Hektor und das Schokokuchen-Schul-Schlamassel - Carola Becker - E-Book

Hektor und das Schokokuchen-Schul-Schlamassel E-Book

Carola Becker

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Beschreibung

Tierischer Trubel im Klassenzimmer der 3a Arthur hat ein ganz besonderes Haustier: den kleinen Lemming Hektor – aber was Arthur nicht weiß: Hektor wurde zum Spezialagenten in der obergeheimen Geheimzentrale ausgebildet. Am ersten Schultag nach den Ferien ist Arthur ziemlich aufgeregt, denn seine neue Lehrerin Frau Agenta soll sehr streng sein. Alle nennen sie nur "die Schreckliche Rita". Und sein Freund Malik meint sogar, dass sie beim Geheimdienst gearbeitet haben soll – Auweia! Lemming Hektor möchte am ersten Schultag natürlich auch dabei sein und klettert heimlich in Arthurs Schultasche – Chaos vorprogrammiert!

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Seitenzahl: 46

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Originalcopyright © 2022 Südpol Verlag

Südpol-Verlag, Grevenbroich

Autorin: Carola Becker

Illustrationen: Sophia Stephani

E-Book Umsetzung: Leon H. Böckmann, Bergheim

ISBN: 978-3-96594-162-5

Alle Rechte vorbehalten.

Unbefugte Nutzung, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung,

können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.

Mehr vom Südpol Verlag auf:

www.suedpol-verlag.de

Inhalt

Nummer 001 verduftet

Der Lemming im Aquarium

Eine schnarchende Hand

Die Schreckliche Rita

Angriff der Schrumpf-Banane

Ganz klar Agentin

Das lebende Pupskissen

Hektor will mitspielen

Ausgestopft und mopsfidel

Filmreif

Der Duft von Schokoladenkuchen

Die Sache mit dem In-stinkt

Hoch lebe das Schul-Dings

Stundenplan mit Spurensuche

Nummer 001 verduftet

„Hier kommt dein Abendessen, 001.“ Frau Agenta, die Ausbilderin der obergeheimen Geheimzentrale steuert auf einen Käfig zu, in dem ein kleines hamsterartiges Fellknäuel hockt. Sie öffnet die Käfigtür und stellt eine große Schale Körner hinein. Rundum stecken frische Löwenzahnblätter und obendrauf prangt eine knackige Möhre.

„Das hast du dir verdient, du warst heute richtig gut beim Tunneltauchen! Damit haben wir deine Ausbildung zum Rettungsschwimmer erfolgreich beendet“, sagt sie und lässt den Blick durch ihr Büro schweifen. In den Regalen stehen weitere Käfige mit wild herumhopsenden Streifenhörnchen, einem schnarchenden Faultier und bunten Chamäleons, die versuchen, mit ihrer Hautfärbung die Tapete nachzuahmen. Eine putzige Waschbärfamilie, die ein Gehege direkt neben Frau Agentas Schreibtisch bewohnt, wäscht gerade ihr Abendbrot.

Geheimnisvolles Agentenzubehör ist über den ganz­­­­en Raum verteilt: Verschiedene Perücken hängen an der Wand und auf dem Tisch steht ein kleiner Roboter, der seinen Kopf hin und her dreht. Vor ihm liegen Papiere mit schwarzen Fingerabdrücken und eine Sonnenbrille mit eingebauter Kamera. Aus einem Funkgerät ist ein leises Knacken zu hören. Frau Agenta wischt sich die Hände an ihrem blauen Kittel ab und rückt die OP-Haube auf dem Kopf gerade. Die trägt sie immer, damit ihre Haare sie nicht bei der Arbeit stören.

