frauke Lippens, Christine Loytved, Marion Lübke, Susanne Mack, Ina Mailänder, Elisabeth Ortmeier, Heike Polleit, Josepha Rodriguez-Kaufmann, Christl Rosenberger, Yvonne Bovermann, Rainhild Schäfers, Rose Maria Schilling, Petra Schönberner, Antje Schoppa-Remm, Mona Schwager, Christiane Schwarz, Clarissa Schwarz, Susanne Simon, Ursula Sottong, Gisèle Steffen, Angelica Ensel, Ilse Steininger, Nora Szász, Monika Tschernko, Katharina Wallner, Ulrike Willoughby, Cäcilie Fey, Jule Friedrich, Christine Geist, Patricia Gruber, Kristin Hammer

6., aktualisierte und erweiterte Auflage

746 Abbildungen

Vorwort zur 6. Auflage

Wir stehen in unserem Berufsstand vor einer historischen Wende. Während des Entstehungsprozesses der 6. Auflage ist das neue Hebammengesetz (HebG) verabschiedet worden, welches die akademische Hebammenausbildung für Deutschland festschreibt (neues Hebammenreformgesetz [HebRefG] und Studien- und Prüfungsverordnung für Hebammen [HebStPrV] siehe Kap. ▶ 2.6). Nicht nur die Hebammenausbildung unterliegt einem Wandel, auch die Hebammenkunde hat in der 6. Auflage viele wichtige Veränderungen erfahren und wurde in weiten Teilen neu strukturiert. Mit dieser Auflage hat sich nach vielen gemeinsamen Jahren das Team der Herausgeberinnen neu konstituiert. Anstelle von Christine Geist und Ulrike Harder konnten für die Neuauflage mit Nicola H. Bauer und Karin Brendel zwei erfahrene Hochschullehrerinnen gewonnen werden. Ulrike Harder hat auch in der 6. Auflage weiterhin engagiert als Autorin mitgearbeitet und ihre Schwerpunkte in der Geburtshilfe inhaltlich und mit neuem Bildmaterial ergänzt und erweitert. Für die erweiterten Themenbereiche konnten zahlreiche an Hochschulen und in der Praxis tätige Kolleginnen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich gewonnen werden, die ihre umfassende fachliche Expertise eingebracht haben. Ein herzlicher Dank geht an die neuen und bewährten Autorinnen sowie an alle Kolleginnen, die sich aus persönlichen und beruflichen Gründen entschieden haben, nicht mehr mitzuschreiben. Erstmals erscheint die Hebammenkunde bei Thieme, in neuem Layout und selbstverständlich auch in elektronischer Version. Auch in der 6. Auflage liegt uns der Transfer von Wissen aus der Praxis an die Hochschulen bzw. Ausbildungsstätten und vice versa am Herzen. Wir sehen darin den Schlüssel zu einer gemeinsamen Wissensbasis. Folglich arbeiteten wir Evidenzen stärker heraus, integrierten Forschungsergebnisse und Leitlinien, wo diese verfügbar waren, gaben aber selbstverständlich auch Expertinnenwissen der Praktikerinnen Raum. Ein besonderer Wunsch ist, dass Hebammen in Ausbildung und Studium ebenso wie langjährig tätige Hebammen und angrenzende Berufsgruppen im Bereich der Geburtshilfe von den Neuerungen des Lehrbuches profitieren und es dazu beiträgt, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu stärken. Den Leserinnen und Lesern vielen Dank für die konstruktive Kritik und die Anregungen. Herzlichen Dank an alle Autorinnen für die geduldige und konstruktive Zusammenarbeit. Die Entstehung dieses Bandes war eine „protrahierte Geburt“, die wir gemeinsam erfolgreich beendet haben. Ein besonderer Dank gebührt Frau Dr. Renate Reutter, die aus ihrem wohlverdienten Ruhestand nochmals aktiviert werden konnte und das Lektorat übernommen hat. Ebenfalls vielen herzlichen Dank an Frau Rebecca Englert und ganz besonders an Frau Rosi Haarer-Becker und Frau Sarina Schickle, die uns in der Endphase des Lehrbuches mit Tatkraft und Elan begleitet haben. Nicht zuletzt möchte ich meinen langjährigen Mitherausgeberinnen Christine Geist und Ulrike Harder danken für die vielen schönen gemeinsamen Jahre der Arbeit an den vorangegangenen Auflagen des Lehrbuches. Wir widmen diese Ausgabe unserer leider viel zu früh verstorbenen Kollegin und Projektbegleiterin im Verlag, Christine Allgeier. Wir werden sie und ihren Enthusiasmus und Einsatz für das Entstehen dieses Lehrbuches nie vergessen.

Berlin, Sommer 2020Andrea Stiefel im Namen der Herausgeberinnen

Vorwort zur 1. Auflage

Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett stellen für jede Frau einen bedeutenden Lebensabschnitt dar. Hebammen sind in dieser Zeit wichtige Bezugspersonen, denn sie sind durch ihre fachspezifische Ausbildung dazu befähigt, Frauen in der Schwangerschaft zu beraten und zu betreuen, normale Geburten zu leiten, Komplikationen frühzeitig zu erkennen, Neugeborene zu versorgen und das Wochenbett zu überwachen.

Dieser vielseitige Beruf bedarf einer soliden Ausbildung und regelmäßiger Fortbildung. Leider gibt es hierfür nur sehr wenig Fachliteratur von Hebammen. Das hat uns dazu bewogen, gemeinsam mit Kolleginnen ein Lehrbuch zu schreiben, das hebammenrelevantes Wissen, insbesondere über die physiologischen Vorgänge in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett vermittelt. Großen Wert legen wird dabei auf gute Lesbarkeit, verständliche Formulierungen und aussagekräftige Abbildungen. Die Darstellung pathologischer Vorgänge wird bewußt kürzer gefaßt und orientiert sich an der aktuellen ärztlichen Fachliteratur.

Um einen guten Praxisbezug zu gewährleisten, wurden ausschließlich Hebammen als Autorinnen gewonnen, die über viel Erfahrung durch Klinikarbeit, freiberufliche Praxis und Lehrtätigkeit an Hebammenschulen verfügen oder durch ihren „Zweitberuf“ Ärztin, Psychologin, Juristin, Sozialpädagogin bzw. Politologin spezielles Fachwissen erworben haben.

Wir hoffen, dass die Hebammenkunde für zukünftige Hebammen eine hilfreiche Ausbildungsgrundlage darstellt und den Kolleginnen in der Praxis als nützliches Nachschlagewerk dient.

Mit der Bezeichnung Hebamme meinen wir stets auch die wenigen männlichen Berufskollegen. Der Ausdruck Entbindungspfleger wird in diesem Buch vermieden, da er sich im Sprachgebrauch nicht durchgesetzt hat und das Arbeitsgebiet von Hebammen auf die Pflege während der Geburt reduziert.

Die Mitglieder einer Berufsgruppe werden im Text oft in der weiblichen Form benannt, um Doppelungen (Arzt/Ärztin) und eine nicht im Duden zugelassene Form (ÄrztIn) zu vermeiden. Die weibliche Form schließt die dieser Berufsgruppe angehörigen Männer natürlich stets mit ein.

Bedanken möchten wir uns bei allen Autorinnen für die gute Zusammenarbeit und bei Herrn Quirin-Harder für die gelungenen Zeichnungen sowie die geduldige Berücksichtigung all unserer Vorstellungen.

Ebenso gebührt dem Walter de Gruyter Verlag und seinen Mitarbeitern unser Dank für die offene Unterstützung dieses Lehrbuchprojektes, namentlich der Herstellerin Frau Dabrowski und dem Verlagsdirektor Medizin Herrn Priv. Doz. Dr. Radke.

Ein besonderer Dank geht an unsere Ehemänner und Kinder, deren Geduld und Verständnis uns eine große Hilfe war.

Wir bitten die Leserinnen und Leser der Hebammenkunde, uns ihre Anregungen und Kritik mitzuteilen, damit wir diese in der nächsten Auflage berücksichtigen können.

Berlin, Januar 1995

Christine Geist,Ulrike Harder,Gisela Kriegerowski-Schröteler undAndrea Stiefel

Inhaltsverzeichnis

Titelei

Vorwort zur 6. Auflage

Vorwort zur 1. Auflage

Teil I Berufsbild

1 Geschichte des Hebammenberufs

1.1 Antike und Mittelalter

1.1.1 Antike

1.1.2 Mittelalter

1.2 17. und 18. Jahrhundert

1.2.1 Lehrbücher von Hebammen

1.3 19. Jahrhundert

1.3.1 Niederlassung als Hebamme

1.3.2 Kindbettfieber

1.3.3 Wirtschaftliche Lage der Hebammen

1.3.4 Diffamierung der Hebammen

1.3.5 Arbeitsverbot bei Kindbettfieber

1.4 Hebammenbewegung

1.4.1 Olga Gebauer

1.4.2 Vereinigung Deutscher Hebammen (VDH)

1.5 Erster Weltkrieg und Weimarer Republik

1.5.1 Erster Weltkrieg

1.6 Hebammen im Nationalsozialismus

1.6.1 Reichshebammenschaft

1.6.2 Pro- und antinatalistische Bevölkerungspolitik

1.6.3 Die Hebammenkurse an der Reichsärzteschule

1.6.4 Kindereuthanasie

1.6.5 Reichshebammengesetz

1.7 Entwicklung des Hebammenberufs in der Bundesrepublik Deutschland

1.7.1 Gesetzliche Änderungen

1.7.2 Berufspolitische Entwicklungen

1.7.3 Entwicklungen in der Geburtshilfe seit den 1950er Jahren

1.8 Entwicklung des Hebammenberufs in der DDR

1.8.1 Schwangeren- und Mütterberatungsstellen

1.8.2 Von der klassischen Geburtshilfe zur Geburtsmedizin

1.8.3 Aus- und Weiterbildung

1.9 Entwicklung des Hebammenberufs in Österreich

1.9.1 Gesellschaftliche Stellung

1.9.2 Ausbildung und Amt der Hebamme

1.9.3 Geburtsorte

1.9.4 Hebammenordnung, Hebammengesetz

1.9.5 Hebammenvereinigung

1.10 Entwicklung des Hebammenberufs in der Schweiz

1.10.1 Ausbildung der Hebammen

1.10.2 Das Geniesverhör

1.10.3 Geburtsorte

1.10.4 Der Schweizerische Hebammenverein

1.11 Literatur

2 Hebamme als Profession

2.1 Professionalisierung im Hebammenwesen

2.1.1 Beruf und Profession

2.1.2 Theorie des professionalisierten Handelns

2.1.3 Professionalisierung im Hebammenwesen

2.2 Berufsethik

2.2.1 Ethik und Moral

2.3 Hebammenforschung und Hebammenwissenschaft

2.3.1 Übersichtsarbeiten

2.3.2 Literaturrecherche

2.3.3 Qualitative Forschung

2.3.4 Quantitative Forschung

2.3.5 Qualitativ oder quantitativ?

2.3.6 Studienqualität

2.3.7 Ethische Aspekte

2.4 Berufsverbände, Fachgesellschaften, Kammern, Dachorganisationen

2.4.1 Deutscher Hebammen Verband (DHV) e. V.

2.4.2 Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands (BfHD) e.V.

2.4.3 Bundesrat Werdender Hebammen (WeHe)

2.4.4 Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi) e.V.

2.4.5 Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe (QUAG) e.V.