„Das Schwimmtraining heute hast du ganz locker geschafft und alle fünf Unterwasserverstecke gefunden. Hätte ich nicht gedacht, so schusselig, wie du manchmal bist. Deine Ausbildung zum tierischen Geheimagenten ist natürlich noch lange nicht zu Ende. Aber du hast viel Talent, kleiner Lemming. Morgen kommt der Chef, er will sehen, was du so alles draufhast. Also streng dich an, dann kannst du vielleicht schon bald deinen ersten Spezialauftrag übernehmen.“ Frau Agenta kommt mit ihrem Gesicht jetzt so nah an die Käfigtür, dass Nummer 001 ein Muttermal neben ihrer Nase ent­deckt. Es sieht aus wie ein kleines Herz. „Wenn du dich geschickt anstellst, gibt’s eine tolle Belohnung für mich. Also lass mich morgen nicht in Stich!“ Dann wirft sie einen Blick auf ihre Uhr. „Oh, ich muss mich beeilen, bin zum Kaffeeklatsch ver­abredet.“ Sie gibt der Käfigtür einen kräftigen Schubs, schnappt sich ihre Tasche und ruft: „Bis morgen, 001!“

Dabei bemerkt sie nicht, dass die herunter­gefallene Möhre genau in der Türöffnung liegt. Die Käfigtür prallt an ihr ab und bleibt sperrangel­­weit offen stehen. Doch Frau Agenta ist schon aus dem Zimmer gerauscht.

Der kleine Lemming futtert erst mal seine Schale leer und setzt sich dann in die offene Tür. Dort knabbert er in Ruhe die Möhre auf. Auch aus den anderen Käfigen erklingt ein Knuspern und zufriedenes Schmatzen. Doch der Magen von 001 gibt immer noch knurrende Geräusche von sich.

„Na klar“, ruft der Lemming, „die Nachspeise fehlt! Schokoladenkuchen wäre jetzt genau das Richtige.“ Er spaziert aus dem Käfig hinaus und schnuppert. „Hier muss es irgendwo Kuchen geben, Frau Agenta hat doch immer eine Reserve.“

001 geht zum Schreibtisch und steckt eine Büroklammer in das Schloss der Schublade. Hier duftet es nach Schokolade! Obereindeutig!

Nach ein bisschen Fummelei springt die Schublade auf. Aber zu seiner Enttäuschung findet der kleine Lemming nur leeres Schokoladenpapier. Auch in Frau Agentas Geheimversteck, dem ausgehöhlten roten Buch ganz unten im Regal, kann er nichts Leckeres entdecken. Also muss er woanders suchen! Er klettert auf das oberste Regalbrett und hüpft mit solchem Schwung auf die Türklinke, dass das Schloss aufschnappt und die Tür sich öffnet.

Nun marschiert 001 den langen Flur entlang. Der Lemming ist so klein, dass er einfach unter den roten Laserstrahlen der Bewegungsmelder hindurchspazieren kann, ohne dass der Alarm aus­gelöst wird.

„Wo war denn noch mal die Küche?“, überlegt er gerade, als plötzlich eine der vielen Türen aufgeht und jemand in den Flur tritt. Aha! Der Mann hat ein Käsebrötchen in der Hand. 001 kombiniert blitzschnell: Dahinter gibt es Futter! Im nächsten Moment schlüpft der Lemming schon durch die zufallende Tür. Ein kalter Wind weht ihm um die Nase. Erstaunt sieht er von rechts nach links und von links nach rechts – nichts als Bäume und Maschendraht um ihn herum. Er steht mitten im Wald auf einem eingezäunten Gelände!

„Nanu, hier ist ja gar keine Küche“, wundert er sich. „Und Schokokuchen gibt’s hier auch nicht!“ Doch als er wieder umkehren will, stößt er mit der Nase gegen die verschlossene Eingangstür der obergeheimen Geheimzentrale – und kommt nicht wieder hinein! Mit seinen winzigen Fäustchen hämmert 001 gegen die Tür. „He! Aufmachen, ich hatte noch keinen Nachtisch!“, ruft er aufgebracht.

Aber nichts passiert. Die Tür bleibt zu.

Da sein Magen schon wieder ganz laut knurrt, dreht sich 001 kurzentschlossen um. „Dumm ge­­laufen! Dann muss ich mich wohl hier draußen mal nach was Essbarem umsehen.“

Er schlüpft durch die Maschen des hohen Sicherheitszauns hindurch. Unentdeckt marschiert er an den Überwachungskameras vorbei und aus dem kleinen Wäldchen hinaus.

Nachdem er eine Weile der Straße gefolgt ist, erreicht er eine Gruppe Menschen, die sich auf dem Bürgersteig versammelt hat. Genau in dem Moment stoppt neben ihm ein Bus.

„Bitte alle vorne einsteigen!“, fordert der Busfahrer die Wartenden auf.