2.4.6 International Confederation of Midwives (ICM)

2.4.7 European Midwives Association (EMA)

2.4.8 Österreichisches Hebammengremium (ÖHG)

2.4.9 Schweizerischer Hebammenverband (SHV)

2.5 Arbeitsbereiche und Arbeitsformen

2.5.1 Angestellte Hebamme in der Klinik

2.5.2 Freiberuflich tätige Hebamme

2.5.3 Angestellte und freiberuflich tätige Hebammen

2.5.4 Hebammenarbeit in anderen Bereichen

2.6 Fort- und Weiterbildung, Studium

2.6.1 Fortbildung

2.6.2 Weiterbildung

2.6.3 Studium

2.7 Hebammenausbildung und -beruf in anderen europäischen Ländern

2.7.1 Automatische Anerkennung des Berufsabschlusses

2.7.2 Hebammenausbildung in Europa

2.7.3 Hebammenberufspraxis in der EU

2.7.4 Arbeiten im europäischen Ausland

2.8 Literatur

3 Theoretische Fundierung der Hebammenarbeit

3.1 Theorieentwicklung in der Hebammenarbeit

3.2 Über die Hebammenarbeit nachdenken

3.3 Formen des Wissens

3.4 Paradigmen

3.5 Theoriebildung

3.6 Theorien und ihre Reichweite

3.6.1 Globale Theorie

3.6.2 Theorien mittlerer Reichweite

3.6.3 Praxisnahe Theorien

3.7 Modelle

3.8 Konzepte

3.9 Beispiel: Liegestuhl-Theorie

3.10 Framework for quality maternal and newborn care

3.10.1 Was versteht man unter „Midwifery“?

3.10.2 Aufbau und Inhalte des Frameworks

3.10.3 Nutzung und Umsetzung des Frameworks

3.11 Literatur

4 Gesundheitsförderung und Prävention

4.1 Gesundheit

4.1.1 Bedeutung für das Individuum

4.1.2 Gesundheit während der reproduktionsfähigen Phase

4.1.3 Gesundheitsförderung

4.1.4 Ethische Aspekte der Gesundheitsförderung

4.2 Prävention

4.2.1 Ansätze der Prävention

4.2.2 Public Health

4.2.3 Frauengerechte Gesundheitsförderung und Prävention

4.3 Literatur

5 Beratung und Kommunikation

5.1 Bedeutung der Kommunikation

5.2 Kommunikationsarten und beeinflussende Faktoren

5.3 Grundsätze der Kommunikation

5.4 Kommunikationsmodelle

5.4.1 Kommunikationsmodell nach Watzlawick

5.4.2 Vier-Ohren-Modell nach Schulz von Thun

5.4.3 Transaktionsanalyse nach Eric Berne

5.5 Besonderheiten in der Kommunikation mit Gebärenden

5.6 Besonderheiten bei der Kommunikation mit dem Säugling

5.7 Besonderheiten bei der Beratung von Angehörigen

5.8 Erwartungen an die Hebamme – soziale Rolle

5.9 Rollenkonflikte in der Hebammenarbeit

5.10 Bewältigung von Konflikten

5.11 Die Rolle der Hebamme im Team

5.11.1 Führungsansätze und Begleitung von Teamprozessen

5.12 Interprofessionelle Kooperation

5.13 Theoretische Beratungskonzepte

5.14 Der Beratungsprozess

5.14.1 Phase 1: Beziehung herstellen

5.14.2 Phase 2: Beratungsbedarf und -bedürfnisse erfassen

5.14.3 Phase 3: Beratungsziele aushandeln

5.14.4 Phase 4: Lösungen entwickeln

5.14.5 Phase 5: Prozess reflektieren

5.14.6 Phase 6: Prozess beenden

5.15 Handlungsleitfaden

5.16 Gesprächstechniken

5.17 Fragetechniken

5.17.1 Offene und geschlossene Fragen

5.17.2 Lösungsorientierte Fragetechniken

5.18 Gesprächshemmer

5.19 Wittener Beratungswerkzeuge

5.20 Beratung am Beispiel Schmerzbewältigung

5.20.1 In der Schwangerschaft

5.20.2 Während der Geburt

5.20.3 Im Wochenbett

5.21 Beratungswiderstände

5.22 Transkulturelle Interaktion

5.23 Literatur

5.24 Internetseiten

Teil II Frauen- und Familiengesundheit

6 Psychosexuelle Entwicklung der Frau

6.1 Sexualität im Kindesalter

6.2 Sexualität in Pubertät und Adoleszenz

6.3 Sexualität als erwachsene Frau

6.4 Sexualität in der Schwangerschaft

6.5 Sexualität der Geburt

6.6 Sexualität nach der Geburt

6.7 Sexualität in den Wechseljahren

6.8 Sexualität im Alter

6.9 Die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft

6.10 Literatur

7 Familienplanung und präkonzeptionelle Beratung

7.1 Kinderwunsch und präkonzeptionelle Beratung

7.2 Familienplanung

7.2.1 Internetseiten

7.3 Möglichkeiten der Kontrazeption

7.4 Zuverlässigkeit der Verhütungsmethoden

7.5 Natürliche Familienplanung mit Sensiplan

7.5.1 Körperzeichen

7.5.2 Sensiplan in der täglichen Anwendung

7.5.3 Sensiplan für besondere Lebensphasen

7.6 Andere Verhütungsmethoden

7.6.1 Coitus interruptus

7.6.2 Zyklusanalysecomputer

7.6.3 Temperaturmessring

7.6.4 Speicheltest zum Farnkrautnachweis

7.7 Chemische Methoden

7.8 Mechanische Methoden

7.8.1 Kondome

7.8.2 Scheidendiaphragma

7.8.3 Portiokappe

7.8.4 Intrauterinpessar (IUP, Spirale)

7.9 Hormonelle Methoden

7.9.1 Methoden mit Ovulationshemmung

7.9.2 Methoden mit teilweiser Ovulationshemmung

7.9.3 Methoden zur Nidationshemmung (Notfallkontrazeption)

7.10 Irreversible Methoden – Sterilisation

7.11 Alle Verhütungsmethoden im Überblick

7.12 Empfängnisregelung nach der Geburt

7.12.1 Rückkehr der Fertilität nach der Geburt

7.12.2 Natürliche Familienplanung mit Sensiplan

7.13 Ungewollte Kinderlosigkeit

7.13.1 Ursachen der Sterilität

7.13.2 Psychosoziale Situation

7.14 Assistierte Reproduktion (ART)

7.14.1 Methoden der Assistierten Reproduktion

7.14.2 Gesetzliche Grundlagen

7.14.3 Gesetze, Richtlinien, Verordnungen

7.14.4 Internetseiten

7.15 Literatur

8 Frauen in spezifischen Lebenssituationen

8.1 Betreuung von Frauen mit chronischer Erkrankung oder Behinderung

8.1.1 Definitionen

8.1.2 Folgen für Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett

8.1.3 Konsequenzen für die Hebammenarbeit

8.2 Betreuung von Frauen mit Gewalterfahrungen

8.2.1 Häufigkeit

8.2.2 Gewalt und Gesellschaft

8.2.3 Wegweisende Symptome

8.2.4 Gesundheitliche Folgen

8.2.5 Konsequenzen für die Hebammenarbeit

8.3 Betreuung von Frauen mit Genitalverstümmelung

8.3.1 Historischer und kultureller Hintergrund

8.3.2 Häufigkeit und Verbreitung

8.3.3 Gesundheitliche Folgen

8.3.4 Konsequenzen für die Hebammenarbeit

8.3.5 Intimchirurgie in der westlichen Welt

8.4 Betreuung von sehr jungen Müttern

8.4.1 Folgen für Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett

8.4.2 Konsequenzen für die Hebammenarbeit

8.4.3 Rechtliche Aspekte und Unterstützungsangebote

8.4.4 Internetseiten

8.5 Literatur

9 Abruptio gravitatis (Schwangerschaftsabbruch)

9.1 Rechtslage

9.2 Methoden

9.2.1 Abtreibungspille Mifegyne

9.2.2 Absaugmethode oder instrumentelle Kürettage

9.2.3 Medikamentöser Schwangerschaftsabbruch und Fetozid

9.3 Betreuung der Frauen

9.4 Literatur

10 Familie und Gesundheit

10.1 Definitionen von Familie

10.2 Familie im Wandel

10.3 Entstehung einer Familie

10.4 Belastete Familien

10.5 Einfluss von Migration und Kultur

10.6 Frühe Hilfen

10.7 Familienhebammen

10.8 Literatur

Teil III Anatomie und Physiologie

11 Weibliche Genitalorgane

11.1 Anatomische Fachbegriffe

11.2 Vulva

11.2.1 Labien

11.2.2 Klitoris

11.2.3 Scheidenvorhof

11.3 Vagina (Scheide)

11.3.1 Scheidenfistel

11.4 Uterus (Gebärmutter)

11.4.1 Lage des Uterus

11.4.2 Anteile des Uterus

11.4.3 Gebärmutterwand

11.5 Tuba uterina (Eileiter)

11.6 Ovar (Eierstock)

11.6.1 Follikelreifung

11.7 Blutversorgung der weiblichen Genitalorgane

11.8 Menstruationszyklus

11.8.1 Zyklische Veränderungen

11.9 Literatur

12 Männliche Genitalorgane

12.1 Anatomische Fachbegriffe

12.2 Penis

12.3 Urethra

12.4 Akzessorische Geschlechtsdrüsen

12.4.1 Prostata

12.4.2 Glandula vesiculosa

12.4.3 Glandula bulbourethralis

12.4.4 Ampulla ductus deferentis

12.5 Hoden und Nebenhoden

12.5.1 Skrotum

12.5.2 Testikel

12.5.3 Epididymis

12.6 Ductus deferens

12.7 Spermatogenese

12.8 Literatur

13 Beckenboden, Bindegewebe und Haltebänder

13.1 Beckenboden

13.1.1 Diaphragma pelvis

13.1.2 Diaphragma urogenitale

13.1.3 Äußere Muskelschicht des Beckenbodens

13.1.4 Perineum

13.1.5 Blutversorgung und Innervation

13.2 Bindegewebe und Haltebänder

13.2.1 Vier Bänder im unteren Teil der Gebärmutter

13.2.2 Drei Bänder im oberen Bereich der Gebärmutter

13.3 Literatur

Teil IV Schwangerschaft

14 Intrauterine Entwicklung

14.1 Befruchtung

14.2 Implantation

14.3 Entwicklung der Plazenta

14.3.1 Funktion der Plazenta

14.3.2 Fetaler Plazentarkreislauf

14.3.3 Mütterlicher Plazentakreislauf

14.4 Entwicklung des Kindes

14.4.1 Präembryonale Phase (bis zur 3. Woche)

14.4.2 Embryonale Phase (4.–8. Woche)

14.4.3 Teratogene

14.4.4 Fetale Programmierung

14.4.5 Fetalperiode (ab 9. Woche p.c.)

14.5 Entwicklung von Mehrlingen

14.5.1 Zygozität und Chorionizität

14.5.2 Monozygote Zwillinge

14.5.3 Pagusbildungen

14.6 Literatur

15 Feststellung der Schwangerschaft

15.1 Schwangerschaftsdauer

15.2 Schwangerschaftstest

15.3 Schwangerschaftszeichen

15.4 Bestimmung des Geburtstermins/Geburtszeitraums

15.4.1 Anamnese der Frau

15.4.2 Naegele-Regel

15.4.3 Gravidarium

15.4.4 Ultraschallbiometrie

15.4.5 Möglichkeiten zur Schätzung des Schwangerschaftsalters

15.5 Betreuung bei Terminüberschreitung und Übertragung

15.6 Literatur

16 Physiologische Veränderungen in der Schwangerschaft

16.1 Hormone

16.1.1 Hypothalamus-Hormone

16.1.2 Hypophysen-Hormone

16.1.3 Steroidhormone

16.1.4 Plazentahormone

16.1.5 Schilddrüsenhormone

16.2 Ovarien

16.3 Uterus

16.4 Vagina und Vulva

16.5 Herz-Kreislauf-Blut-System

16.5.1 Blut und Blutgefäße

16.5.2 Herz und Kreislauf

16.6 Lunge und Atemwege

16.7 Nieren und Harnwege

16.8 Verdauungstrakt

16.8.1 Mundhöhle

16.8.2 Speiseröhre und Magen

16.8.3 Darm

16.9 Stoffwechsel und Leber

16.10 Körpergewicht und Körperform

16.11 Skelett und Muskulatur

16.12 Haut

16.13 Brüste

16.14 Psychisches Befinden in der Schwangerschaft

16.14.1 Erstes Trimenon

16.14.2 Zweites Trimenon

16.14.3 Drittes Trimenon

16.15 Literatur

17 Schwangerenvorsorge

17.1 Schwerpunkte und Rolle der Hebamme

17.2 Rechtliche Grundlagen

17.3 Ethische Aspekte

17.4 Ausstattung für die Schwangerenvorsorge

17.5 Wichtige Prinzipien bei der Vorsorge

17.6 Der erste Vorsorgetermin

17.7 Weitere Vorsorgetermine

17.8 Literatur

18 Untersuchung der schwangeren Frau

18.1 Blutdruckmessung

18.2 Untersuchung des Bauches und der Brüste

18.2.1 Bauch

18.2.2 Brüste

18.3 Untersuchung des Beckens

18.4 Die vaginale Untersuchung

18.5 Beurteilung der Entwicklung des Kindes

18.5.1 Kindliche Herzfrequenz

18.5.2 Symphysen-Fundus-Abstand

18.5.3 Höhenstand des Fundus uteri

18.6 Urinuntersuchungen

18.7 Blutuntersuchungen

18.7.1 Gefahren der Blutgruppenunverträglichkeit

18.7.2 Blutgruppe, Rhesusfaktor und Antikörpersuchtest

18.8 Verdacht auf pathologische Entwicklungen

18.8.1 Internetadressen

18.9 Literatur

19 Beratung in der Schwangerschaft

19.1 Beratungsschwerpunkte in den einzelnen Trimena

19.1.1 Beratungsschwerpunkte im ersten Trimenon

19.1.2 Beratungsschwerpunkte im zweiten Trimenon

19.1.3 Beratungsschwerpunkte im dritten Trimenon

19.2 Erheben der Anamnese

19.2.1 Eigenanamnese, Familienanamnese

19.2.2 Gynäkologische Anamnese

19.2.3 Sozialanamnese und Berufstätigkeit

19.2.4 Partnerschaft und Sexualität

19.3 Genuss- und Suchtmittel

19.3.1 Koffein

19.3.2 Rauchen

19.3.3 Alkohol

19.3.4 Drogen

19.3.5 Medikamente

19.4 Körperliche Veränderungen und Selbstpflege

19.4.1 Haut und Haare

19.4.2 Brüste, Bauch und Intimbereich

19.4.3 Dammmassage

19.4.4 Hämorrhoiden

19.4.5 Baden und Sauna

19.4.6 Kleidung

19.5 Mund- und Zahngesundheit

19.6 Vorbereitung auf das Stillen

19.7 Mobilität und Reisen

19.8 Psychische Gesundheit

19.9 Beratung im Kontext der Migration

19.10 Spezielle geburtshilfliche Beratungsthemen

19.10.1 Mehrlinge

19.10.2 Beckenendlage

19.10.3 Sectio caesarea

19.10.4 Vaginale Geburt nach Sectio

19.11 Wahl des Geburtsortes und Geburtsplan

19.12 Vertrauliche und anonyme Geburt

19.13 Literatur

20 Ernährung in der Schwangerschaft

20.1 Präkonzeptionelle Anpassung der Ernährung

20.2 Nährstoffe

20.3 Mineralstoffe und Spurenelemente

20.3.1 Eisen

20.3.2 Jod

20.3.3 Calcium

20.3.4 Magnesium

20.3.5 Zink

20.4 Vitamine

20.4.1 Vitamin A

20.4.2 Vitamin D

20.4.3 Vitamin K

20.4.4 Folat (Vitamin B9)

20.4.5 Vitamin C

20.4.6 Hypervitaminosen

20.5 Wasser- und Flüssigkeitszufuhr

20.6 Energiebedarf

20.7 Ernährungsempfehlungen für Schwangere

20.8 Kostformen

20.8.1 Mischkost

20.8.2 Vegetarische Ernährung

20.8.3 Vegane Ernährung

20.9 Essstörungen

20.9.1 Diagnostik von Essstörungen (nach ICD-10)

20.9.2 Früherkennung von Essstörungen

20.10 Bewegung in der Schwangerschaft

20.10.1 Körperliche und psychosoziale Aspekte

20.10.2 Bewegungspensum

20.10.3 Belastungsintensität

20.10.4 Geeignete und ungeeignete Sportarten

20.10.5 Risiken

20.10.6 Empfehlungen für das Training

20.10.7 Kontraindikation

20.11 Literatur

21 Beratung bei Schwangerschaftsbeschwerden

21.1 Herz- und Kreislaufsystem

21.1.1 Hypotonie und Kreislaufschwäche

21.1.2 Varizen und Hämorrhoiden

21.1.3 Wadenkrämpfe

21.2 Ödeme

21.2.1 Differenzialdiagnosen

21.2.2 Diagnostik

21.2.3 Beratung der Schwangeren

21.3 Verdauung und Ausscheidung

21.3.1 Übelkeit und Erbrechen

21.3.2 Sodbrennen

21.3.3 Obstipation

21.3.4 Miktionsstörungen

21.4 Bewegungsapparat

21.4.1 Wachstums- und Dehnungsschmerzen

21.4.2 Rückenschmerzen

21.4.3 Symphysenschmerzen

21.5 Juckreiz

21.5.1 Beratung der Schwangeren

21.6 Karpaltunnelsyndrom

21.6.1 Beratung der Schwangeren

21.7 Vaginaler Fluor

21.7.1 Beratung der Schwangeren

21.8 Literatur

22 Vorbereitung auf die Geburt

22.1 Entwicklung der Geburtsvorbereitung

22.1.1 Geburtsvorbereitung nach Dick-Read

22.1.2 Psychoprophylaktische Methode nach Lamaze

22.1.3 Sanfte Geburt nach Leboyer

22.1.4 Michel Odent

22.1.5 Psychosexuelle Geburtsvorbereitung nach Kitzinger

22.1.6 Geburtsvorbereitung Menne-Heller

22.1.7 Bewegungstherapien

22.1.8 Selbsthilfebewegungen

22.1.9 Geburtsvorbereitung durch Hebammen

22.1.10 Einflüsse der fernöstlichen Gesundheitsförderung

22.1.11 Einflüsse der Hirnforschung und der Körpertherapie

22.1.12 Einflüsse der Pränatalpsychologie

22.1.13 Hypnotherapie

22.2 Schwerpunkte und Ziele der Geburtsvorbereitung

22.2.1 Wünsche und Erwartungen der Frauen/Paare

22.2.2 Nutzen und Ziele der Geburtsvorbereitung

22.2.3 Schwerpunkte der Geburtsvorbereitung

22.3 Kursgestaltung

22.3.1 Rolle der Kursleiterin

22.3.2 Kursplanung

22.3.3 Pädagogische Aufgaben

22.3.4 Organisatorische Aufgaben

22.4 Körperarbeit und Atemarbeit – Gebärcode wecken

22.4.1 Übungen zur Körperhaltung

22.4.2 Körperwahrnehmung und Atemarbeit

22.4.3 Entspannungsübungen und Massagen

22.4.4 Gebärhaltungen

22.4.5 Prophylaxe von Schwangerschaftsbeschwerden

22.4.6 Internetseiten

22.5 Literatur

23 Erfassen der Gesundheit von Mutter und Kind (Screenings)

23.1 Screenings

23.2 Beobachtung der fetalen Herzfrequenz

23.2.1 Ziele

23.2.2 Intelligente strukturierte intermittierende Auskultation (ISIA)

23.3 CTG-Beurteilung in der Schwangerschaft

23.4 Beobachtung von Wachstum und Größe des Feten

23.5 Biophysikalisches Profil

23.6 Kindsbewegungen

23.7 Vibroakustische Stimulation

23.8 Oxytocin-Belastungstest

23.9 Ultraschalldiagnostik

23.9.1 Physikalische und technische Grundlagen

23.9.2 Funktionsprinzip der Ultraschallgeräte

23.9.3 Sicherheitsaspekte

23.9.4 Bedeutung und Aufgabenbereiche der Sonografie

23.10 Literatur

24 Pränatale Diagnostik

24.1 Medizinische Technologie und ethisches Konfliktfeld

24.2 Gesetzliche Regelungen

24.2.1 Gendiagnostikgesetz

24.2.2 Schwangerschaftskonfliktgesetz

24.2.3 Urteile zu ärztlicher Haftung

24.2.4 Gesetzliche Regelungen in Österreich und der Schweiz

24.3 Angeborene Fehlbildungen und Erkrankungen

24.3.1 Therapiemöglichkeiten

24.4 Risikokommunikation und Aufklärung

24.5 Ziele und Methoden der Pränataldiagnostik

24.6 Nichtinvasive Pränatale Diagnostik

24.6.1 Ultraschalluntersuchungen

24.6.2 Verfahren zur Risikoeinschätzung von Fehlbildungen

24.6.3 Untersuchungen des mütterlichen Blutes

24.6.4 Dimensionen der vorgeburtlichen Diagnostik

24.7 Invasive Pränatale Diagnostik

24.7.1 Chorionzottenbiopsie

24.7.2 Amniozentese

24.7.3 Chordozentese

24.8 Beratung und Begleitung im Kontext der Pränatalen Diagnostik

24.9 Beratung und Begleitung durch die Hebamme

24.9.1 Voraussetzungen und Grenzen

24.9.2 Dimensionen der Beratung und Begleitung

24.9.3 Beratung vor Pränataler Diagnostik

24.9.4 Bei unklarem Befund/Verdachtsdiagnosen

24.9.5 Bei pathologischem Befund

24.9.6 Schwangerschaftsabbruch

24.9.7 Entscheidung für ein Kind mit Krankheit oder Behinderung

24.9.8 Entscheidung für ein Kind mit infauster Prognose

24.10 Literatur

25 Erkrankungen und Komplikationen in der Schwangerschaft

25.1 Risikoabschätzungen und Risikokataloge

25.1.1 Kriterien für die Zuordnung in eine Risikogruppe

25.1.2 Risikokatalog der Mutterschafts-Richtlinien

25.1.3 Risikokatalog des Mutterpasses

25.2 Akute Komplikationen in der Schwangerschaft

25.2.1 Akute Gefahren mit meist klaren Warnzeichen

25.2.2 Akute Gefahren mit undeutlichen oder ohne Warnzeichen

25.3 Emesis, Hyperemesis und Ptyalismus

25.3.1 Symptomatik

25.3.2 Mögliche Ursachen

25.3.3 Therapie und Betreuung

25.4 Anämien

25.4.1 Differenzialdiagnosen der Anämie

25.4.2 Eisenmangelanämie

25.5 Aborte (Fehlgeburten)

25.5.1 Mögliche Ursachen

25.5.2 Symptome und Einteilung der Aborte

25.5.3 Beratung und Betreuung durch die Hebamme

25.5.4 Medizinische Betreuung

25.6 Blutungen in der Schwangerschaft

25.6.1 Differenzialdiagnostik

25.6.2 Therapie und Betreuung

25.7 Drohende Frühgeburt

25.7.1 Symptome

25.7.2 Diagnostik bei drohender Frühgeburt

25.7.3 Prävention

25.7.4 Therapie und Betreuung

25.8 Infektionen in der Schwangerschaft

25.8.1 Toxoplasmose

25.8.2 Hepatitis

25.8.3 Hepatitis A (HAV)

25.8.4 Hepatitis B (HBV)

25.8.5 Hepatitis C (HCV)

25.8.6 Hepatitis D (HDV)

25.8.7 Hepatitis E (HEV)

25.8.8 Hepatitis G (HGV)

25.8.9 Varizellen (Windpocken)

25.8.10 Lues (Syphilis)

25.8.11 Listeriose

25.8.12 Ringelröteln (Parvovirus B19)

25.8.13 Chlamydieninfektion

25.8.14 Streptokokken Gruppe B

25.8.15 Röteln (Rubella)

25.8.16 Zytomegalie (CMV)

25.8.17 Herpes genitalis (HSV)

25.8.18 Gonorrhoe (Tripper)

25.8.19 HIV-Infektion/AIDS

25.8.20 Harnwegs- und Niereninfektionen

25.8.21 Bakterielle Vaginose

25.9 Intrahepatische Cholestase

25.9.1 Diagnostik und Differenzialdiagnosen

25.9.2 Therapie

25.10 Intrauterine Wachstumsretardierung

25.10.1 Diagnostik

25.10.2 Therapie

25.11 Diabetes und Schwangerschaft

25.11.1 Schwangere mit Diabetes mellitus

25.11.2 Gestationsdiabetes (GDM)

25.12 Literatur

26 Kritische Ereignisse in der Schwangerschaft

26.1 Präeklampsie und Eklampsie

26.1.1 Formen der hypertensiven Erkrankungen in der Schwangerschaft

26.1.2 Ätiologie

26.1.3 Therapie und Betreuung

26.2 HELLP-Syndrom

26.2.1 Symptome und Diagnostik

26.2.2 Therapie

26.3 Literatur

27 Terminüberschreitung und Übertragung

27.1 Morbidität und Mortalität

27.2 Betreuung bei Terminüberschreitung

27.2.1 Literatur

27.2.2 Internetseiten

Teil V Regelrechte Geburt

28 Der Geburtsvorgang

28.1 Auslösung der Geburt und Geburtsbeginn

28.1.1 Zeichen der Geburtsbereitschaft

28.1.2 Auslösung der Geburt

28.2 Wehen und Wehenphysiologie

28.2.1 Wehenstärke

28.2.2 Wehendauer und Wehenfrequenz

28.2.3 Wehenarten

28.3 Weicher und knöcherner Geburtsweg

28.3.1 Knöchernes Becken

28.3.2 Beckenräume

28.4 Kindliche Faktoren

28.4.1 Maße des kindlichen Kopfes

28.4.2 Maße des Rumpfes

28.4.3 Position des Kindes im Uterus

28.5 Geburtsmechanik

28.5.1 Geburtsmechanik bei regelrechter Hinterhauptshaltung

28.6 Diagnose des Geburtsfortschritts

28.6.1 Beobachtung der Frau und ihrer Wehen

28.6.2 Vaginale Untersuchung

28.6.3 Höhenstand des Kopfes bei der Geburt

28.7 Geburtsphasen und Geburtsdauer

28.7.1 Erste Geburtsphase – Eröffnungsphase

28.7.2 Zweite Geburtsphase – Austreibungsphase

28.7.3 Dritte Geburtsphase – Nachgeburtsphase

28.8 Blasensprung und Amniotomie

28.8.1 Blasensprung

28.8.2 Amniotomie (Fruchtblaseneröffnung)

28.9 Dokumentation der Geburt

28.9.1 Inhalt der Geburtsdokumentation

28.10 Literatur

29 Geburtsleitung und Betreuung in der Eröffnungsphase

29.1 Aufnahme zur Geburt

29.1.1 Aufgaben der Hebamme bei der Aufnahme

29.2 Begleitung der Gebärenden

29.2.1 Aufgaben der Hebammen in der EP

29.2.2 Nahrungsaufnahme

29.2.3 Kontrolle des Allgemeinzustandes

29.2.4 Kontrolle des Geburtsfortschrittes

29.3 Gebärhaltungen in der 1. Geburtsphase (EP)

29.3.1 Gehen und Stehen

29.3.2 Sitzende Positionen

29.3.3 Vierfüßler-Positionen

29.3.4 Hockende Positionen

29.3.5 Liegende Positionen

29.3.6 Asymmetrische Positionen

29.4 Methoden zur Wehenkontrolle

29.4.1 Tokografie

29.5 Methoden zur kindlichen Herzfrequenzkontrolle

29.5.1 Pinard-Hörrohr

29.5.2 Fetalpulsdetektor (Dopton)

29.5.3 Kardiotokografie (CTG)

29.6 Literatur

30 Überwachung des kindlichen Wohlergehens

30.1 Kardiografie (Überwachung der kindlichen Herzfrequenz)

30.1.1 Externe Herzfrequenzableitung

30.1.2 Interne Herzfrequenzableitung

30.1.3 Herzfrequenzüberwachung von Zwillingen

30.1.4 Fetales Bewegungsprofil

30.1.5 ST-Analyse (STAN) und PR-Intervall-Analyse

30.1.6 Computergestützte CTG-Analyse

30.1.7 Ausstattung, Wartung und Pflege des CTG-Geräts

30.2 CTG-Nomenklatur

30.2.1 Grundfrequenz/Baseline

30.2.2 Oszillation/Bandbreite

30.2.3 Akzelerationen

30.2.4 Dezelerationen

30.3 CTG-Bewertung

30.3.1 Auffällige CTG-Befunde und Hebammenaufgaben

30.4 Fetalblutanalyse (FBA) – Mikroblutuntersuchung (MBU)

30.4.1 Blutwerte

30.4.2 FBA-Instrumente und Durchführung

30.5 Pulsoxymetrie

30.6 Literatur

31 Geburtsleitung und Betreuung in der Austreibungsphase

31.1 Begleitung der Gebärenden

31.1.1 Frühe, passive Austreibungsphase

31.1.2 Aktive Pressphase

31.1.3 Angeleitetes Pressen versus intuitives Mitschieben

31.2 Gebärhaltungen in der 2. Geburtsphase (AP)

31.2.1 Die Vorteile aufrechter Gebärhaltungen

31.2.2 Geburt in halbsitzender Rückenlage

31.2.3 Geburt in Seitenlage

31.2.4 Geburt im Vierfüßlerstand

31.2.5 Gebärhocker – sitzende Geburt

31.2.6 Geburt in tiefer Hocke

31.2.7 Geburt im Stehen

31.3 Dammschutz und Entwicklung des Kindes

31.3.1 Praktisches Vorgehen

31.3.2 Sonderfall: Nabelschnurumschlingung

31.4 Instrumente für die Geburt

31.4.1 Abnabelungs-Besteck

31.4.2 Nahtset und Nahtmaterialien

31.5 Literatur

32 Wassergeburt

32.1 Vorteile der Wassergeburt

32.2 Besonderheiten der Wassergeburt

32.3 Nachteile der Wassergeburt

32.4 Der erste Atemzug

32.5 Praktisches Vorgehen bei Wassergeburt

32.5.1 Erste Geburtsphase

32.5.2 Zweite Geburtsphase

32.5.3 Kontrolle der fetalen Herzfrequenz

32.5.4 Dritte Geburtsphase

32.5.5 Die ersten 2 Stunden post partum

32.6 Literatur

33 Abnabeln und Erstversorgung des Neugeborenen

33.1 Physiologische Umstellungsprozesse

33.1.1 Einfluss der Lagerung des Neugeborenen

33.1.2 Kollabieren der Nabelschnur

33.2 Definitionen zum Zeitpunkt des Abnabelns

33.3 Abnabeln: Praktisches Vorgehen

33.4 Laboruntersuchungen

33.5 Absaugen des Neugeborenen und Überwachung bei vorzeitigem Blasensprung

33.6 Erstversorgung des Neugeborenen

33.7 Bindungsverhalten der Eltern beobachten

33.8 Literatur

34 Plazentarperiode – dritte Phase der Geburt

34.1 Physiologie der Plazentageburt

34.1.1 Psychoneuroendokrinologie der Plazentarperiode

34.1.2 Phasen der Plazentageburt

34.1.3 Lösungsmodus

34.1.4 Plazentalösungszeichen

34.1.5 Einfluss von Gebärhaltungen

34.1.6 Dauer der physiologischen Plazentarperiode

34.1.7 Mütterlicher Blutverlust und Blutstillung

34.2 Leitung der Plazentarperiode

34.2.1 Physiologische Betreuung der Plazentageburt außerhalb der Klinik

34.2.2 Abwartende Gewinnung der Plazenta in der Klinik

34.2.3 Aktive Gewinnung der Plazenta in der Klinik

34.2.4 Medikamente zur Unterstützung der Uteruskontraktion

34.2.5 Beurteilen und Messen des Blutverlustes

34.3 Kontrolle der Plazenta und der Nabelschnur

34.3.1 Kontrolle der Plazenta auf Vollständigkeit

34.3.2 Nabelschnur

34.3.3 Abweichende Nabelschnuransätze

34.3.4 Abweichende Plazentaformen

34.4 Betreuung der Familie in der Nachgeburtsphase

34.4.1 Erste Kontaktaufnahme, Bonding

34.4.2 Physiologische Reaktionen des Neugeborenen

34.4.3 Überwachung in den ersten 2 Stunden p. p.

34.4.4 Verlegung auf die Wochenbettabteilung

34.4.5 Ambulante Geburt

34.5 Literatur

35 Schmerzerleichterung während der Geburt

35.1 Schmerzdefinition und Schmerzmodelle

35.1.1 Schmerzdefinition

35.1.2 Schmerzmodelle

35.2 Geburtsschmerz

35.2.1 Schmerzerleben

35.2.2 Anatomische und physiologische Grundlagen

35.3 Nichtmedikamentöse Maßnahmen zur Schmerzerleichterung

35.3.1 Information und Kommunikation

35.3.2 Körperarbeit und Bewegung

35.3.3 Atmung und Entspannungstechniken

35.3.4 Manualtherapie

35.3.5 Berührung und Massage

35.3.6 Reflexzonentherapie

35.3.7 Lumbale Reflextherapie

35.3.8 Akupunktur und Akupressur

35.3.9 Phytotherapie

35.3.10 Aromatherapie

35.3.11 Bach-Blüten

35.3.12 Homöopathie

35.3.13 Wasser

35.3.14 TENS

35.4 Medikamentöse Schmerzerleichterung

35.4.1 Arzneimittelwirkung auf die Gebärende und das Kind

35.4.2 Spasmolytika und Analgetika

35.5 Inhalationsanalgesie

35.6 Lokalanästhesien – Infiltrationsanästhesien

35.6.1 Damminfiltration

35.6.2 Pudendusanästhesie

35.7 Neuraxialanalgesie

35.7.1 Periduralanästhesie (PDA)

35.7.2 CSE (combined spinal epidural analgesia)

35.8 Allgemeinanästhesie

35.9 Literatur

36 Geburtshilfe in verschiedenen Settings

36.1 Geburtshilfliche Betreuungsmodelle

36.2 Klinische Geburtshilfe und Versorgungsstufen

36.3 Versorgungskonzept Hebammenkreißsaal

36.4 Hebammenarbeit im Belegsystem

36.5 Geburtshaus und Hebammenpraxis

36.6 Hausgeburt

36.6.1 Ausrüstung

36.6.2 Vorbereitungen im Haus der Schwangeren

36.6.3 Verlegung in die Klinik

36.7 Vertrauliche Geburt

36.8 Literatur

Teil VI Regelabweichende/regelwidrige Geburt

37 Einleitung der Geburt

37.1 Methoden zur Zervixreifung und Weheninduktion

37.1.1 Oxytocin

37.1.2 Prostaglandine

37.1.3 Misoprostol

37.1.4 Eipollösung (Membranstripping)

37.1.5 Ballonkatheter

37.1.6 Osmotischer Dilatator

37.1.7 Amniotomie

37.1.8 Rizinusöl

37.1.9 Nelkenöltampon

37.1.10 Aufgaben der Hebamme bei Einleitungen

37.2 Vorzeitiger Blasensprung

37.2.1 Diagnose Blasensprung

37.2.2 Therapie nach Blasensprung

37.2.3 Amnioninfektionssyndrom

37.3 Pathologische Fruchtwassermenge

37.3.1 Polyhydramnion

37.3.2 Oligohydramnion

37.4 Grünes Fruchtwasser

37.4.1 Aufgaben der Hebamme

37.5 Literatur

38 Protrahierter Geburtsverlauf

38.1 Rebozo-Techniken

38.2 Wehenanomalien

38.2.1 Wehenschwäche

38.2.2 Hyperaktive Wehen

38.2.3 Hypertone Wehen

38.2.4 Diskoordinierte Wehen

38.3 Weichteildystokien

38.3.1 Zervixdystokie

38.3.2 Weichteildystokie

38.4 Beckenform-Anomalien

38.4.1 Allgemein verengtes Becken

38.4.2 Plattes Becken

38.4.3 Trichterbecken

38.4.4 Langes Becken, Assimilations- oder Kanalbecken

38.5 Relatives Kopf-Becken-Missverhältnis

38.5.1 Therapie relatives Kopf-Becken-Missverhältnis

38.6 Armvorfall bei Schädellage

38.6.1 Therapie bei Armvorfall

38.7 Literatur

39 Einstellungs- und Haltungsanomalien

39.1 Hintere Hinterhauptshaltung

39.1.1 Geburtsverlauf bei hinterer Hinterhauptshaltung

39.1.2 Hebammenaufgaben Therapie

39.2 Deflexionshaltungen

39.2.1 Scheitelhaltung

39.2.2 Vorderhauptshaltung

39.2.3 Stirnhaltung

39.2.4 Gesichtshaltung

39.2.5 Geburtsverlauf bei Deflexionshaltungen

39.2.6 Hebammenaufgaben Therapie

39.3 Hoher Geradstand

39.3.1 Geburtsverlauf bei gerade stehender Pfeilnaht in BE

39.3.2 Hebammenaufgaben Therapie

39.4 Tiefer Querstand

39.4.1 Geburtsverlauf

39.4.2 Hebammenaufgaben Therapie

39.5 Roederer-Einstellung

39.5.1 Geburtsverlauf bei engem Becken

39.5.2 Hebammenaufgaben Therapie

39.6 Scheitelbein-Einstellungen

39.6.1 Geburtsverlauf

39.6.2 Hebammenaufgaben Therapie

39.7 Literatur

40 Verzögerte und forcierte Kopfgeburt

40.1 Maßnahmen bei verzögerter Kopfgeburt

40.1.1 Äußerer Beckendruck

40.2 Kristeller-Handgriff

40.2.1 Problematik Fundus-Druck

40.2.2 Praktische Durchführung

40.3 Hinterdammgriff nach Ritgen

40.4 Vaginal-operative Entbindung

40.4.1 Praktischer Ablauf

40.4.2 Zangengeburt (Forzeps)

40.4.3 Vakuumextraktion (VE)

40.5 Literatur

41 Schulterdystokie, verzögerte Schultergeburt

41.1 Formen

41.1.1 Hoher Schultergeradstand

41.1.2 Tiefer Schulterquerstand

41.2 Zeitfenster zwischen Kopf- und Schultergeburt

41.3 Prävention

41.4 Notfalltraining und Therapieplan

41.5 Geburtsleitung

41.5.1 Beckenmobilisationen

41.6 Suprapubischer Druck

41.7 Episiotomie

41.8 Innere Schulterrotation

41.8.1 Woods-Handgriff

41.8.2 Rubin-Handgriff

41.8.3 Weitere Maßnahmen

41.8.4 Obsolete Maßnahmen

41.9 Gefahren der Schulterdystokie

41.10 Dokumentation

41.11 Literatur

42 Mütterliche Geburtsverletzungen und ihre Versorgung

42.1 Verletzungen von Perineum und Vagina

42.1.1 Präventionsmöglichkeiten

42.1.2 Anatomie und Pathophysiologie

42.1.3 Einteilung der Dammrisse

42.2 Verletzungen der Labien und der Klitoris

42.2.1 Labienrisse

42.2.2 Schürfungen

42.2.3 Klitorisriss

42.3 Zervixrisse und tiefe Scheidenrisse

42.4 Nahtversorgung

42.4.1 Nahtmaterial

42.4.2 Anästhesie

42.4.3 Vorbereitung

42.4.4 Fortlaufende Naht eines Dammrisses II. Grades

42.5 Episiotomie (Dammschnitt)

42.5.1 Dammschnitt versus Dammriss

42.5.2 Mediane Episiotomie

42.5.3 Mediolaterale Episiotomie

42.5.4 Mediane oder mediolaterale Episiotomie?

42.6 Nachbehandlung

42.7 Literatur

43 Instrumente und Zubehör für die Geburt

43.1 Instrumentenset für die Geburt

43.2 Naht von Geburtsverletzungen

43.2.1 Instrumentenset für die Naht

43.2.2 Nahtmaterial

43.3 Zervixeinstellung und Kürettage

43.3.1 Indikationen

43.3.2 Praktisches Vorgehen

43.4 Literatur

44 Sectio caesarea

44.1 Sectio-Frequenz

44.2 Sectio-Indikationen

44.2.1 Wunschsectio

44.3 Nachteile einer Sectio

44.3.1 Risiken für die Mutter

44.3.2 Risiken für das Kind

44.4 Prä- und postoperative Maßnahmen bei Sectio caesarea

44.4.1 Vorbereitung der geplanten Sectio

44.4.2 Vorbereitung der eiligen Sectio und der Notsectio

44.4.3 Maßnahmen im Operationssaal

44.4.4 Übernahme aus dem Operationssaal

44.4.5 Postoperative Überwachung

44.4.6 Prophylaxen

44.4.7 Pflegemaßnahmen und psychische Betreuung

44.5 Literatur

45 Beckenendlage (BEL)

45.1 Einteilung der Beckenendlagen

45.2 Geburtsmechanik und Geburtsleitung

45.2.1 Durchtrittsphase

45.2.2 Erschwerte Arm- und Kopfentwicklung

45.2.3 Gebärhaltungen in der AP

45.3 Geburtsmodus

45.3.1 Kindliches Wohlergehen

45.4 Manualhilfen bei BEL-Geburt in Rückenlage

45.4.1 Bracht-Handgriff

45.4.2 Armlösung nach Bickenbach

45.4.3 Kopfentwicklung nach Veit-Smellie

45.4.4 Klassische Armlösung

45.5 Manualhilfen bei BEL Geburt in Vierfüßler-Position

45.5.1 Geburt der Arme

45.5.2 Geburt des Kopfes

45.6 Literatur

46 Querlage, Schräglage

46.1 Diagnose

46.2 Therapie und Geburt

46.3 Literatur

47 Mehrlingsgeburten

47.1 Geburtsplanung bei Zwillingen

47.2 Geburtsleitung

47.2.1 Geburtsleitung 1. Zwilling

47.2.2 Geburtsleitung 2. Zwilling

47.2.3 Besonderheiten und Komplikationen

47.2.4 Nachgeburtsphase

47.3 Literatur

48 Frühgeburt

48.1 Überlebensfähigkeit bei Frühgeborenen

48.2 Leitung einer Frühgeburt

48.2.1 Geburtsort

48.2.2 Geburtsmodus

48.2.3 Maßnahmen bei einer Frühgeburt

48.2.4 Aufgaben der Hebamme

48.3 Literatur

49 Geburtshilfliche Besonderheiten bei mütterlichen Erkrankungen

49.1 Präeklampsie

49.1.1 Geburtsplanung

49.1.2 Vorgehen bei abwartendem Verhalten

49.1.3 Nach der Geburt

49.2 Eklampsie

49.3 HELLP-Syndrom

49.3.1 Therapie

49.3.2 Überwachung und Betreuung

49.4 Diabetes mellitus

49.4.1 Geburtsplanung

49.4.2 Maßnahmen bei der Geburt

49.4.3 Nach der Geburt

49.4.4 Langzeitfolgen

49.5 Literatur

50 Geburt eines toten, fehlgebildeten oder kranken Kindes

50.1 Perinataler Kindstod

50.1.1 Häufigkeit perinataler Todesfälle

50.1.2 Ursachen eines intrauterinen Kindstodes

50.1.3 Vermittlung der Diagnose

50.1.4 Erste Reaktionen

50.1.5 Geburtsleitung und Begleitung

50.1.6 Das tote Kind verabschieden

50.1.7 Copingstrategien und Bedürfnisse der Hebamme

50.1.8 Internetseiten zum Thema verwaiste Eltern

50.2 Geburt eines Kindes mit Fehlbildungen oder Erkrankungen

50.2.1 Äußerlich sichtbare Fehlbildungen

50.2.2 Äußerlich nicht erkennbare Fehlbildungen

50.2.3 Vorgeburtlich bekannte Fehlbildung

50.2.4 Letale Diagnose

50.2.5 Internetadressen:

50.3 Literatur

51 Kritische Ereignisse und Notfälle in der Geburtshilfe

51.1 Orientierung in Notfallsituationen

51.2 Schwere kindliche Bradykardie

51.2.1 Ursachen der fetalen Bradykardie

51.2.2 Strukturiertes Vorgehen

51.2.3 Diagnostik

51.2.4 Notfallmaßnahmen

51.3 Nabelschnurvorfall

51.3.1 Maßnahmen beim Vorliegen der Nabelschnur

51.3.2 Notfallmaßnahmen

51.4 Antepartale und intrapartale Blutungen

51.5 Vorzeitige Plazentalösung

51.5.1 Diagnostik

51.5.2 Notfallmaßnahmen

51.6 Placenta praevia

51.6.1 Notfallmaßnahmen bei akuter Blutung

51.7 Nabelschnurgefäßriss bei Vasa praevia

51.7.1 Notfallmaßnahmen

51.8 Uterusruptur

51.8.1 Diagnostik

51.8.2 Notfallmaßnahmen

51.9 Fruchtwasserembolie

51.9.1 Symptome und Diagnostik

51.9.2 Notfallmaßnahmen

51.10 Mütterliche Schocksymptomatik

51.10.1 Basisreanimation

51.10.2 Hämorrhagischer Schock (Blutvolumenmangelschock)

51.10.3 Kardiogener Schock

51.10.4 Anaphylaktischer Schock

51.10.5 Septischer Schock

51.10.6 Literatur

52 Kritische Ereignisse in den ersten Stunden nach der Geburt

52.1 Postpartale Blutungen

52.1.1 Mögliche Ursachen einer PPH

52.1.2 Klinische Symptome eines Blutverlustes

52.1.3 Betreuungsaufgaben der Hebamme bei akuter PPH

52.2 Tonus: Uterusatonie

52.2.1 Sofortmaßnahmen

52.2.2 Behebung der fehlenden oder mangelhaften Uteruskontraktion

52.3 Tissue: Retention der ungelösten Plazenta

52.3.1 Maßnahmen zur aktiven Plazentlösung

52.3.2 Ärztliche Maßnahmen bei einer unvollständigen Plazenta

52.4 Trauma: Geburtsverletzungen

52.4.1 Sofortmaßnahmen

52.4.2 Ärztliche Aufgaben

52.5 Thrombin: Gerinnungsstörungen

52.5.1 Sofortmaßnahmen

52.6 Betreuung nach PPH

52.6.1 Unmittelbar nach der Geburt

52.6.2 Entlassung aus der Klinik

52.7 Literatur

Teil VII Wochenbett

53 Betreuung und Visite im Wochenbett

53.1 Physiologische Veränderungen im Wochenbett

53.1.1 Hormonelle Umstellung

53.1.2 Extragenitale Rückbildung

53.1.3 Rückbildung des Uterus

53.1.4 Wochenbettwehen

53.1.5 Rückbildung von Vagina, Vulva und Beckenboden

53.1.6 Heilung der Geburtsverletzungen

53.1.7 Lochien (Wochenfluss)

53.1.8 Wiedereinsetzen der Menstruation und Rückkehr der Fertilität

53.2 Wochenbettbetreuung in der Klinik

53.2.1 Integrative Wochenbettbetreuung

53.2.2 Bonding

53.2.3 Wochenbettbesuch

53.2.4 Beratung der Wöchnerin

53.3 Wochenbettbetreuung zu Hause

53.3.1 Organisatorische Voraussetzungen

53.3.2 Ausstattung und Materialien

53.3.3 Betreuungszeitraum

53.3.4 Vorbesuch in der Schwangerschaft

53.3.5 Wochenbettbesuche zu Hause

53.3.6 Wichtige Themen in der weiteren Wochenbettbetreuung

53.3.7 Besondere Wochenbettsituationen

53.3.8 Die Hebamme als Begleiterin

53.4 Literatur

54 Laktation und Stillen

54.1 Entwicklung der Brust

54.1.1 Embryonalentwicklung

54.1.2 Pubertät, Mammogenese

54.1.3 Veränderungen der Brustdrüse

54.2 Anatomie der Brustdrüse

54.2.1 Feinstruktur eines Drüsensegmentes

54.2.2 Blut- und Nervenversorgung, Lymphsystem

54.3 Steuerung der Laktation

54.3.1 Hormonelle Einflüsse

54.3.2 Autokrine Steuerung

54.4 Stillreflexe

54.5 Muttermilch

54.5.1 Zusammensetzung des Kolostrums

54.5.2 Zusammensetzung der reifen Muttermilch

54.5.3 Schutzfaktoren in der Muttermilch

54.5.4 Preterm-Milch

54.6 Die Bedeutung des Stillens

54.6.1 Bedeutung des Stillens für die Mutter

54.6.2 Bedeutung des Stillens für das Kind

54.7 Korrektes Anlegen und Stillpositionen

54.7.1 Grundregeln

54.7.2 Saugvorgang

54.7.3 Stillpositionen

54.7.4 Stillbeobachtungsbogen

54.8 Stillmanagement

54.8.1 Vor der Geburt

54.8.2 Erstes Anlegen

54.8.3 Stillen in der Neugeborenenperiode

54.8.4 Stillen nach der Neugeborenenperiode

54.9 Stillberatung

54.9.1 Aufklärung über das Stillen

54.9.2 Ernährung und Genussmittel

54.9.3 Medikamente

54.9.4 Weitere Beratungsthemen

54.10 Stillgruppen und Informationsmaterial

54.10.1 Internetadressen zum Thema

54.11 Literatur

55 Stillprobleme

55.1 Initiale Brustdrüsenschwellung (IBDS)

55.1.1 Symptome

55.1.2 Mögliche Ursachen

55.1.3 Therapie

55.2 Milchstau und Mastitis

55.2.1 Milchstau

55.2.2 Mastitis pueperalis

55.2.3 Therapie des Milchstaus und der Mastitis

55.2.4 Brustumschläge

55.3 Abszess

55.3.1 Therapie

55.4 Schmerzende und wunde Brustwarzen

55.4.1 Symptome

55.4.2 Mögliche Ursachen

55.4.3 Allgemeine Maßnahmen

55.4.4 Therapie der Wunden

55.4.5 Besonderheiten bei der Soor-Infektion

55.5 Flach- oder Hohlwarzen

55.5.1 Therapie

55.6 Polythelie und Polymastie

55.6.1 Therapie

55.7 Hypergalaktie

55.7.1 Symptome

55.7.2 Therapie

55.8 Galaktorrhoe

55.8.1 Therapie

55.9 Hypogalaktie (Milchmangel)

55.9.1 Symptome

55.9.2 Mögliche Ursachen

55.10 Schlechtes Gedeihen

55.10.1 Mögliche Ursachen

55.10.2 Therapie

55.10.3 Milchbildungssteigernde Substanzen

55.11 Saugverwirrung

55.11.1 Therapie

55.12 Trinkschwäche, Verweigern der Brust

55.12.1 Mögliche Ursachen

55.12.2 Therapie

55.13 Besondere Stillsituationen

55.13.1 Kaiserschnitt

55.13.2 Frühgeburt

55.13.3 Mehrlinge

55.13.4 Behindertes oder krankes Kind (allgemein)

55.13.5 Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Spalte

55.13.6 Down-Syndrom

55.13.7 Herzfehler

55.13.8 Krankheiten, die nicht mit dem Leben vereinbar sind

55.13.9 Stillen und Berufstätigkeit

55.14 Hilfsmittel beim Stillen

55.14.1 Brustschilde

55.14.2 Brusthütchen/Stillhütchen

55.14.3 Milchpumpen

55.15 Abpumpen von Muttermilch und Entleeren von Hand

55.15.1 Entleeren der Milch von Hand

55.15.2 Abpumpen

55.15.3 Vorgehen bei geringer Milchbildung

55.16 Aufbewahren der Muttermilch

55.17 Alternative Fütterungsmethoden

55.17.1 Becherfütterung

55.17.2 Fingerfütterung

55.17.3 Brusternährungsset

55.17.4 Schnuller

55.18 Rückstände in der Muttermilch

55.19 Stillhindernisse

55.20 Abstillen

55.20.1 Allmähliches Abstillen

55.20.2 Plötzliches Abstillen

55.20.3 Medikamentöses Abstillen

55.20.4 Primäres Abstillen

55.20.5 Relaktation und induzierte Laktation

55.21 Literatur

56 Betreuung nach einer Sectio caesarea

56.1 Wochenbettverlauf

56.2 Drainagen, Verbandwechsel

56.2.1 Redon-Drainage

56.2.2 Verbandwechsel

56.3 Wundheilung, Fäden ziehen

56.3.1 Wundheilungsphasen

56.3.2 Fäden ziehen

56.3.3 Wundheilungsstörungen

56.4 Entlassung

56.5 Wochenbettbetreuung zu Hause

57 Betreuung verwaister Mütter

57.1 Zeit mit dem Kind

57.2 Betreuung im Wochenbett

57.2.1 Körperliche Prozesse

57.2.2 Abstillen und Versorgung der Brust

57.3 Die Zeit zwischen Tod und Bestattung

57.3.1 Obduktion

57.3.2 Mementos

57.3.3 Wahl des Bestatters

57.3.4 Gesetzliche und finanzielle Ansprüche der Mutter

57.4 Der Trauerprozess

57.4.1 Den Verlust als Realität akzeptieren

57.4.2 Den Trauerschmerz erfahren und die Vielfalt der Gefühle durchleben

57.4.3 Sich an die Situation anpassen

57.4.4 Eine neue Beziehung zu sich und zur Umwelt finden

57.4.5 Pathologische Trauerreaktionen

57.4.6 Männertrauer – Frauentrauer

57.4.7 Geschwistertrauer

57.5 Betreuung der Mutter eines fehlgebildeten oder kranken Neugeborenen

57.5.1 Schock und Nicht-wahrhaben-Wollen

57.5.2 Suchen und Wechselbad der Gefühle

57.5.3 Desorientierung und Verwandlung

57.5.4 Restabilisierung und neue Wirklichkeit

57.6 Literatur

58 Regelwidrigkeiten im Wochenbett

58.1 Rückbildungsstörungen des Uterus

58.1.1 Symptome

58.1.2 Therapie

58.1.3 Aufgaben der Hebamme

58.2 Lochialstau

58.2.1 Therapie

58.2.2 Aufgaben der Hebamme

58.3 Wundheilungsstörungen

58.3.1 Symptome

58.3.2 Therapie/Aufgaben der Hebamme

58.4 Miktionsstörungen

58.4.1 Postpartale Harnverhaltung

58.4.2 Unwillkürlicher Harnabgang, Harninkontinenz

58.4.3 Harnwegsinfektionen

58.5 Störungen im Darm- und Analbereich

58.5.1 Aufgaben der Hebamme

58.5.2 Therapie

58.6 Steißbeinverletzungen

58.6.1 Therapie/Aufgaben der Hebamme

58.7 Literatur

59 Kritische Ereignisse im Wochenbett

59.1 Infektionen

59.1.1 Puerperalfieber (Wochenbettfieber)

59.1.2 Endometritis, Endomyometritis

59.1.3 Ovarialvenenthrombose

59.1.4 Puerperale Adnexitis, Pelveoperitonitis, Ovarialabszess

59.1.5 Puerperalsepsis und septischer Schock

59.1.6 Mastitis puerperalis

59.2 Blutungen

59.2.1 Frühe Blutungen

59.2.2 Späte Blutungen

59.2.3 Plazentareste und Plazentapolypen

59.2.4 Subinvolutio uteri

59.2.5 Endomyometritis

59.2.6 Hämatome

59.3 Thromboembolische Erkrankungen

59.3.1 Präeklampsie, HELLP-Syndrom

59.4 Symphysenruptur

59.4.1 Symptome und Diagnostik

59.4.2 Therapie

59.4.3 Aufgaben der Hebamme

59.5 Literatur

60 Psychische Krisen und Erkrankungen in der Postpartalzeit

60.1 „Babyblues“, das postpartale Stimmungstief

60.1.1 Symptome

60.1.2 Betreuung

60.2 Postpartale Depression

60.2.1 Symptome

60.2.2 Folgen

60.3 Postpartale Psychose

60.3.1 Symptome

60.3.2 Folgen

60.4 Posttraumatische Belastungsstörung

60.4.1 Symptome

60.4.2 Folgen

60.5 Angsterkrankungen

60.5.1 Symptome

60.5.2 Folgen

60.6 Persönlichkeitsstörungen

60.6.1 Symptome

60.6.2 Borderline-Persönlichkeitsstörung

60.7 Therapiemöglichkeiten

60.7.1 Psychotherapie

60.7.2 Pharmakotherapie

60.8 Vorgehen bei einem psychiatrischen Notfall

60.9 Betreuungsaspekte

60.9.1 Präventive Maßnahmen

60.9.2 Kurativer Ansatz

60.9.3 Internetseiten

60.10 Literatur

Teil VIII Neugeborenes und Säugling

61 Die Umstellung des Körpers nach der Geburt

61.1 Fetaler Kreislauf

61.1.1 Ductus venosus Arantii

61.1.2 Foramen ovale

61.1.3 Ductus arteriosus Botalli

61.2 Der Kreislauf des Neugeborenen

61.2.1 Nabelvene und Nabelarterien

61.2.2 Ductus venosus

61.2.3 Foramen ovale

61.2.4 Ductus arteriosus

61.3 Herz und Blutdruck

61.3.1 Lage des Herzens

61.3.2 Herzfrequenz, Puls

61.3.3 Blutdruck

61.4 Blut

61.5 Lunge und Atmung

61.6 Temperaturregulation

61.7 Magen-Darm-Trakt, Leber und Nieren

61.7.1 Magen

61.7.2 Darm

61.7.3 Leber

61.8 Nervensystem

61.9 Skelett

61.10 Knöcherner Schädel

61.11 Zahnentwicklung

61.12 Literatur

62 Das gesunde Neugeborene

62.1 Erstversorgung

62.1.1 Abtrocknen

62.1.2 Absaugen

62.1.3 Abnabelung

62.1.4 Abnahme von Blut aus den Nabelschnurgefäßen

62.1.5 Beurteilen und Beobachten des Vitalitätszustandes

62.1.6 Säure-Basen-Status

62.2 Klassifikation der Neugeborenen

62.3 Reifebestimmung

62.3.1 Messbare und sichtbare Reifezeichen

62.3.2 Morphologische und neurologische Reifezeichen

62.4 Erstuntersuchung des Neugeborenen (U1)

62.4.1 Kopf

62.4.2 Augen

62.4.3 Ohren

62.4.4 Nase

62.4.5 Mund

62.4.6 Hals und Schultern

62.4.7 Bauch

62.4.8 Genitalien

62.4.9 Rücken

62.5 Prophylaxen post natum

62.5.1 Gonoblennorrhoe-Prophylaxe

62.5.2 Blutungsprophylaxe mit Vitamin K

62.6 Weitere Versorgung des Neugeborenen

62.6.1 Waschen, Baden, Ankleiden

62.6.2 Weitere Untersuchungen

62.6.3 Dokumentation

62.7 Literatur

63 Besonderheiten der frühen Neugeborenenperiode

63.1 Gastrointestinaltrakt

63.1.1 Magen

63.1.2 Darm

63.1.3 Stuhl

63.2 Leberfunktion

63.2.1 „Physiologischer Vitamin-K-Mangel“

63.2.2 Neugeborenenikterus

63.3 Nierenfunktion

63.4 Geschlechtsorgane

63.5 Nabel

63.6 Haut

63.6.1 Hormonabhängige Hautveränderungen

63.6.2 Hormonunabhängige Hautveränderungen

63.7 Temperaturregulation

63.8 Gewichtsentwicklung

63.9 Literatur

64 Betreuung des gesunden Neugeborenen in den ersten Lebenstagen

64.1 Pflege und Überwachung des Neugeborenen

64.1.1 Auf der Wochenstation

64.1.2 Im Hause der Wöchnerin

64.2 Vorsorgeuntersuchungen

64.3 Neugeborenen-Screening (Stoffwechselerkrankungen)

64.3.1 Adrenogenitales Syndrom (AGS)

64.3.2 Ahornsirupkrankheit (Leuzinose)

64.3.3 Biotinidase-Mangel

64.3.4 Galaktosämie

64.3.5 Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)

64.3.6 Mukoviszidose (zystische Fibrose, CF)

64.3.7 Phenylketonurie (PKU) und Hyperphenylalaninämie (HPA)

64.3.8 Zystinurie

64.3.9 SCID

64.3.10 Tyrosinämie Typ I

64.3.11 Testmethoden und Abnahmezeitpunkt

64.3.12 Information der Eltern

64.3.13 Praktisches Vorgehen

64.4 Prophylaxen

64.4.1 Rachitisprophylaxe mit Vitamin D3 (Colecalciferol)

64.4.2 Kariesprophylaxe

64.5 Hüftscreening

64.5.1 Hüftdysplasie

64.6 Hörscreening

64.6.1 Messmethoden

64.7 Weitere Untersuchungen

64.7.1 Blutzuckerkontrollen

64.7.2 Zusätzliche Labor- und Ultraschalldiagnostik

64.8 Schmerzverhalten und Schmerzlinderung beim Neugeborenen

64.8.1 Schmerzempfinden und Schmerzexposition

64.8.2 Methoden der Schmerzerkennung

64.8.3 Nichtmedikamentöse Schmerzbehandlung

64.9 Literatur

65 Das gefährdete und das kranke Neugeborene

65.1 Risikofaktoren

65.1.1 Risikofaktoren in der Schwangerschaft

65.1.2 Risikofaktoren während der Geburt

65.2 Beobachtung des Neugeborenen

65.2.1 Vitalzeichenkontrolle

65.2.2 Allgemeinbefinden

65.3 Reanimation des Neugeborenen

65.3.1 Reanimation im klinischen Bereich

65.3.2 Praktische Durchführung

65.3.3 Reanimation im außerklinischen Bereich

65.4 Anpassungsstörungen der Atmung

65.4.1 Verlängerte primäre Apnoe

65.4.2 Atemnotsyndrom

65.5 Infektionen

65.5.1 Während der Geburt erworbene Infektionen

65.5.2 Sepsis

65.5.3 Lokale Infektionen in den ersten Lebenstagen

65.6 Geburtsverletzungen

65.6.1 Caput succedaneum (Geburtsgeschwulst)

65.6.2 Kephalhämatom

65.6.3 Galeablutung

65.6.4 Hämatom des M. sternocleidomastoideus

65.6.5 Punktionsverletzungen

65.6.6 Verletzungen durch Zange oder Saugglocke

65.6.7 Fazialisparese (Gesichtsnervenlähmung)

65.6.8 Klavikulafraktur (Schlüsselbeinbruch)

65.6.9 Lähmungen des Plexus brachialis

65.6.10 Verletzungen durch Kaiserschnitt

65.7 Fehlbildungen

65.7.1 Chromosomale Veränderungen

65.7.2 Orofaziale Spaltbildungen

65.7.3 Fehlbildungen des Gastrointestinaltraktes

65.7.4 Spaltbildungen der Wirbelsäule

65.7.5 Fehlbildungen des Skelettsystems

65.7.6 Erkrankungen und Fehlbildungen des Herz-Kreislauf-Systems

65.7.7 Fehlbildungen der Atemwege

65.8 Morbus haemorrhagicus neonatorum

65.9 Störungen des Bilirubinstoffwechsels

65.9.1 Hyperbilirubinämie und Kernikterus

65.9.2 Hyperbilirubinämie des gefährdeten Neugeborenen

65.9.3 Fototherapie

65.10 Frühgeborene

65.10.1 Definitionen

65.10.2 Besondere Probleme

65.10.3 Erstversorgung

65.11 Hypotrophe Reifgeborene

65.12 Hypertrophe Reifgeborene

65.13 Literatur

66 Umgang mit Neugeborenen und Säuglingen

66.1 Heben, Wickeln, Lagerung, Anfassen, Tragen

66.1.1 Drehen in Bauchlage und Hochnehmen

66.1.2 Wickeln

66.1.3 Lagerung

66.1.4 Anfassen und Tragen

66.2 Schlaf- und Ruheplätze

66.2.1 Wiege/Kinderbett

66.2.2 Familienbett

66.3 Unterwegs mit dem Neugeborenen und Säugling

66.3.1 Tragetasche

66.3.2 Tragetuch

66.3.3 Tragehilfe

66.3.4 Kinderwagen

66.3.5 Autositz/Babyschalen

66.4 Kinderzimmergestaltung und Bekleidung

66.4.1 Wickeltisch

66.4.2 Schlafplatz

66.4.3 Bekleidung

66.5 Körperreinigung

66.5.1 Vorbereitungen

66.5.2 Waschen

66.5.3 Reinigungsbad

66.6 Körperpflege

66.6.1 Pflege der gesunden Haut

66.6.2 Pflege bei Wundsein/Windeldermatitis

66.6.3 Windelsoor

66.7 Nabelpflege

66.8 Wickeltechniken

66.9 Literatur

67 Ernährung des gesunden Neugeborenen und Säuglings

67.1 Flüssigkeitssubstitution bei gestillten Neugeborenen

67.1.1 Kindliche Indikationen

67.1.2 Mütterliche Indikationen

67.2 Muttermilchersatznahrung

67.2.1 Industriell gefertigte Säuglingsnahrung (Formulanahrung)

67.2.2 Nahrungszusätze in Formulanahrung

67.2.3 Selbst zubereitete Milch

67.2.4 Sonstige Ersatznahrungen

67.3 Zwiemilchernährung: Stillen und Zufüttern

67.4 Zubereitung von Formulanahrung

67.5 Tagestrinkmenge bei Formulanahrung

67.6 Einführung von Beikost

67.6.1 Zeitpunkt der Beikosteinführung

67.6.2 Auswahl der Lebensmittel

67.6.3 Selbst gekochte oder industriell hergestellte Nahrung

67.6.4 Menge

67.6.5 Getränke

67.7 Übergang zur Familienkost

67.8 Baby-led Weaning

67.9 Stillen im zweiten Lebenshalbjahr und darüber hinaus

67.10 Literatur

68 Die Entwicklung des Kindes im ersten Lebensjahr

68.1 Körpergröße und Gewicht

68.2 Schlaf- und Wachverhalten

68.3 Sinne und Wahrnehmungen

68.3.1 Sehvermögen

68.3.2 Hörvermögen

68.4 Motorik

68.5 Beziehungsverhalten

68.6 Baby-Lesen

68.7 Entwicklungstabellen

68.8 Entwicklungsförderung

68.8.1 Babymassage

68.8.2 Krabbelgruppen

68.8.3 PEKiP® Gruppen

68.8.4 Gruppen nach Pikler

68.8.5 Babyschwimmen

68.9 Interdisziplinäre Zusammenarbeit

68.10 Regulationsstörungen

68.10.1 Diagnostik

68.10.2 Behandlungsziel

68.11 Schreibabys

68.11.1 Diagnostik

68.11.2 Beratung durch die Hebamme

68.11.3 Risikogruppen

68.12 KiSS-Syndrom

68.12.1 Therapie

68.13 Literatur

Teil IX Medikamente

69 Allgemeine Arzneimittellehre

69.1 Wichtige Grundbegriffe

69.2 Darreichungssformen

69.2.1 Lokale Anwendung

69.2.2 Systemische Anwendung

69.2.3 Wirkungseintritt

69.2.4 Lagerung

69.2.5 Dosierung

69.3 Medikamentenwirkung

69.3.1 Elimination

69.3.2 Verabreichungsdauer

69.4 Medikamentenverträglichkeit

69.5 Literatur

70 Medikamente in der Geburtshilfe

70.1 Uterotonika

70.1.1 Prostaglandine

70.1.2 Oxytocin

70.1.3 Mutterkornalkaloide

70.2 Laktationshemmende Mittel

70.3 Tokolytika (Wehenhemmer)

70.3.1 Beta-2-Sympathomimetika

70.3.2 Oxytocin-Antagonist

70.3.3 Calciumantagonisten

70.4 Antihypertensiva

70.4.1 Alphamethyldopa (Presinol®)

70.4.2 Beta-1-Rezeptoren-Blocker: Metoprolol, Bisoprolol (Beloc-Zok®, Concor®)

70.4.3 Dihydralazin (Nepresol®)

70.4.4 Uradipil (Ebrantil®)

70.4.5 Kontraindizierte Antihypertensiva

70.5 Antibiotika

70.5.1 Für Schwangerschaft und Stillzeit geeignete Präparate

70.5.2 In Schwangerschaft und Stillzeit kontraindizierte Präparate

70.6 Antimykotika

70.7 Antiparasitäre Mittel

70.8 Antiseptika

70.9 Magen-Darm-Medikamente

70.9.1 Antazida (säurebindende Mittel)

70.9.2 Antiemetika (Mittel gegen Erbrechen)

70.9.3 Mittel gegen Meteorismus (Blähungen)

70.9.4 Laxanzien (Abführmittel)

70.9.5 Antidiarrhoika (Durchfallmittel)

70.9.6 Hämorrhoidenmittel

70.10 Mineralien und Spurenelemente

70.10.1 Eisen

70.10.2 Folsäure

70.10.3 Magnesium

70.10.4 Jodid

70.10.5 Omega-3-Fettsäuren (DHA)

70.11 Antikoagulanzien

70.11.1 Heparin

70.11.2 Kumarinderivate

70.12 Analgetika

70.12.1 Opioid-Analgetika

70.12.2 Nicht-Opioid-Analgetika

70.13 Spasmolytika

70.14 Sedativa

70.15 Anästhetika

70.15.1 Lokalanästhesie

70.15.2 Leitungsanästhesie

70.15.3 Allgemeinanästhetika

70.16 Infusionslösungen

70.17 Diuretika (harntreibende Mittel)

70.18 Insuline

70.19 Herzglykoside

70.20 Glukokortikoide

70.20.1 Lungenreifeförderung

70.20.2 Behandlung allergischer Reaktionen

70.21 Antiallergika

70.22 Literatur

71 Impfungen

71.1 Impfungen in der Schwangerschaft

71.2 Impfungen im Wochenbett

71.3 Impfungen von Neugeborenen

71.4 Impfungen im Säuglings- und Kleinkindesalter

71.5 Literatur

Teil X Instrumente, Geräte und Hygiene

72 Gesetzliche Regelungen für den Umgang mit Medizinprodukten

72.1 Medizinproduktegesetz (MPG)

72.2 Einteilung der Medizinprodukte

72.2.1 CE-Zeichen

72.3 Verantwortung für den Einsatz von Medizinprodukten

72.4 Führen eines Medizinproduktebuches

72.4.1 Internetseiten

73 Grundlagen der Hygiene

73.1 Definitionen und Grundbegriffe

73.1.1 Entstehung und Ausbreitung einer Infektionskrankheit

73.2 Krankenhaushygiene

73.3 Persönliche Hygiene im Krankenhaus

73.3.1 Kleidung und Schuhe

73.3.2 Hände

73.3.3 Haare

73.4 Desinfektion und Sterilisation

73.4.1 Definitionen

73.4.2 Desinfektionsverfahren

73.4.3 Flächendesinfektion

73.4.4 Besonderheiten bei infektiösen Erkrankungen

73.4.5 Sterilisationsverfahren

73.4.6 Überprüfung der Sterilisation

73.5 Instrumentenpflege

73.5.1 Desinfektion

73.5.2 Reinigung

73.5.3 Instrumentenpflege

73.5.4 Verpackung und Sterilisation

73.5.5 Lagerung

73.6 Instrumente und Geräte in der Hebammenpraxis

73.7 Verhalten bei Unfällen am Arbeitsplatz

73.7.1 Erstmaßnahmen

73.7.2 Blutuntersuchungen

73.7.3 Meldung des Arbeitsunfalls

73.7.4 Internetseiten

73.7.5 Literatur

Teil XI Qualität und Recht

74 Qualitätsmanagement

74.1 Qualität

74.1.1 Verpflichtung zur Qualitätssicherung

74.1.2 Qualitätsmanagementsysteme

74.2 Qualitätssicherung und Hebammenarbeit

74.2.1 Klinische Perinatalerhebung

74.2.2 Leitlinien

74.2.3 Expertinnenstandard zur Förderung der physiologischen Geburt

74.2.4 Außerklinische Perinatalerhebung

74.2.5 QUAG e. V.

74.2.6 Leitlinien für Geburtshäuser

74.3 Literatur

75 Relevante Gesetze und Verordnungen für den Hebammenberuf

75.1 Bürgerliches Recht, Zivilrecht

75.1.1 Vertragliche Rechtsbeziehungen

75.1.2 Einwilligung in einen Heileingriff

75.1.3 Dokumentation

75.1.4 Vormundschaft

75.1.5 Adoption

75.1.6 Personenstandsrecht

75.1.7 Ordnungswidrigkeit

75.2 Strafrecht

75.2.1 Unterlassen der erforderlichen Handlung

75.2.2 Körperverletzung

75.2.3 Totschlag

75.2.4 Schwangerschaftsabbruch

75.2.5 Schweigepflicht

75.3 Haftungsrecht

75.4 Mutterschutzgesetz (MuSchG)

75.5 Mutterschaftsrichtlinien (MSR)

75.6 Gesetz zum Elterngeld und zur Elternzeit

75.7 Bundeskindergeldgesetz (BKGG)

75.8 Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln

75.9 Gesetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln

75.10 Infektionsschutzgesetz (IfSG)

75.10.1 Meldepflicht

75.10.2 Verhütung und Bekämpfung ansteckender Krankheiten

75.10.3 Schutzimpfungen (§§ 20–22)

75.10.4 Tätigkeitsverbote und -einschränkungen (§ 31, 34)

75.10.5 Hygienepläne (§ 36)

75.11 Literatur

76 Schadensfälle und Dokumentation in der Geburtshilfe

76.1 Vorgehen im Schadensfall

76.2 Schadensmeldung

76.2.1 Belastete Situationen

76.3 Behandlungsunterlagen und Gedächtnisprotokoll

76.3.1 Nachtrag

76.3.2 Gedächtnisprotokoll

76.3.3 Herausgabe von Kopien der Behandlungsunterlagen

76.4 Sachverständigentätigkeit

76.5 Dokumentation in der Hebammenarbeit

76.5.1 Gesetzliche Grundlagen der Dokumentation

76.5.2 Aufgaben der Dokumentation

76.5.3 Grundprinzipien der Dokumentationserstellung

76.5.4 Zeitpunkt der Dokumentationserstellung

76.5.5 Aufbewahrung und Vernichtung der Dokumente

76.5.6 Internetseiten

76.5.7 Literatur

Teil XII Maßeinheiten und Referenzwerte

77 Wichtige Einheiten und Umrechnungen in der Medizin

77.1 SI-Einheiten (Système International d’Unités)

77.2 Umrechnung älterer Maßeinheiten

77.2.1 Englische und amerikanische Bezeichnungen und Umrechnungsfaktoren

77.3 Umrechnung von Einheiten für Infusionen

77.4 Unified Codes for Units of Measure (UCUM)

77.5 Logical Observation Identifiers Names and Codes (LOINC)

78 Referenzwerte labormedizinischer Parameter

78.1 Literatur

Anschriften

Sachverzeichnis

Impressum/Access Code

Teil I Berufsbild

1 Geschichte des Hebammenberufs

2 Hebamme als Profession

3 Theoretische Fundierung der Hebammenarbeit

4 Gesundheitsförderung und Prävention

5 Beratung und Kommunikation

1 Geschichte des Hebammenberufs

Nora Szász, Andrea Stiefel, Monika Tschernko, Christine Loytved, Kristin Hammer

1.1 Antike und Mittelalter

Nora Szász

Archäologische Funde legen Zeugnis davon ab, dass schon in den frühen Hochkulturen Helferinnen bei der Geburt anwesend waren. Dennoch berechtigt dies nicht zu der Aussage, dass der Beruf der Hebamme so alt wie die Menschheit sei. Dies ist vielmehr einer von vielen wenig hinterfragten Mythen der Hebammengeschichtsschreibung.

1.1.1 Antike

Schon aus der Zeit der griechisch-römischen Antike (500 v.Chr.–529 n.Chr.) ist eine bedeutende geburtshilfliche Tradition von Hebammen (gr. maia, ioatromaia, röm. obstetrix) überliefert. Für sie geschriebene Texte, wie etwa die berühmte Gynaikeia des Soranos von Ephesus aus dem ersten Jahrhundert n.Chr., belegen den hohen Stand der antiken Geburtshilfe. In der Zeit des Hellenismus und des Römischen Reiches erbrachten Frauen beachtliche medizinische Leistungen, die weit über die Funktion von Kräuterfrauen oder Helferinnen bei der Geburt hinausgehen konnten. Dabei ist meist keine deutliche Grenze zwischen der Tätigkeit einer Hebamme und der einer Ärztin zu ziehen. Oft muss auch die Frage offenbleiben, ob in griechischen oder lateinischen Inschriften oder in antiken Texten nun eine Ärztin als Geburtshelferin, eine gynäkologische Spezialistin oder eine „einfache“ Hebamme gemeint ist.

Auf dem Grabrelief der Hebamme Scribonia Attica in Ostia bei Rom aus dem 2. Jh.n.Chr. ist die wohl berühmteste antike Geburtsdarstellung zu sehen, die die „Obstetrix“ bei ihrer Arbeit zeigt ( ▶ Abb. 1.1). Im Gegensatz dazu sind die meisten geburtshilflichen Darstellungen aus der Zeit der Antike eher mythologischen Inhalts und geben keine reale Geburtsszenen wieder.

Mit Ende der Antike verschwand der Typ der eher als Ärztin anzusehenden Hebamme weitgehend. In den folgenden Jahrhunderten oblag die Geburtshilfe den Weisen Frauen und nachbarschaftlichen Helferinnen.

Abb. 1.1 Grabrelief der Hebamme Scribonia Attica in Ostia.

(Foto: Dr. Wolfgang David)

1.1.2 Mittelalter

Die zur Gegenwart führende Entstehungsgeschichte berufsmäßiger Hebammen ist in den Städten des Mittelalters anzusiedeln. Hier organisierten die Frauen sich zunftähnlich, bildeten einem Handwerk entsprechend Lehrtöchter aus und wurden zum Bestandteil einer geregelten medizinischen Versorgung der städtischen Bevölkerung. Die Hebammen waren in eine Hierarchie aus Ehrbaren Frauen (ehrenamtlich tätige Patrizierfrauen), Oberhebammen, Lehrmägden, Stuhlweibern und anderen Gehülfinnen eingegliedert.

Diese schon auf Geburtshilfe spezialisierten Hebammen sind abzugrenzen von heilkundigen Frauen, die zugleich Hebamme und Weise Frau waren und neben Geburtshilfe als Nachbarschaftshilfe auch allgemein Krankheiten behandelten. Für sie, die ihr Erfahrungswissen und Können wahrscheinlich mündlich weitergaben, gibt es in historischen Quellen kaum Belege.

1.1.2.1 Stadtärzte

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde in den Städten die Position der Stadtärzte geschaffen und mit an Universitäten ausgebildeten Medizinern besetzt. Das ihnen an den ersten Hochschulen vermittelte Wissen beruhte ausschließlich auf antiken Texten. Die wegen ihrer vorwiegend theoretischen Bildung und Einstellung auch als „Buchärzte“ bezeichneten Mediziner verfügten über wenig Volksnähe und Praxis. Sie errangen bis zum Ende des 15. Jahrhunderts die ärztliche Vormachtstellung in den Städten. Nur Geburtshilfe, Frauen- und Kinderheilkunde blieben in den Händen von Hebammen und anderen heilkundigen Frauen.

Ab dem 16. Jahrhundert übernahmen die Stadtärzte allmählich die Kontroll- und Machtfunktion der Ehrbaren Frauen über die Hebammen. Mit dieser Aufsichtspflicht konnten die Ärzte ihre geburtshilflichen Kenntnisse auch durch Erfahrungen von Hebammen erweitern, die sie darüber examinierten. In der Folgezeit verfassten Ärzte Hebammenbücher und Schriften, die mit der Erfindung des Buchdrucks (etwa 1440) in größeren Auflagen Verbreitung fanden. Sie geben neben antiken Überlieferungen auch zeitgenössisches Hebammenkönnen wieder, werten dieses zugleich aber auch ab.

So steht z.B. im ersten, 1513 in deutscher Sprache gedruckten, mehrfach übersetzten Hebammenlehrbuch „Der Swangern frawen und Hebammen Rosegarten“ des Frankfurter Stadtarztes Eucharius Rößlin, das auch als Richtschnur für die aufkommenden Hebammenprüfungen diente: „... ich meyn die hebammen alle sampt/Die also gar kein wissen handt ...“

1.1.2.2 Stadthebammen

Diese Geringschätzung der Hebammen, die unter Medizinern ab dem 16. Jahrhundert weit verbreitet war, stand im Kontrast zu der hohen, geachteten Stellung der Stadthebamme. Sie wurde als Sachverständige vor Gericht hinzugezogen, um bei Verdacht auf Schwangerschaft, Abort, begangenen Kindsmord, aber auch über Jungfräulichkeit und Impotenz ein Urteil abzugeben. Hebammen waren als rechtsmedizinische Expertinnen so etabliert, dass ihre Hinzuziehung vor Gericht auch in der Carolina, der Peinlichen Halsgerichtsordnung Karls V. (1532), festgelegt wurde.

Hier wie auch in den zu Beginn des 15. Jahrhunderts aufkommenden Kirchenordnungen wurden Abtreibungen unter Strafe gestellt. Dass diese aber Bestandteil der geburtshilflichen Praxis waren, verdeutlichen auch Hebammenbücher dieser Zeit mit ihrem reichen Arsenal wirksamer Abortivmittel.

1.1.2.3 Dorfhebammen

Bis zum ausgehenden Mittelalter hatte es nur geringfügige Vorbedingungen für die Ausübung des Hebammengewerbes gegeben. Auf dem Lande, wo die Geburt bis ins 19. Jahrhundert ein öffentliches Ereignis war, wählte vielerorts die Gemeinschaft verheirateter Frauen die Hebamme. Der Aufgabenbereich dieser meist älteren Dorfhebamme umfasste neben der Sorge um Geburt und Neugeborenes, die Nottaufe oder das Zur-Taufe-Tragen auch rituelle Komponenten. Oft übernahm sie auch die Haushaltsführung nach der Geburt oder war zugleich dörfliche Leichenwäscherin.

Diese auf Tradition und Nachbarschaftshilfe beruhende Arbeit war eher eine Ehrentätigkeit als ein Beruf im modernen Sinn. Eine Bezahlung erfolgte in Form von Dankesbekundungen, Geschenken oder Naturalien. Mit Bestimmungen und Erlassen der Obrigkeit, wie sie allmählich in den Städten aufkamen, hatte diese ländliche Geburtshilfe noch wenig zu tun.

1.1.2.4 Hebammenordnungen

Pestepidemien, Kriege und wirtschaftliche Krisen seit dem 14. Jahrhundert hatten gesundheitliche und hygienische Probleme zur Folge, denen die städtischen Obrigkeiten mit Medizinalgesetzen begegneten. Auch die Geburtshilfe sollte nun als Teil der Medizinversorgung geregelt werden. Mitte des 15. Jahrhunderts kamen in den Städten Hebammenordnungen auf, die Hilfe bei Armengeburten vorsahen. Erstmals aber wurden hier den Hebammen in schriftlicher Form einschränkende Vorschriften gemacht und die Hebammen vereidigt, die dann als geschworene Hebammen galten.

In der ältesten überlieferten Hebammenordnung (Regensburg 1452) wurde festgelegt, dass die Hebamme bei Armen und Reichen gleichermaßen Hilfe leisten, keine Jüdinnen betreuen und bei komplizierten Geburten eine zweite Hebamme oder Ehrbare Frau hinzuziehen sollte. Weiter wurde ein Trinkverbot während der Geburt, das Durchführen eines Kaiserschnitts beim Tod der Frau und Gehorsamspflicht den Ehrbaren Frauen gegenüber angeordnet. Ohne deren Erlaubnis sollte die Hebamme die Stadt nicht verlassen und ihr bekannte ungeschworene Hebammen anzeigen. Ausbildungsvorschriften waren noch nicht enthalten.

In späteren Hebammenordnungen ab dem 16. Jahrhundert kamen zunehmend die Pflicht der Aufsicht und Prüfung durch die Stadtärzte anstelle der Ehrbaren Frauen auf sowie kirchliche Gebote (Abtreibungsverbot, Nottaufe u.a.) und medizinische Bestimmungen (Einschränkung bestimmter Arzneien u.a.). Die Beziehung der Hebamme zu schwangeren und gebärenden Frauen wurde immer mehr beaufsichtigt und die Geburtshilfe allmählich aus dem alleinigen Frauenbereich herausgelöst.

1.1.2.5 Hexenverfolgung